Kröpelin
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Kröpelin |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18236 |
Verwaltungsamt | amtsfreie Stadt |
Landkreis | Rostock |
Zahlen | |
Einwohner | 4787 (2015) |
Koordinaten | Breite: 54.0714 / Länge: 11.8022 |
Die Stadt liegt 22 km westlich der Hansestadt Rostock an der Bundesstrasse 105
Geographische Lage
- Koordinaten: E 011°80'22 / N 054°07'14
einführende Information
Kröpelin liegt zwischen Rostock und Wismar, ungefähr 10 km von der Ostsee entfernt. die von hügeliger Landschaft umgebene Stadt liegt etwa 65 m hoch.
Das Wappen von Kröpelin
In blau ein nach links kriechender Krüppel mit silbernem Gewande, naturfarbigem Gesicht und Händen, braunem Hute und braunen Holzschuhen an den Fußstummeln und den Händen; über dem Krüppel ein goldener Schild mit dem schwarzen Rostocker Stierkopf.
Kurztext zum Ort
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:
Seite 382-389 "Die Stadt Kröpelin legt am Südabhange des zur sogenannten Seekette gehörenden Diedrichshäger Höhenzuges. Ihr höchster Punkt, der Marktplatz, erhebt sich ca. 65 m über den Meeresspiegel. Den Blicken der von Norden und Osten nahenden Wanderer scheint sich die Stadt entziehen zu wollen, dagegen grüßt sie nach den anderen Himmelsgegenden weit hinaus in das Land. Nach Südwesten hin wird sie bis in die Gegend von Wismar gesehen, nach Westen hin ist sie vom Meere aus sichtbar. Entzückend ist die Aussicht, welche die der Stadt benachbarten Höhen, vojn denen einige sich über 90 m über den Meeresspiegel erheben, gewähren, Berge und Thäler, Wiesen und Waldungen, adelige Herrensitze und wohlhabende Bauerndörfer gruppiren sich mit der Stadt zu einem überaus lieblichen Bilde, das nach Westen hin durch das Meer einen großartigen Abschluß erhält. Die Stadt selbst zieht sich von Osten nach Westen in einer gekrümmten, fast bogenförmigen Linie hin, von welcher ungefähr in der Mitte in ebenfalls krummer Richtung die Vorstadt ausläuft. Zwei Hügel und das von einem Bach zwischen denselben durchflossene Thal bilden ihre Grundfläche, die sich daher bald erhöht, bald senkt. Die Stadt, die eine sehr bedeutende Länge von Westen nach Osten aufweist, hat nur sieben, meistens ziemlich kurze Straßen. Außerdem sind einige krumme Gänge vorhanden. Unter den wenigen freien Plätzen ist der Marktplatz zu erwähnen, der ziemlich im Mittelpunkt der Stadt liegt und einen regelmäßigen und durch die an ihm liegenden Häuser freundlichen Anblick gewährt. An der Nordseite befindet sich das stattliche Rathaus, welches auch seit der Ende der 70er Jahre vorgenommenen Vergrößerung durch einen Flügel die Räume für das Amtsgericht enthält. Hinter dem Rathause erhebt sich auf einem seit 1886 planirten und mit Anlagen versehenen Platze, dem früheren Kirchhofe, die Kirche, und hinter der letzteren liegt das Pfarrgehöft, auf welchem das Pfarrhaus das am höchsten gelegene Gebäude der Stadt bildet. Kröpelin zählt 444 Häuser und 2377 (1890) gegenüber 2170 (1855) Einwohner, darunter 18 (1890) bzw. 54 (1855) Juden. Die Versicherungssumme der auf dem 1263,1 ha umfassenden Stadtgebiet gelegenen und in der städtischen Brandsocietät versicherten Gebäude betrug nach dem Abschluß von Ostern 1891 1.494 300 Mark. Kröpelin ist diejenige Stadt im Lande, in welcher von allen Städten verhältnismäßig die meisten Einwohner ein eigenes Haus haben und die wenigsten Einwohner zur Miethe wohnen. Es kommen nämlich auf jedes Haus durchschnittlich 5,3 Bewohner. Schon hieraus ergibt sich, daß die meisten Häuser ...fortsetzen
Kröpelin im Spiegel von Karten und Luftbildern
- Musterdorf schmettau0003.jpg
Kröpelin 1788 Schmettau-Karte
Bildergalerie
Ortschronik/en von Kröpelin
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
- Kröpelin in den Mecklenburgischen Jahrbüchern
- Kröpelin in den Mecklenburgischen Monatsheften
- Kröpelin in Schlie "Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler" Bd.3
- Die Geschichte der Stadt Kröpelin 1932 Hrsg. Alex Michaelis Buchdruckerei
- Kröpelin im "Inböter"
- 32. Kräpelin Hans Heinrich Klüver In: Beschreibung des Hertzogthums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder ... (1738) S.279
- Fortlaufende Ortschronik Autor xxx