Fortlaufende Ortschronik des Dorfes Böhlendorf

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Kenndaten der Ortschronik
OrtBöhlendorf
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte..
Erstellungszeitraumseit 2019
Publikationsdatumunveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte des Dorfes Böhlendorf
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Böhlendorf

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Ur- und Frühgeschichte

Archäologische Funde in der Gemarkung Böhlendorf beweisen, daß die Gegend schon vor dem Beginn schriftlicher Aufzeichnungen besiedelt war. 1842/43 wurden mehrere Urnen aus der Bronzeezeit gefunden. Im See wird ein mittelalerlicher Henkelkrug geborgen.

Böhlendorf im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Am Ortsrand von Böhlendorf befindet sich ein im 13. Jahrhundert entstandener frühdeutscher Turmhügel

1298
24. Februar Ersterwähnung von Böhlendorf in einer Urkunde als "Villa Bole-Dorpe" als Begrenzung zu Symen.
1444
erscheint erstmals urkundlich die Familie von Kardorff im Besitz von Böhlendorf.
Redeke Kerkdorp, Knappe zu Böhlendorf und gleichzeitig Voigt von Gnoien erscheint als Besitzer.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

1650
nach dem Ende des dreißigjährgen Kriege ist Böhlendorf völlig zerstört und wird an der heutigen Stelle neu aufgebaut.
1789
kommt Böhlendorf für den Preis von 3000 Thalern wieder in den Besitz der Familie von Kardorff.

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1834
Das Gut Böhlendorf umfaßt eine Fläche von 1067 ha.
1843
hat Böhlendorf 179 Einwohner
1857
erstmals wird eine Schule in Böhlendorf erwähnt

Kaiserreich (1871-1918)

1872
6.August - "In der Nacht zum 6. August ist zu Böhlendorf in die Wohnung des Holländers eingebrochen. Es sind 8 Pfund Butter, 1 Paar Stiefel und einige Kleidungsstücke entwandt. Dringender Verdacht der Thäterschaft fällt auf den inzwischen ergriffenen Arbeiter Johann Christoph Ludwig Jäger aus Richtenberg. (Mitteilung der verehrl. Gutsherrschaft auf Böhlendorf)" Auszug: Ztg. "Der Wächter - Polizeiblatt für Mecklenburg" 31.8.1872 S. 312
1900
hat Böhlendorf 177 Einwohner. Sie bilden 42 Haushaltungen in 20 Häusern
1917
ein Böhlendorfer läßt im ersten Weltkrieg sein Leben

Weimarer Republik (1918-1933)

1922/23
wird Böhlendorf an das öffentliche Energienetz angeschlossen. Jeder Haushalt im Ort bekommt als Erstausstattung eine Lampe in der Küche und eine Lampe im Wohnzimmer.

Drittes Reich (1933-1945)

1945
Im zweiten Weltkrieg fallen 19 Böhlendorfer.

SBZ und DDR (1945-1990)

1945
1.5. Böhlendorf wird durch russische Truppen besetzt. Die Einheiten kommen aus Richtung Gnoien und quartieren sich im Gutshaus ein.
Im September wird in Schwerin entschieden, daß Böhlendorf nicht unter die Bodenreform fällt. Es wird Landesgut.
1946
beginnt der Aufbau der Kartoffelzuchtstation.
1951
der Ort erhält ein Wasserleitungsnetz. Bis dahin war eine Dorfpumpe die Trinkwasserquelle für die Einwohner.
1965
wird die LPG Schabow vom Gut Böhlendorf übernommen.
1978
erhält der Feldweg zwischen Böhlendorf und Schabow eine Schwarzdecke.
1983
setzt ein Wolkenbruch große Teile des Ortes unter Wasser.
1987
hat die Gemeinde Böhlendorf 343 Einwohner.
1988/89
wird das gesamte oberirdische Stromnetz in der Orslage verkabelt.

Die heutige Zeit

1990
tritt die Gemeinde der Amtsgemeinde Bad Sülze bei.
1991
erfolgt der Kauf der Kartoffelzuchtstation durch die Firma Böhm-Nordkartoffel-Agrarproduktion (BNA).
1992
Pachtung des Gutes Böhlendorf durch die gleiche Firma.
Wird durch Privatinitiative in Böhlendorf ein "Sparmarkt" eröffnet.
1995
werden das Gutshaus, der Park, das Kulturhaus und der ehemalige Rinderstall an die Familie Büning verkauft.
1998
begeht Böhlendorf sein 700jährigs Gründungsjubiläum.

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

z.B.

Herkunft und erste Erwähnung von Böhlendorf

Das Gutshaus

Die Schule

Die Kartoffelzuchtstation

Opfer von Krieg und Gewalt aus Böhlendorf

Napoleonische Zeit

Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.

Befreiungskriege

Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71

Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Nachkriegszeit (z.B. Lager Fünfeichen)

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Böhlendorf

Flurnamen auf der Böhlendorfer Feldmark