Laager Persönlichkeiten

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Beyer, Carl (August Friedrich Albert) - Theologe, (niederdeutscher) Schriftsteller

geb. 14.2.1847 Schwerin gest. 25.11.1923 Rostock begr. Laage

Vater: Georg Friedrich Dietrich Johann B., Pädagoge Drei Jahre Bürgerschule, bis 1866 Gymnasium in Schwerin; Theologiestudium in Rostock und in Erlangen; danach Hauslehrer bei Graf von der Schulenburg in Tressow bei Wismar; 1871 Lehrer an der Oertlingsschen Höheren Töchterschule in Schwerin; 1873 Leiter der Knabenvorbereitungsschule Schwerin; 1875-1900 Pastor in Laage; 1900- 1923 in Schwerin und Rostock ansässig; Beiträger zu Richard Wossidlos Mecklenburgischen Volksüberlieferungen; 1883 Mitglied (Ehrenmitglied) des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde; 1917 Verdienstmedaille Friedrich Franz II. in Gold; 1922 Dr. h. c. der Universität Rostock; schrieb kulturhistorische Abhandlungen, Volkserzählungen und historische Romane; »Zauberei und Hexenprozesse im evangelischen Mecklenburg. Unter den Elenden und Ehrlosen«, »Der Landpastor im evangelischen Mecklenburg. Des Bauern Leben und Sitte«, »Die Regierung und die Bauern – Bei den Leibeigenen« in der Reihe »Mecklenburgische Geschichte in Einzeldarstellungen« (»Kulturgeschichtliche Bilder aus Mecklenburg«, Bd. 6-8.; 1903); beschrieb das »Studentenleben im 17. Jahrhundert« (1899); seine »Geschichte der Stadt Laage« (1887) gilt als Muster einer Stadtgeschichte; Volkserzählungen: »Gretenwäschen. Preisgekrönte Erzählung aus dem mecklenburgischen Volksleben« (1890) und »Vom kleinen Buckligen« (1895); Schauspiele in niederdeutscher Sprache: »Ut de Preußentid« (1904) und die »Swinegelgeschichten« (1901); seine historischen Romane waren weit verbreitet und erzielten hohe Auflagen, vor allem »Anastasia« (1888), »Pribislav« (1888), »Die alte Herzogin« (1900), »Die Nonnen von Dobbertin« (1907) und »Pascholl, ein Volksroman aus der Franzosenzeit« (1912).

Brath, Carl - Apotheker

geb. 3.4.1829 Laage gest. 7.6.1895 Zarrentin (Ludwigslust)

Vater: Steueraufseher 1845-1849 Apothekerlehre in Laage; 1852/53 Pharmazie- und Naturwissenschaftsstudium in Rostock; Gehilfe in der Apotheke in Goldberg; dort während der Cholera-Epidemie tätig; 1864- 1895 Apotheker in Zarrentin; befasste sich mit der Herstellung von Tierarzneimitteln für die mecklenburgischen Landwirte; betrieb geologische Studien und besaß bedeutende Gesteinssammlungen; »Beitrag zur Kenntniss der mecklenburgischen Gerölle« (1876), »Ueber Martörv in Mecklenburg« (1880), »Notizen über mecklenburgische Geschiebe und Mineralien« (1883) und »Das Zimmer-Terrarium« (1885) in »Archiv der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg«.

Brücke, Jorg - Architekt, Maler

geb. 14.2.1880 Neiße (Schlesien; Nysa/Polen) gest. 25.1.1967 Halle (Nordrhein-Westfalen)

Volksschule und Realgymnasium in Neiße; Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Königsberg und an der Baugewerbeschule Breslau; Praktikantentätigkeit und Fertigung des Gesellenstücks als Maurer; Architekturstudium an der TH Karlsruhe und der TH Berlin-Charlottenburg; Neu- und Umbau von Herrenhäusern in der Schweiz, Posen, Ostpreußen und Sachsen; zuletzt in Laage; seit 1929 in Neubrandenburg; Umbau des Altersheims in der Großen Wollweberstraße, mehrerer Wohnhäuser und gemeinsam mit Heinrich Tessenow Umbau des Belvedere zum Ehrenmal; Mitglied im Bund der Architekten und in der Reichskammer der bildenden Künste; mit Malerei mehrfach an Ausstellungen des Neubrandenburger Kunstvereins beteiligt; zog 1959 zu seiner Tochter nach Halle in Westfalen; Verserzählung »Eines Engeleins Erdenwallen« (mit eigenen Illustrationen, 1931); »Das arme Teufelchen« (1931); schrieb 1945 ein Hörspiel über Neubrandenburg.

