Güstrow wichtige Einrichtungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gestaltung der beiden Wände links- und rechtsseitig des bühnenähnlich ausgeführten Sportgeräteraumes der Turnhalle mit jugendstilähnlichen Motiven, ist eine Arbeit des '''Bildhauers und Malers Erwin Fuchs aus dem Jahre 1937'''. Er wurde 1908 in Stettin geboren und erhielt dort an der Kunstgewerbeschule eine Ausbildung. Von 1935 bis 1947 lebten er und seine Familie in Güstrow (Glasewitzer-Burg). Sein Atelier befand sich in der Schnoienstraße / Ecke Flethstaken. E. Fuchs entwickelte sich überwiegend autodidaktisch auf verschiedensten Gebieten der Malerei und Grafik weiter.
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Die Nachkommen von Erwin Fuchs haben seinen künstlerischen Nachlass dem Museum der Stadt Güstrow, einschließlich eines Verzeichnisses der im Familienbesitz verblieben Werke des Künstlers, übergeben.
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Die Darstellung auf der linken Seite zeigt fünf um einen Baum tanzende Mädchen. Auf der rechten Seite sind vier ballspielende Jungen zu sehen. Die Wandbilder sind in den Putz hinein modelliert und gemalt (Scrafitto) worden. Der unregelmäßig geformte Untergrund ist heute in einem Braunton gestaltet.
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Der Raum wird nicht nur als Sportraum, sondern auch für andere Schulveranstaltungen genutzt.
  
 
====Glasmalerei von Erwin Fuchs ====
 
====Glasmalerei von Erwin Fuchs ====

Version vom 22. Juli 2022, 08:40 Uhr

Denkmale

Ehrengrabstätten



„Ein Ort, an dem Kulturdenkmale verfallen,
ist wie ein Mensch, der sein Gedächtnis verliert“
  • Motto zum Tag des offenen Denkmals am 12. September 2005

Mit unserer Studie über Denkmale und andere bildnerische Werke in Güstrow möchten wir auf einige Zeit-Zeugnisse in unserer Heimatstadt aufmerksam machen, deren Erhaltung als Kulturgut, sowohl aus stadtgeschichtlicher als auch aus persönlicher Sicht, von Bedeutung für Güstrows Einwohner und Besucher sein sollten. Als gebürtige Güstrower sind wir an der Erhaltung möglichst aller Zeugnisse unserer Stadtgeschichte interessiert. Die Denkmalliste des Landkreises Güstrow enthält allein über 500 schützenswerte Gebäude und Gebäudekomplexe. Die Bewahrung dieser Kulturgüter ist nicht nur eine finanzielle Angelegenheit, die die örtlichen Verwaltungen zu regeln haben, sondern sie betrifft auch sehr oft private Eigentümer und die Allgemeinheit. Wir möchten mit dieser Studie sowohl die Geschichte einiger Denkmale und ihrer Erbauer in Erinnerung rufen als auch auf Ereignisse aufmerksam machen, die den Verlust oder die Beschädigung einzelner Kunstwerke zur Folge hatten. Wir fanden auch schützenswerte bildnerische Werke, die bisher nicht durch die Aufnahme in die Denkmalliste staatlich geschützt sind.

Mecklenburg-Vorpommern ist auch wegen seiner 25000 Denkmale ein interessantes Besucherziel. Alle Denkmale sind nicht nur durch natürlichen Verfall gefährdet, sondern sind leider auch durch Vandalismus und Unachtsamkeit stets in großer Gefahr, für immer verloren zu gehen. Die Liebe zur Heimat schließt die Bewahrung der Denkmale in ihren unterschiedlichsten Formen mit ein. Die kleinen und großen Kunstwerke, die unsere Güstrower Vorfahren uns „vererbt“ haben, gilt es sowohl im eigenen Interesse als auch für künftige Generationen zu erhalten. Mit der gesellschaftlichen Veränderung geht auch eine veränderte Bewertung der Denkmale einher. In der Regel gab es zu Denkmalen immer unterschiedliche Ansichten. Die Beseitigung von „unliebsamen“ Denkmalen ist jedoch nicht der richtige Weg, um sich mit Fehlentwicklungen der eigenen Vergangenheit auseinander zu setzen. Solche Denkmale können hingegen hilfreich sein beim Nachdenken und Beurteilen der gesellschaftlichen Entwicklung. Insofern können sie den jeweiligen Betrachter auch zur Kritik, zur Selbstkritik und zum Bedauern zeitgeschichtlicher Entwicklungen herausfordern. Im § 1 des Denkmalschutzgesetzes von Mecklenburg-Vorpommern steht geschrieben: Die Aufgabe des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege ist, die Denkmale als Quellen der Geschichte und Tradition zu schützen, zu pflegen, wissenschaftlich zu erforschen und auf eine sinnvolle Nutzung hinzuwirken.

Ohne einen pfleglichen Umgang mit seinen Kulturstätten verliert Güstrow nicht nur seine Geschichte, sondern auch sein schönes Angesicht.

Bei der Anfertigung dieser Studie fanden wir bereitwillige Unterstützung durch Frau Soltwedel (Archiv der Stadt Güstrow „Heinrich Benox“), Frau Diekow-Plassa (Museum der Stadt Güstrow) und Frau Heidler (Historische Bibliothek des Museums der Stadt Güstrow). Viele auskunftsbereite Güstrower Bürger zeigten Interesse an unserem Vorhaben und beeinflussten durch Gespräche unser Quellenstudium und unsere Aufzeichnungen. Wir danken Propst Helwig und Küster Steinhagen (Domkirche), Pastor Ortmann und Küsterin Tschritter (Pfarrkirche), weiteren Mitarbeitern und Helfern in verschiedenen Einrichtungen und vielen Privatpersonen. Bei einer Lesung anlässlich der Landeskulturtage 2006 konnten wir unsere Studie einem Kreis interessierter Güstrower erstmals öffentlich vorstellen. Wir hatten Gelegenheit in persönlichen Gesprächen beim Landrat und beim Bürgermeister unsere Studie zu übergeben und empfingen hierfür anerkennende Worte.

Inzwischen hielten wir Vorträge mit interessanten Diskussionen im Kreis der Güstrower Denkmalschützer. Bei Herrn Kowalzik (SVZ), dem wir unserer Studie übergaben, fanden wir dadurch Anerkennung, dass er über unserer Arbeit im „Güstrower Anzeiger“ berichtete. Dies führte zu zahlreichen interessanten und hilfreichen Anrufen von Güstrower Bürgern bei uns. Für das Interesse an unserer Arbeit möchten wir allen herzlich danken.



Gedenkstätten

Denkmale der Güstrower Geschichte

Borwin-Brunnen, Pferdemarkt

Die Bekrönungsfigur des Brunnens wurde zur Erinnerung an den Stadtgründer Heinrich Borwin II., Fürst des Landes Rostock und Werle, der seinen Sitz nach Güstrow verlegt hatte, aus Sandstein gefertigt.

