Gelbensande: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geographische Lage==
 
==Geographische Lage==
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.1755728,12.2440201,14z E 012°14'33'' / N 054°10'36'']
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* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.2017882,12.307964,14z E 012°30'79'' / N 054°20'17'']
  
 
==einführende Information==
 
==einführende Information==

Version vom 30. September 2016, 22:37 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Gelbensande
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18182
VerwaltungsamtAmt Rostocker Heide
LandkreisRostock
Zahlen
Einwohner1618 (2015)
KoordinatenBreite: unbekannt / Länge: unbekannt


Die Gemeinde Gelbensande liegt an der Bundesstrasse 105, am südlichen Rande der Rostocker Heide.


Geographische Lage

einführende Information

Rövershagen war bereits mit seiner Ersterwähnung am 17. März 1303 Hauptgemeinde und Zentrum des Kirchspiels der zur Hansestadt Rostock gehörigen "Heidegemeinden". 1912 erfolgte die verwaltungsrechtliche Trennung der Heideorte Hinrichshagen, Markgrafenheide, Schnatermann, Wiethagen und Meyershausstelle, die unter der Bezeichnung "Heideortschaften" zu einer eigenständigen Verwaltungseinheit auf dem Rostocker Stadtgebiet wurden. Für Rövershagen und die verbliebenen Ortsteile Niederhagen, Oberhagen und Purkshof, war damit die Loslösung vom Rostocker Stadtgebiet zu einer eigenständigen Gemeinde verbunden. Ihre geographische und historische Schlüsselfunktion trägt ihr den Beinamen "Tor zur Rostocker Heide" ein.

Kurztext zum Ort

Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:

Seite 717f "Gelbensande, Poststation, Haltestelle an der Rostock-Ribnitzer Eisenbahn (nach Rostock 18,7, nach Ribnitz 9,9 km), unweit der Rostock-Ribnitzer Chaussee, Großherzogliches Jagdhaus, Forsthof, Holzwärter, 7 Büdner (1 Schmied, 1 Krüger), 10 Häusler (1 Schenkwirth). 1890 148 Einwohner 1855 57 Einwohner. Gelbensande war schon in der ersten Zeit der Regierung des Großherzogs Friedrich Franz III. ein bevorzugter Aufenthaltsort der Großherzoglichen Familie. Da der Aufenthalt in der stillen Waldeinsamkeit unter den hochragenden Tannen des großen Gelbensander Forstes sich dem Großherzog als recht dienlich erwies, so ward hier in dem Jagdhause für die Großherzogliche Familie ein würdiges Heim für den Sommeraufenthalt geschaffen. Ausgeführt wurde der Bau von dem Baurath Möckel in Doberan und am 25. August 1887 feierlich geweiht. Das Haus ist in der Form eines länglichen Vierecks in der Nähe der Rostock-Ribnitzer Chaussee errichtet, mit der es durch einen breiten, durch Nadelholz führenden Kiesweg in Verbindung steht. Der Architekt hat es sich sichtlich bei der Bauausführung gegenwärtig gehalten, daß hier kein stolzes Schloß mit Thürmen geschaffen werden sollte, sondern daß die Waldnatur Architekturformen forderte, in denen das Holz als Baumaterial hervorragend zur Geltung kam. Das Aeußere, in mittelalterlichem Stil gehalten, bietet einen lebhaften Wechsel durch die rund oder eckig hervortretenden Thürme und Thürmchen, sowie durch die zahlreichen Galerien und Balkone. auf solche hat jedes Zimmer einen Ausgang; alle sind überdeckt, so daß sie auch bei Regenwetter benutzbar sind. Als Hauptfacade ist die nach der Ostseite anzusehen, woselbst die Freitreppe unter einem Portal mit Satteldach angelegt ist. Im Süden sind im Giebel die Wappen des Großherzogs und seiner hohen Gemahlin angebracht. Die inneren Räume liegen sämmtlich licht und luftig. Anziehend sind besonders die weite Jagdhalle mit ihrem grünen, der Speisesaal mit dunkelrotem und die Salons mit rosa Farbenanstrich"

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