Cammin, Friedrich (Johann Christian Martin) - Landwirt, (niederdeutscher) Schriftsteller

geb. 9.9.1860 Groß Lantow gest. 26.9.1924 Groß Lantow

Vater: Joachim C., Erbpächter Stadtschule in Laage; praktische Landwirtschaftslehre auf mecklenburgischen Gütern; Wirtschafter in landwirtschaftlichen Betrieben; 1883 Übernahme der väterlichen Erbpachtstelle Groß Lantow; Ortsvorsteher und Dorfschulze; 1881 erste literarische Versuche; Läuschen, Geschichten, Gedichte und Lieder, auch Romane und Schauspiele, meist in Groß Lantow im Selbstverlag erschienen; »Nahschrapels. Irnsthaftige Rimels, spaßige Läuschen un Vertellers« (1901); »Regen un Sünnenschien« (1902); »Ut die Bilad« (1902); »In korten Tüg« (1903); »Vaddersarw« (1903); »Min Herzog röppt« (1903); »Ihrlich Lüd« (1903); »Soldatenpack« (1904); »Buerrosen un Astern« (1905); »Tiedverdriew for lütte un grote Kinner« (1905); »Flur- und Veihnamen« in »De Eekboom« (1916); landwirtschaftliche Aufsätze wie »Die Landarbeiterfrage in Mecklenburg« in »Der Mecklenburger« (1894/95); »Der Wagen und seine Teile« und »Der Haken« in »Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung« (1921/22); Nachlass in der Universitätsbibliothek Rostock.

Dehn, Gustav (Ludwig Theodor Gotthard) - Baumeister

geb. 30.10.1855 Laage gest. 31.8.1939 Rostock

Vater: (Friedrich Karl) Adolf D., Müller Große Stadtschule Rostock; Studium des Bauwesens an der TH Hannover und der TH Berlin- Charlottenburg; 1882-1891 im Mecklenburg- Schwerinschen Staatsdienst; ab 1886 als Baumeister in den Landbaudistrikten Rostock, Güstrow und Doberan sowie 1883 beim Bau der Eisenbahnstrecke Wismar-Rostock tätig; 1888 Gehilfe von Georg Daniel in Vorbereitung des Baus der Regierungsgebäudes in Schwerin; 1888-1890 Bauleitung der Errichtung des neuen Gymnasiums in Parchim; 1890/91 Planung der Nervenheilanstalt Rostock-Gehlsdorf; 1891 Bauinspektor in Lübeck; leitete den Bau der Frauenklinik Rostock; Baurat in Lübeck; 1898-1923 Stadtbaudirektor von Rostock; erbaute 1906/07 das Stadthaus hinter dem Rathaus, 1900 die Elektrizitätswerke an der Bleicherstraße und 1910/11 die Überlandzentrale Bramow; schuf gemeinsam mit Ludwig Berringer die Bismarcksäule (1956 abgerissen); unter seiner Leitung erfolgten die Rekonstruierung des Inneren der Jakobikirche, der Petrikirche und des Rathauses in Rostock; entwarf die Schulbauten am Margaretenplatz und am Alten Markt; Hauptwerk ist der 1903/04 errichtete Wasserturm in Rostock, der 1904 in Betrieb genommen wurde; Mitglied des Heimatbundes Mecklenburg; schrieb über Rostocker »Schulgebäude« in »Festschrift der Versammlung des Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege gewidmet« (1901); »Über die Turmanlage der Marienkirche zu Rostock« in »Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock« (1917, 1927); »Rostock. Geschichte, Entwicklung, Stadtbild« in »Deutschlands Städtebau« (1922); Herausgeber des »Stammbuchs der Familie Dehn« (1928).

