Chronologischer Abriss der Geschichte Blankenhagens

Aus Ortschroniken
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spätes Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1233 Ritter Brunward erhält von seinem bischöflichen Onkel aus Schwerin den halben Zehnten von Blankenhagen verliehen. Das Dorf besteht also schon

1250 um/nach Bau der Kirche

1318 übernehmen die Moltkes das Kirchenlehen und Patronat des Ortes. Sie errichten eine Vikarei

1361 Blankenhagen im Besitz der meckl. Herzöge (domanial)

1421 Herzog Albrecht von Mecklenburg verpfändet das Dorf an den Rostocker Bürgermeister Katzow


Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1584 14. August wird Gretke Jessen nach Foltergeständnis geständig "mit dem Feuer vom Leben zum Tode gerichtet"

1600 ab circa sind alle Bauern Zeitpächter ihrer einstigen Eigentumshufen

1626-1630 Blankenhagen wird im Dreißigjährigen Krieg mehrfach verwüstet

1636 Ersterwähnung einer Schmiede

1638 Ersterwähnung einer Mühle


bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

1670 Herzog Gustav Adolph von Mecklenburg verpfändet das Dorf an die Witwe Eckard von der Lühes, ausgenommen sind die wüsten Bauernstellen, Wasser- und Windmühle sowie die Einlieger

1698 Eine Feuersbrunst wütet im Dorf

1704 Dorf wird durch Rückkauf seitens der herzogl. Kammer wieder domanial

1717 Aufteilung des ehem. moltkeschen Herrenhofes zu 6 Bauernstellen

1748 Abschluß des Erbpachtkontraktes für den Erbschmied Hans Christoph Ehlers

1748, 27.September Johann Capobus als Sohn des Blankenhäger Predigers Johann Abraham Capobus geboren

1751-1755 erste Regulierung der Dorfschaft

1759 es existiert eine Schule, Schulmeister Holsten erwähnt

1762, 29. Mai Eine Feuersbrunst, ausgehend vom Katen auf dem Bauerngehöft des Claus Jenßen zerstört sowohl dessen gesamtes Gehöft wie auch die ganze Küsterei/Pfarrhaus. Sämtlichen Kirchenschriften, -bücher und Kirchengerät gehen verloren. Der Wiederaufbau des Pfarrgehöftes beginnt unmittelbar nach dem Brand

1780 um Agrarreform führt zur Abschaffung der Hofdienste. Bauern-, büdner- und Häuslerstellen entstehen

1786 - 1805 Neuregulierung der Feldmark. 10 Pachthufen entstehen (Verpachtung über 28 Jahre; erste Pächter: Fett, Lehmus, Brüdigam, Jenß, Rohde, Thiele, Peters, Ehlert, Waack, und Thiel)

1804 Schaffung eines Schulanbaues am Küsterhaus

1806 14. November Eine in Blankenhagen, Willershagen und Gelbensande gebildete Bauernmiliz unter Führung des Pastors Magister Otto Gottlieb Böcler und seinem Bruder, dem herzogl. Gelbensander Forstinspektor entwaffnet und vertreibt eine Abteilung von 24 marodierenden französischen Chasseurs.

1815 Küster Beltz unterrichtet in einer 2-klassigen Schule

1816 Vererbpachtung der Wind- und Wassermühle an Müller Pingel

1820 ab Alleiniges Kirchenpatronat der mecklenburgischen Großherzöge

1821 Festschreibung des Schul-Unterrichts auch für das Sommerhalbjahr

1828 warscheinlicher Baubeginn des Schulhauses

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Deutsches Reich bis 1918

Deutsches Reich bis 1945

SBZ und DDR bis 1990

die heutige Zeit

2016, 13. März, Sonntag 14.00 Uhr werden Pastor Dr. Tobias Sarx und Diakon Peter Michalik in der Kirche in Marlow eingeführt. Pastor Sarx wohnt im Pfarrhaus in Blankenhagen und ist für die Seelsoge in den Gemeinden Blankenhagen und Marlow zuständig. Nach dem Eintritt von Pastor Günter Joneit, Blankenhagen hatten sich beide Gemeinden verständigt, sich zu einem Pfarrsprengel zu verbinden. (WS)

2018, 3.August Wölfe töten 15 Schafe auf einer Weide bei Blankenhagen.