1889 errichtet aus Anlass der Fertigstellung der Güstrower Wasserleitung. Das Denkmal (Standbild) fertigte der Bildhauer Richard Thiele aus Hamburg, ein Lehrer von Ernst Barlach, an. Es stellt den Stadtgründer mit der Urkunde zur Stadtgründung in seiner rechten Hand dar, während er sich mit der linken Hand auf einen Schild stützt, auf dem der Rostocker Greif dargestellt ist.

Die Säule und die Schale arbeitete der Bildhauer Cuwio aus Lübeck. Die noch erforderlichen Steinmetzarbeiten führte die Firma Scheinpflug aus Waren aus. An der Brüstung des unteren Wasserbeckens befindet sich der Werle’sche Stierkopf und das Güstrower Stadtwappen. In erhabenen Buchstaben zeigt der Unterbau aus Sandstein die lateinische Inschrift, welche in der Übersetzung lautet:

“Sowohl unsere Zeitgenossen als unsere Nachfolger späterer Zeiten sollen wissen, dass wir dem Wunsche unserer Bürger von Güstrow mit freundlichem Wohlwollen entgegenkommend, denselben das Schwerinische Stadtrecht, welches unser Vater ihnen verliehen hatte, bestätigen.“

Unter dieser Urkunde ist hinzugefügt:

„Zur Erinnerung an Heinrich Borwin II., Fürst zu Mecklenburg, dem Stifter der Stadt, ist nach Vollendung der Wasserwerke dieser Brunnen errichtet im Jahre 1889.“

Die Mittel in Höhe von 12.000 M wurden seinerzeit einem Fonds zur Verschönerung der Stadt entnommen. Der Entwurf stammt von Baurat Georg Daniel. Der Baumeister Georg Daniel wurde 1829 in Rehna geboren und war als Architekt und Denkmalpfleger in Schwerin tätig. Der Brunnen war viele Jahre defekt. Eine Renovierung zu DDR-Zeiten führte zu einer zeitweiligen Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Brunnens. 1999 erfolgte eine weitere Renovierung mit Städtebaufördermitteln, Spenden der Volks- und Raiffeisenbank und anderer Spender, die die Funktionsfähigkeit dann dauerhaft wiederherstellte. In der Silvesternacht 2003/2004 wurde ein Teil des Denkmals durch randalierende Güstrower Jugendliche erheblich beschädigt. Die Reparatur kostete damals ca. 40000 €, welche z.T. mit Spendenmittel der Güstrower Einwohner für das Denkmal abgedeckt wurde.

Der neuerliche Anschlag in der Silvesternacht 2017/2018 wird weit darüber liegende Kosten verursachen. Diese sinnlose Beschädigung ist auch eine Tat, die sich gegen die sich gerade entwickelnde Tradition eines Güstrower Brunnenfestes richtet.


Elisabethstein in den Güstrower Heidbergen

Dieser Gedenkstein steht seit 1883 in den Güstrower Heidbergen. Er erinnert an die Bepflanzung dieses einst unfruchtbaren Heidelandes auf Veranlassung der ersten Ehefrau Elisabeth, des Herzogs Ulrich III. zu Mecklenburg, im Jahre 1573.

Elisabeth war einst als Prinzessin von Dänemark an den Güstrower Hof gekommen. Die Bepflanzung erfolgte durch Schüler der Güstrower Domschule. Die Umgebung des Gedenksteins wurde durch den Förderverein Güstrow e. V. vor Jahren würdig hergerichtet.


Dorfgeiger

Der Dorfgeiger

Diese Figur Barlachs, geschaffen 1913/1914, hat es je einmal in Gips, in Holz (2002 als „sensationelle Neuerwerbung“ in Amerika erworben und heute im Ernst-Barlach-Haus der Hermann F. Reemstma Stiftung im Hamburger Jenischpark zu sehen) und in Bronze (H 500, B 202, T 280) gegeben.

Erstguss von Cassierer 1929 ermöglicht. Ein Exemplar der Bronzefigur wurde 1931 von Ernst Barlach der Stadt Güstrow zum Geschenk gemacht. Die Skulptur wurde durch Bernhard A. Böhmer, Kunsthändler und Freund Barlachs, in dessen Auftrag am 30.07.1931 an den Rat der Stadt Güstrow überreicht.

Bürgermeister Dr. Heydemann bedankte sich damals schriftlich bei dem selbstlosen Spender für das Geschenk. Auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Heydemanns hatte der Rat der Stadt 1930 den Beschluss gefasst, den Birkenweg am Inselseekanal als Ernst-Barlach-Weg zu benennen. In einem Brief an den Bürgermeister Heydemann bedankte sich Barlach für die beabsichtigte Ehrung, lehnte sie jedoch dauerhaft ab. Die Skulptur fand zunächst einen repräsentativen Platz im Rathaus.

1936 wurde die Bronzeplastik – von dem Güstrower Rechtsanwalt Dr. Blauert und dem damaligen Güstrower nationalsozialistischen Oberbürgermeister Lemm als „Scheusal“ bezeichnet - für den Betrag von 350,00 RM verkauft.

Der erzielte Betrag wurde für die Verwendung zugunsten der einzurichtenden Güstrower „Ahnenhalle“ gebucht. Dieser Vorgang ist hinsichtlich des erzielten Preises bei der Stadt Güstrow eindeutig dokumentiert. Im Barlach-Werke-Verzeichnis von Friedrich Ernst Schult wird der erzielte Preis dennoch mit 300,00 RM angegeben. Käufer war das Mitglied einer bekannten Güstrower Familie. Der Dorfgeiger befindet sich noch heute im Besitz der Verwandten des einstigen Käufers.

In Güstrow wurde am 30. 08. 1937 die dritte „Ahnenhalle“ Mecklenburgs als „Tempel des deutschen Blutes“ durch die Nationalsozialisten errichtet. Die frühere Gertrudenkapelle, erbaut 1430, die dafür von Güstrower Handwerkern hergerichtet wurde, war zuvor für 20000 RM durch die Stadt Güstrow von der Pfarrkirche gekauft worden.

Die Missachtung Barlachs durch den damaligen Oberbürgermeister Lemm muss den Künstler sehr beleidigt haben, umso mehr befriedigt heute die Tatsache, dass Güstrow zur Ehrung des Bildhauers den Namen „Barlachstadt“ führt und in der ehemaligen „Ahnenhalle“, die nun wieder Kapelle St. Gertruden heißt und der Barlach-Stiftung in Güstrow gehört, Werke Barlachs ausgestellt sind.

Die Stadt Güstrow, das Güstrower Theater und ein Gymnasium tragen den Namen Ernst Barlachs. Auch der nach 1945 in Barlachweg umbenannte beliebte Spazierweg (Birkenweg) am Inselseekanal in Richtung Barlach-Atelier erinnert an den Künstler. Der Weg sollte bereits ab 1930 (60. Geburtstag Barlachs) auf Vorschlag des Bürgermeisters Heydemann nach einem Beschluss des Rates der Stadt den Namen Ernst Barlachs erhalten. Barlach bat freundlichst und dauerhaft, dieses zu unterlassen, da es nicht seinem Wesen entspräche.

