Gelbensande: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gemeinde Rövershagen liegt an der Bundesstrasse 105, am südwestlichen Rande der Rostocker Heide.
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Die Gemeinde Gelbensande liegt an der Bundesstrasse 105, am südlichen Rande der Rostocker Heide.
  
  
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Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe  Ausgabe Gustav Quade" 1894:
 
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe  Ausgabe Gustav Quade" 1894:
  
"Rövershagen
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Seite 717f "Gelbensande, Poststation, Haltestelle an der Rostock-Ribnitzer Eisenbahn (nach Rostock 18,7, nach Ribnitz 9,9 km), unweit der Rostock-Ribnitzer Chaussee, Großherzogliches Jagdhaus, Forsthof, Holzwärter, 7 Büdner (1 Schmied, 1 Krüger), 10 Häusler (1 Schenkwirth). 1890 148 Einwohner 1855 57 Einwohner.
- Niederhagen bei Rövershagen, Amt Ribnitz, Hof mit  99 Einw.(1855),83 Einw.(1890), bestand ursprünglich aus 17 Bauerngehöften, die durch Brand zerstört und später gelegt wurden.
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Gelbensande war schon in der ersten Zeit der Regierung des Großherzogs Friedrich Franz III. ein bevorzugter Aufenthaltsort der Großherzoglichen Familie. Da der Aufenthalt in der stillen Waldeinsamkeit unter den hochragenden Tannen des großen Gelbensander Forstes sich dem Großherzog als recht dienlich erwies, so ward hier in dem Jagdhause für die Großherzogliche Familie ein würdiges Heim für den Sommeraufenthalt geschaffen. Ausgeführt wurde der Bau von dem Baurath Möckel in Doberan und am 25. August 1887 feierlich geweiht. Das Haus ist in der Form eines länglichen Vierecks in der Nähe der Rostock-Ribnitzer Chaussee errichtet, mit der es durch einen breiten, durch Nadelholz führenden Kiesweg in Verbindung steht. Der Architekt hat es sich sichtlich bei der Bauausführung gegenwärtig gehalten, daß hier kein stolzes Schloß mit Thürmen geschaffen werden sollte, sondern daß die Waldnatur Architekturformen forderte, in denen das Holz als Baumaterial hervorragend zur Geltung kam. Das Aeußere, in mittelalterlichem Stil gehalten, bietet einen lebhaften Wechsel durch die rund oder eckig hervortretenden Thürme und Thürmchen, sowie durch die zahlreichen Galerien und Balkone. auf solche hat jedes Zimmer einen Ausgang; alle sind überdeckt, so daß sie auch bei Regenwetter benutzbar sind. Als Hauptfacade ist die nach der Ostseite anzusehen, woselbst die Freitreppe unter einem Portal mit Satteldach angelegt ist. Im Süden sind im Giebel die Wappen des Großherzogs und seiner hohen Gemahlin angebracht.
- Oberhagen bei Rövershagen, Amt Ribnitz, Hof mit 84 Einw. (1855),93 Einw. (1890),
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Die inneren Räume liegen sämmtlich licht und luftig. Anziehend sind besonders die weite Jagdhalle mit ihrem grünen, der Speisesaal mit dunkelrotem und die Salons mit rosa Farbenanstrich"
- Mittel-Rövershagen, Roststation, Dorf, Pfarrk., deren Patronat der Stadt Rostock zusteht, Pfarrhaus, 1870 neu erbaut, sodann Schule, 8 Hauswirthe, Forsthof des Rostocker Forst-Inspectors, die Holzwärterei beim Holzlager an der Ribnitzer Chaussee, Theerschweelerei, Schmiede, Krug, Mühle, Ziegelei, Haltestelle an der Rostock-Ribnitzer Bahn, 14,2 km von Rostock entfernt.
 
201 Einw. (1855),380 Einw.(1890).
 
Mit Rövershagen sind noch zu einer Gemeinde vereinigt die Forstorte der Rostocker Heide, bestehend aus den Forstgehöften Meyer´s Hausstelle bei Gelbensande und Schnatermann bei Rövershagen (1 Schankw.), 18 Einw. (1855), 12 Einw. (1890), Torfbrücke mit Waldhaus bei Müritz, 50 Einw.(1855), 26 Einw.(1890), und der Försterei Wiethagen bei Rövershagen , 97 Einwohner (1890), Hinrichshagen bei Rövershagen, Dorf, Schule, Forsthaus, Baumwärterei, 197 Einw. (1855), 232 Einw. (1890)und Markgrafenheide bei Rövershagen, Amt Ribnitz, Dorf, 2 Hauswirthe, 1 Holzwärter, 20 Einw.(1855),28 Einw.(1890)
 
Markgrafenheide steuert von 414,14, Mittel-Rövershagen, Rostocker Heide und Hinrichshagen von 5008,2, Niederhagen von 3397,10, Obergagen von 2290,2 bonitirten Scheffeln."
 
