Sagen, Geschichten und Legenden aus Tessin und Umgebung

Aus Ortschroniken
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Der Tessiner Kirchturm

In Tessin an der Kirche war früher ein Turm. Der brannte ab und wurde wieder aufgebaut; aber er brannte zum zweiten Male ab und eine Stimme rief aus dem Turme, wenn er noch einmal aufgebaut würde, dann würde die ganze Stadt Tessin abbrennen. Und so hat die Kirche noch heute keinen Turm.

(Quelle: aus "Bartsch" mündlich aus Tessin berichtet von Gymnasiast Behm)

Das alte Weib bei Tessin.

Auf der hohen Lieth bei Tessin am Wege nach Zarnewanz geht allabendlich ein altes Weib um. Diese hält die Vorübergehenden an, holt dann aus ihrer Schürze ein Kind nach dem andern heraus und schneidet denselben mit einem Messer den Hals ab. Von einem Seminaristen in Neukloster.

Teufelssee bei Tessin.

Im Helmsdorfer Moor bei Tessin liegt der große Teufelssee. In demselben soll früher eine Stadt untergegangen sein und noch jeden Mittag hört man in demselben die Glocken der untergegangenen Stadt läuten.

zweite Version

Zwischen Tessin und Rostock liegt das Dorf Teutendorf, dabei ist ein See, in den eine große Stadt versunken ist. Wenn man am Johannistage Mittags 12 Uhr an den See kommt, dann hört man noch die Glocken läuten, und manchmal liegen auf den Büschen um den See Hemden und Handtücher; denn wie die Stadt unterging, da haben viele Leute gerade große Wäsche gehabt. Von einer Tessinerin mündlich. Gymnasiast Behm. Offenbar eine entstellte Form der häufigen Glockensagen.