UGR Radelsee-Gebiet: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Oktober 2023, 00:04 Uhr
Untersuchungen zu Morphologie und anthropogenen Einflüssen für das Gebiet NSG Radelsee
Definition des Untersuchungsgebietes
Chronologie der Eigentums- und Nutzungsverhältnisse
-1252, Kauf der Rostocker Heide bis rechtes Warnow-Ufer (erste Hafenbollwerke im Mündungsgebiet der Warnow, genauer Standort ?)
-1304 Verschüttung der Warnow-Mündung auf 500m Länge durch die „Allerheiligenflut“ Anfang November 1304 -In der Folge Durchstich der Nehrung an der schmalsten Stelle = Stankgraben vom Spökstein bis zur See (dazwischen Bau des neuen Hafens Rostocker Warnemünde an diesem Durchstich)
-1323 Kauf von Warnemünde (inclusive des westlichen Radelsee Gebietes - gleichzeitig Übereignung der St. Georg-Insel (mit der Mandel-Wiese) an das Hospital Zum Heiligen Geist (zusammen mit Groß-Klein) -Bald darauf neuer Durchstich am Taterhörn (alte Döpe) sowie Beginn der Schiffbarmachung des zuvor seichten (durchwatbaren) alten Stromes im bis dahin fürstlichen Warnemünde - bald darauf folgend „fangen“ des Durchstiches am heutigen Stankgraben durch ein schließende Bollwerk. -Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Wasserweg jedoch als Schmugglerweg befahrbar und als Stankgraben bis heute vorhanden.
-17?? Stypmann-TorfKanal
-1820/1833
zwei Warnow-Läufe, Warnemünder- ,Hospital-, Heidegebiet -Tarnow-Karte, Schmettau-Karte -Flut November 1304 – Sandscholle
Anfänge der Nutzung des Radelsee-Gebietes
- Teilung der Weidegebiete (Hospital, R Heide und Warnemünde) - Einrichtung von Registern
Landwirtschaftliche Nutzung (Beweidung, Rohrwerbung)
Viertelteilung (rechts und links des Moorgrabens nördlich, sowie rechts und links des Schnatermann-Grabens südlich)
Zur Nebennutzung (Rohrwerbung und Anbau von Sumpfporst)
Bis zur Abschaffung der Waldweide 1821 und der Einführung der „Rövershäger Schweineordnung“ würden einzelne Plan-Flächen auch zur Rohrwerbung genutzt zweieinhalb Jahren sah sich Becker am 15. November 1821 zu folgender erneuter Klage und Aufforderung zu verschärften Maßnahmen veranlaßt „Da die hiesigen Hausleute ihre Schweine, die während der Herbst- und Winterzeit nicht mehr von der Hufe gehen, frei im Dorf herumlaufen lassen, und dadurch nicht nur die Gräben, welche die Stadt mit beträchtlichen Kosten hat aufziehen lassen, nachgewühlet, die angepflanzten Bäume, Zäune und Befriedungen niedergeworfen und Saaten und Weiden leiden, so kann ich nicht umhin , diesen Unfug anzuzeigen und darum zu bitten, dem Schulzen „Daß dem Übel abgeholfen werden könne, wenn jedem Hausmann soviel Material zu Pfählen und Buschwerk verabreicht werde, als zur Umzäunung eines Schweinehofes nötig sei.“
-Ende der Rohrwerbung auf den Radelwiesen
Durch die darauf hin folgende noch intensivere Beweidung der Gemeindewiesen blieben bald keine Rohrbestände mehr erhalten. So daß die Heidedörfer Rövershagen, Hinrichshagen, Willershagen und Markgrafenheide zur Werbung von Dachrohr das Müggenburger Moor, das Große Moor, das Torfmoor und Hütelmoor, jeweils vernässte Teilflächen im Gebiet Heiliger See/Hüttelmoor.
Anbau von Porst (Ledum Palustre)
Sumpfporst (Brauerkraut, Kiefernporst, Flohkrebs, Großes Flohkraut, Mutterkraut, Mottenkraut, Wanzenkraut, Porsch, Porst, Post, Postkraut)
Bilder von Malchin einpflegen
Wasserwege ältere Zeit (Kanäle, Stackwerke, Bollwerke)
- vor und nach der Flut 1304 - nach 1323 - im Zuge der Forsteinrichtung und Kommunalreform ab 1830 - Prahm, Treidelwege ab Forsteinrichtung Treidelwege am Markgrafenheider Ende des Moorgrabens - in der „Kerner-Zeit“
Wasserbauwerke jüngere Zeit (Karl-Mewis-Kanal)
- Plan vom Überseehafen + Fotos
Einfluss von Elementar-Ereignissen auf das UG (Sturmfluten und Küstenschutz)
-Sperrwerk und Deiche in der Kerner-Zeit - Küstenschutzunterlagen Stalu + Kolp + Bencard + Cordshagen u.a.
Karten
BE 1.1.11. Forstverwaltung 532 - Register von den Wiesen in der Rostocker Heide 1923
(27.6./ 11.7./ 18.7.2023 AHR bearbeitet)
- Folio-Registerbuch 64 Seiten gebunden (Tabellarische Liste)
- Dazu eine eingelegte Masterkarte
- Noch die Karte zwecks Kopie nachtragen !!!
- Hier dann jeweils der Bezug der Wiesennummer zur großen Karte
Spalten durchgehend im gesamten Register:
1. Der Wiesenkaveln -Karten-Nummer -Parzellen -Flächeninhalt
- In dieser Spalte sind auch die auf der Karte vermerkten Wiesen-Nummern (Prinzip wie die Abteilungs-Nummern in den Forstwirtschaftskarten) fortlaufend angegeben.
2. Namen der Nutznießer
3. Wohnort
4. Katen/ Wohnort Nummer
5. Bemerkungen
(Hieraus ist auch ersichtlich welche Förster, von wann bis wann die jeweiligen Wiesen als Deputat hatten)
- Auszüge zu Wiesennummern
Seite 27 (Große Moor-Wiese suchen) Nr. 147-149
Niederhäger Hof-Wiese Nr. 149-150
Weide Moor-Wiesen Nr. 160-165
Markgrafenheide Nr. 166-182 Mgh. Aderpohl-Wiese Nr. 183
Revier Schnatermann Nr. 47 Honigsoll-Wiese
Rövershäger Bauer-Wiesen Nr. 54-66
- (für die vorangehenden Wiesen-Nummern als Auszüge wären 4 Folio-Seiten zu kopieren)
- Revier Schnatermann (jetzt Revier Mgh. Nr. 71 = Prediger-Wiese ? noch Prüfen!