Die Barlachstadt Güstrow sollte weiterhin ein reges Interesse am Verbleib der Plastik „Der Dorfgeiger“ zeigen, die 1931 als ein Geschenk des Künstlers an die Stadt durch dessen Oberbürgermeister im Jahre 1935 verschachert wurde. Auch ein möglicher Rückkauf der Plastik für die Barlach-Stiftung sollte durch die Stadt unterstützt werden, um damit die aufrichtige Wertschätzung für Barlach und dessen Schaffen in der heutigen Zeit zu bekunden.


Mutter Erde

Das Denkmal steht heute auf dem Güstrower Gertrudenfriedhof, wo sich auch die Barlach Gedenkstätte befindet.

Dieses Grabmal wurde 1920 von Ernst Barlach in seiner Güstrower Werkstatt in einem ehemaligen Pferdestall in der früheren Schützenstr 30 (heute „Zu den Wiesen“) als Auftragswerk für den Stettiner Holzhändler Biesel im Maßstab 1:2 gefertigt.

Der Hamburger Künstler Friedrich Bursch führte es 1921 in Kirchheimer Muschelkalk aus. Danach fand es seinen Platz auf dem Friedhof in Stettin.

Das Grabmal wurde 1963 durch Bernhardt Blaschke, dem damaligen Leiter der Güstrower Barlachgedenkstätte (Gertrudenkapelle), auf dem Stettiner (Szczeciner) Friedhof im beschädigten Zustand entdeckt. Da sich in Güstrow noch glücklicherweise das Werkmodell des beschädigten Kopfes befand, sollte nach seinen Vorstellungen eine Restaurierung des Grabmals mit Hilfe der DDR ermöglicht werden.

1964 überreichte der Generalkonservator der Volksrepublik Polen dem Kulturministerium der DDR überraschend das Denkmal mit einer „Schenkungsurkunde“.

Die 1967 angebrachte Sockelinschrift lautete: „Der Deutschen Demokratischen Republik im Jahre 1964 von der Volksrepublik Polen übergeben und 1967 restauriert“.


Maria Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt - Plastik an der katholischen Kirche

Die Bronzeplastik an der Außenfläche der 1929 in Güstrow von Paul Korff erbauten katholischen Kirche ist ein Werk von Ludwig Nolde.


Stadtwappen aus Eisenguss

Am einstiegen Wehr am Mühlentor befand sich noch nach dessen Rückbau eine Darstellung des „alten“ Güstrower Stadtwappens aus Eisenguss. Der Entwurf aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt von dem Güstrower Fabrikanten Johann, Heinrich, Daniel Kaehler. Dass nach seinem Entwurf mindestens vier Reliefs mit großer Wahrscheinlichkeit in den 1930er Jahren im van-Tongel-Stahlwerk Güstrow gegossen wurden, wird von den Autoren vermutet. Ein Auftraggeber ist nicht bekannt.

Nach Angaben des Fördervereins Region Güstrow e. V. wurde der „Bau einer Freischleuse mit Brücke in Güstrow“ durch ein „Arbeitsbeschaffungsprogramm“ 1933-1934 ausgeführt. Hierzu wurden der Güstrower Baufirma Martens 16 Arbeitslose (Unterstützungsempfänger der Krisenfürsorge und der öffentlichen Fürsorge) zugewiesen. In der Zeit vom 01.09.1933 bis 31.03.1934 wurden die Arbeiten ausgeführt. Das Wappenbild existierte nach vorhandenen Fotos viermal an Standorten in Güstrow. Das Wappen von der Brücke befindet sich heute im Güstrower Museum. Vermutlich wurde es bei einem versuchten Diebstahl an der linken unteren Ecke beschädigt. Auf der äußeren Brückenwand zur Unterwasserseite wurde zur Zierde ein gegossenes Güstrower Stadtwappen laut Rechnung vom 25.04.1934 von der Güstrower Baufirma Martens befestigt. Weitere Standorte von gleichartigen Wappen in Güstrow sind bzw. waren außerdem,

das letzte Kaehler’sche Wohnhaus in der Domstraße, das Barlach-Atelierhaus und das kleine Wohnhaus von van Tongel in der Grabenstraße.

Eine Abformung des Kaehler’schen Originals befindet sich im Museum der Stadt Güstrow.

Das Exemplar von dem Hause van Tongel ist verloren gegangen.



Stadtwappen Eingangstür zur Kongresshalle

Stadtwappen im Oberlicht der Eingangstür zur Kongresshalle

Diese Holzarbeit wurde von dem Güstrower Bildhauer Oskar Schumann entworfen und aus Eichenholz gefertigt.

Die große Ähnlichkeit mit den gusseisernen „Wappen von Güstrow“ von Heinrich Johann Kaehler lässt vermuten, dass Oskar Schumann dessen Entwurf möglicherweise als Vorlage für seine 1935 geschaffene Holzarbeit des „Wappen von Güstrow“ im Oberlicht der mittleren Eingangstür der Kongresshalle wählte bzw. entsprechende Vorgaben von der Stadt hierfür erhielt.


Sämann und mähender Bauer

Bildhauerarbeiten von Prof. Wilhelm Wandschneider aus Plau. Beide Reliefs wurden wahrscheinlich erst nach der eigentlichen Eröffnung der Ausstellungshalle (Kongresshalle) links bzw. rechts der Bühne platziert. (MTZ v. 16.04.1935)

Die Motive dieser inzwischen leider verloren gegangenen Reliefs sind heute noch als Bronzeplastiken vor dem ehemaligen Kino in Plau zu sehen.

Während die Anfertigung der Modelle für die Reliefs im Plauer Atelier Wandschneiders, im Auftrage der Stadt Güstrow, erfolgte, wurden die handwerklichen Arbeiten aus Eichenholz vom Bildhauer Hermann Engel ausgeführt.

Zur Eröffnung der Kongresshalle wurde zunächst nur das eichene Relief eines großen Hoheitsadlers, dass oberhalb der Bühne angeordnet war, fertig. Die Anbringung der beiden hölzernen Flachreliefs aus Eichenholz erfolgte 1936. Wandschneiders "Mähender Bauer" und "Sämann" gehörten zu den wenigen bronzenen Großplastiken in Mecklenburg, die ihre von der NS-Kulturpolitik vorgesehene Funktion, ideologische Inhalte in den öffentlichen Raum zu transportieren, erfüllten.

Die beiden überlebensgroßen Bronzefiguren wurden ursprünglich im Freigelände der NS-Gauschule Schwerin aufgestellt. Heute stehen die beiden Bronzefiguren vor dem ehemaligen Kino in Plau am See.

Bei Renovierungs- und Reparaturarbeiten in der Güstrower Kongresshalle in den 1970er Jahren wurden die aus Eichenholz gefertigten 3,50 m hohen Reliefs „Sämann“ und „Mähender Bauer“ stark beschädigt und schließlich in der Heizungsanlage der Halle "entsorgt". Der mit der Handhabung der Sense vertraute Betrachter wird an der Figur des "Mähenden Bauern" eine falsche Beinstellung bemerken.



Wandbilder in der Cafeteria des heutigen Landkreishauses

Die Bilder stellen Personen aus der ländlichen Bevölkerung in historischen mecklenburgischen Trachten dar. Von ihnen werden Tätigkeiten in der Landwirtschaft ausgeführt.

