Chronologie und fortlaufende Ortschronik von Warnemünde: Unterschied zwischen den Versionen

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'''spätes Mittelalter (vor 1200 bis 1517)'''
 
 
'''1160'''  Der dänische Chronist Saxo Grammaticus beschreibt die Seeschlacht auf dem Gudacra (Breitling) zwischen den Wenden und der dänischen Flotte unter König Waldemar und Bischof Absalon von Roskilde
 
 
'''1252''', 25. März '''Ersterwähnung Warnemündes''' in der Kaufurkunde der Rostocker Heide, die Stadt Rostock erhält das Strandrecht in '''ihrem''' Hafen Warnemünde am rechten Warnow-Ufer (beim Taterhörn).
 
 
'''1264''', 12. Oktober  Fürst Borwin III. verleiht den Rostockern das städtische Recht in '''ihrem''' Hafen
 
Warnemünde.
 
 
'''1286''', 27. Februar  Die Stadt Rostock erwirbt aus fürstlichem Besitz den Pagenwerder.
 
 
'''1288''', Der Rat läßt durch Rötger Horn den '''Rostocker''' Hafen Warnemünde auf eine Tiefe von 6 Ellen (12 Fuß) bringen. (MUB Nr.1977)
 
 
'''1304''' 1. November (nach anderen Quellen 1307) Die Allerheiligen-Flut überflutet die gesamte Dünen-Nehrung von Diedrichshagen bis zur Rostocker Heide. Ihr Scheitelwert soll 14 Fuß (ca. 4,6 m) über dem normalen Wasserstand betragen haben.
 
 
'''1311'''  Fürst Heinrich von Mecklenburg erbaut zwei hölzerne, durch Brücke und Steindamm verbundene Befestigungen zu beiden Seiten des Stromes.
 
 
- Die Rostocker zerstören die beiden Befestigungen
 
 
- Die Rostocker brennen das fürstliche Dorf Warnemünde nieder.
 
 
- bis Mai; Die Rostocker bauen einen neuen Turm auf der Ostseite '''ihres''' Stromes aus den Steinen des Turmes der abgebrannten Pfarrkirche und des im Bau befindlichen Petriturmes in Rostock
 
 
'''1312''' 23.Juni König Erik klagt darüber das nicht nur die Kirche, sondern auch der Ort und besonders das Haus, das er für sich und die Markgrafen gebaut habe, zerstört sei.
 
 
- 30.Juni Belagerung Rostocks und des Turmes in '''ihrem''' Hafen Warnemünde.
 
 
- Juli; Heinrich von Mecklenburg sperrt das Tief unterhalb des Turmes.
 
 
- 9.September Übergabe nach der Belagerung
 
 
- September/Oktober Die Verbündeten bauen den eroberten Turm zu einer Festung aus und halten sie gemeinsam besetzt (später Dänscheburg/ dän. Danskeborg)
 
 
'''1317''' 7.Januar König Erik (Menved) von Dänemark behält die Dänenburg in Warnemünde.
 
 
- 25.November Friede von Templin mit dem brandenburgischen Markgrafen. Laut Friedensvertrag belehnt Erik von Dänemark Heinrich (II.) von Mecklenburg mit der Herrschaft Rostock, außer Warnemünde und der Dänscheburg.
 
 
'''1319''' gegen Jahresende  König Erik von Dänemark stirbt und Fürst Heinrich (II.) besetzt die Dänenburg.
 
 
'''1322''' 24.September  Fürst Heinrich II. von Mecklenburg verkauft die Dänenburg an die Stadt zum Abbruch.
 
 
'''1323'''  11.März  Die Stadt erwirbt von Heinrich II. von Mecklenburg das fürstliche Dorf Warnemünde mit dem ganzen westlichen Warnowufer (das damals am Taterhörn auf der hohen Düne lag).
 
 
'''1348'''  "Lucerna" (Laterne) von Warnemünde erwähnt.
 
 
'''1359''' 18.Dezember  Das Verhältnis der Warnemünder zu Rostock wird urkundlich geregelt.
 
 
'''1430'''  Warnemünde von herzoglich mecklenburgischen Truppen niedergebrannt.
 
 
'''1485'''  1.Februar  Der Rat läßt den Hafen auf eine Tiefe von 6 Ellen bringen und verbreitern.
 
 
'''1487'''  1. August (in der Rostocker Domfehde) Der befestigte Leuchtturm wird vom Herzog genommen, Warnemünde zerstört, die Dachziegel als Beute hinweggeführt.
 
 
'''1495'''  März  Die Herzöge nehmen Warnemünde ein. Bau von Befestigungswerken zur Sperrung des Hafens.
 
