Geschichte Stadt und Amt Boizenburg/Elbe in Daten bis 1813

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Die Geschichte der Stadt und des Amtes Boizenburg wurde von Dieter Greve verfasst.

Zeittafel

1518
Die Herzöge Heinrich und Albrecht von Mecklenburg und der Herzog Magnus von Sachsen-Lauenburg errichten eine Erbverbrüderung. Darin werden dem Lauenburger im Falle des Aussterbens des mecklenburgischen Herzogshauses „für alle seine Länder und Ansprüche unter andern das Schloß und die Stadt Boizenburg mit seiner Vogtei (nebst allen Regalien, Lehnschaften, Obrigkeiten, Diensten, Nutzungen, Zöllen, Gerichten, Gerechtigkeiten, In- und Zubehörungen in den bestimmten Distrikten)“, versprochen.[1]


1538
Öhe (jetzt Horst) wird im Landbederegister als wüstes Feld genannt, das die Bickhuser, Rensdorfer und Gehrumer bebauen (auch 1560, 1569 und 1573). Genannt wird auch das Feld „to Szolkow“, das Groß Bengerstorfer nutzen. Ebenso wird Kuhlendorf (jetzt Kuhlenfeld) erstmalig genannt. Die Besitzer „bur samptlich [zahlen Bede] von dem wusten velde tho Kulendorp“[2]


1541
In Boizenburg erfolgt eine Kirchenvisitation, die die Durchsetzung der Reformation untersuchen sollt. Es zeigt sich, dass wohl ein lutherischer Pfarrer in Boizenburg predigt. Er darf jedoch nicht den Kirchenraum benutzen, den die katholischen Priester beanspruchen, sondern muss auf dem Kirchhof unter einer Linde predigen.[3] Das Kirchenhebungsregister nennt die Boizenburger Pfarrbauern: zwei in Gresse (Stolemaker, Wegener), drei zu Rensdorf (Burmester, Meine, Kunow), drei zu Gehrum (Konow, Linow, Horstmann) und zwei zu Zweedorf (Roder, Wrede).[4]


1543
Im Amtsregister wird erstmalig das Feld Vier genannt, das ebenso wie die Wormbeck wohl vom Bahler Hof bebaut wird. Ebenso wird erstmalig die Schildmühle genannt, die anstelle der Zahrensdorfer Mühle zur Amtsmühle wurde. Vermutlich wurde die Zahrensdorfer Mühle im Zuge des Ausbaus der Schaalfahrt aufgegeben. Auch Bauern aus Viehle, Stiepelse und Brackede zahlen Abgaben an das Boizenburger Amt (Vorbiddelgeldt, Weidegeldt, Vorbiddelhaver).[5]


1545
In dem Streit um die Kaufsumme für die Grafschaft Schwerin kommt es noch zu einem Verfahren vor dem Reichskammergericht. Als aber 1557 Conrad von Tecklenburg, der letzte Spross im Mannesstamm des ehemals Gräflich Schwerinschen Hauses, stirbt, wird der Prozess über die unbezahlte Restkaufsumme beendet.[6]


1546
Die Kapellen in Bandekow, Gülze und Rensdorf werden als Filialen von Boizenburg erwähnt.[7]


um 1550
In Boizenburg gibt es in der Stadt ein St. Annenhaus für arme Leute und vor der Stadt das Gotteshus St. Jürgen (dat gadehus van sunte Jürgen) , das noch als Stift weiter bestanden hat, sowie eine St. Gertrudenkapelle [wohl westlich des jetzigen Friedhofs] und eine St. Habunduskapelle. Berichte wird auch von einer Kalandsbruderschaft sowie einer Elenden-St.Annen- und einer St.Habundus-Gilde.[8]


1553
Eine nochmalige Kirchenvisitation erfolgt in Boizenburg.[9]


1554
Wegen der Differenzen zwischen den Herzögen Johann Albrecht und Ulrich kommt es auf Ulrichs Veranlassung zum Einsatz eines kaiserlichen Kommissars, des Herzogs Heinrich von Lüneburg, der mit 13500 Mann in Boizenburg erscheint. Dort kommt dann ein Vergleich zwischen den Brüdern zustande. Nach dem Vergleich und der Zahlung von 16000 Reichstalern verlassen die Lüneburger noch im gleichen Jahr Boizenburg.[10]


1554
Im Amtsregister werden die wüsten Felder Borgerstorf und Lipsze genannt, die die Zweedorfer Bauern bebauen. Borgerstorf ist offenbar in Zweedorf aufgegangen. Es lag nördlich von Zweedorf. Dort deuten die Flurnamen Bösdörp und Bösdörper Weg noch heute auf das untergegangene Dorf hin. Lipsze ist identisch mit Wendisch Lieps, das 1577 ein Meierhof im Amt ist und dann später als Lehen an den lauenburgischen Ritter von Bülow auf Gudow geht, in dessen Besitz es sich noch befindet. Im Kirchenhebungsregister 1590 wird es als Avelgunne oder Wendischen Lipz genannt.

In dem Amtsregister ist deutlich die Vielzahl der Abgaben der Bauern zu erkennen. Sie zahlen eine Geldhebung, Geldentschädigung für das Ablager für die Wild- und Schweinejagd, Pachthafer und Schneidelschweine sowie teilweise auch für das Ablager zur Reitjagd.

Ebenso wird das bereits im Ratzeburger Zehntlehenregister genannte, zwischenzeitlich aber wüst gefallene Dorf Karpenthin als durch die Granziner Bauern genutzt erwähnt. Im Jahre 1577 besteht dort eine Walkmühle.[11]


1555
Der Viehbestand im Domanialamt beträgt 53 Pferde, darunter 36 „olde wilden“, 118 Rinder, darunter 36 Kühe, und 8 Ochsen, 110 Schweine, 728 Schafe, 53 Gänse, 31 Enten und 198 Hühner. Die Gülzer säen 6 Drömt Hafer in der Teldau, die Bahler auf dem Vier 14 Drömt 2 Scheffel Roggen, 8 Scheffel Gerste, 15 Drömt Hafer und 2 Drömt 10 Scheffel Buchweizen, auf dem Bahlerkamp 5 Drömt Roggen, 1 Drömt 6 Scheffel Gerste und in der Wormbeck (an der Elbe unterhalb des Vierkrugs) 3 Drömt Hafer. [12] Ein Drömt sind 12 Scheffel, ein Boizenburger Scheffel etwa 60 Pfund Roggen.


1556
Truppen Herzog Erichs. II. von Braunschweig besetzen Boizenburg im Zusammenhang mit den Verwicklungen um das Amt des Herzogs Christoph von Mecklenburg als Coadjutor des Erzbischofs von Riga.[13]


1560
Schwanheide wird als Swaneheiden (offenbar ein Pachthof) genannt, der das Kladrumer Feld gebraucht, das zuvor die Nostorfer innehatten. Kladrum war ein untergegangenes Dorf, das etwa bei der Schwanheider Mühle gelegen hat, die auch bis ins 19.Jahrhundert hinein Clarenmühle genannt wurde. Mehrere Flurnamen deuten ebenfalls auf diese Lage hin. Das Dorf ist als wüste Feldmark in Landbede- und Amtsregistern mehrfach erwähnt.[14]


1563
In einem überlieferten Pachtregister des Gutes Zahrensdorf ist ausgeführt: „1563 August 29 Beschreibung des durch den Tod des Hans Gollin erledigten Hofes Zahrensdorf“. Darin sind 8 Hüfner genannt, die an das Dom-Kapitel zu Schwerin verpfändet sind und 5 Kätner, von denen vier an den Zahrensdorfer Hof und einer an das „haus Boitzenburg“ Pacht zahlen.[15]


1563
Herzog Ulrich beklagt sich, dass bei den Händeln der vergangenen Jahre das Kriegsvolk des Herzogs Johann Albrecht die Städte und Ämter Boizenburg und Grevesmühlen ausgezehrt hätte.[16]


1563
Die Truppen des Herzogs Erich II. von Braunschweig, die für Dänemark kämpfen sollen, setzen bei Boizenburg über die Elbe.[17]


1565
Besitz: „De bauren gebin jerligs im Borsitzer S.Vits markete 12 giftochsen.“ Übersetzt: Die Bauern geben jährlich zum Besitzer St. Vitus-Markt 12 Giftochsen, d.i. eine Abgabe von Ochsen an das Amt. Das deutet auf die bereits vorhandenen Besitzer Marktrechte hin. Noch im 19. Jahrhundert werden in Besitz Märkte abgehalten.[18]


1565
Groß Bengerstorf: „Es gibt auch jerlichen Marquart Abel 1 fl. 8 ß kompt in St. Annen huß to Boitzenborg und wirt nit berechnet.“[19] (auch 1577). Diese Abgabe soll noch bis in das 19. Jahrhundert, dann aber zu Gunsten von St. Jürgen bestanden haben.


1566
Das Amt Boizenburg ist für eine Summe von 20000 Taler Pfandbesitz der lüneburgischen Adelsfamilie von Spörcken.[20]


1577
Zweedorf: „Es gibt auch Clauß Lüders uf der Schluße [die Dükerschleuse in der Stecknitz] 3 fl. 3 ß.“ (3 Gulden 3 Schillinge)[21]


1577
Viehbestand lt. Amtsregister 1577[22]:
26 Pferde (Wilden, darunter 23 Stuten)
143 Rinder auf der Schwanheide (dar. 2 Bullen, 40 Milchkühe)
138 Rinder auf dem Bahlerhof (dar. 2 Bullen, 26 Milchkühe)
34 Rinder auf dem Vier (dar. 2 Milchkühe, sonst Jungvieh). Im Laufe des Jahres 
 kamen 22 Jungrinder nach „Wendische Lypsch“.
187 Schweine (dar. 1 Eber, 13 Zuchtsauen)
1940 Schafe auf dem Vier (dazu kamen 49 aus „Stovenhagen“)
1254 Schafe auf der Schwanheide (dazu kamen 36 aus „Stovenhagen“)
1028 Schafe zu Czernstorf“ (Die Schäferei wird aufgelöst, 400 Schafe wurden an Peter Heldorf [neuer Besitzer von Zahrensdorf] verkauft. 244 kamen auf die Wendische Lieps. Der Rest wurde geschlachtet oder verkauft, auch hierher kamen 24 Schafe aus Stavenhagen)
594 Schafe zu Wendische Lypsch.


