Fortlaufende Ortschronik von Borg (Autor Wilfried Steinmüller)

Aus Ortschroniken
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==Die Geschichte von Borg== [Bearbeiten]

Borg, dass zunächst städtisches Zeitpachtgut war, wurde in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts verkauft. Als Pächter zu Borg führt das Ribnitzer Kirchenbuch für 1841 Johann Heinrich Lüthgens an, dessen Vater Johann Wilhelm Lüthgens das Stadtgut auch bereits gepachtet hatte. Einer der letzten Besitzer war der stadtbekannte, joviale Karl Brüdigam, allgemein "Korl von Borg" genannt.

Der Name Borg (aus dem altslawischen "boru" = Fichtenwald, Ort des Borc, Kampfort (?)siehe Kühnel S. 28) scheint auf eine alte Burganlage, die auf dem "Mönklande" an der Grenze der Rostocker Heide, bei Altheide, gestanden haben mag, wo noch Mauerreste und Münzen gefunden sind, hinzudeuten. Noch in dem Tagebuch des Bürgermeisters Hinrichs wird am 14. März 1664 von einer Einwohnerin von Borg als der "Teuflischen auf der Burgk" gesprochen. Die alte Ribnitzer Fürstenburg (curia) kann nicht mehr gemeint sein, da sie damals längst abgerissen war. (Paul Kühl)

Abkürzungen der angegebenen Quellen:

BGSR = Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock

Chronologie

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Borg im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1552 Der Althäger Peter Pipelock begeht einen Raubmord an einem Schuhknecht, Hinrich N., bei der Landwehr, Ertrag 18 Mark (BGSR)

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Deutsches Reich bis 1918

1888
- Der große Münzfund von Borg (Kühl p.271)
1904
24. Juni - Büdner Otto Düwel wird Ortsvorsteher

Deutsches Reich bis 1945

1921
31. August - Büdner Otto Düwel scheidet als Ortsvorsteher aus.
1. September - Büdner Wilhelm Rohloff wird Ortsvorsteher.

SBZ und DDR bis 1990

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:[Bearbeiten]

z.B.

Herkunft und erste Erwähnung von Borg

Das Gut

Der Cholerafriedhof

Die Chaussee/ Fernverkehrsstraße/ Bundesstraße 105

Der große Münzfund von Borg 1888

Im August 1888 wurde auf der Feldmark des Dorfes Borg bei Ribnitz ein Brakteatenfund gemacht, der dem Schweriner Münzkabinett überwiesen worden ist. Bracteaten (Nummi bracteati, von bractea = dünnes Blech , daher auch "Blechmünzen") nennt man aus dünnem Silberblech (selten Goldblech) bestehende, meistens nur auf einer Seite, aber auch zweiseitig geprägte deutsche Münzen des Mittelalters, die bereits um 1140 auftreten und bis Mitte des 15. Jahrhunderts geschlagen wurden. Die 597 mecklenburgischen und 540 stralsundischen Brakteaten des Borger Fundes entstammen dem 14. Jahrhundert (näheres dazu siehe Wunderlich im "Archiv für Brakteatenkunde" III. S. 1-4).

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Borg

Flurnamen auf der Borger Feldmark