 
- 10. April  Waffenstillstend; die Herzöge verpflichten sich Warnemünde nicht wieder zu befestigen.
 
 
-  7.Dezember  Vergleich zwischen den Herzögen und der Stadt. Die Herzöge behalten sich vor, die Befestigung um den Leuchtturm zu zerstören. Sie betrachten es seitdem als ihr Recht, daß ohne ihre Genehmigung keine Befestigung in Warnemünde angelegt werden darf.
 
 
'''1510'''  27.Juli/2.August  Die Herzöge protestieren gegen den Bau eines Blockhauses, der durch den Krieg mit Dänemark veranlaßt ist.
 
 
- 9.August  Die Stadt verpflichtet sich zum Abbruch des Hauses nach dem Krieg.
 
 
 
 
'''Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)'''
 
 
'''1519'''  23.Mai  Ausbesserung des "Neuen Tiefs" (= alter Strom; zwischen 1487 und 1519 entstanden)
 
 
'''1522'''  27.August Die Rostocker bauen in Warnemünde ein Korbhaus (in 14 Tagen vollendet).
 
 
'''1535'''  10.Juni  Die Stadt soll sich dem Herzog verpflichten, das Korbhaus, das sie bauen will, nach Beendigung des Krieges der wendischen Städte gegen den Herzog von Holstein wieder zu zerstören.
 
 
'''1573'''  Die Dänen sperren den Hafen.
 
 
'''1582''' 4.Juli Herstellung des neuen Tiefs (= alter Strom) beendet.
 
 
'''1606''' 1.Februar Den Warnemündern wird durch Ratsbeschluß der Schiffbau verboten (1610 wird Bootsbau gestattet).
 
 
'''1628''' 15.Februar  Warnemünde durch den wallensteinschen Oberst St. Julian besetzt. Bau einer Schanze.
 
 
'''1631''' Juli/August  Angriff der kaiserlichen und der herzoglichen Truppen.
 
 
- 27.August Eroberung der Schanze durch Herzog Johann Albrecht und Oberst Lohausen. Abzug der Kaiserlichen.
 
 
- 28.August  Die Schweden besetzen die Schanze allein.
 
 
- 30.August Der schwedische Generalkommissar Erik Anderssen richtet einen Zoll in Warnemünde ein.
 
 
'''1632''' 29.Februar  Durch Vertrag zwischen Gustav Adolf und den mecklenburgischen Herzögen bleibt der schwedische Zoll in Warnemünde bestehen. Schweden halten die Schanze besetzt.
 
 
'''1637''' 29.April  Ausbesserung der Schwedenschanze
 
 
'''1638''' 11.März  Die Schwedenschanze den Kaiserlichen übergeben.
 
 
'''1639''' 26.Oktober  Die Schwedenschanze von den Schweden zurückerobert und wieder hergestellt.
 
 
 
'''bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)'''
 
 
'''1660''' 8.März  Im schwedisch-polnischen Krieg Besatzung der Schwedenschanze von kaiserlichen Truppen zur Übergabe gezwungen.
 
 
- 23./24.März  Die Schwedenschanze von den Kaiserlichen unter Montecuculi zerstört.
 
 
- 19.April Die kaiserlichen Truppen ziehen aus Warnemünde ab.
 
 
'''1661''' Juni  Die Schweden bauen eine neue Schanze auf der Ostseite von Warnemünde beim Zimmerhof.
 
 
'''1665''' 25.März  Die Schweden vertreiben die Rostocker Stadtsoldaten aus der Vogtei.
 
 
'''1675''' 16./17.Juli Die neue Schwedenschanze von den Brandenburgern besetzt. Die Gewettsherren ergreifen vom Vogtei-Gebäude wieder Besitz.
 
 
'''1676''' Januar  Warnemünde geht durch Vertrag an die Dänen über; die Schanze im Osten wird geschleift.
 
 
'''1767'''  Durchbruch der See auf der Ostseite.
 
 
'''1806''' 21.November/19. Dezember  Einführung der Kontinentalsperre, Sperrung der mecklenburgischen Häfen.
 
 
'''1809''' 25.Mai  Alle in Warnemünde befindlichen Schiffe werden durch das Schillsche Corps beschlagnahmt.
 
 
- 26.Mai Holländische Truppen als Verfolger der Schillschen Truppen in Warnemünde.
 
 
'''1811''' 5.April  Der französische Kommandant läßt in Warnemünde ein Blockhaus und Redoute errichten.
 
 
'''1812''' 2.März  Die Batterien in Warnemünde von den französischen Truppen den mecklenburgischen Truppen übergeben.
 