An Leuten wurden besoldet:

Hauptmann, Küchenmeister, Schließer, Koch, Landreiter, Holzvogt, zwei Fischer, Altfrau, Magd, Pförtner, Futterschneider, 4 Müller mit Jungen, der Zöllner zu Blücher.

Schwanheide: Heidreiter, Meiersche, 2 Mägde, 2 Hirten, 1 Junge,

Bahlenhof: Hofmeister, Bauknecht, Meiersche, 2 Mägde, 4 Hirten, 2 Jungen

Vihr: Kuhhirt und Meiersche.


1584
Die Pest wütet in der Region (nach Zühlsdorff).


1597
Neben dem Armenhaus St. Jürgen wird auch das St. Annen-Haus genannt.[23]


1600
Etwa ab diesem Jahre bis 1620 lässt der Bleckeder Amtshauptmann Fritz von dem Berge das Bett der Elbe bei Bleckede verlegen, um die Gefährdung des Fleckens Bleckede durch den Strom zu vermindern. Davon zeugt der Flurname Abgegrabener Ort bei Mahnkenwerder noch heute.[24]


1610
In Brackede findet eine Zusammenkunft zwischen den Herzögen Johann Albrecht II. von Mecklenburg und August, dem Älteren von Braunschweig-Lüneburg statt. Ziel war es, die Differenzen um das Stift Ratzeburg auszuräumen, was jedoch nicht gelang. Im gleichen Jahr gab deshalb noch eine Zusammenkunft in Boizenburg.[25]


1611
Vergleich der Herzöge Adolf Friedrich I. und Johann Albrecht II. zu Fahrenholz über die Landesteilung in die Herzogtümer Schwerin und Güstrow. Dabei fiel Boizenburg wegen der Elbzoll-Einnahmen dem Herzogtum Güstrow unter Johann Albrecht II. zu. Es wurden offenbar nicht alle Differenzen insbesondere mit den Ständen ausgeräumt, so dass erst 1621 eine bestandskräftige Entscheidung getroffen wurde.[26]


1613
Persönliche Zusammenkunft der Herzöge Johann Albrecht von Mecklenburg und Christian von Braunschweig-Lüneburg auf dem Goldufer an der Elbe gegenüber Boizenburg. Es wurde das Goldufer den Brackedern zum Erbenzins überlassen.[27]


1616
Joachim von Blücher auf Wiebendorf kauft Zahrensdorf von Sigismund Heldorfs Erben.[28]
1617
Das Amt Boizenburg ist für die Summe von 18500 Talern an die von Bülow verpfändet. Zeitweilig 1632 bis 1888 parallel dazu auch für die Summe von 25000 Taler an die von Buchwald.[29]


1619, 4. Dezember
Der Herzog Johann Albrecht II. schließt einen Vertrag mit den adligen Grundbesitzern in der Teldau Heinrich von Sprengel auf Gresse und Badekow, Günther von Pentz auf Brahlstorf und Volzrade, Marquart von Pentz auf Warlitz, Joachim von Blücher auf Wiebendorf und Zahrensdorf und Hans von Blücher auf Lehsen über die Eindeichung der Teldau. Geregelt werden die Finanzierung und die Zuweisung von Deichabschnitten. Die bisherigen Nutzer großer Teile der Teldau, die Bauern aus Bandekow und Gülze müssen die Nutzung aufgeben. Die Ausführung erfolgt unter Leitung eines holländischen Landmessers. Die Eindeichung ist ist 1622 bereits vollendet. Es werden Siedler aus Butjadingen, dem Land zwischen der Weser und dem Jadebusen, ins Land geholt und auf den domanialen Flächen Pachthöfe angelegt. 1639 bestehen 16 Pachthöfe. Auch auf dem ritterschaftlichen Teil der Teldau werden Höfe in Groß und Klein Timkenberg, Sprengelshof und Teschenbrügge geschaffen.[30]


1620
Englische Truppen stehen am Boizenburg gegenüber liegenden Elbufer. Sie sollen durch Mecklenburg weiter in Richtung Süden nach Böhmen ziehen, um dem gerade zum König von Böhmen gekrönten Kurfürsten von der Pfalz zu Hilfe zu kommen. Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg verhindert die Elbquerung.[31]
1620
In Boizenburg wird der Boizenburger Frieden zwischen den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg und den Hansestädten Hamburg und Lübeck nach den Händeln geschlossen, die um den Gammer Deich in den Vierlanden geführt wurden.[32]


1621
Güstrower Reversalen: Die Stände stimmen den Teilungsabsichten der Herzöge zu, bekräftigen aber ihre Union von 1523, nach der die Stände bei allen möglichen Landesteilungen eine Einheit im Lande bilden sollen. Die Stände übernehmen die Schulden in Höhe von 1 Million Gulden gegen Zugeständnis weiterer Rechte (Mitregierung in Steuerfragen und Bündnisfragen der Landesherren über den Engeren Ausschuss).

Im Anschluss daran vollziehen die Herzöge die Landesteilung in einen Schweriner und einen Güstrower Landesteil mit eigenen Residenzen mit einigen übergreifenden Gemeinsamkeiten (Konsistorium mit Augsburger Konfession, Hof- und Landgericht, Stadt und Universität Rostock, Landesklöster Dobbertin, Malchow und Ribnitz).[33]


1623
Der im Jahre 1618 begonnene Dreißigjährige Krieg verlagert sich in den Norden. Mecklenburg ist als Mitglied des Niedersächsischen Reickskreises betroffen. Der Landtag bewilligt Mittel zur Anwerbung von Truppen. Die Herzöge versuchen, eine neutrale Politik zu betreiben, geraten dadurch aber in Widerspruch zum Kaiser, der versucht die Mitglieder des Niedersächsischen Reichskreises von der Union, dem Bund der evangelischen Fürsten zu lösen. Sie sollen dadurch eine Erhöhung des Boizenburger Zolls auf zwanzig Jahre erhalten.[34]


1625
Aus einer Zeit, in der der Dreißigjährige Krieg noch kaum Auswirkungen auf Boizenburg und die Region gehabt hat, ist eine Übersicht über die Hausbesitzer in Boizenburg überliefert, die Franz Schubert veröffentlicht hat. Darin ist das Stadtgebiet in die Lange Wacht und die Kurze Wacht eingeteilt, eine heute kaum noch nachvollziehbare Einteilung. In der Langen Wacht gibt es 70 ganze Häuser und 32 Halbe Häuser, in der Kurzen Wacht 52 Ganze Häuser und 7 Halbe Häuser. Darüber hinaus gibt es 25 Buden. Insgesamt befanden sich in der Stadt folglich 122 Ganze Häuser, 39 Halbe Häuser und 25 Buden, somit in der Summe 186 Häuser.[35]


1625
Der dänische König Christian IV. wird als Herzog von Holstein in Lauenburg zum Kreisobersten gewählt.[36]


1626
Nach der verlorenen Schlacht bei Lutter am Barenberge zieht der dänische König sein Heer an das mecklenburgische und das lauenburgische Elbufer zurück, um Holstein, Mecklenburg und Lübeck gegen die Kaiserlichen zu verteidigen. Die Dänen befestigen Boizenburg mit einer Schanze am Goldufer.[37]


1626
Oktober. Die mecklenburgischen Herzöge kündigen das Bündnis mit dem dänischen König.[38] Trotzdem werden zu dieser Zeit zwei dänische Regimenter unter Herzog Bernhard von Weimar von Lauenburg nach Boizenburg verlegt.[39]


1626
Die Truppen des Ernst von Mansfeld unter dem dänischen Obersten Dodo von Kniphausen, die auf dänischer Seite kämpfen, ziehen aus Holstein durch Mecklenburg über Boizenburg, Dömitz bis nach Perleberg.[40]


1627
Mai. Dänische Truppen ziehen durch Mecklenburg, als sie kaiserliche Truppen in Brandenburg verfolgen wollen, bemächtigen sich Lauenburg und überschreiten bei Boizenburg die Elbe, belagern erfolglos Bleckede und brennen im Lüneburgischen eine Reihe von Dörfern nieder. Darauf verfolgt die kaiserliche Reiterei die dänischen Truppen bis an die Boizenburger Schanze.[41] Tilly gewinnt für die Kaiserlichen das Boizenburger Elbufer und die Stadt. Herzog Adolf Friedrich stimmt einer Besetzung der Schanze bei Boizenburg zu.[42]


1627
König Christian IV. von Dänemark unterhält im Juni 1627 sein Hauptquartier in Boizenburg. [43] Im Juni kommt es auch zu einem Treffen des Herzogs Adolf Friedrich mit Christian IV. in Boizenburg.[44]


1627
Von Mai bis Juni weilt der dänische König Christian IV. in Boizenburg. Er trifft sich hier mit dem Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach, der als sein militärischer Vertreter fungiert. Nach Boizenburg kommt in diesem Jahr auch ein an der Seite der Dänen kämpfendes schottisches Kontingent. Es war in Glückstadt gelandet, von dort an die Weser und dann zurück nach Blankenese und in die Nähe von Lauenburg marschiert. Nun verteidigt es die Boizenburger Schanze. Darüber gibt es einen Bericht des Obersten Monro. Nachdem die kaiserlichen Truppen bei Bleckede über die Elbe kommen, brechen die Schotten ihre Schiffsbrücke unterhalb Boizenburgs ab und begeben sich auf dem Wasserwege nach Lauenburg. Fortan liegen in Boizenburg kaiserliche Truppen.[45] Bei deren Angriff auf Boizenburg, sprengen die abziehenden Dänen auf dem Boizenburger Kirchhof ihre restlichen Pulverfässer und beschädigen dabei die Kirche sehr stark.[46]


