Zwischenablage Swinemünde

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Die Zwischenablage wird genutzt, um selbst gefundene Bausteine zu parken, oder von anderen Chronisten zugearbeitete Bausteine zur Übermittlung hier einzusetzen.

Insel Kaseburg - Ortsteil von Swinemünde

Diese Insel entstand durch den Bau des "Kaiserkanals". Vorher war der Ort ein Teil der Insel Usedom

Kirchen in Swinemünde

Zeitungsberichte Swinemünde

Geschäfte in Swinemünde

Aus der 200 jährigen Geschichte des See – und Solbades Swinemünde

Es geht um das Überleben der früheren Wertheim Kaufhäuser, deren erstes in Stralsund war.

Die Söhne des damaligen Gründers Abraham Wertheim, Hugo und Georg absolvierten zu Beginn der 1870-er Jahre bei ihrem Onkel Phillip Wertheim in der Oranienburger Str. 69 in Berlin eine kaufmännische Lehre. Sie kehrten zurück und machten aus dem Textilgeschäft der Eltern den Kaufhauskonzern Wertheim – Karstadt.

Der Onkel Phillip Wertheim hatte großen Anteil an der Entwicklung des See und Solbades Swinemünde. Im Frühjahr 1885 verkauften die Erben des sog. Königs von Swinemünde an Philipp Wertheim aus Berlin den sogenannten Krauseschen Kamp (zwischen Krauseplatz und Königstraße) am Ende der Gartenstraße, der dann von Wertheim zu Bauzwecken parzelliert wurde Der damalige Stadtverordnetenvorsteher Schütz blieb gedankenvoll vor einem der Neubauten (dem ersten in dieser Gegend) stehen und sprach die bedeutungsvollen Worte: „Welcher Schafskopf mag sich hier wohl ein Haus bauen?"

Der Fiskus hatte wenig Interesse an dem kahlen Strand ~ und bot ihn schon gegen 1884 der Stadt Swinemünde zum Kauf an; er verlangte 29 Pfennig für den Quadratmeter. DieStadtverordneten aber lehnten vor allem auf das Betreiben des stellvertretenden Vorstehers Loewe den Kauf ab, um sich keine Konkurrenz zu schaffen. Wertheim war es nun auch, der Ende 1885 das Dünengelände zwischen Strand und späterer Friedrichstraße, Königsallee und Damenbadstraße vom Fiskus für 0,40 Mark für einen Quadratmeter kaufte; die Straßenflächen wurden ihm gar nicht berechnet Dieses Gelände war sehr hügelig und spärlich mit Kiefern und Rüstern bewachsen. Schon bei der Vermessung und Einebnung zeigte sich, dass Wertheim es nicht durchhalten konnte; die Landmesser konnten kein Geld erhalten und hielten sich an dem abgeschlagenen Holz schadlos. Deshalb verband sich Wertheim mit dem Gärtnereibesitzer Julius Haack aus Steglitz bei Berlin; beide gaben dem damaligen Kreisbaumeister Hennig den Auftrag, das Gelände zu vermessen und die Straßen auszubauen. Haack verpflichtete sich, die Straßen nach Hennigschen Plänen erbauen zu lassen und sollte von Wertheim für je 10.000 Mark fertige Straßen eine Vorauszahlung von 8 000 Mark erhalten.

1887 wurde mit der Wilhelmstraße begonnen; ihr folgten Herrenbad- und Dünenstraße. Die Längsstraßen mussten so angelegt werden und so breit fein, dass sie von der Westbatterie bestrichen werden konnten.

1888 endete das Swinemünder Engagement des Herrn Phillip Wertheim, er verkaufte seinen Anteil mit Gewinn an seinen Partner Haak, der sich gezwungen sah, für weitere 200.000 Reichsmark das Gelände baureif zu machen.

Quelle: Festschrift zur 100 Jahrfeier des Sol- und Seebades Swinemünde