Die Wandbilder wurden mit der Errichtung des Gebäudes als Sitz der nationalsozialistischen Landesbauernschaft Mecklenburgs im Jahre 1936 von dem Güstrower Architekten Adolf Kegebein auf den schmalen Wandflächen zwischen den Fenstern geschaffen. (Vgl. Katalog Bildende Kunst in Mecklenburg 1900 – 1945, S. 169, Hrg. Heidrun Lorenzen und Volker Probst im Auftrag der Hansestadt Rostock und der Ernst Barlach Stiftung Güstrow, Verlag Hinstorff, 1. Auflage 2010).

Während der Nutzung des Gebäudes als „Militär-Hospital“ durch die Sowjetarmee waren die Bilder übermalt worden. Bei Renovierungs- und Umbauarbeiten des Gebäudes zum Sitz der Kreisverwaltung wurden die Wandmalereien von dem Restaurator Fred Kluth wiederhergestellt. Teile der Wandbilder konnten erhalten werden, wobei die Beschädigungen an den oberen Teilen wohl nicht umgangen werden konnten. Oberhalb der Köpfe der Figuren wurden Träger eingezogen. Vielleicht ist eine Restaurierung bei besserer finanzieller Lage später einmal möglich.



Wandbild in der Turnhalle der jetzigen Fritz-Reuter-Schule Güstrow

Die Gestaltung der beiden Wände links- und rechtsseitig des bühnenähnlich ausgeführten Sportgeräteraumes der Turnhalle mit jugendstilähnlichen Motiven, ist eine Arbeit des Bildhauers und Malers Erwin Fuchs aus dem Jahre 1937. Er wurde 1908 in Stettin geboren und erhielt dort an der Kunstgewerbeschule eine Ausbildung. Von 1935 bis 1947 lebten er und seine Familie in Güstrow (Glasewitzer-Burg). Sein Atelier befand sich in der Schnoienstraße / Ecke Flethstaken. E. Fuchs entwickelte sich überwiegend autodidaktisch auf verschiedensten Gebieten der Malerei und Grafik weiter.

Die Nachkommen von Erwin Fuchs haben seinen künstlerischen Nachlass dem Museum der Stadt Güstrow, einschließlich eines Verzeichnisses der im Familienbesitz verblieben Werke des Künstlers, übergeben.

Die Darstellung auf der linken Seite zeigt fünf um einen Baum tanzende Mädchen. Auf der rechten Seite sind vier ballspielende Jungen zu sehen. Die Wandbilder sind in den Putz hinein modelliert und gemalt (Scrafitto) worden. Der unregelmäßig geformte Untergrund ist heute in einem Braunton gestaltet. Der Raum wird nicht nur als Sportraum, sondern auch für andere Schulveranstaltungen genutzt.

Glasmalerei von Erwin Fuchs

in der Landesgehörlosenschule Güstrow, Plauer Chaussee

1957 fertigte der schon durch andere Arbeiten mit Güstrow verbundene Künstler Erwin Fuchs im Schulteil des Gebäudekomplexes der heutige Landesgehörlosenschule einen Brunnen vor einer Glasmalerei an.

Der Brunnen ist nicht mehr vorhanden. Nach Auskunft der Denkmalpflege beim Landkreis Güstrow ist die Restaurierung des künstlerischen Werkes (funktionsfähiger Springbrunnen vor der Glasmalerei) des Künstlers Erwin Fuchs, im Rahmen von im Jahre 2007 laufenden Umbau- und Renovierungsarbeiten am Schulgebäude, vorgesehen. Der Teil des Schulgebäudes wurde jedoch abgerissen, die Glasmalereien sind in einem Keller des Schulgebäudes gesichert verwahrt.

Letzte Information:2022 befanden sich die ausgebauten Teile des Denkmals nach Auskunft der Schulleiterin geschützt verwahrt in einem Kellerraum des Gebäudes.


Wappenfries der Handwerkerschaft

Auf dem Flur der Kongresshalle hing noch in 1950-er Jahren oberhalb der Eingangstüren zur eigentlichen Halle ein Wappenfries mit Symbolen der Handwerkerschaft.

Der ehemalige Innungsmeister des Güstrower Tischlerhandwerks, Herr Dieter Anders, erinnerte sich nach Befragung daran, dass die Innungswappen bei Renovierungsarbeiten von der Wand in der Kongresshalle entfernt wurden und anscheinend entsorgt werden sollten.

Sein Vater habe diese Wappen geborgen und in der eigenen Tischlerei aufgearbeitet. Diese wurden dann später im Saal des „Hauses des Handwerks“ aufgehängt. Dort verblieben sie bis zur Umwidmung des Restaurants zur Nationalitätengaststätte.

Heute hängen 20 Wappen mit Initialen der Handwerkerinnungen im Saal der Güstrower Kreishandwerkerschaft.


Denkmale

Denkmale für die Opfer der Kriege

Befreiungskrieg gegen Napoleon 1813 - 1815

Deutsch-Französischern Krieg 1870-1871

Erster Weltkrieg

Schwebender

Güstrower Ehrenmal für im I. Weltkrieg gefallenen Mitglieder der Güstrower Domgemeinde

Im Zusammenhang mit der Siebenhundertjahrfeier des Domes (1926) planten die Dompastoren ein Ehrenmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges zu errichten. Ein Findling unter der Krone der Eiche mit einem Kreuz und einer schlichten Inschrift war ihr Ziel. Von dieser Absicht erfuhr Barlach durch die Pastoren. Er war der Ansicht, dass man vor einem Kunstwerk wie dem Dom keinen Naturstein setzen sollte. Barlach machte sich Gedanken und fertigte eine Zeichnung und ein kleines Modell an.

Im Frühjahr 1927 war ein Bronzeguss, der in der Berliner Gießerei Hermann Noack entstand, fertig. Der „Schwebende" ist eines der bekanntesten Werke des Güstrower Bildhauers Ernst Barlach.

Das Denkmal wurde am 29.05.1927 geweiht und erhielt einen von Ernst Barlach gewählten Ehrenplatz im Dom. Barlach schenkte dieses Werk der Güstrower Domgemeinde, er nahm für seine künstlerische Arbeit kein Honorar. Der Guss kostete 5500 RM und wurde durch den Verkauf einzelner Kunstgegenstände aus dem Dombesitz und durch 10 größere Spenden aus der Güstrower Bevölkerung beglichen.

Nur wenige Jahre hing der Schwebende im Güstrower Dom. Am 23.08.1937 wurde der Engel als „entartete Kunst“ und als eines der letzten öffentlich aufgestellten Ehrenmale Barlachs aus dem Dom zu Güstrow entfernt. Den Auftrag dazu hatte der Oberkirchenrat Schwerin, gegen den Willen der Güstrower Kirchenleitung und der Bevölkerung, erteilt. Der Engel wurde durch die Güstrower Fa. Pierstorf abgehängt und unbeschädigt, sorgfältig in einer Kiste verpackt. Der Bronzeguss wurde nach Schwerin in das Stephanusstift gebracht und landete schließlich in der Garage des Landesbischofs, der bestrebt war, das Werk Barlachs vor der Zerstörung zu retten.