1627, Juli
Der Kaiser fordert von den mecklenburgischen Herzögen den Anschluss an die kaiserliche Seite, die Vertreibung der Dänen, auch die Übergabe der Festung Dömitz an Tilly. Wallenstein gelangt von Perleberg her über Parchim nach Dömitz und besetzt die Festung.[47]


1628
Der Kaiser, der durch die Neubelehnung des Herzogtums Mecklenburg Kriegskosten zu decken trachtet und es deshalb als verwirktes Reichslehen ansieht, belehnt Wallenstein mit dem Herzogtum und entbindet die Untertanen von Ihren Eiden. Den Ständen bestätigt er ihre Privilegien und die Augsburger Konfession. Die Herzöge müssen das Land verlassen.[48]


1628
Der neue Landesherr verringert die Militärlasten und beabsichtigt eine Belebung des Handels und der Schifffahrt und bemüht sich um Friedensschluss mit Dänemark. Ende November 1628 trifft er sich mit Tilly in Boizenburg, um über Friedensverhandlungen und die Reduzierung der Truppen zu verhandeln.[49]


1629
Mit dem Friedensschluss zu Lübeck am 4. Juli 1629 wird der Niedersächsisch-Dänische Krieg beendet. Es kehrt an der Elbe zeitweilig Ruhe ein.[50]


1630
Der schwedische König Gustav-Adolf landet am 6. Juli auf Usedom. Damit beginnt der Schwedische Krieg. Er besetzt auch das Herzogtum Mecklenburg. Beim Überschreiten der mecklenburgischen Grenze bei Ribnitz richtet er einen Aufruf an die mecklenburgischen Untertanen und fordert sie auf, die vertriebenen Landesherren zu unterstützen und sich gegen Wallenstein zu wenden.[51] Der Aufruf findet nur ein geringes Echo.[52]


1631
Die Herzöge kehren aus dem Exil zurück. Mit schwedischer Hilfe werden die kaiserlichen Truppen vertrieben.[53] Dazu operiert Schweden sowohl vom Osten als auch vom Westen durch die aus dem Raum Lübeck in Lauenburg und Boizenburg operierende schwedische Reiterei im Bündnis mit den mecklenburgischen Herzögen. Die unmittelbaren Kriegshandlungen werden in Mecklenburg nun geringer, jedoch gibt es weiterhin Durchzüge verbunden mit Einquartierungen. [54]


1632 ff.
Nach der Schlacht bei Lützen (1632), die zwar den Schweden den Sieg aber auch den Tod ihres Königs bringt, und er verlorenen Schlacht bei Nördlingen (1634) fluten die demoralisierten schwedischen Truppen zu ihren Versorgungsbasen in Norddeutschland zurück. Der Kaiser kann den Prager Frieden mit Schweden schließen, dem sich nahezu alle Reichsfürsten, einschließlich der mecklenburgischen Herzöge anschließen. Eine neu aufgestellte kaiserliche Armee, die nun auch gegen die seit 1636 mit Schweden verbündeten französischen Truppen kämpfen muss, unterliegt dem schwedischen General Baner bei Wittstock. Mecklenburg und Brandenburg werden nun wieder zu Hauptkriegsschauplätzen Die schwedische Besatzung der Festung Dömitz muss sich ergeben.164


1638
Im Herbst des Jahres haben die Kaiserlichen an Havel und Elbe Stellungen bezogen. Die Schweden operieren mittlerweile wieder nahe der Elbregion bei Lauenburg, nehmen Boizenburg und Dömitz ein und setzen bei Boizenburg ins Lüneburgische über. Da die Region nun aber bereits übermäßig ausgepowert und damit die Versorgung der Truppen gefährdet ist, ziehen die Kaiserlichen ab und die Schweden weiter nach Mitteldeutschland. Es kommt in der Region vorübergehend zu einer Zeit relativer Ruhe.[55]


1640
Die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf die Dörfer des Domanialamtes Boizenburg gehen aus einer Beschreibung des Amtes aus dem Jahre 1640 hervor.[56] Diese sollen in einer tabellarischen Übersicht dargestellt werden. Eine ähnliche Quelle ist für die Stadt Boizenburg sowie für das ritterschaftliche Amt Boizenburg, mit den Dörfern Badekow, Beckendorf, Blücher, Gresse, Leisterförde, Schwartow, Steder-Niendorf, Timkenberg , Wendisch Lieps, Wiebendorf und Zahrensdorf nicht bekannt.


Dorf Hüfner
1618
Kossaten
1618
Kiffner
1618
Hüfner
1640
Kossaten
1640
Kiffner
1640
Zerstörte

Gebäude

Bickhusen 7 1 3 3 - - 8
Nostorf 7 2 4 6 - - 5
Zweedorf 13 4 4 7 - - 9
Lüttenmark 9 1 1 5 *


1 7
Granzin, domanial

6

4

-

3

1

-

ca. 6

Granzin

ritterschaftlich

5

18

-

-

-

-

ca. 23

Greven 9 3 1 6 3 - 6
Tessin 11 1 1 4 - - 2
Gr.Bengerstorf 11 2 - 11 - - 1
Kl.Bengerstorf 9 3 2 8 2 - 4
Bretzin 9 - - 4 - - 5
Bandekow 9 - - 4 - - 26
Gülze 21 6 - 14 - - 9
Besitz 18 4 - 8 1 - 8
Gothmann - 16 - - 9 - 1


Graf von Oeynhausen vermutet, dass die Dörfer Steder und Niendorf wegen ihrer Abgelegenheit noch recht sehr vom Krieg verschont geblieben, aber von Durchzügen der Dänen und der Kaiserlichen betroffen gewesen seien, die sich in Neuhaus aufgehalten hätten.[57] Da jedoch die mittelalterlichen Verbindungen in erster Linie über Preten mit der Herzogenfurt als Querung der Sude und Besitz verliefen und die Teldau erst nach 1619 besiedelt wurde, werden sich diese Durchzüge in Grenzen gehalten haben. Offenbar hat der Krieg insbesondere in den Dörfern entlang der Sude gewütet, wenn man von Gothmann absieht, was sicher mit den oben erwähnten alten Kommunikationswegen in Verbindung zu bringen ist. Hier sollen die Beschreibungen für die Dörfer Bahlen, Bandekow, Gülze und Besitz folgen[58]:

Bahlen

Der Hoff liegt ganz in Asche.

Das Dörff Bahlen ist gantz wüste, wohnet kein Mensch darin.


Bandekow


Dieses Dörff ist gantz abgebrandt und der Schultze sampt drey Hauswirten noch im Leben, als der Schultz Hans Hase, Michel Seuecke, Heinrich Seuecke, Heinrich Ritzke, haben jeder eine Kuhe und sonst kein lebendige Haabe, auch nichts geseyet.

Und seint Sechs und Zwanzigk Gebäude abgebrannt und vom gantzen Dörffe nichts als die Kapelle und Heinrich Ritzkes Wohnhaus bestehen blieben.

Als das Dörff in gutem Stande gewesen, haben ehe Neun Halbhuefener mit dem Schultzen darinnen gewohnet und seint nachfolgende Hauswirte mit den Ihrigen verstorben, namentlich Jürgen Barfoth, Peter Hase, Heinrich Gower, Hans Beneke und Jochim Peterß.

GeldPacht, Pachthabern und alles was sie vorhero gegeben, ist ihnen als die Teldau eingetheilet und ihnen ihre Wiesen und Ackerland darinnen genommen, alles wie auch die Dienste nachgelaßen, hernachmals hat Herr Jochim Scherling, damals fürstlicher Amptmann von den … und gehört dieses Dörff u.g.F. (unserm gnädigen Fürsten)und Herrn allein zu.


Gültze


In diesem Dörffe sind noch vorhanden wie folget

Des Schultzen Erbe ist wüst, lieget Jochen Kluhs Witbe in dem Haus, hatt ein Kuhe.

Heinrich Lunowes Witwe hatt 1 Kuhe, sonst kein Viehe, auch nichts geseyet.

Christoph Stuefe hatt gantz kein Viehe, auch nichts geseyet.

Claus Behnke hatt kein Vieh und nichts geseyet.

Jacob Levers, hatt 1 Kuhe, 1 Kalb, keine Spannung und nichts geseyet.

Thies Abell hatt keine lebendige Haabe und nichts geseyet.

Jochim Wegener hatt 1 Kuh, sonst kein Viehe und nichts geseyet.

Hans Wolter ist gantz alleine, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Heinrich Batell, ist noch ledig, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Michel Schacke hatt 1 Kuhe, keine Spannung und nichts geseyet.

Claus Castin hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Gabriel Janecke hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Claus Beneke hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Heinrich Tewes, sein Haus ist abgebrandt, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Claus Janecker ist die Frau gestorben, das Haus abgebrandt, hatt 1 Kuhe und nichts geseyet

Frantz Ditmer) diese seint mit alle den Ihrigen

Jürgen Porthun)verstorben

Jost Ohlehövet )und die Häuser abgebrandt

Hans Ohlehövet ist mit den Seinigen verstorben, das Haus stehet noch und ist ein kleines Mägdelein dazu noch im Leben

Claus Samme ist verstorben, das Haus stehet noch, ist ein kleiner Junge noch im Leben, aber zu Hamburgk.

Diese Vorhergeschriebenen alle seint ehe die Teldau eingetheilet Huefener gewesen.

Ein Halb Huefener

Claus Ohlehövet, das Haus ist abgebrandt, hatt 1 Kuhe, sonste kein VIehe, auch nichts geseyet.


Köther

Hans Manecke ist gestorben und ein Junge nachgelaßen die Kathe stehet noch wüste.

Jochim Lampe ist gestorben, die Kathe stehet wüste, 1 Schwester darin

Claus Porthun lebt, ist in Boizenburg, die Kathe steht wüste.

Vicke Marhe lebt noch, die kathe ist abgebrandt

Jochim Samme lebt noch im Dörff, die Kathe ist abgebrandt.

Hans Peterß ist auf der Heide, die Kathe ist baufellich, aber eine Scheune dabei.