  
==Ortschroniken von Rövershagen==
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==Ortschroniken von Gelbensande==
* [[Kirchspielchronik Rövershagen 1839|Kirchspielchronik Rövershagen von Hermann Friedrich Becker; 1839]]
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* [[....]]
* [[Chronik 700 Jahre Rövershagen - Eine Ortsgeschichte von 1305 bis 2005 von Dr. Wolfhard Strauch]]
+
* [["Gemeinde Gelbensande - Chronik-" Karl-Heinz-Steinbruch Scheunen-Verlag 2009]]
  
==Weiterfuehrende Information zu Rövershagen==
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==Weiterfuehrende Information zu Gelbensande==
* [https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6vershagen Artikel in Wikipedia]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbensande Artikel in Wikipedia]
* [http://gov.genealogy.net/ROVGENJO64DE Ort in gov.genealogy.net]
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* [http://gov.genealogy.net/item/show/GELNDEJO64DE in gov.genealogy.net]
* Gemeindeseite
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* [http://www.gelbensande.de/ Gemeindeseite]
  
 
== Kontakte ==
 
== Kontakte ==

Version vom 30. September 2016, 22:30 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Gelbensande
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18182
VerwaltungsamtAmt Rostocker Heide
LandkreisRostock
Zahlen
Einwohner1618 (2015)
KoordinatenBreite: unbekannt / Länge: unbekannt


Die Gemeinde Gelbensande liegt an der Bundesstrasse 105, am südlichen Rande der Rostocker Heide.


Geographische Lage

einführende Information

Rövershagen war bereits mit seiner Ersterwähnung am 17. März 1303 Hauptgemeinde und Zentrum des Kirchspiels der zur Hansestadt Rostock gehörigen "Heidegemeinden". 1912 erfolgte die verwaltungsrechtliche Trennung der Heideorte Hinrichshagen, Markgrafenheide, Schnatermann, Wiethagen und Meyershausstelle, die unter der Bezeichnung "Heideortschaften" zu einer eigenständigen Verwaltungseinheit auf dem Rostocker Stadtgebiet wurden. Für Rövershagen und die verbliebenen Ortsteile Niederhagen, Oberhagen und Purkshof, war damit die Loslösung vom Rostocker Stadtgebiet zu einer eigenständigen Gemeinde verbunden. Ihre geographische und historische Schlüsselfunktion trägt ihr den Beinamen "Tor zur Rostocker Heide" ein.

Kurztext zum Ort

Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:

Seite 717f "Gelbensande, Poststation, Haltestelle an der Rostock-Ribnitzer Eisenbahn (nach Rostock 18,7, nach Ribnitz 9,9 km), unweit der Rostock-Ribnitzer Chaussee, Großherzogliches Jagdhaus, Forsthof, Holzwärter, 7 Büdner (1 Schmied, 1 Krüger), 10 Häusler (1 Schenkwirth). 1890 148 Einwohner 1855 57 Einwohner. Gelbensande war schon in der ersten Zeit der Regierung des Großherzogs Friedrich Franz III. ein bevorzugter Aufenthaltsort der Großherzoglichen Familie. Da der Aufenthalt in der stillen Waldeinsamkeit unter den hochragenden Tannen des großen Gelbensander Forstes sich dem Großherzog als recht dienlich erwies, so ward hier in dem Jagdhause für die Großherzogliche Familie ein würdiges Heim für den Sommeraufenthalt geschaffen. Ausgeführt wurde der Bau von dem Baurath Möckel in Doberan und am 25. August 1887 feierlich geweiht. Das Haus ist in der Form eines länglichen Vierecks in der Nähe der Rostock-Ribnitzer Chaussee errichtet, mit der es durch einen breiten, durch Nadelholz führenden Kiesweg in Verbindung steht. Der Architekt hat es sich sichtlich bei der Bauausführung gegenwärtig gehalten, daß hier kein stolzes Schloß mit Thürmen geschaffen werden sollte, sondern daß die Waldnatur Architekturformen forderte, in denen das Holz als Baumaterial hervorragend zur Geltung kam. Das Aeußere, in mittelalterlichem Stil gehalten, bietet einen lebhaften Wechsel durch die rund oder eckig hervortretenden Thürme und Thürmchen, sowie durch die zahlreichen Galerien und Balkone. auf solche hat jedes Zimmer einen Ausgang; alle sind überdeckt, so daß sie auch bei Regenwetter benutzbar sind. Als Hauptfacade ist die nach der Ostseite anzusehen, woselbst die Freitreppe unter einem Portal mit Satteldach angelegt ist. Im Süden sind im Giebel die Wappen des Großherzogs und seiner hohen Gemahlin angebracht. Die inneren Räume liegen sämmtlich licht und luftig. Anziehend sind besonders die weite Jagdhalle mit ihrem grünen, der Speisesaal mit dunkelrotem und die Salons mit rosa Farbenanstrich"

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