Bis März 1941 wurde die Bronzeplastik in der Garage des Landesbischofs Schultz aufbewahrt und dann, auf Veranlassung der NSDAP-Kreisleitung entwendet und der Fa. Sommerkamp in Schwerin zur Verschrottung übergeben. Eine kurze Quittung der Fa. Sommerkamp bestätigte, …eine Bronzefigur im Gewicht von 250 kg zum Zwecke der Einschmelzung erhalten zu haben. Heil Hitler!“.

Der Kreisleiter der NSDAP in Schwerin dankte dem Landesbischof und Parteigenossen in einem persönlichen Schreiben für die nachträgliche Metallspende des deutschen Volkes und stellte eine Spendenbescheinigung aus, womit der Diebstahl legalisiert werden sollte.

Zu der Zeit lebte der Schöpfer des Denkmals nicht mehr, er war am 24.10.1938 in Rostock verstorben.

Im Februar 1939 hatten in Berlin mutige Barlachfreunde im Geheimen einen Zweitguss unter Verwendung des erhalten gebliebenen Werkmodells (Gipsmodell), das 1944 durch Kriegseinwirkungen zerstört wurde, bei der Fa. Noack herstellen lassen und diesen bei einem Kunstfreund, dem Maler und Bauern Hugo Körtzinger auf dessen Hof in Schnega in der Lüneburger Heide verborgen.

Diese Plastik erhielt zum Schutz den Decknamen „Frau Kollstrow II“. 1944 wurde der aus dem Güstrower Dom entfernte Erstguss zu Rüstungszwecken eingeschmolzen.

Nach dem Krieg sprach sich in der Kunstszene herum, dass bei Körtzinger der zweite Guss existierte. Der Kölner Museumsdirektor Leopold Reidemeister wollte ihn schon 1948 gerne für eine Ausstellung nach Köln holen. Körtzinger aber reagierte nicht auf die Anfragen.

Erst 1951 wurde der Engel den Kölnern zum Kauf für rund 10000 Mark angeboten. Das Geld sollte auch reichen für einen Drittguss für Güstrow. Reichmeister sorgte dann dafür, dass der Zweitguss des Engels in die Antoniterkirche (Schildengasse) nach Köln kam.

1952 erfolgte ein Drittguss nach Abformung von dem einst in Berlin geheim angefertigten und lange verborgen gehaltenen Kölner Zweitgusses.



Denkmal im ehemaligen Kriegsgefangenenlager
Großer Bockhorst bei Güstrow von 1914 – 1918

Die Einweihung eines Denkmals für die verstorbenen Kameraden erfolgte zum 20.04.1918 durch Kriegsgefangene des Gefangenenlagers in Anwesenheit deutscher Militärs und ausländischen Abordnungen aus den Ländern der Gefangenen.

Das Material für die Anfertigung des Denkmals (Bremer Kalkstein) wurde von den Kriegsgefangenen selbst ausgewählt und von ihnen bezahlt. In dem Lager in der Nähe Güstrows, lebten ab 1914 zeitweilig 25 000 Kriegsgefangene. Güstrow hatte zu dieser Zeit 19 000 Einwohner.

Die Auflösung des Kriegsgefangenenlagers erfolgte 1921. Es wurde danach noch einige Jahre für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Gebieten Elsass und Oberschlesien genutzt.

Mitte der 1920er Jahre wurden die Baracken, soweit noch nutzbar, nach und nach verkauft. Die weitaus meisten sollen als Brennholz weiter verwertet worden sein.

Die Gräber des Lagerfriedhofes blieben wohl in jenen Jahren weitgehend ungepflegt, so dass sich dichterer Bewuchs ausbreiten konnte. Lediglich das Areal um das Denkmal wurde besser gepflegt. Irgendwann nach 1940 wurde auch die Inschrift auf dem Obelisken durch eine weiße Fassung hervorgehoben und zugleich um das Jahr des Kriegsendes 1918 ergänzt.

In diesem Zusammenhang wurde wohl auch das gesamte Denkmal instandgesetzt. Mindestens bis 1945 soll es weitgehend unverändert geblieben sein.

Nach nunmehr 100 Jahren (2018) sind noch Reste des Denkmals am alten Standort („Franzosenfriedhof“) erhalten, obwohl dieses Gebiet nahezu 50 Jahre als Übungsgelände und Schießplatz der Sowjetarmee diente. Seit 2021 bemüht sich der Kultur- und Altertumsverein um die Erhaltung der Reste des Denkmals.

Frühere und aktuelle Ansichten von dem Denkmal des Gefangenenlagers Großer Bockhorst für Gefangene des I. Weltkrieges (1918-1921)


Geschichte - Kriegsgefangenen-Stammlager
Großer Bockhorst bei Güstrow

Das Flurstück Großer Bockhorst bei Güstrow hat eine wechselvolle Geschichte. Mit den folgenden Beiträgen möchte ich auf die unterschiedliche Nutzung des Flurstückes östlich der Stadt aufmerksam machen.

Dazu leite ich die Besucher dieser Seite mit zahlreichen Links auf die sorgfältig und detailliert gestaltete Güstrower WEB-Seiten von Wilhelm Mastaler (http://www.wilhelm-mastaler.de) und Thomas Pilz (http://www.guestrow-history.de) um.

Von 1914 - 1918 existierte hier ein riesiges Kriegsgefangenenlager (Stammlager in dem 25000 Gefangene gleichzeitig untergebracht werden konnten. Die Gesamtzahl der in Güstrow internierten Gefangenen betrug 67000. (Insgesamt wurden im Ersten Weltkrieg 8 Millionen Menschen gefangen genommen. Davon 2,5 Millionen in Deutschland.) Nach dem I. Weltkrieg (etwa ab 1920) wurden in dem Barackenlager Flüchtlinge/Umsiedler aus dem Elsass und aus Schlesien untergebracht.

Von 1930 -1945 wurde das Gelände als Flugplatz genutzt. Nach dem Ende des II. Weltkrieges war es Übungsgelände der Sowjetarmee.

Ab 1949 teilweise Segelflugplatz der Gesellschaft für Sport und Technik, Agrarfliegerstandort.

Seit 1989 - Segelflugplatz und Schießplatz von Vereinen.


Gefallene des Holsteinischen Feldartillerieregiments Nr. 24

Denkmal für die im I. Weltkrieg 1914 –1918 gefallenen 451 Soldaten des seinerzeit in Güstrow stationierten Holsteinischen Feldartillerieregiments Nr. 24.

Nach Herstellung durch den Rostocker Bildhauer Paul Wallat (geb. 01.06.1879 in Rostock, gest. 24.11.1966 in Sonderburg, Dänemark), am 11.05.1923 auf dem Rostocker Platz enthüllt.

1942 bei der Anlage eines Feuerlöschteiches entfernt. Die Reliefplatte soll im Stadtmuseum Güstrow eingelagert worden sein, wurde dort jedoch nach 1945 nicht wieder aufgefunden.