Sagen, seit der Zeit da ihnen die Teldau genommen haben sie mit der Spannung nicht gedienet, sondern alle für Köther gepachtet worden.

Und gehört dieses Dörff u.g.F. und Herrn.


Die Bandekower und die Gülzer Bauern beklagen in dieser Amtsbeschreibung, dass ihnen die Teldau genommen worden sei. Das ist ein Fakt, der zusätzlich zu den Belastungen durch den Krieg hinzugekommen ist, als Herzog Hans Albrecht gemeinsam mit den ritterschaftlichen Anteilshabern der Teldau (Timkenberg, Sprengelshof) auf Grund eines Vertrages vom 4. Dezember 1619 mit der Besiedlung und Neueinteilung der Teldau begonnen hatte.[59]


Besitz


Des Schultzen Benicke Gehöft ist wüst, seint noch zwei Jungen, der älteste etwa 16 Jahr alt, halten sich beide in Boizenburg auf, eine Tochter, nunmehr von 20 Jahren, dienet zu Hühnerbusch.

Noch 8 Huefener

Christoph Lowenbergk, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Hans Burmeister, hatt 1 Kuhe und 1 Schffl. Roggen geseyet.

Claus Wölicke, hatt 1 Kuhe und nichts geseyet.

Claus Dringkgerne, hatt 1 Kuhe und 1 Schffl. Roggen geseyet.

Jochim Dreyer, ist abgebrandt, hatt kein Viehe und und nichts geseyet.

Jochim Dringkgerne, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Hans Schefe, hatt 1 Kuhe, aber nichts geseyet.

Hans Ottens, hatt 1 Kuhe, aber nichts geseyet.

Claus Vyllmann, ein Halbhuefener, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

Hans Brougkmöller, ein Köther, hatt kein Viehe und nichts geseyet.

In gutem Zustande haben in diesem Dörffe gewohnet

16 Huefener ohne den Schultzen

1 Halbhuefener

4 Köther

Ist keine Anspannung im Dörffe, abgebrandt 6 große Häuser mit Scheunen und Stallung,

2 Kathen


Auch in Granzin hat der Krieg insbesondere in dem ritterschaftlichen zu Tüschow gehörenden Anteil seine Spuren hinterlassen, darinnen 5 halbe Huefener und 18 Köther … vorwüstet und nicht alle mehr vorhanden waren. In der Beschreibung zu Lüttenmark heißt es: Jürgen Wegener, ein Hüfener, ist abgebrandt, hatt kein Viehe, hatt auch weil ihm im vergangenen Sommer durch die Reuter, so unter Rittmeister Jantzen hier herumb gelegen, ihm seine Pferde genommen, nicht seyen können

Zu dem seinerzeit noch dem Domanium angehörenden Bretzin enthält die Amtsbeschreibung folgende Aussagen:

Brützin

In diesem Dörffe ist noch vorhanden der Schultz zu sambt die drey Huefeners, haben an Viehe und lebendiger Haabe wie folget:

Der Schultze Hans Bergkhaen

2 Kühe, 2 Ochsen, hat geseyet (gesät) 6 Scheffel Roggen

Drey Huefener:

Heinrich Kohp

2 Stiere, hat geseyet 2 Schffl. Roggen

Hans Beneke

hatt gantz kein Viehe, auch nur 1 Schffl. Roggen geseyet

Jochim Barckhaen

1 Kuhe, hat 1 Schffl. Roggen geseyet


War das Dörff im rechten stande haben i.f.G. darinnen ohne den Schultzen 8 Huefener. Die Wirte auf den wüsten Hufen haben geheißen:

Heinrich Köster, auf er selben stede stehet noch eine dachloß Scheune

Jochim Pröpke, auf dieser stede stehet noch eine gute Scheune

Jochim Leimkuhle, auf dieser stede eine dachloß und wüste Scheune

Heinrich Tiedemann, das Hauß ist nieder gefallen, die Scheune stehet noch

Heinrich Böddeker, das Hauß ist abgebranndt, die Scheune stehet zwar, aber die Pfannen nieder gefallen.

…..

Dieses Dorf gehöret dem g. F. und Herrn allein zu


Überhaupt fällt in allen Dorfbeschreibungen auf, dass nur noch sehr wenige Pferde, oft auch keine Ochsen vorhanden waren, ebenso die geringe Zahl an Kühen (oft nur 1 bis 2 je Hufe). Die geringe Aussaat – im Allgemeinen nur ein Scheffel je Hufe – dürfte auf die geringe Anspannung auf Grund der fehlenden Pferde und Ochsen, aber auch auf fehlendes Saatgut und verwahrlosten Acker zurück zu führen sein. In Gülze hat niemand etwas eingesät. Man kann sich vorstellen, wie schwer der Neuanfang nach dem Kriege gewesen sein muss.

Verhältnismäßig gut scheint Groß Bengerstorf in dem Krieg weggekommen zu sein, wo es heißt:

In diesem Dorfe wohnet noch der Schulze mit allen Hauswirthen ausgenommen 1 Köther so verstorben. Die Witbe aber mit 5 Kinder noch im Leben sind, 1 Köther mit alles was seiniges verstorben, und abgebrannt.

Die Verluste an Menschen lassen sich aus der Beschreibung nur sehr vage entnehmen. Ein weiterer Aspekt ist die Werbung von Söldnern in den Dörfern. Diese führte ebenso wie die Pestseuchenzüge während des Krieges zu zusätzlichen Verlusten an Einwohnern in den Dörfern, die ebenfalls nicht mit Zahlen zu belegen sind. Jedoch findet sich unter Tessin in der Amtsbeschreibung die Aussage: Jochim Manßicke, ein Huefener, ist zu Kriege gezogen und ist diese Hufe gantz wüste.

Als Resümee kann festgestellt werden, dass das Amt Boizenburg im Vergleich zu pommerschen und ostmecklenburgischen Gebieten bei aller Differenziertheit zwischen den einzelnen Dörfern des Amtes weniger stark von Kriegsfolgen betroffen war.

1641
Der schwedische General Torstenson führt neu aufgestellte Truppen von Wolgast kommend über Wismar und Lauenburg bei Boizenburg auf einer Schiffbrücke über die Elbe, um mit dem Ziel Böhmen in die Altmark weiter zu ziehen, wo er von Bauern attackiert wird. Eine weitere schwedische Armee unter Feldmarschall von Königsmarck operiert im Gebiet der unteren Elbe. Kaiserliche Reiter von den Truppen des Generals Gallas streifen von der mittleren Elbe bei Tangermünde, Wittenberge kommend bis in den Raum Boizenburg und Lauenburg.[60]


1642
Der mit Gallas kämpfende Kroatenoberst Goldacker haust bestialisch in Wittenburg. Er hat von Gallas den Auftrag, im Kampf gegen die Schweden am nächsten Tage seine Aktionen in Boizenburg fortzusetzen, wird dann aber von der schwedischen Besatzung zurück geschlagen. [61]


1643
Die Kirchenvisitatoren Superintendent Michaelis aus Güstrow und Regierungsrat von Plessen stellen den verheerenden Zustand der Pfarren des Amtes Boizenburg fest.[62]

Die Hälfte der Bauern sei gestorben oder abgewandert. Die Kirchen in Blücher, Gresse, Zahrensdorf und Zweedorf hätten keinen Pfarrer mehr. Die Kapellen in Besitz, Gülze, Rensdorf, Lüttenmark und Niendorf seien im Innern verwüstet, in Gallin zerstört.[63]


1643
General Torstenson, der noch in Böhmen operiert, wird von Stockholm nach Norddeutschland beordert, um gegen den schwedischen Erbfeind Dänemark zu Felde zu ziehen, der in der Zwischenzeit häufig an der Seite des Kaisers gekämpft hatte. Er überschreitet im Dezember des Jahres die Grenze zu Holstein. Der kaiserliche Hof sendet deshalb 1644 General Gallas zur Unterstützung der Dänen in den Norden. Dessen Oberst Bruay marschiert nach Boizenburg und fordert den dortigen schwedischen Festungskommandanten zur Übergabe auf. Er werde bei einer Weigerung die Stadt mit Artillerie beschießen, da ihre Tore „stark und mächtig“ seien, wie er an Gallas mitteilt.[64]


1644
Der schwedische General Torstenson war von Brandenburg kommend über die Elbe bis nach Holstein vorgedrungen. Der kaiserliche General Gallas verfolgt ihn über Havelberg, Parchim, Grabow, Boizenburg und Lauenburg. Hatten die Regionen bereits unter den Schweden sehr gelitten, so kommen auf sie neue Bedrängnisse hinzu. In Boizenburg war in dem Schloss eine schwedische Besatzung von 60 Mann geblieben. Das Schloss wird nun von den Kaiserlichen mit 200 Mann belagert. Diese sprengen das Schloss am 28. Juli des Jahres. Torstenson aber kehrt aus Holstein zurück, quert bei Boizenburg die Elbe und geht ins Halberstädtische.[65]


1648
Friedensschluss im Westfälischen Frieden in Münster und Osnabrück.


1649
Auch nach Friedensschluss ist mit der Rückführung der Söldner oft für die betroffenen Durchzugsgebiete eine Landplage verbunden. In Boizenburg kehren vor dem Winter
1649/50
Finnen aus Nienburg ein.[66]


1657
Herzog Gustav Adolf erteilt ein Privileg für die Durchführung des Königsschusses in Boizenburg. Im Jahr darauf wird das erste Königsschießen durchgeführt (1658 gilt deshalb als Gründungsdatum der Boizenburger Schützengilde). Eine Schützengilde wird andererseits bereits 1514 erwähnt.[67]


1657 bis 1669
Wiederherstellung der Boizenburger Kirche nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1627 durch Reparatur des Mauerwerks und des Daches, sowie Ergänzung der Ausstattung unter der Leitung Charle Philipp Dieussart. In den Dorfkirchen erfolgen die Reparaturen teilweise erheblich später, beispielsweise in Gresse 1662/Barockisierung 1692, Bennin 1682 und in Gallin der Neubau 1687. Teils werden die Kirchen und Kapellen zunächst nur notdürftig instandgesetzt worden sein. Einige Kirchen werden erst in den folgenden Jahrhunderten vollständig erneuert Granzin 1839/41, Nostorf 1846, Blücher 1874/76 und Greven 1905.[68]


1660
Eine erste Fahrpostlinie von Schwerin nach Boizenburg über Wittenburg wird eingerichtet. Sie schließt an die bereits 1640 eingerichtete brandenburgische Postlinie Berlin Hamburg über Perleberg – Lenzen – Lübtheen – Boizenburg an.[69]


1675
Die Stadt wird erneut durch schwedische Truppen unter General von Cob besetzt.[70] Die Könige von Frankreich und Schweden, die auch Reichsfürsten sind, sind miteinander gegen das Reich verbündet, um ihre eigensüchtigen Territorialinteressen zu Lasten des Reiches durchzusetzen. Frankreich hat Auseinandersetzungen mit dem Kaiser und gründet den 1. Rheinbund. Schweden fällt in Brandenburg ein und wird in der Folge bei Fehrbellin geschlagen.