Erasmi, Georg Nikolaus - Theologe

geb. 6.2.1610 Ohrdruf gest. 4.3.1679 Laage

1641-1679 Pastor in Laage; bei Amtsantritt war die Kirche in Laage völlig zerstört, 1643 notdürftig wiederhergestellt und erst 1669 wiedererrichtet; Grabstein in der Kirche erhalten; »Anagrammatum Emmetrorum libri quatuor« (1663); »Epigrammatum ad Gustavum Adolphum heptadecas« (1664); »Tristium hoc est epigrammatum, quibus belli …« (1663).


Felten, Magdalene - Pädagogin

geb. 27.5.1847 Laage gest. 14.11.1917 Schwerin

Vater: Postsekretär 1853 Umzug der Familie nach Wismar; höhere Mädchenschule in Wismar; 1864-1868 Erzieherin auf Neuhof (bei Pentzlin); lebte ab 1868 mit ihrer Mutter in Schwerin, wo sie in einer Privatschule angestellt war; ab 1878 in dem von Johanna Willborn gegründeten Kindergarten, später mit angegliederter Fortbildungsschule; unterrichtete Englisch, Französisch, Stenographie und Handarbeit; blieb bis zu ihrem Tod in den Willbornschen Anstalten tätig; Mitglied im Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenverein; 1886 Mitbegründerin des Schweriner Vereins für Lehrerinnen und Erzieherinnen (unter Leitung Johanna Willborns), Schriftführerin, Kassenwartin, später Ehrenvorsitzende.

Friese, (Jacob) Friedrich (auch: Friese I.) - Organist, Orgelbauer

get. 28.8.1765 Bassendorf gest. 5.11.1833 Parchim

Vater: Matthias F., Organist, Orgelbauer 1792 Organist und Orgelbauer in Polchow (bei Laage); 1802 Orgelbauwerkstatt in Parchim; baute neue Orgeln für die Kirchen in Laage, Walkendorf, Lohmen, Klaber, Moisall, Groß Laasch, Lübz, Marnitz, Ludwigslust, Vellahn, Crivitz, Hagenow, Grabow, Dömitz, Schmarsow, Krackow, Lübtheen und Groß Salitz; 37 Orgelneubauten und über 100 Orgelreparaturen; Begründer einer der bedeutendsten Orgelbauwerkstätten Mecklenburgs im 19. Jh.

Habich, Richard - Gartenarchitekt

geb. 1873 gest. 4.1.1924 Laage

Um 1913 Gartenarchitekt in Laage; schuf Gartenanlagen in Mentin, Bellin und Hasenwinkel; »Eine mecklenburgische Gutsparkanlage« (1912) und »Mecklenburgische Landsitze« (1918) in der Zeitschrift »Gartenkunst«.

Intze, Otto - Ingenieur

geb. 17.5.1843 Laage gest. 28.12.1904 Aachen

Vater: Johann Albrecht Ludwig I., Tierarzt Realschule Güstrow; zweieinhalb Jahre Zeichner beim Bau der Riga-Dünaburg-Eisenbahn; 1862-1866 Studium (Bauingenieurwesen und Maschinenbau) am Polytechnikum Hannover; 1867 leitender Ingenieur für Hafen- und Straßenbau in Hamburg; seit 1870 ordentlicher Professor für Bauingenieurwissenschaften der TH Aachen, 1895-1898 Rektor; 1875-1892 Hochschulbaumeister; widmete sich dem Wasserbau, dem Bau von Talsperren und Wasserspeichern; wirkte am Bau der Mittellandkanals mit, errichtete das Wasserkraftwerk Rheinfelden; Bau von 25 Talsperren, u. a. der Eschbach-Talsperre Remscheid; verdient um den Bau von Wassertürmen mit einem Stützbogen für die Wasserbehälter; Intze-Behälter waren in Neumühle, Neustrelitz, Neubrandenburg, Güstrow, Grevesmühlen, Kleinen und Blankenburg verbreitet; 1884 Roter Adlerorden; 1894 Ehrenbürger von Remscheid; 1898 Mitglied des Herrenhauses; 1902 Dr. h. c. der TH Dresden; »Deutsches Normalprofilbuch für Walzeisen« (1886; 6. Aufl., 1904); »Bericht über die Wasserverhältnisse Ostpreußens und deren Nutzbarmachung zu gewerblichen Zwecken« (1893).