Paul Wallat ist auch Schöpfer des Rostocker John-Brinckman-Brunnens, der am 26.07.1914 ursprünglich auf dem Rostocker Schröderplatz errichtet wurde und 1935 seinen Standort am Vögenteichplatz erhielt. Ab 1974 steht der Brunnen in Rostocker Stadtteil Brinckmansdorf (Benennung des Stadtteil erfolgte 1923) am "Weißen Kreuz". Der Rostocker Brinckman-Brunnen wurde durch eine Sammlung Rostocker Bürger 2008 restauriert.



Denkmal der gefallenen Mitglieder der Pfarrgemeinde Güstrow

Denkmal der gefallenen Mitglieder der Pfarrgemeinde Güstrow - 1914/1918

Der Kirchenrat der Pfarrkirche plante, angeregt durch die erfolgte Errichtung des Denkmals für die im I. Weltkrieg gefallenen Gemeindemitglieder der Domkirche (1927 „Schwebender“ von Ernst Barlach), ebenfalls für die Gefallenen der Pfarrgemeinde ein Denkmal in der Pfarrkirche zu errichten. Über die Form des Denkmals wurde umfassend beraten. Der Kirchenrat stimmte schließlich auch darüber ab, ob man den Vorschlag des Zeichenlehrers und Kirchenratsmitgliedes Zierow folgen sollte, den in Güstrow lebenden Bildhauer Ernst Barlach zur Mitwirkung zu gewinnen.

Obwohl sich bei einer Abstimmung der Kirchenrat mit 9:5 Stimmen dafür aussprach, wurde Barlach nicht beteiligt.

Der Bildhauer Kurt Kluge (* 29.04.1886 + 26.07.1940) schuf 1931 das Gefallenendenkmal als Bronzerelief mit der Bezeichnung „Krieger“. Es ist links des Altars angebracht. Die Gestalt des Kriegers soll das erlebte Leid und die Sehnsucht nach der Auferstehung zeigen. Kluge besuchte die Kunstschule in seiner Geburtsstadt Dresden, wurde 1916 als Soldat des I. Weltkrieges schwer verletzt. In Leipzig gründete er später eine Eisengießerei.

Durch seine umfassende künstlerische Begabung schuf er Aquarelle, Holzschnitte Lithographien und Radierungen, außerdem betätigte er sich erfolgreich als Schriftsteller und Dichter. Als bildender Künstler erhielt er 1921 eine Professur für den Lehrstuhl Erzplastik in Berlin. Er hat sich in seiner künstlerischen Arbeit nicht gegen eine Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten entschieden. Bei einem durch das Propagandaministerium organisierten Frontbesuch im Jahre 1940 erlitt er einen Herzschlag.


Zweiter Weltkrieg

Elektrizität in Güstrow

Chronologischer Überblick
Dieser historische Überblick wurde aus "Güstrow und die Elektrizität"
von Prof. Dr. Friedrich Lorenz übernommen.
Das Buch erschien 1998 im Rostocker Neuen Hochschulschriftenverlag. ISBN 3-929544-58-X
1883
Beleuchtung der Fabrikhallen der Zuckerfabrik mit elektrischem Bogenlicht
1889
Bierlokal in Güstrow benutzt elektrisches Licht
1896
Wasser der Nebel in Kuchelmißer Mühle zur Stromerzeugung genutzt
1897
Heinrich Siemund aus Hoppenrade arbeitet an elektrischem Schweißverfahren
1897
Heinrich Siemund aus Hoppenrade arbeitet an elektrischem Schweißverfahren
1899
Hotel Erbgroßherzog nutzt Gleichstrom zur Beleuchtung
1911
Drehstromkraftwerk Rostock-Bramow geht am 11. Juli ans Netz
1912
Hotel Erbgroßherzog erhält neue Gleichstromanlage.
AEG baut 15-Kilovolt-Leitung von Güstrow nach Rostock-Bramow.
Errichtung und Inbetriebnahme des Güstrower Stadtnetzes.
1913
Erbgroßherzog erhält einen Personenfahrstuhl
1915
Inbetriebnahme einer 15-Kilovolt-Leitung von Tessin nach Güstrow
1922
15-Kilovolt-Leitung von Neukloster über Güstrow nach Teterow-Malchin fertiggestellt
1924
Errichtung einer 15.Kilovolt-Schaltstation in Lalendorf (Ortslage Raden)
Wasserkraftwerk Zülow nutzt Wasser der Mildenitz
1925
Gründung der Städtischen Werke Güstrow
1928
Wasserkraftwerk "Am Berge" nutzt Wasser der Nebel
1931
Bau einer modernen Übergabe-Schaltstation 15-Kilovolt in Güstrow
Bau der Leitung Finkenheerd-Güstrow
1933
MEW (Mecklenburgisches Elektrizitätswerk) übernimmt Stromlieferung nach Mecklenburg-Schwerin
Inbetriebnahme eines modernen Freiluft-Umspannwerkes in Güstrow
1937
Güstrow verfügt bei den Städtischen Werken über eine amtliche Zählerprüfstelle
1939
Stromstreit zwischen dem Hotel Erbgroßherzog Güstrow und den Stadtwerken
1945
Kraftwerk Finkenheerd stellt am 6. Febraur 1945 den Betrieb ein
MEW liefert keinen Strom mehr nach Mecklenburg/ Pommern
Bombardierung des Zeugamtes Güstrow (7. April. Anmerkung DK), Leitungen zerstört
Kampflose Übergabe der Stadt Güstrow am 2. Mai
Stromeinspeisung von Alt Garge über Boizenburg-Hagenow nach Mecklenburg
Auflösung der Stadtwerke
1946
Demontage des Wasserkraftwerkes Zülow als Reparationsleistung an die UdSSR
1948
Energiebezirk Nord entsteht, SMAD-Befehl 64 und 74
1952
Neubauernprogramm "Licht für das Land"
1953
Wasserkraftwerk geht neu errichtet wieder ans Netz
1954
Gründung des VEB Energieversorgung Nord
1959
Gründung der Produktionsgenossenschaft Metall
1962
220-Kilovolt-Umspannwerk Güstrow geht in Betrieb
Zuckerfabrik Güstrow nimmt Industriekraftwerk in Betrieb
1969
Gründung des VEB Energiekombinat Nord
1970
Stilllegung des Wasserkraftwerkes Güstrow "Am Berge"
Regulierung der Nebel
1979
Kernkraftwerk Lubmin speist ins Netz ein
1980
Selbstständiges Energiekombinat für die drei Nordbezirke gebildet
1989
380-Kilovolt-Umspannwerk in Güstrow fertiggestellt
1990
1. Juli, Umbildung der Energiekombinate zu Aktiengesellschaften
1994
Inbetriebnahme eines neuen Industriekraftwerkes (Erdgas) durch die Güstrower Zuckerfabrik
1995
Elektrische Wiedervereinigung am 13. September
Stadtwerke nehmen erstes Block-Heiz-Kraftwerk in Betrieb
1996
Inbetriebnahme des Block-Heiz-Kraftwerkes in der Nordstadt Güstrows
380 Kilovolt-Leitung Rostock-Güstrow-Lübeck