1678
Boizenburg soll den Besitztitel für die Elbfähre an das Land abgeben, der vor 1613 auch dem Land gehörte. Da die Stadt nicht akzeptiert, bleibt er dann bei der Stadt.[71]


1680
Boizenburg erleidet einen großen Hagelschaden. Es sind auf etlichen Dächern die Dachpfannen zerstört, insbesondere aber auch große Flurschäden zu verzeichnen.[72]


1685
Permutation (Austausch) der Pertinenzien der von Sprengel auf Badekow in Tessin (4 besetzte Hufen, 1 wüste Hufe) und Klein Bengerstorf (2 Hufen, 1 Katenstelle) mit dem Domanium gegen die Hufen in Bretzin. Bretzin war bis in das 16.Jahrhundert hinein zu dem Kloster Zarrentin gehörig und hatte ursprünglich 9 Hufen, von denen eine 1724 nach Beckendorf verlegt worden ist.[73]


1689
Besetzung der Stadt mit dem Elbzoll durch Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg im Auftrage des Reiches, da Mecklenburg Rückstände bei der Zahlung der Kreissteuern hat. Im gleichen Jahr sieht Boizenburg auch wieder schwedische Truppen in der Stadt. In der Folge schließt sich ein Steuerstreit im Landtag an, in dem Boizenburg außergewöhnliche Belastungen durch die beiden Besetzungen geltend macht.[74]


1693
Das Amt Boizenburg mit dem Elbzoll ist an die [wohl schwedische] Familie Bjelke für 116000 Taler verpfändet[75] der Elbzoll etwa gleichzeitig auch an die hannoverschen Familien Buwinghausen und Wallmerode für 30000 Taler.[76]


um 1700 Der Jurist am Hofgericht Güstrow Bertram Christian von Hoinckhusen gibt zu seinem Mecklenburg-Atlas auch eine Beschreibung der Ämter und Städte.[77] Für Boizenburg führt er folgenden Besitzstand auf:

„Boizenburg mit seinen Äckern, Weiden, Wiesen, Heiden; es gehören ferner dazu:

Das Dorf Gehrum, der Bürgerhof, Heide, Ziegelei, Stadtschäferei, die Fähren über die Elbe, die Marsch an der Elbe, die Elbfischerei, woran aber die Landesherrschaft mitbeteiligt ist.“

Das Amt Boizenburg wird folgendermaßen beschrieben:

„Domänen

Das Landesherrliche Amtshaus in der Stadt und das landesherrliche Posthaus

Landesherrliche Höfe westlich der Boize

Vier, dahin dienen zu Hofe Bickhusen, Groß Bengerstorf,

Schwanheide, dahin dienen Zweedorf, Nostorf, Rensdorf.

Landesherrliche Höfe östlich der Boize

Gallin, dahin dient das Dorf Gallin,

Greven, dahin dient das Dorf Greven,

Tessin mit dem Dorfe Tessin

Bahlendorf

Kuhlenfeld, eine Meierei

die im Elbdeich befindliche Teldau mit 16 großen und kleinen Höfen,

das sogenannte Schwarze Wasser.

Das Goldufer, wofür die lüneburgische Herrschaft auf ewig 70 Sack Hafer Pacht gibt.

Das Schildfeld, das an die Schildmühle verpachtet war.


Landesherrliche Dörfer, die Dienstgeld geben

Bahlen, Gothmann, Bandekow, Gülze, Besitz, Klein Bengerstorf, Lüttenmark, Granzin,

alle auf dem Teldauer Deich wohnenden Leute.

Landesherrliche Mühlen

die Mühle in der Stadt,

die Mühle vor der Stadt,

die Blüchermühle,

die Schildmühle,

die Schwanheider Mühle.

Wasserzoll

der Elbzoll mit seinem Zollgeleit,

der Schaale-Zoll in Blücher, woran die Stadt Lüneburg pro Schilling mit 3 Pfennig

beteiligt ist, der Sude-Zoll in Blücher.

Landzoll

in Boizenburg,

in Blücher,

in Schildmühle,

in Greven,

in Gallin.


Adlige Güter

Horst,

Schwartow,

Gresse, dahin gehört der Hof Leisterförde,

Badekow, dazu gehören Steder, Niendorf, Hof und Mühle Beckendorf mit Bretzin,

Blücher, dazu gehören Klein Timpenberg, in der Teldau gelegen,

Groß Timpenberg mit noch einem Hof, auch in der Teldau gelegen,

Wiebendorf, dazu gehört Zahrensdorf,


Pfarren

Boizenburg, hat 2 Prediger, wovon der eine Propst ist,

Landesherrliches Patronatsrecht

Eingepfarrt sind die Stadt Boizenburg, der Hof Vier, Horst, Gehrum, Rensdorf, Bickhusen, Schwartow, Hof und Dorf Bahlen, Gothmann, die vom Schwarzen Wasser [Mahnkenwerder], Bandekow, Gülze, die ganze Teldau.

Zahrensdorf. Landesherrliches Patronatsrecht. Eingepfarrt sind Zahrensdorf, Wiebendorf, Groß und Klein Bengerstorf, Bretzin, Tessin, Hof und Mühle Beckendorf,.

Blücher, eingepfarrt sind das Dorf Blücher, Besitz, Steder, Niendorf, Dersenow, Kuhlendorf, Groß Timpenberg mit Nebenbesitz, Klein Timpenberg, Teschenbrügge, Blücher Mühle, Hühnerbusch, das nach Lüneburg gehörige Krusendorf [bis 1877].

Landesherrliches Patronatsrecht.

Granzin, hier sind eingepfarrt Granzin, Gallin, Schildmühle, Greven, Nieklitz, gehört ins Amt Zarrentin.

Landesherrliches Patronatsrecht.

Ebenfalls eingepfarrt ist der adlige Hof Tüschow aus dem Amt Wittenburg.

[Das zum Fürstentum Ratzeburg gehörende Dorf Bennin wurde dabei offenbar übersehen.]

Zweedorf, eingepfarrt sind Zweedorf, Nostorf, Bürgerhof, Schwanheide, sowohl Hof als auch Mühle.

Landesherrliches Patronatsrecht

Gresse. Das Patronatsrecht steht Gresse und Badekow zu.

Eingepfarrt sind Gresse, Badekow, Heide, Leisterförde, Lüttenmark.


Kapellen

Zu Boizenburg gehören: Rensdorf, Bandekow, Gülze

Zu Blücher gehören: Besitz, Niendorf, Dersenow, Krusendorf [s.o.]

Zu Granzin gehören: Gallin, Greven [Bennin, s.o.]

Zu Gresse gehört: Lüttenmark.“


1700 bis 1721
Im Kampf um die Vorherrschaft im Ostseeraum wird der Nordische Krieg zwischen Schweden, Dänemark, Russland und Polen geführt. Mecklenburg war nicht aktiv beteiligt aber von Truppendurchzügen, Kampfhandlungen und damit verbundenen Einquartierungen und Plünderungen betroffen.[78] Der Raum Boizenburg war nicht unmittelbar betroffen.


1701
Hamburger Vergleich zwischen Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin und seinem Oheim Adolf Friedrich II. Ursache für die Auseinandersetzungen war das Aussterben der Güstrower Linie mit Herzog Gustav Adolf im Jahre 1695. In dem Vergleich wird unter Vermittlung des Kaisers der Landesteil Güstrow aufgeteilt. Friedrich Wilhelm erhält den größeren westlichen Teil, Adolf Friedrich das Land Stargard und das Fürstentum Ratzeburg, das ihm die Reichsstandschaft und damit Sitz und Stimme im Reichstag sichert. Dazu erhält er jährlich 9000 Reichstaler aus den Elbzolleinnahmen in Boizenburg.[79]


1701
Beginn der Landesvermessung und Bonitierung im Domanium. Dazu werden alle Dörfer des Domaniums vermessen und die Ackerflächen nach den Scheffeln Einsaat und die Wiesen nach Fuder Heu bonitiert. Im Amt Boizenburg erfolgt die Bonitierung bis etwa 1710. In den Beschreibungen sind viele historisch bedeutsame Aussagen enthalten (Namen der Bauern, Zustand der Flächen, Flurnamen). Dieses ist der Beginn der immer wiederkehrenden Überprüfung der Bonität der landwirtschaftlichen Flächen im Domanium, die als Feldmarksregulierungen zur Neueinteilung der Feldmarken führte. Dabei wurden nun auch zunehmend die Kossatenstellen vergrößert und die Kossaten zu Hauswirten aufgewertet.[80]


1704/1705
Anlage eines Stackwerks in der Elbe bei Boizenburg. Erste Regulierungen am angrenzenden Elbelauf.[81]


1709
In der Nacht vom 15. Zum 16. Oktober, dem Gallustag, wird Boizenburg von einer schrecklichen Brandkatastrophe heimgesucht, der durch den Leichtsinn des preußischen Postillions Seelcke verursacht wird, als er mit der offenen Laterne im Stall hantiert. Der Brand, der an der Westseite der Stadt vermutlich in der Klingbergstraße zwischen der Reichenstraße und dem Bollenberg ausgebrochen ist, wird durch starken Westwind angefacht und verbreitet sich sehr schnell in der Stadt. Verschont werden nur wenige Häuser der Stadt an der Westseite der Klingbergstraße, an der Petersilienstraße (Großen Wallstraße) und am Bollenberg, sowie die Stadttore und die drei Türme der Stadtbefestigung. [82] Nac h Jugler müsssen etwa 150 Häuser, die Kirche das Rathaus, das Amtshaus u.a. abgebrannt sein.[83]


1717
Die Kirche ist notdürftig repariert. Der Kirchenvorsteher Peterßen richtet an das Herzogliche Elbzollgeleit eine Bittschrift „von den auf der Elbe reisenden Schiffern und Flössern einen Beitrag zur Wiederherstellung der Kirche zu collectiren etc., wofür ein eigner Kirchenstuhl in der Kirche den Schiffern solle erbauet werden“[84]

Nach Jugler liegen 1723 noch 70 Häuser in Schutt und auch 1741 gibt es noch etwa 17 Feuerstellen weniger als 1696.


