Gaststätten: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. März 2023, 16:19 Uhr

Neues Leben auf dem Tempelberg

  • Am 1. April wird neben dem Wasserturm in Bad Doberan die „Villa Weitsicht“ eröffnet / Cafe, Beauty-Salon und Gesundheitskurse sollen Besucher anlocken
  • (von Lennart Plottke - Ostsee-Zeitung, Februar 2019 - Zeitungsregestensammlung Carl Christian Schmidt/Archiv Münsterverwaltung Bad Doberan)
  • Bad Doberan. „Links sieht man Heiligendamm, vom rechts das Münster - und bei gutem Wetter kann man sogar ganz hinten Schiffe auf der Ostsee erkennen." Im neu gebauten Haus auf dem Tempelberg steht Daniela Härtel an der großen Fensterfront und lässt den Blick über die vor ihr liegende Landschaft schweifen: „Schön, dass das bald wieder alle Doberaner so sehen können." Denn auf dem Grundstück der früheren Jugendherberge entstehen auf rund 400 Quadratmetern ein Cafe-Restaurant, Frisör-und Kosmetiksalon sowie in der oberen Etage ein großer Kurs- und Seminarraum.
  • „Wir nennen es die „Villa Weitsicht' ", sagt Härtel - selbstredend. „Das Cafe im Erdgeschoss bietet Platz für 30 Gäste, dazu kommen 40 weitere Außen-Plätze in unserem „Haus-Garten“, blickt die künftige Inhaberin voraus. Neben dem Beauty-Salon auf gleicher Ebene gibt es ein Stockwerk höher auf 65 Quadratmetern ein besonderes Ambiente für Yoga- und Pilateskurse, Sportund Gymnastikgruppen, Workshops oder auch Familienfeiern. „Dazu kommt die umlaufende Dach-Terrasse“, so Härtel. „Da hat man einerseits die Dächer Bad Doberans unter sich - und auf der anderen Seite die Ruhe des Kellerswaldes."

Zukunft des Areals lange ungewiss

  • Mit Hilfe eines Investors hat sich Daniela Härtel ihren jahrelangen Traum erfüllt. „Ich brauchte schon Durchhaltevermögen - aber wenn ich sehe, was hier jetzt entstanden ist, haben sich die Mühen gelohnt." Denn wie es mit dem alten Gemäuer und dem etwa 4000 Quadratmeter großen Grundstück weitergehen soll - darüber schieden sich in der Münsterstadt jahrelang die Geister.
  • Erst in den 1960erJahren wurde aus dem Haus eine Jugendherberge. Davor war es eine Ausflugsgaststätte. Vor allem an den Wochenenden waren die Menschen auf den Tempelberg gestiegen, um bei Kaffee und Kuchen den Blick bis zur Ostsee zu genießen.
  • Zunächst hatte die Stadt Bad Doberan vergeblich versucht, das idyllisch gelegene Areal, zu dem nicht nur ein Waldweg, sondern auch eine steile Treppe hinaufführt, zu verkaufen. Dabei reichten die Vorstellungen von Beherbergungs-Unternehmen über gastronomische Einrichtungen bis hin zu Eigentumswohnungen und Büros. War ursprünglich angedacht, das Gebäude zu erhalten und zu sanieren, hatten sich auch diese Pläne letztlich mit Blick auf den ruinösen Zustand und die Wirtschaftlichkeit zerschlagen. Seit mehr als zehn Jahren lag das Haus ungenutzt brach.

Historie

  • Seit 2006 stand das Haus leer und verfiel zusehends. Jetzt entsteht an dem exponierten Standort die „Villa Weitblick“ mit Cafe-Restaurant, Frisör-und Kosmetiksalon sowie Kurs- und Seminarraum.
  • Architektur lehnt sich an historische Gebäudeform an
  • Nach dem Abriss der Bauruine im April 2018 starteten die neuen Nutzer ab Juli durch. „ Passanten freuen sich, dass das Haus nicht so ,neu' aussieht", sagt Härtel. „Das war auch Sinn der Sache - die Architektur vermittelt tatsächlich den Eindruck, dass das Gebäude hierschon immer in dieser Form stand." Dabei habe sich der Baustil bis zuletzt immer wieder verfeinert: „Die schönen Fenster hatte ich zum Beispiel in einemFilm gesehen-danach wollte ich die unbedingt auch hierhaben." Sehr hilfreich: „Die tolle Zusammenarbeit mit der Firma Makra-Bau und dem Architekten." Lange werkeln die Handwerker auf dem Tempelberg übrigens nicht mehr.
  • Am 1. April ist die Eröffnung des neuen Ausflugsziels geplant. Die jetzt beantragte Nutzung mit dem Neubau einer „Vital-Villa" sei „das, was die Stadt für diesen Standort favorisiert hat", meint Bauamts-Chef Norbert Sass. „Hier sollten keine Wohnungen entstehen, sondern etwas, was für die Allgemeinheit zugänglich ist." Genau das sei auch ihr von Anfang an wichtig gewesen, macht Daniela Härtel deutlich: „Es soll ein Haus für alle Doberaner sein."
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Gaststätte "Weißer Schwan"