Postwesen



Die Anfänge des POSTWESENS in der Region Güstrow

Ein Vorwort

Die Post ist gewissermaßen die um 350 Jahre viel ältere und größere Schwester des Fernmeldewesens. Nach dem Sieg im preußisch-österreichischen Krieg 1866 zwang Preußen durch einen Abtretungsvertrag Thurn und Taxius erhebliche Rechte im Postwesen ab.Post- und Fernmeldewesen existierten in unserer Region die längste Zeit als staatlich verwaltete und organisierte Bereiche für die Ortsveränderungen von Nachrichten im gesamtzen Norden des Deutschen Reiches.Diese Aufgaben erledigten die beidenh Zweige sowohl eigenständig als auch lange Zeit unter einem gemeinsamen Dach vereinigt. Beide Bereiche gehören aus wirtschafts-philosophischer Sicht dadurch eng zusammen, weil in beiden Bereichen mit unterschiedlichsten Mitteln und Methoden der Transport von Nachrichten in verschiedensten Formen über mehr oder minder große Entfernungen durchgeführt wurde. Die einst von Wallenstein eingeführte Organisationsform des Postwesens ist in Mecklenburg grundsätzlich erhalten geblieben. Nach der Einnahme Deutschlands durch Napoleon am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Einfluss von Thurn und Taxisweiter verkleinert. 1867 kaufte schließlich die Preußische Post die fast wertlosen Rechte von Thurn und Taxis auf. Das gesamte Postwesen war nun in staatlicher preußischer Hand. Die einheitliche Organisation führte im Volksmund zu der Bezeichnung „Staat im Staate“. Mit der späteren Einführung des Kraftfahrwesens bei der Reichspost wurde der Postdienst stetig beschleunigt. Die Modernisierung der Reichspost führte zur Verkürzung der Laufzeiten bei hoher Sicherheit der Zustellung. Diese Prozesse liefen auch in den Kriegs- und Nachkriegszeiten und bei allen Änderungen der politischen Verhältnisse bis in die 1990er Jahre mit großer Regelmäßigkeit ab. Ab den 1990er Jahren erfolgte die Teilung in die drei eigenständigen privatwirtschaftlich orientierten Einrichtungen Post AG, Telekom AG und Postbank. Mit deren Einrichtung hörte das staatlich organisierte Post- und Fernmeldewesen auf zu existieren. In dieser Studie wird zunächst von den anfänglichen Entwicklungen des Postwesens in der Region Güstrow und anschließend von denen des Fernmeldewesens bis zu deren beider Einzug in das 1896 errichtetet Kaiserliche Postamt am Pferdemarkt berichtet. Spätestens seit dem 30-jährigen Krieg war Deutschland in viele einzelne Länder zerfallen, die alle ihre eigenen Landesposten gründeten (sofern es diese nicht schon gab). Eine davon war die preußische Post, die später zur Reichspost (1871) für ganz Deutschland wurde. So wie die Thurn und Taxis Post den süddeutschen Raum seit dem 30-jährigen Krieg formte, so prägte die Preußische Post den Nordosten des 1. Deutschen Reiches. Durch den Verlust deutscher Gebiete im 30-jährigen Krieg bekam die Thurn und Taxis Post in den verlorenen Gebieten Konkurrenz. Es gab in einigen Ländern auch Landesposten die durch die Wirren des Krieges wieder erstarkten. Da das große Römische Reich Deutscher Nation praktisch nicht mehr bestand, achtete keiner mehr auf die Monopolrechte der Thurn und Taxis. Im 18. Jahrhundert hatte sich das Gebiet der Thurn und Taxis Postverwaltung auf Süddeutschland und das Rheinland konzentriert und damit verkleinert.

Bild Kurier der Thurn und Taxis Post bis 1648 in Süddeutschland

Bild Briefbote aus dem 13. Jahrhundert Briefbote aus dem 17. Jahrhundert

Bild Postreiter unterwegs Französisches Postamt unter Ludwig XIV.

Die nun folgenden Ausführungen zum Postwesen (ab 1870 inkl. Telegrafie) im Herzogtum Mecklenburg-Güstrow entnahmen wir einem umfangreichen Beitrag von Ludwig Dube, veröffentlicht unter dem Thema „Die Landespost des Herzogtums Mecklenburg- Güstrow“, erschienen im Verlag, Archiv für deutsche Postgeschichte, Heft 2/1973. Diese Zeitschrift ist bei posthistorisch interessierten Lesern sehr geachtet, der Allgemeinheit jedoch eher wenig bekannt. In seinem Artikel, auf den wir bei unseren stadtgeschichtlichen Recherchen aufmerksam wurden, würdigt Ludwig Dube vor allem das umsichtige Wirken des Güstrower Geheimen Kammerherren Mumme, der zunächst am Güstrower herzoglichen Hof und später beim Herzog in Schwerin als zielstrebiger und langjähriger Reformer des Güstrower und mecklenburgischen Postwesens in die mecklenburgische Postgeschichte einging. Die umfassenden Ausführungen Ludwig Dubes sind die einzigen uns bekannten Aufzeichnungen über das Güstrower Postwesen von seinen Anfängen im 13. Jahrhundert bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts.


Dei Postgeschicht Güstrow

Ut: Behrend Böckmann: Plattdüütsche Rimels tau dei Stadtgeschicht von Güstrow, BS-Verlag, Rostock 2011, S. 41-43:

Dei Postgeschicht
As hei ded tau Güstrow läben
hett Wallenstein wull Order gäben,
dei ierst’ Poststatschon tau grünnen
dei in’t Land denn wier tau finnen
un all wür dei Postkutsch nåhmen
üm nå Hamborg hen tau kåmen;
doch männig ein hett schwor sik dån
mit Pier un Kutsch up Reis’ tau gåhn,
tau reisen in’n Tweigespänner
wurmœglich noch in anner Länner.
Doch keem denn dei komode Tiet
wier männig ein kein Uurt tau wiet:
nå Parchim œwer Dobbertin
nå Sülze güng’t denn dörch Tessin
nå Bramborg œwer Teterow,
nå Hambörg höll man schon in Strenz
un nå Boizenborg in Brenz;
nå Worn güng’t œwer Nossentin
un nå Berlin dörch Kirch Rosin,
nå Rostock, wie künnt’t anners sien
güng’t af denn œwer Goldewin,
von Güstrow in dei wiede Welt
doch nur för denn, dei ok bi Geld.


In Güstrow läpen’s all tausåmen
dei Kutschen, dei von wiet her kåmen:
ut acht Statschonen kämen’s an,
un måkten hier denn ehrn Utspann
man plächt’ dei Pier, Sälen un Wågen
üm denn von niegen uptaulåden.
Bi hellig Dach geiht dat denn af,
dat Gespann, dat kümmt in Draff
un dei Pier, sei rüken schon,
bald kümmt dei neechste Poststatschon.


Vör denn Dörpkrauch blieben’s ståhn,
dei reisend Lüüd kœnen rinner gåhn,
un hemm’s ’ne gaude Wirtschaft dråpen
so taun Äten, Drinken, Schlåpen,
denn dröhnten sei dei halwe Nacht,
un hemm’ so an denn Kröger dacht,
dei as ihrbår braver Mann
von Gäst un Pier gaud läben kann.