1719
Braunschweigische und hannoversche Exekutionstruppen kommen nach Boizenburg und bemächtigen sich der Stadt und des Elbzolls. In Boizenburg wir die Exekutionskasse stationiert.[85] Auslöser dazu ist der Streit des Herzogs Carl Leopold, der eine absolutistische Herrschaft einführen will, mit den Ständen, die ihrerseits keine Privilegien aufgeben wollen. Die Stände beklagen sich über den Herzog beim Kaiser. Der Kaiser ordnet die Reichsexekution gegen Carl Leopold an, die von Hannover und Braunschweig-Lüneburg ausgeführt wird. Deren Räte nehmen ihren Sitz in Rostock. Carl Leopold muss sich auf die Festung Dömitz zurück ziehen.[86]


1723
Boizenburg beschwert sich über Beeinträchtigungen des früher einträglichen Holzhandels. Der Herzog hätte den Handel dem Hamburger Bürgermeister Faber überlassen. Auch in der Ausübung des Scharfrichterdienstes sah sich die Stadt durch die herzogliche Regierung in Dömitz beeinträchtigt.[87] Die Klagen sind offenbar im Zusammenhang mit der Finanznot des Herzogs zu sehen, die ihn beispielsweise zur Überlassung des Holzhandels an den Hamburger Bürgermeister veranlasst haben wird.


1723
Rektor Gebauer beschwert sich bei der Dömitzer Regierung, dass der Magistrat ihm seinen „gewöhnlichen Rang“ nicht lassen wolle, nach dem er mit dem Bürgermeister in einer Klasse gestanden hätte. Die Antwort aus Dömitz besagt, dass sich der Rat nach der mecklenburgischen Rangordnung von 1704 zu richten habe.[88] Die Rangordnung wurde später von Ludwig Reinhard karikiert.


1727
Die Boizenburger Stadtfeldmark einschließlich der Heide, des Stadtwaldes und des Bürgerhofs wird von hannoverschen Kondukteuren vermessen. Die Vermessung soll die Besteuerung auf eine neue Grundlage stellen. Auf den Karten in drei Blättern von Brückmann senior sind die Namen aller Grundbesitzer aufgeführt.[89]


1728
Der Reichshofrat suspendiert Herzog Carl Leopold von der Regierung und setzt seinen Bruder Christian Ludwig II. als kaiserlichen Administrator ein. Die Kommissionstruppen bleiben im Lande, um die Erstattung der Exekutionskosten zu sichern.[90]


1730
Herzog Carl Leopold [!?]erteilt der Stadt Boizenburg das Recht, Damm- und Brückengeld zu erheben. Der Grund war der schlechte Zustand der Wege. Die Stadt wird dafür beauflagt, Dämme und Brücken herzustellen.[91]


1732
Kaiser Karl VI. setzt Christian Ludwig II. als kaiserlichen Kommissar in Mecklenburg ein. Er erteilt Auflagen zur Ausschreibung eines Landtages, zur Untersuchung der ständischen Beschwerden und zur Friedenswahrung. Die Exekutionskosten sollen aus den Kammergütern aufgebracht und durch die Exekutionskasse verwaltet werden.[92]


1734
Zur Erstattung der Exekutionskosten verpfändet Christian Ludwig die Ämter Boizenburg mit dem Elbzoll, Zarrentin, Wittenburg, Bakendorf, Gadebusch, Rehna, Grevesmühlen und Mecklenburg an Hannover, sowie Eldena, Marnitz, Plau und Wredenhagen an Preußen.[93] In den an Hannover verpfändeten Ämtern werden 400 Mann Besatzung stationiert. Die Kommission hat ihren Sitz in Boizenburg, jedoch wird die Exekutionskasse, die seit 1719 in Boizenburg ihren Sitz hatte, 1735 nach Schwerin verlagert.[94]


1753
Herzog Christian Ludwig II. schafft in einem Patent zur Ansiedlung von Büdnern die rechtlichen Voraussetzungen zur Einrichtung von Büdnerstellen auf den während der vergangenen Kriege wüstgefallenen Hufen des Domaniums. Die Büdnereien erhielten zunächst in der Regel 100 Quadratruten Land (2168 m2), häufig auch mehr.[95] Zur Ansetzung von Büdnereien kommt es in den meisten Dörfern des Amtes Boizenburg nur zögerlich. In den 1780er Jahren gibt es eine Einschränkung der Büdneransetzung, die erst im beginnenden 19. Jahrhundert allerdings zu schlechteren Bedingungen wieder einen größeren Umfang annimmt. Im Amt Boizenburg gab es in den Jahren 1800 bis 1901 folgende Zahl von Büdnereien[96]:


1800 1818 1851 1901
Amt insg. 102 141 263 277
dar. Besitz 10 10 26 26
dar. Gülze

mit Neu Gülze

6 9 21

+ 8

21

+ 9

Teldau 50 58 78 78


Dabei ist die hohe Zahl der Büdnereien in den Sudedörfern besonders auffällig.


1755
Landesgrundgesetzlicher Erbvergleich. Der Herzog Christian Ludwig II., der 1747 nach dem Tode seines Bruders Carl Leopold Herzog von Mecklenburg wurde, schließt nach langjährigen Verhandlungen mit den Ständen auf dem Konvokationstag in Rostock den Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich, der auf lange Zeit (bis 1918) die ständische Verfassung in Mecklenburg festgeschrieben hat. Er regelt u.a. die Steuerfragen.[97]


1756
Etwa bis zum Jahre 1780 wird auf der Grundlage des Landesgrundgesetzlichen Erbvergleichs die Direktorialvermessung im ritterschaftlichen Landesteil durchgeführt. Diese diente der Neuregelung der Steuerverteilung zwischen dem Domanium und der Ritterschaft. Es wurden nicht nur die ritterschaftlichen Güter vermessen sondern auch die sogenannten Kommuniondörfer, die ritterschaftliche Anteile hatten.[98] Im Amt Boizenburg waren betroffen:

Badekow mit Bretzin (1770), Beckendorf (1774), Groß Bengerstorf (1774), Klein Bengerstorf (1773), Blücher (1770) Granzin (1770) , Gresse (1770), Horst (1770), Niendorf (1770), Rensdorf (1770), Schwartow (1770), Sprengelshof (1770), Teschenbrügge (1770), Tessin (1770 ), Timkenberg (1770), Wendisch Lieps (1770), Wiebendorf (1771), Zahrensdorf (1773) und aus dem ehemaligen Amt Wittenburg Brahlstorf (1771), Dammereez (1769), Dersenow (1771) und Düssin (1771).[99]


1758
Preußische Truppen unter dem Kommando des Herzogs von Holstein-Gottorp marschieren über Boizenburg zu den verbündeten Truppen im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.[100] Das erfolgt im Zuge des Siebenjährigen Krieges (1756 bis 1763), in dem es wieder einmal um die Machtverhältnisse in Mitteleuropa geht. Es standen sich Preußen, Hannover, Braunschweig-Wolfenbüttel, Hessen-Kassel und Lippe-Bückeburg einerseits sowie Österreich, Frankreich, Russland, Schweden, Dänemark und die meisten deutschen Reichsstände andererseits gegenüber.[101] Mecklenburg ist an dem Krieg nicht beteiligt, wird aber von Preußen und Schweden als Reservoir für die Truppenversorgung und Soldatenwerbung ausgeplündert. Als Herzog Friedrich auf der Grundlage der Reichsexekution gegen Preußen Stellung bezieht, kommt Mecklenburg-Schwerin im Gegensatz zu Mecklenburg-Strelitz die Kriegseinwirkungen verstärkt zu spüren.[102]


1763
Dezember: Die Bauern aus Niendorf kaufen das Dorf ihrem Gutsherrn von dem Knesebeck auf Badekow ab, nachdem sie im Februar aus der Leibeigenschaft entlassen worden sind. Zunächst erhält jeder Bauer seinen Lehnsbrief. Da daraus aber immer wieder Probleme erwachsen, ersuchen die Bauern um eine Lösung der Lehnsträgerschaft zur Gesamthand, die sie 1798 erhalten. Nun wird der Schulze Joachim Wilhelm Greve Lehnsschulze und wird landtagsfähig. Zuvor hatten die Niendorfer 1779 auch das Allodialgut Teschenbrügge gekauft.[103]


1765
Ein Befehl des Herzogs Friedrich bezüglich der Belegung des Armenhauses St.Jürgen bestimmt, dass die Stiftung insbesondere verarmten Bürgern und Bürgerkindern zur Verfügung stehen soll.[104]


1766
Die verpfändeten Ämter Bakendorf, Wittenburg, Zarrentin und Mecklenburg werden zurück gegeben.[105] Im Jahre 1768 werden auch das Amt Boizenburg, sowie die Ämter Gadebusch, Rehna und Grevesmühlen aus der Pfandschaft entlassen.[106]


1768
findet eine Untersuchung der Schulverhältnisse in Boizenburg statt, die zu einigen Verbesserungen führt.[107]


1771
Ein Hochwasser der Elbe überflutet die Stadt bis auf den Markt.[108]


1773
Ein „Schulreglement für die Stadt Boizenburg“ wird von der Regierung genehmigt. Herzog Friedrich genehmigt auch das dritte Lehramt in Boizenburg, das der Organist wahrnimmt.[109]


1774
Herzog Friedrich gibt den Boizenburger Kornhändlern die Elbzollfreiheit von allem im Lande erzeugten und herausgehenden Korn.[110]


1777
Der neue Friedhof außerhalb der Stadt wird eingeweiht. Im Jahre 1788 lässt die Witwe Sophie Elisabeth Regaß, geb. Fischer die Kapelle auf dem Friedhof errichten.[111]


1783
Herzog Friedrich hebt das Boizenburger Hackamt (Gilde der Kaufleute) auf.[112]


1788
Von Boizenburg aus werden die von Herzog Friedrich Franz den Holländern im Sold überlassenen Truppen zu Wasser nach Holland transportiert.[113]


1789
Das Boizenburger Rathaus wird repariert und erweitert.[114]


vor 1790
Die ehemalige Schöpfmühle aus der Teldau wird in den Herrengarten umgesetzt und als Kornmahlmühle eingerichtet.[115] Sie ist noch auf dem Bild von Gottheil um 1850 zu sehen.