 
- Juli  Für das französische Militär muß eine Warmbadeanstalt errichtet werden.
 
 
'''1813'''  23.März  Aufhebung der Kontinentalsperre; Öffnung der Häfen.
 
 
- August  Die englische Flotte auf der Warnemünder Reede.
 
 
- 26.August die Engländer zerstören und sprengen Blockhaus und Redoute.
 
 
 
'''bis zur Reichseinigung (bis 1871)'''
 
 
'''1827''' 14.Juni  Besuch des Großherzogs Friedrich-Franz I.
 
 
'''1828'''  Hinter der Ostmole wird ein Damenbad mit zwei Zellen geschaffen.
 
 
'''1834''' 29.Juni  Eröffnung der Dampfschiffahrt zwischen Rostock und Warnemünde.  Dr. Schütz lässt ein Warmbadehaus im Ortszentrum errichten.
 
 
'''1835'''  Bau eines Herrenbades (auf der Höhe des 1853 erbauten Hotels Hübner) und eines Damenbades (auf der Höhe des heutigen Kurhauses) mit Zellen für jeweils 20 Personen.
 
 
'''1837''' 8.Oktober Durchstich des Pagenwerders vom Breitling zum Warnemünder Strom vollendet.
 
 
'''1866'''  Verlegung des Herrenbades nach Westen (auf die Höhe des heutigen Hotels "Neptun")
 
 
 
'''Deutsches Reich bis 1918'''
 
 
'''1872'''  Abbruch der alten Kirche. Zerstörung aller Bäder bei der Novemberflut
 
 
'''1873'''  Wiederaufbau beider Bäder an den vorherigen Standorten.
 
 
'''1887'''  Eröffnung des neuen Hafenbassins beim Bahnhof.
 
 
'''1903'''  Das alte Tief (ostwärts bei der Hohen-Düne) wird bei den Hafenbauten zugeschüttet.
 
 
 
'''Deutsches Reich bis 1945'''
 
 
1940, 3.Juli Erster allierter Bombenangriff auf Warnemünde
 
 
1942, April  Bombardement auf Rostock und Warnemünde. Brände, Zerstörung und Verwüstung am Güterbahnhof, Hotel Reichshof und den Arado Flugzeugwwerken. Eine Brandbombe trifft die Kirche und es kommt zu Brandschäden am Kircheninventar. Im Ergebnis werden der Christophorus und der Danziger Flügelaltar nach Hanstorf ausgelagert.
 
 
 
'''SBZ und DDR bis 1990'''
 
 
1947, 13. Mai Der ausgerlagerte Altar und die CHristophorus-Plastik werden vom Auslageungsort Hanstorf geholt und wieder in die Kirche gebracht.
 
 
 
'''die heutige Zeit'''
 
  
 
== '''Einigen wichtigen inhaltlichen Komplexen sind eigene Artikel gewidmet:''' ==
 
== '''Einigen wichtigen inhaltlichen Komplexen sind eigene Artikel gewidmet:''' ==

Version vom 26. Juli 2017, 15:07 Uhr

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Kenndaten der Ortschronik
OrtWarnemünde
Zeitlicher Schwerpunktab 1160 fortlaufend
UrheberrechteAutor Wilfried Steinmüller (interim)
Erstellungszeitraumseit 2017
Publikationsdatumunveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungChronologie und Geschichte von Warnemünde
Status (Ampelsystem)unveröffentlicht


Der Küstenort Warnemünde

Autor Wilfried Steinmüller (interim)

Einigen wichtigen inhaltlichen Komplexen sind eigene Artikel gewidmet:

Vörreeg, Achterreeg und die Vogtei


Hafenanlagen, Molen und der Leuchtturm


Die Schwedenschanze und der schwedische Zoll


Die Fischerei und Lotsenwesen (u.a. Warnemünder Jolle)


Die beiden Kirchen


Die Mühle


Das Badewesen - vom Lotsen- und Fischerort zum Ostseebad


Die Fährverbindungen


Die Eisenbahn


Die Werften


Flugzeugbau in Warnemünde (Seehase, Heinkel, Arado)


Das Institut für Meereskunde/ Institut für Ostseeforschung

Bedeutende Persönlichkeiten aus Warnemünde

Stephan Jantzen

Johannes Trojan

Wilhelm Dabelstein

Friedrich Barnewitz

Ernst Heinkel

Horst Köbbert

Rolf Grund

Sagen, Geschichten und Legenden zu Warnemünde

Flurnamen in Warnemünde und Umgebung

Chronistenkontakt

Wilfried Steinmüller

windfluechterMV@aol.com