Kähler, Friedrich - Jurist, Bürgermeister, (niederdeutscher) Schriftsteller

geb. 5.6.1873 Klink gest. 27.11.1942 Laage

Vater: Leopold K., Gutsbesitzer 1885 Gymnasium in Waren; 1892-1896 Jurastudium in Heidelberg, Leipzig, Greifswald und Rostock; Referendar in Waren und Rostock; 1899 Assessorexamen in Rostock; 1900-1936 Notar, Advokat und Bürgermeister in Laage (1925 Ehrenbürger); Beiträger zu Richard Wossidlos »Mecklenburgischen Volksüberlieferungen« (4 Bde.; 1897-1931); »Wahrheit und Dichtung über Laage« (1937); »Die Geschichte der Stadt Laage« in »Ostmecklenburgische Heimat« (1931); schrieb Schauspiele, Schwänke und Trauerspiele; »Nige Kamellen« (1905); »De Ollsch mit de Lücht« (1909); »De Halwswestern« (1910); »De Wedderschien« (1911); »Führe uns nicht in Versuchung« (1914); »Fürst Blücher in Laage« (1914).

Korff, Paul (Johannes Adolf) - Architekt

geb. 25.10.1875 Laage gest. 2.5.1945 Laage

Vater: Friedrich K., Maurermeister, Senator Seine Vorfahren waren seit über 200 Jahren in Laage ansässig; Schule in Güstrow und Technikum in Neustadt; 1896 Assistent bei Oberhofbaurat Ludwig Gotthilf Möckel in Doberan und in dessen Auftrag am Kirchenbau in Hainichen (Sachsen) beteiligt; 1899 gemeinsam mit Alfred Krause (1866-1930) Architekturbüro in Rostock; nach drei Jahren wieder in Laage, wo er einen Architekturbetrieb mit 20 Mitarbeitern aufbaute; Modernisierung von Gutsund Viehhäusern, Scheunen, Verwaltungs- und Gutsarbeiterhäusern sowie Um- und Neubauten in mehreren Städten: 1908-1912 Schloss Hasenwinkel 1909 Villa Zeeck, 1910 das spätere Teppichhaus Zeeck in Rostock, 1910 Gutshaus Büttelkow, 1910- 1912 Schloss Bellin sowie 1912 die Herrenhäuser Moisall, Lübzin und Baarz; 1914 Blücherdenkmal in Rostock; 1914-1918 Architekturbüro in Ostpreußen; nach dem Ersten Weltkrieg Beseitigung von Kriegsschäden in Ostpreußen; 1922 Verwaltungsgebäude der Neptun-Werft Rostock; 1927 schuf das Ehrenmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg in Teterow; baute 1929 die katholische Kirche in Güstrow; übergab 1940 die Leitung der Firma seinem Sohn Leonhard; seine Bauunterlagen gingen größtenteils während des Krieges verloren; Selbstmord beim Einmarsch der Roten Armee.

Lehsten, Hans Friedrich von - Gutsbesitzer, Übersetzer

geb. 30.1.1621 Satow (Bad Doberan) gest. 19.8.1678 Wardow

begr. Laage (Pfarrkirche) Vater: Friedrich von L., Gutsbesitzer Von Privatlehrern unterrichtet; 1644/45 Reise in die Niederlande, nach Frankreich und Italien; Verwaltung des Gutes Satow; 1660 von Herzog Gustav Adolf zum Rat ernannt; Fürstlich mecklenburgischer Kanzleidirektor; 1662 Landrat; Erbherr der Güter Wardow, Dölitz, Boddien, Ridsenow und Schönow; Übersetzung von Curtius Rufus’ »Von den Thaten Alexander des Großen« (6. Aufl., 1705; Übers. aus dem Lat.).