1790
Aufstellung von „Kaufleuten, Handwerkern, Künstlern und sonst bürgerliche Nahrung Treibende“ in Boizenburg. Die in Klammern gesetzten Zahlen geben den veränderten Stand des Jahres 1792 wieder.

2 Apotheker, 1 Bader, 11 Becker( 9), 4 Böttcher (6), 12 Branntweinbrenner (13), 15 Brauer, 1 Buchbinder, 4 Chirurgen, 1 Drechsler (2), 1 Essigbrauer, 1 Färber, 24 Fischer-Amts-Interssenten, 18 Fuhr-Amts-Interessenten (14), 6 Gastwirte (5), 1 Gelbgießer, 3 Gewandschneider (2), 4 Glaser (3), 1 Goldschmied (2), 1 Handschuhmacher, 2 Holzhändler, 3 Hutmacher (2), 2 Knopfmacher, 2 Kornhändler (3), 1 Kürschner, 1 Kupferschmied, 8 bis 9 Krämer, 2 Leineweber (3), 1 Maler, 4 Maurermeister, 1 Musikus, 3 Perückenmacher (4), 2 Rademacher, 4 Sattler (2), 1 Schiffbauer, 14 Schiffer (17), 8 Schlachter (9), 3 Grobschmiede, 3 Kleinschmiede, 17 Schneider (15), 1 Schornsteinfeger, 40 Schuster (34), 5 Schutz- und Handelsjuden, 2 Seiler, 7 Tischler, 2 Töpfer, 1 Uhrmacher, 1 Weißgärber, 3 Weinhändler und Weinschänken (2), 1 Ziegelmeister, 4 Zimmermeister (3), 3 Zinngießer (2).


1790
Jugler: „Im Ganzen ist der Ort, was die gangbaren Bedürfnisse betrift, wirklich wohlfeil, wozu seine Nähe bei großen Handelsstädten, der bequeme Transport zu Wasser, der, im Vergleiche mit benachbarten Ländern überaus billge Licent etc. besonders beitragen. Doch giebt auch dieser Vorzug, verbunden mit einigen anderen Veranlassungen, die sich aus dem Vorhergehenden und Folgenden zum Theil dem Menschenkenner erklären, wieder Gelegenheit zu einem gewissen Hange zum Wohlleben und zum Luxus auch unter den mittleren Klassen der Einwohner, der sich unter Andern auch durch Staat in Kleidungsstücken äußert, …“. Der meiste Handel ist Binnenhandel mit Landesprodukten, insbesondere Fisch, Korn und Holz. Es gibt wenig Speditionshandel, fast nur mit Glas aus den mecklenburgischen Glashütten. Es gibt drei Jahrmärkte, den an auswärtigen Kaufleuten in erster Linie solche aus Wittenburg, Lauenburg, Lüneburg, Bleckede etc. gelegentlich auch aus Wismar und Schwerin besuchen. Zwei davon sind auch Vieh- und Pferdemärkte, ein solcher darüber hinaus auch am Mittwoch nach Gallus. Die Boizenburger Kaufleute besuchen Märkte in Besitz, Vellahn, Neuhaus, Stapel, Pritzier, Lübtheen, Hagenow, Büchen, Bleckede, Barskamp, Wittenburg unnd Zarrentin.[116]


1790
Im Stadtgebiet gehören zum Amt: das Herrenhaus, der Herrengarten [Fürstengarten], die beiden Mühlen, das Rothe Haus, ein Anteil an Altendorf, die Häuser auf der Amtsfreiheit [am südlichen Ende der Mühlenstraße sowie an der heutigen Hamburger Straße vor dem Elbberg mit dem Richtplatz].

Beim Amt sind beschäftigt: der Amtmann, der Amtsverwalter, der Amtsactuar und Amtsunterbediente, wie der Landreiter und der Amtsdiener.

Zum Amt gehören: 15 Dörfer, 7 Pachthöfe, , die Teldau und 3 Mühlen [Schwanheide, Hühnerbusch, Schildfeld]. Im Amt befinden sich 1 Landesherrliches Gut, 5 Lehngüter und 8 Allodialgüter.

Das Elbzollamt hat 2 Beamte, der 1. Beamte wohnt im Herrenhaus. Zu jedem Beamten gehört ein Zollverwalter. Das Elb-Zollgeleit erstreckt sich von der Boizenburger Fährstelle [gegenüber auf der Brackeder Seite entspricht dem die Einmündung des „Alten Grabens“ am Goldufer] bis an den „abgegrabenen Ort“, der sich an der Landesgrenze bei Mahnkenwerder befindet. Der 2. Beamte ist sogleich für den Landzoll verantwortlich, der in Gallin, Greven, Hühnerbusch, Palmschleuse [an der Grenze bei Lauenburg], Rensdorf, Schildmühle und Schwartzen-Wasser [bzw. Mahnkenwerder] erhoben wird. Zu den öffentlich Bedienten in der Stadt gehören auch 1 Steuereinnehmer, 1 Steuerauseher, 1 Mühlenschreiber für die Binnenmühle, 2 Torschreiber, der Torschreiber am Mühlentor ist zugleich Mühlenschreiber der Außenmühle. [117]


1790
Boizenburg ist Poststation auf der Postroute von Hamburg nach Berlin. Das sogenannte Postcomtoir ist das ausgedehnteste im Herzogtum. Der Postmeister ist sowohl mecklenburgischer als auch preußischer Beamter. Diese Regelung für die Post besteht seit mindestens 1712. Das Posthaus und zugleich die Wohnung des Postmeisters ist eine Hälfte des Herrenhauses.[118]
1790
Auch ein Kontingent Soldaten, laut Jugler eine Kompanie mit einem Leutnant, ist in Boizenburg stationiert. Seit 1788, als die Söldner nach Holland abgegangen waren, handelt es sich aber nur um Invaliden unter dem Kommando eines Unteroffiziers.[119]


1792
Die Klein Bengerstorfer Bauern erhalten einen Dorfkontrakt, Pachtversicherung genannt. Sie sind jedoch noch immer Leibeigene. Solche Dorfkontrakte werden mit allen Hauswirten der domanialen Dörfer in der Regel für 12 bis 14 Jahre abgeschlossen, aber auch wie in diesem Falle bis 24 Jahre. Darin werden die Abgaben neu geregelt. Eine Abmeierung, d.h. Nichtweitervergabe der Hufe an einen Hauswirt erfolgt nur in Einzelfällen, ebenso eine Verkleinerung der Hufe. Der Dorfkontrakt ist auch mit einer Feldmarksregulierung verbunden. Der Kontrakt wird von den Bauern des Dorfes noch nicht unterschrieben, da Leibeigene nicht geschäftsfähig sind. Sie erhalten ihn als Abschrift, während das Original mit der Unterschrift des Herzogs vollzogen worden ist. Die beiden bisherigen Achtelhüfner (Kossaten) werden aufgewertet. Einen Dorfkontrakt haben 1797 auch die Bauern aus Groß Bengerstorf erhalten. In den übrigen domanialen Dörfern des Amtes wird das etwa zeitgleich immer in Verbindung mit einer fälligen Feldmarksregulierung erfolgt sein.[120]


1793, 1. Mai
Gründung der Boizenburger Werft durch den Schiffbaumeister Franz Jürgen Lemm mit 14 „Zunftgenossen“ (Gesellen).[121]


1793
In Bretzin werden 5 Bauern gelegt, so dass noch 3 Bauern verbleiben. Aus den gelegten Stellen wird der Hof Bretzin gebildet. Dieser wird 1797 an das Gut Wiebendorf verkauft.[122]


1800
Die Güter Wiebendorf und Zahrensdorf, die seit 1616 miteinander verbunden sind, werden wieder getrennt.[123]


1807
April: Boizenburg erhält französische Einquartierung in den napoleonischen Kriegen im Umfang von 865 Offizieren und 16737 Soldaten und Bedienten. Zum Jahresbeginn 1813 schreibt ein Zeitgenosse: „Von unserem Landsturm ist nicht zu hören, man läßt uns ruhig unsere Pfeife rauchen. Bei Boizenburg und Dömitz leiden die armen Menschen desto mehr. Die Einquartierungen sind hart, 30 – 40 Mann in einem Hause und dabei alle Scheunen und Ställe voll. Alle Lebensmittel sind aufgezehrt, jenseits der Elbe alles verwüstet. Unsere Freiwilligen haben seit mehreren Wochen nichts als kleine Portionen Kartoffeln, die sie sich selbst bereiten müssen.“ Boizenburg wurde überhaupt besonders belastet. Das kommt in einem Vergleich der später erfolgten Entschädigungszahlungen für die Städte zum Ausdruck, die in in Boizenburg 26000, in Schwerin 15400, in Wittenburg 1100 und in Hagenow 359 Reichstaler betrugen.[124]


