Goldenbow
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Goldenbow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 19089 |
Verwaltungsamt | Amt Crivitz |
Landkreis | Ludwigslust-Parchim |
Zahlen | |
Einwohner | 875 (Gemeinde Friedrichsruhe 2015) |
Koordinaten | Breite: 53.5347746 / Länge: 11.758301 |
Das Dorf Goldenbow ist ein Ortsteil der Gemeinde Friedrichsruhe und liegt 1 km östlich der B321 zwischen Crivitz und Parchim an der Straße nach Kladrum und Frauenmark.
Geographische Lage
Das Gebiet um Goldenbow mit den Nachbardörfern Frauenmark, Friedrichsruhe und Neu-Ruthenbeck sowie der Wüstung Schönberg liegt am östlichen Rand der Lewitz unweit der B321 zwischen den Städten Crivitz und Parchim. Es wird landschaftlich durch die Niederungen des Mühlenbachs und des Teufelsbachs sowie dem Endmoränenzug der Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee mit dem markanten Runden Holz und dem Tempelberg (83,3 m NHN) gekennzeichnet.
- Open Street Map, Koordinaten: E 011°45'30 /N 053°32'08
-Größere Karte von Goldenbow anzeigen-
Einführende Information
Am 7.9.2019 fand in Goldenbow und Friedrichsruhe die 675-Jahr-Feier mit einem großen Festumzug statt. Eine Diaschau dazu finden Sie hier - { Diaschau 675-Jahr-Feier}
Für diese Ortschronik bin ich auf der Suche nach Fotos und Zeitungsartikeln über Goldenbow bzw. über Personen aus Goldenbow bis etwa 1970. Falls jemand etwas besitzt, kann er mich per E-Mail an chpagenkopf@gmail.com oder Tel. 0381 719027 erreichen. Vielen Dank im Voraus, Christian Pagenkopf
Das Gebiet war bereits in der Jungsteinzeit durch Menschen der Trichterbecher-Kultur vor ca. 5000 Jahren besiedelt. Das eindruckvollste Zeugnis dieser Zeit ist der „Teufelsbackofen“, ein Hünengrab am Teufelsbach, ca. 1 km nördlich von Goldenbow bei Neu-Ruthenbeck. {Steinkiste von Ruthenbeck - Lisch}
Die ältesten menschlichen Zeugnisse in diesem Gebiet sind allerdings schon ca. 16300 Jahre alte Feuersteinwerkzeuge, die bei Crivitz gefunden wurden. Sie stammen damit aus einer Warmzeit während der letzten Eiszeit, die vor 10000 Jahren endete.
Die slawische Besiedlung erstreckte sich von etwa 660 bis 1160.
Die Ortsgründung erfolgte vermutlich Ende des 13. Jhd., die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1344.
Goldenbow war bis 1780 ein ritterschaftliches Dorf des Gutes Gömtow in der Vogtei Crivitz, ab 1780 ein Domanialdorf des Amtes Crivitz.
weiter zu
>> Fortlaufende Ortschronik Goldenbow Autor Christian Pagenkopf
Kurztext zum Ort
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:
S. 583: G o l d e n b o w bei Severin (Poststation der Ziegelei Goldenbow ist Kladrum), 1 Meile südöstlich von Crivitz, nahe der Chaussee Crivitz-Parchim, Dorf mit 11 Erbpächtern (1 Ziegler), 4 Büdnern, 13 Häuslern, (1 Müller, 1 Krüger) und Schule. 1890 222 (1855 250) Einwohner, Goldenbow ist ein incameriertes Gut, es gab früher eine Familie Goldenbow.
N e u - R u t h e n b e c k bei Crivitz, gleichfalls nahe der Chaussee Crivitz-Parchim, 3 Büdner, 7 Häusler. 67 Einw.
S. 861: S c h ö n b e r g (heute Wüstung), nahe (nordwestlich) bei Frauenmark, Ziegelei. 10 (17) Einw. Allod. 2099,10 b. Sch. und 734,6 ha [45907]. Schönberg war früher das Hauptgut, jetzt Tagelöhnerkaten. Frauenmark und Schönberg gehörten früher den Friesen-Schönberg, die so genannt wurden, da sie angeblich aus Friesland stammten; die Schönberg auf Meschendorf bei Bukow, eine andere Linie derselben Familie, hießen zum Unterschied von ihnen Strand-Schönberg. I. Herzogl. Kammer. II. Hauptmann A.D.v.d.Sode.
(Anm. des Autors: Neu-Ruthenbeck war damals ein neuer Ortsteil von Goldenbow. Die Wüstung Schönberg liegt nach S c h m e t t a u 1788 in der Gemarkung von Goldenbow, bei W i e b e k i n g 1786 ist eine eigene Gemarkung eingetragen, tatsächlich wurden, so wie im Messtischblatt von 1888 dargestellt, nur die westlichen Teile Schönbergs am Grenzbach nach dem wüst fallen Goldenbow zugeordnet.)
Goldenbow im Spiegel von Karten und Luftbildern
Bildergalerie
Ortschronik von Goldenbow
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
- Fortlaufende Ortschronik Goldenbow Autor Christian Pagenkopf
- Friedrichsruhe - Fortlaufende Ortschronik von Autor Jürgen Senger
- Burghard Keuthe: Goldenbower Geschichten, Parchimer Verlag GmbH 1994 - Universitätsbibliothek Rostock; Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
- Hans-Joachim Ulbrich: Frauenmark 725-Jahrfeier 1989, Aus der Chronik - Gemeinde Friedrichsruhe
- Rainer Klützke: Ortschronik der Gemeinde Ruthenbeck 1987, im Selbstverlag - Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
- Käthe Wilms, Mecklenburg 1945, aus dem Tagebuch einer Gutssekretärin - Dokumentarfilm Kunstverein Wiligrad e.V. und Landesfilmzentrum Schwerin
Weiterfuehrende Information zu Goldenbow
- Goldenbow in gov.genealogy.net
- Goldenbow als Ortsteil der Gemeinde Friedrichsruhe bei Wikipedia
- Google Street View
- Dorfkirche Frauenmark bei Wikipedia
- Die Windmühle von Goldenbow
- Goldenbow von oben bei YouTube