Oertzen, Friedrich (Ludwig Max Richard) - Mediziner

geb. 10.5.1871 Laage gest. ?

Vater: Heinrich O., Stadtsekretär 1892 Abitur in Rostock; Studium in Erlangen und Rostock; 1897 Approbation, 1899 Promotion in Rostock; Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik Rostock und in Berlin; 1900 Arzt in Rostock; seit 1913 Polizeiarzt; Mitglied des Allgemeinen Mecklenburgischen Ärztevereins; 1909-1923 Redakteur des »Korrespondenzblatts des Allgemeinen Mecklenburgischen Aerztevereinsbundes«; »Über das Vorkommen von Pneumokokken auf der normalen menschlichen Bindehaut« (Diss., 1898).

Riedel, Bernhard (Moritz Carl Ludwig) - Mediziner

geb. 18.9.1846 Laage gest. 12.9.1916 Jena

Vater: Johann Carl R., Theologe, Pädagoge Medizinstudium in Jena und Rostock; 1872 Promotion; drei Jahre Prosektor in Rostock; 1875 Assistent und 1877 Habilitation in Göttingen; 1881 leitender Arzt der Chirurgischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses in Aachen; 1888 ordentlicher Professor in Jena; die chronische Pankreatitis wird als Riedelscher Tumor bezeichnet und eine besondere Form der Struma als Riedelsche Krankheit; erster deutscher Chirurg, dem die blutige Reposition des spontan bzw. traumatisch luxierten Hüftgelenks gelang; »Über die Operationen der Phimosis« (Diss., 1876); »Erfahrungen über die Gallensteinkrankheit mit und ohne Icterus« (1892); »Anleitung zum Operieren an der Leiche und am Lebenden« (1896).

Schmidt, Claus (auch: Smid, Schmit; auch: Claß, Clas, Las) - Zinngießer

geb. 1655 Laage gest. nach 1707 Riga (Lettland)

Seit 1679 in der Werkstatt des Jacob Adens tätig; heiratete nach dessen Tod 1695 die Witwe und erhielt 1690 das Bürgerrecht in Riga; 1693, 1696 und 1699- 1707 Beisitzer, 1694/95 Ältermann; Deckelbecher mit Anker-, Zeug- und Nagelschmiede in der Gesellenherberge in Riga.

Sieger, Rudolf - Maler

geb. 23.11.1867 Magdeburg gest. 4.4.1935 Laage

Studium an den Kunstakademien Düsseldorf und München; Schüler von Lovis Corinth; 1896-1902 in München und am Starnberger See; 1902-1908 in Blankenburg (Harz), 1908-1918 in Doberan, danach in Laage mit einer Werkstatt in Rostock; malte Stillleben, Blumenstücke und Landschaften; »Eiche im Sturm«, »Kornhocken«; »Blühender Garten«; »Garten im Frühherbst«; »Bildnis Johannes Trojan« im Museum Danzig; »Selbstbildnis«; 1926 Ausstellung in Rostock.

Susemihl, (Friedrich) Franz (Karl Ernst) - Philologe

geb. 10.12.1826 Laage gest. 30.4.1901 Florenz (Italien)

Vater: Detlev S., Mediziner 1841-1845 Domschule in Güstrow; 1845 Philologiestudium in Leipzig, 1846-1848 in Berlin; 1848 Kandidat am Gymnasium Güstrow; 1848-1852 Hilfslehrer am Gymnasium Schwerin; 1850 Promotion in Gießen; 1852 Habilitation und Privatdozent an der Universität Greifswald; 1856 außerordentlicher, 1863-1898 ordentlicher Professor der Klassischen Philologie in Greifswald, 1875/76 Rektor; 1892 Geheimer Regierungsrat; »Prodromus platonischer Forschungen« (Habil., 1852); »Genetische Entwicklung der platonischen Philosophie« (1855- 1860); »Lehre des Aristoteles vom Wesen der schönen Künste« (1862); »Aristoteles von der Dichtkunst« (1865); »Geschichte der Literatur der Alexandrinenzeit« (1891/92).