1813
Der französische General Morand, der bei einem Gefecht in Lüneburg schwer verwundet wurde und von Jakob Klepper nach Boizenburg gebracht worden sein soll, wird in Boizenburg beigesetzt.229


1813
Auf dem Vier kommt es zu einem Gefecht zwischen französischen Truppen, die aus Lauenburg kommend sich in Richtung Boizenburg bewegen, und Lützower Jägern verstärkt durch Lübecker Reiter, wobei die französischen Angreifer geschlagen werden.[125] In einer Feldmarkskarte von Susemihl aus dem Jahre 1817 finden sich noch Schanzen nahe der B 5 und an der Rensdorfer Scheide dargestellt, die aus diesen Kämpfen stammen dürften.[126]

Referenzen

  1. Ebenda, § 22, Seite 17
  2. Tessin, wie Anm. 87, Seiten 64, 94, 109, 123
  3. Hagen und Wieben, wie Anm. 35, Seite 12
  4. Tessin, wie Anm. 87, Seite 72
  5. Ebenda , Seite 73f.
  6. Jugler, wie Anm. 17, § 14, Seite 14
  7. Schlie, wie Anm. 31, Seite 118
  8. Ebenda
  9. Jugler, wie Anm. 17, § 22, Seite 17
  10. Ebenda, § 23, Seite 17
  11. Tessin, wie Anm. 87, Seite 77ff. und Seite 135
  12. Ebenda, Seite 87
  13. Schlie, wie Anm. 31, Seite 116
  14. Tessin, wie Anm. 87, Seite 95
  15. Ebenda, Seite 101f.
  16. Jugler, wie Anm. 17, § 25, Seite 18
  17. Ebenda
  18. Tessin, wie Anm. 87, Seite 106
  19. Tessin, wie Anm. 87, Seite 105 u. 133
  20. Balck, wie Anm. 62
  21. Tessin, wie Anm. 87, Seite 130
  22. Ebenda, Seite 136
  23. Jugler, wie Anm. 17, § 26, Seite 18
  24. Preuß, Werner H. (Hg.), Bleckede. Die Löwenstadt im Herzen der Elbtalaue, Bleckede 2009, Seite 8f.; und Schötteldreyer, Ute, Bleckeder Heimatbuch, Bleckede 1983, Seite 238
  25. Jugler, wie Anm. 17, $ 27, Seite 18
  26. Ebenda
  27. Ebenda, Seite 19
  28. Greve, Dieter Geschichte des Dorfes Wiebendorf (unveröffentlichtes Manuskript)
  29. Balck, wie Anm. 62
  30. Graf von Oeynhausen, Geschichte der ritterschaftlichen Lehnsbauernschaft Steder-Niendorf, Amts Boizenburg, Schwerin 1903, Seite 23f.
  31. Wieben, Uwe, Boizenburg im Spiegel der Literatur zum Dreißigjährigen Krieg, in: Wieben u.a., Verflucht, wer mit dem Teufel spielt, Boizenburg 2010, Seite 95
  32. Ebenda, Seite 97
  33. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 72
  34. Heitz u. Rischer, wie Anm. 2, Seite 74; Jugler wie Anm. 17, § 28, Seite 19
  35. Schubert, Franz, Bürgerbuch von Boizenburg, Neustadt a.d.Aisch, o.J., Seite 40ff.
  36. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 74
  37. Jugler, wie Anm. 17, § 28, Seite 19
  38. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 74
  39. Wieben, wie Anm. 141, Seite 98
  40. Langer, Herbert Der Raum der unteren Elbe – Ein Schauplatz des Dreißigjährigen Krieges, in: Wieben u. a. Verflucht, wer mit dem Teufel spielt, Boizenburg 2010, Seite 51
  41. Ebenda, Seite 52
  42. Jugler, wie Anm. 17, § 28, Seite 19
  43. Wieben, wie Anm. 141, Seite 99
  44. Vitense, wie Anm. 10, Seite 191
  45. Langer, wie Anm. 150, Seite 52f.
  46. Wieben, wie Anm. 141, Seite 101
  47. Heitz u. Rischer, wie Anm. 2, Seite 75
  48. Ebenda, Seite 75
  49. Langer, wie Anm. 150, Seite 53
  50. Ebenda, Seite 54
  51. Heitz u. Rischer, wie Anm. 2, Seite 76
  52. Langer, wie Anm. 150, Seite 54
  53. Heitz u. Rischer, wie Anm. 2, Seite 77
  54. Langer, wie Anm. 150, Seite 54f.
  55. Langer, wie Anm. 150, Seite 56
  56. LHAS, Bestand Domanialamt Boizenburg, Nr. 1, Fasc. 3
  57. Graf von Oeynhausen, wie Anm. 140, Seite 15
  58. LHAS, Bestand Domanialamt Boizenburg, Nr. 1, Fasc. 3
  59. Graf von Oeynhausen, wie Anm. 140, Seite 23.
  60. Langer, wie Anm. 150, Seite 56
  61. Vitense, wie Anm. 10, Seite 219
  62. Wieben, wie Anm. 141, Seite 102
  63. Ende, Horst, Architektur und bildende Kunst in Boizenburg und seinem Umland nach dem Dreißigjährigen Krieg, in: Wieben u.a., Verflucht, wer mit dem Teufel spielt, Bozenburg 2010
  64. Langer, wie Anm. 150, Seite 57
  65. Jugler, wie Anm. 17, § 28, Seite 19
  66. Langer, wie Anm. 150, Seite 58
  67. Baier, Hans-Jürgen, Aus der Geschichte der Bozenburger Schützenzunft, in: Wulf, Karin und Wieben, Uwe, Boizenburg. Beiträge zur Geschichte der Stadt III, Boizenburg 1985
  68. Ende, wie Anm. 173, Seite 85ff. und Gutte, Roland u. a., Dorf- und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim, Bremen-Rostock 2001, Seite 11 bis 29
  69. Baier, Hans-Jürgen, Die Post und das Postwesen in Boizenburg, in: derselbe Boizenburg Stadt & Land, Beiträge zur Heimatgeschichte Südwestmecklenburg, Nr.1, Boizenburg 2009, Seite 172
  70. Jugler, wie Anm. 17, § 30, Seite 20
  71. Jugler, wie Anm. 17, § 30, Seite 20
  72. Ebenda
  73. Zühlsdorff, Werner, Flurnamenatlas Südwestmecklenburg, Teil 3, Nr. 225 (unveröffentlichtes Manuskript im Stadtarchiv Grabow)
  74. Jugler, wie Anm. 17,Seite 21
  75. Balck, wie Anm. 62
  76. Ebenda, § 183, Seite 68
  77. Bertram Christian von Hoinckhusen, Mecklenburg-Atlas, mit Beschreibung der Ämter, in Überarbeitung herausgegeben durch das Landesvermessungsamt Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit dem Mecklenburgischen Landeshauptarchiv, Schwerin 1995
  78. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 84 f.
  79. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 84 f.
  80. Greve, Dieter, Ruthen Hufen und Erben, Schwerin 1998, Seite 11ff.
  81. Jugler, wie Anm. 17, § 30, Seite 21
  82. Vick, Hans, Sagen und Erzählungen aus Boizenburg, Boizenburg 1956, Seite 44f.
  83. Jugler, wie Anm. 17, § 31, Seite 21
  84. Ebenda, § 31, Seite 22
  85. Ebenda, § 32, Seite 23
  86. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 88f.
  87. Jugler, wie Anm.17, § 32, Seite 23
  88. Ebenda
  89. Greve, wie Anm. 190, Seite 38ff. und die im Heimatmuseum vorhandenen Karten.
  90. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 89
  91. Jugler, wie Anm. 17, § 32, Seite 23
  92. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 89
  93. Ebenda, Seite 90
  94. Jugler, wie Anm. 17, § 32, Seite 23
  95. Heitz und Rischer, wie Anm. 2,Seite 92 und Balck, Carl Wilhelm August, Domaniale Verhältnisse in Meckleburg-Schwerin, Wismar, Rostock, Ludwigslust 1864, § 115-118, Seite 161ff.
  96. Mecklenburg-Schwerinsche Staatskalender 1800, 1818, 1851, 1901
  97. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 92
  98. Greve, wie Anm. 190, Seite 18ff.
  99. Greve, Dieter, Flurnamenatlas für das südliche Westmecklenburg, Bände 1 und 2, Schwerin 2011
  100. Jugler, wie Anm. 17, § 32, Seite 23
  101. Kleine Enzyklopädie, Deutsche Geschichte, Leipzig 1965, Seite 794
  102. Heitz und Rischer, wie Anm. 2, Seite 94f.
  103. Graf von Oeynhausen, wie Anm.140, Seite 44ff.
  104. Jugler, wie Anm. 17, § 32, Seite 24
  105. Jugler, wie Anm. 17, § 32, Seite 24
  106. Ebenda
  107. Ebenda
  108. Ebenda, Seite 25f.
  109. Ebenda, § 32, Seite 24
  110. Ebenda
  111. Ebenda
  112. Ebenda
  113. Ebenda
  114. Ebenda
  115. Ebenda, Seite 28
  116. Ebenda, Seite 31f.
  117. Ebenda, Seite 35
  118. Jugler, wie anm. 17, Seite 35
  119. Ebenda, Seite 35f.
  120. Greve, Dieter, Bengerstorfer Chronik, als Manuskript veröffentlicht 1999, Seite 43ff.
  121. Schröder, Heinz, Die Entwicklung der Elbewerft von den Anfängen bis in unsere Zeit, in: Stendell, Günther (Hg.), Beiträge zur Geschichte der Stadt, Boizenburg 1980
  122. Schildt, wie Anm. 99, Seite 162
  123. Greve, wie Anm. 138
  124. Hagen und Wieben, wie Anm. 35, Seite 16
  125. Hagen und Wieben, wie Anm. 35, Seite 16
  126. Greve, Dieter, Flurnamenatlas des südlichen Westmecklenburg, Band 1, Seite 128ff.