Dsched Reis dei is in Güstrow ut,
un ut dei Kutsch mœt allens rut,
tauierst dei Lüüd, denn ehr Bagaasch
un männig ein bringt sik in Raasch
un fråcht in’t Oberpostamt an,
woans hei wiederfohren kann.
Vör tweihunnert Johr’n hemm uns Ollen
sihr väl up’t Oberpostamt hollen,
blot dörch dat Oberamt is’t kåmen,
dat grote Lüüd von Rang un Nåmen
hemm’ denn Wech nå Güstrow söcht
un ehr Läben hier verbröcht.


Doch denn käm dei Isenbåhn,
dei Post füng an, bargaf tau gåhn.
Sachtens sünd dei Kutschen schwunnen,
doch’n Utwech wier bald funnen;
in Güstrow ded man utprobieren
’n niege Såk, dat Telegraphieren,
un dei Post hett sihr klauk hannelt
un dormit denn ok fix anbannelt,
un inne Domstråt wiern’s tausåmen
in ein Hus denn ünnerkåmen.


Bald is dat Hus hier nu tau lütt
höllt nich mit dat Erfinnen mit,
un œwernähm mit grote Freud
dat Kaiserliche Postgebäud
an’n Piermarkt, as dat hüt noch steiht,
un so in uns Geschicht ingeiht;
doch männig Wannel hett’t erfohren
in dei Tiet von hunnert Johren.

Die letzte Privatpost in Güstrow im März 1900

Die letzte Privatpost in Güstrow im März 1900

schreibt der Schweriner Posthistoriker Horst Zänger in seinem Buch „Das Post- u. Fernmeldewesen in Mecklenburg-Schwerin“ folgendes:

Zitat: „…Wer als eifriger Sammler deutscher Briefmarken alte Sammlungen oder alte Briefschaften in die Hände bekommt, stößt hin und wieder auf Marken, die in seinem Katalog nicht aufgeführt sind, da sie nicht staatliche Wertzeichen, sondern Wertzeichen privater Unternehmer sind. Dabei handelt es sich um die sogenannten Stadt- oder Privatpostmarken, die aber in den 80er und 90er Jahren des 19.Jahrhunderts eine auch für die Entwicklung der Post nicht unwichtige Rolle spielten. Die damals als Konkurrenzunternehmen der Staatspost bestandenen Privatposten entstanden im Wesentlichen durch die damaligen hohen Gebührensätze für die Beförderung von Briefen und Karten auch innerhalb von Ortschaften.

Die Privatunternehmer waren in der Lage, Briefe im Allgemeinen für 3, Postkarten für 2 Pfennige innerhalb der Ortschalten durch ihre Boten zu befördern. ln zahlreichen großen Städten - es seien nur Berlin, Hamburg, Leipzig oder auch Rostock genannt - standen die Unternehmen in hoher Blüte und, obwohl seitens der Post den Privatunternehmen die denkbar größten Schwierigkeiten bereitet wurden, brachten sie dennoch für die Post einen erheblichen Einnahmeausfall. Durch ein Gesetz der Regierung vom 20. Dezember 1899 wurde schließlich zum 1. April 1900 die Schließung der Privatposten angeordnet, die Unternehmen entschädigt.

Die letzten Privatposten waren 1898 vorwiegend in Nordwestdeutschen Städten eröffnet worden.

ln Mecklenburg kann die Stadt Güstrow den "Ruhm" für sich in Anspruch nehmen, dass in ihren Mauern die letzte Privatpost seiner Zeit eröffnet wurde und zwar zu einem Zeitpunkt, der für eine ordnungsgemäße Eröffnung eigentlich gar nicht mehr in Frage kam, nämlich erst im März 1900. Der "Unternehmer" hatte wahrscheinlich von dem neuen Postgesetz überhaupt keine Kenntnis. Es war der Güstrower Schumacher Ludwig, wohnhaft Grüner Winkel 32, Ecke Katzenstraße, der den Vertrieb der Sozialdemokratischen Zeitung hatte und geschäftstüchtig den dafür angestellten Boten für die Beförderung seiner Privatpost mit einsetzte. Der Druck der Wertzeichen erfolgte in der Rostocker Druckerei des Parteiblattes. Es erschien eine grüne Marke zu 3 Pfennig mit fliegender Taube und eine Postkarte zu 5 Pfennig, deren Marke in leicht verzierten Rahmen lediglich groß die 5 und das Abkürzungszeichen für "Pfennig" enthielt. Der Entwertungsstempel war oval und enthielt die Worte "Privat-Post /Güstrow", dazwischen ein Ornament.

Nur wenige Tage bestand diese Privatpost, dann wurde sie verboten. Erwähnt sei noch, dass etwa zu gleicher Zeit auch in Schwaan noch eine Privatpost bestand (3-Pfg.-Marke grün, Taube mit Brief), die eine ähnliche Entstehungsgeschichte aufwies“.

Fernmeldewesen

Geschichte des Fernmeldewesen – D. Kölpien 256 Seiten pdf



Telegrafen- und Telefonleitungen von Güstrow

Telegrafen- und Telefonleitungen über den Dächern von Güstrow
auf alten Ansichten wieder entdeckt.


Feuerwehr Güstrow


Güstrower Plattsnacker kann man hören

Güstrower Plattsnacker lesen Themenrubriken

Ab sofort kann man sich die plattdeutsche Version die Startseite sowie die Einführungen zu den neun Themenrubriken vorlesen lassen. Die Initiative hierzu ergriff der Ortschronist Dieter Kölpien aus Güstrow. Er begeisterte mehrere "Güstrower Plattsnacker" dafür, Texte ehrenamtlich einzulesen, mit dem Handy aufzunehmen und zur Veröffentlichung an die Stiftung Mecklenburg zu schicken. Auf diese Weise entstand ein neuer bunter und lebendiger Zugang zur Landesgeschichte und zum Niederdeutschen.



Ab dem 06.04.2020 kann man bei einem Besuch des Virtuelle Museum Mecklenburg-Vorpommern im Internet, einige Güstrower Plattsnacker hören. Wie es dazu kam, stand am 06.04.2020 im "Mecklenburger Blitz", der auf der Grundlage einer Presse-Mitteilung der Stiftung Mecklenburg und eigenen Recherchen entstand. Mit Hilfe der vorstehenden Links, können sie sich die eingelesenen Texte zu den benannten Themenrubriken auf Platt anhören und natürlich sehr viel Interessantes zur Geschichte von M-V erfahren. Viel Vergnügen dabei wünschen Ihnen die Güstrower Plattsnacker Ingeborg Lentz, Cornelia Suckow, Britta Harnisch, Ingrid Schuldt, Hanna Neumann, Marian Pries und Dieter Kölpien.

Die oben genannten Güstrower Plattsnacker danken dem Güstrower Tontechniker Herrn Dirk Grabow für die kompetente finale Bearbeitung der zunächst auf Smartphone und Laptop erstellten Tonaufnahmen.