Fortlaufende Ortschronik Korswandt und Ulrichshorst: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Februar 2021, 11:00 Uhr
Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
Zur Gemeinde Korswandt gehört der Ortsteil Ulrichshorst.
... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)
Korswandt
1243 Ersterwähnung - Geschenk von Barnim I. an das Kloster Grobe, dazu gehört auch der Bach Lassovnisza (Bäcke), der Berg Szampisca (im Süden des Thurbruchs) und der Wolgastsee.
1313 Streit wegen der Fischerei auf dem Zerninsee mit dem Kloster Dargun, Besitzer von Garz.
1360 Herzog Wartislaw von Pommern erlegt im Thurbruch den letzten Auerochsen - auch Thur genannt.
1390 Streit zwischen Korswandt, Reymar von Neuenkirchen auf Mellenthin und dem Dorf Swine wegen des zwischen ihnen liegenden Gehölzes. Die Urkunde wurde ausgefertigt. “an der Stode, de dar het de Bolbrügghe” - Bollbrügge südlich des Kesselsees.
1468 Pudagla kauft Corswandt, Zirchow und Sennin.
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
Unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)
Korswandt
1693 Einwohner: 1. Christopher Drickel ist ein Kossat, 2. Petter Paal und 3. Michel Perewitz sind Vollbauern und habengleichbiel Land zu bewirtschaften. 4. Michel Sonnenberg ist ein Heidereiter. 5. Marten Redz und 6. Hans Schwichtenberg sind Kossaten. 7. Michel Pahl ist Einlieger, der für Tagelohn dient.
Das Dorf Corswantz ist ein Amtsdorf, belegen auf dem Lande Ysdom im Amt Pudagla. Dessen Lage ist im Kronwald bei der Swinska Heide und verläuft mit seinen Grenzen zum Süden zusammen mit Zircko und Gartz, zum Osten und Norden mit der Krohheide. Zum Westen hin liegt das Große Ture Moor und Koten See. Eine Kirche ist nicht im Dorf, sondern sie gehen nach Zirco.
bis zur Reichseinigung (1720 bis 1871)
Korswandt
1779 Corschwant ½ Meile von Swienemünde gegen Westen, in der Heide, an dem Gotmersee, hat 2 Bauern, 3 Cosäthen, 7 Büdner, 1 Oberförster, und ist zu Zirchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Zwischen diesem Dorfe, welches schlechten Acker hat, und der Stadt Swienemünde lieget die königliche Corschwanter Fichtenheide, und in derselben ein Teerofen.
1858 Bauerdorf nach Zirchow eingepfarrt, hat eine Vereinschule mit Ulrichshorst gemeinschaftlich, 2 Bauerhöfe, 3 Kossäthenhöfe, 27 Büdner, eine ehem. Königliche Oberförsterei, eine bestehende Königliche Unterförsterei. Die beiden Bauernhöfe sind mit der ehem. Oberförsterei zu einer größeren Besitzung vereinigt. 33 Wohnhäuser mit 332 Einwohnern sind vorhanden.
Ulrichshorst
1774 Ersterwähnung
1779 ein Colonistendorf ½ Meile von Swienemünde gegen Westen ohnweit Corschwant, woselbst in 15 Häusern 30 Familien, und zwar in einem jeden Hause 2 Familien wohnen. Der König bewilligte, um das Thurbruch trocken und nutzbar zu machen, ein Capital von 10475 Rthlr., durch deren Anwendung vor einigen Jahren, unter der Aufsicht des königlichen Geheimen-Ober-Finanz-Krieges- und Domainenrathes von Brenkenhof, ein Strich des Landes von 6134 Morgen 86 ½ Ruthen durch die Ablaßung des Gotmer- und Cachlinschen Sees gewonnen worden. An diesem Bruche ist zugleich diese Colonie von 30 Familien angesetzet worden, von welchen eine jede 6 Morgen an Wiesen und einiges Gartenland erhalten hat, und dafür Grundgeld und Wiesenzins entrichtet. Die sämtlichen Einwohner des Dorfes besitzen insgesamt 324 Morgen 156 Ruthen an Wiesen, und außerdem ist ihnen ein von dem Thurbruche übrig gebliebener Platz von 46 Morgen ebenfalls für einen bestimmten Zins in Erbpacht überlassen worden. Diese Colonie ist nebst einem Landmesser, welcher sich hier angebauet, und noch 2 Familien auf seine Kosten angesetzet hat, zu Zirchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret.
1858 eine Colonie im Thurbruch nach Zirchow eingepfarrt, bestehend aus 33 Colonisten – Stellen, 1 Müller und 17 Büdnern. In der letzten Zeit sind der Feldmark noch hinzugekommen: ein Teil eines parzellierten Bauernhofes von Zirchow nebst der Forstweide – Abfindungsfläche. In der Colonie befinden sich 57 Wohnhäuser mit 359 Einwohnern.
Kaiserreich (1871-1918)
Ulrichshorst
1897 Großbrand im Ort
Weimarer Republik (1918-1933)
Drittes Reich (1933-1945)
1937 Der Ortsname wird offiziell nun mit K geschrieben.
SBZ und DDR (1945-1990)
1968 Straße mit Bitumendecke belegt von Ulrichshorst nach Reetzow
die heutige Zeit
2005 die Verwaltung wird vom Amt Usedom-Süd übernommen. Vorher Amt Ahlbeck bis Stettiner Haff
2009 Golfplatz wird eröffnet
2011 577 Einwohner
Korswandt in der Zeitung 1998 bis 2014
Ulrichshorst in der Zeitung 1997 - 2016
Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:
Försterei Korswandt
Revierförsterei Korswandt
1800 - Forstinspektion Swinemünde mit 5 Oberförstereien: Caseburg, Corswandt, Warnow, Neuhaus, Pudagla -
1819 - Caseburg und Corswandt werden zur Oberförsterei Friedrichsthal -
1946 - Rest von Friedrichsthal (Reviere Kamminke und Korswandt) und Pudagla gehören zum Kreisforstamt Usedom, ab
1950 Kreisoberförsterei Usedom, ab
1952 zum Staatlichen Forstwirtschaftsbertrieb Wolgast -
1963 Übernahme der Revierförster, Bauernförster und Privatförster durch die StFB (Staatliche Forstbehörde).
Der Wolgastsee
Die Schule
Opfer von Krieg und Gewalt aus ...
Napoleonische Zeit
Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.
Befreiungskriege
Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg
Ortschronik/en von Korswandt und Ulrichshorst
- Zu Brenckenhoffs Tätigkeit auf dem Gebiet der Landeskultur in Vor- und Hinterpommern 1762-1780, enthalten Chronik von Ulrichshorst
- Korswandt, Ein Dorf im Wandel der Zeit, Manfred Blunk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Weiterfuehrende Information zu Korswandt und Ulichshorst
- Ulrichshorst bei Wikipedia
- Memi, Kindheitserinnerungen an Korswandt, Mannfred Blunk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Helga aus Swinemünde, Helga Weiser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Die Not kennt keine Bahnhöfe, Dirk Mannschatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek