Swinemünde - Fortlaufende Ortschronik

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Kenndaten der Ortschronik
OrtSwinemünde
Zeitlicher Schwerpunkt
Urheberrechte
Erstellungszeitraum
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Stadt Swinemünde
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte der Stadt Swinemümde

Swinemündeim späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Kaiserreich (1871-1918)

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

Polnischer Staat (1945-1990)

Grenzziehung nach 1945

Bei Gesprächen in Greifswald und Schwerin am 20. und 21 September 1945 schlugen die Polen vor, im Gebiet Alt-Warp zugunsten Deutschlands und im Gebiet Stolzenburg und Böck sowie zwischen Marienhof und der Oder zugunsten Polens zu korrigieren. Dabei übersahen die Polen, dass sie den Wasseranschluss von Swinemünde übersehen hatten. Fünf Jahre mussten sie das Trinkwasser an Wolgast bezahlen. Im Januar 1951 wurden zwischen Polen und der DDR neue Grenzberichtigungen verhandelt. Das Trinkwasserreservoir viel an Polen. Die DDR erhielt ein Ausgleich in Richtung Küste.

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

Kirchen in Swinemünde

Zeitungsberichte Swinemünde

09.01.2025 - OZ - Swinemünde

Die Einwohnerzahl des Seebades sinkt kontinuierlich. Ende Dezember 2024 lebten noch 34.835 ständige Einwohner in der Stadt, während es im Januar des gleichen Jahres 35.273 waren – ein deutlicher Rückgang innerhalb weniger Monate.


Swinemünder Fischereimuseum soll moderner werden

Neuer Leiter plant lebendigen Kulturort / Vielseitiges Programm schon in diesem Winter

31.12.2024 - von radek jagielski OZ

Das Hochseefischereimuseum in Swinemünde steht vor einem Neuanfang: Mit Lech Trawicki übernimmt ein erfahrener Archäologe und Museologe die Leitung der traditionsreichen Einrichtung. Der 45-Jährige bringt nicht nur eine beeindruckende Vita mit, darunter ein Abschluss in Unterwasserarchäologie an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn und zahlreiche Publikationen zur Schifffahrtsgeschichte, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft des Museums. „Swinemünde lebt vom Meer – das spiegelt sich bisher jedoch nicht ausreichend im Profil unseres Museums wider“, sagt Trawicki.

Sein Ziel: Das Museum zu einer kulturellen Visitenkarte der Stadt zu machen. Im Fokus steht dabei nicht nur die Modernisierung der Ausstellung, sondern auch eine mögliche Namensänderung. Zur Debatte stehen „Meeresmuseum“ oder „Swinemünde-Museum“. Trawicki will das historische Gebäude am Rybaka-Platz in einen lebendigen Kulturort verwandeln. Das Museumsgebäude gilt als das älteste Gebäude der Stadt, erbaut zwischen 1804 und 1806, war lange Zeit das Rathaus der Stadt. Es beherbergt heutzutage das Museum für Hochseefischerei. „Es reicht nicht aus, nur die Hochseefischerei zu beleuchten. Wir müssen die gesamte maritime Geschichte Swinemündes in den Blick nehmen: die Werft, den Hafen, die Marine und auch die Menschen, die diese Stadt geprägt haben“, erklärt er. Geplant ist zudem ein „Sozialarchiv“, das Berichte und Erinnerungsstücke von Seeleuten, Hafenarbeitern und Werftmitarbeitern sammeln soll. Neben neuen Inhalten braucht das Museum laut Trawicki auch neue Räume: So denkt der neue Direktor an eine Außenstelle im Nordbecken, die Raum für größere Ausstellungen und Veranstaltungen bieten könnte. Erste konkrete Pläne will er bereits Anfang des Jahres in einem Aktionsprogramm für 2025 vorstellen.

Bereits in diesem Winter setzt das Museum auf ein vielseitiges Programm: Historische Stadtrundgänge, das erste Swinemünder Astronomische Wochenende und ein Treffen mit dem Konstrukteur eines Einmann-Seekommandoboots stehen auf der Agenda. „Wir wollen zeigen, dass Geschichte auch in den kalten Monaten spannend und erlebbar sein kann“, so Trawicki.

Geschäfte in Swinemünde

Aus der 200 jährigen Geschichte des See – und Solbades Swinemünde

Es geht um das Überleben der früheren Wertheim Kaufhäuser, deren erstes in Stralsund war.

Die Söhne des damaligen Gründers Abraham Wertheim, Hugo und Georg absolvierten zu Beginn der 1870-er Jahre bei ihrem Onkel Phillip Wertheim in der Oranienburger Str. 69 in Berlin eine kaufmännische Lehre. Sie kehrten zurück und machten aus dem Textilgeschäft der Eltern den Kaufhauskonzern Wertheim – Karstadt.

Der Onkel Phillip Wertheim hatte großen Anteil an der Entwicklung des See und Solbades Swinemünde. Im Frühjahr 1885 verkauften die Erben des sog. Königs von Swinemünde an Philipp Wertheim aus Berlin den sogenannten Krauseschen Kamp (zwischen Krauseplatz und Königstraße) am Ende der Gartenstraße, der dann von Wertheim zu Bauzwecken parzelliert wurde Der damalige Stadtverordnetenvorsteher Schütz blieb gedankenvoll vor einem der Neubauten (dem ersten in dieser Gegend) stehen und sprach die bedeutungsvollen Worte: „Welcher Schafskopf mag sich hier wohl ein Haus bauen?"

Der Fiskus hatte wenig Interesse an dem kahlen Strand ~ und bot ihn schon gegen 1884 der Stadt Swinemünde zum Kauf an; er verlangte 29 Pfennig für den Quadratmeter. DieStadtverordneten aber lehnten vor allem auf das Betreiben des stellvertretenden Vorstehers Loewe den Kauf ab, um sich keine Konkurrenz zu schaffen. Wertheim war es nun auch, der Ende 1885 das Dünengelände zwischen Strand und späterer Friedrichstraße, Königsallee und Damenbadstraße vom Fiskus für 0,40 Mark für einen Quadratmeter kaufte; die Straßenflächen wurden ihm gar nicht berechnet Dieses Gelände war sehr hügelig und spärlich mit Kiefern und Rüstern bewachsen. Schon bei der Vermessung und Einebnung zeigte sich, dass Wertheim es nicht durchhalten konnte; die Landmesser konnten kein Geld erhalten und hielten sich an dem abgeschlagenen Holz schadlos. Deshalb verband sich Wertheim mit dem Gärtnereibesitzer Julius Haack aus Steglitz bei Berlin; beide gaben dem damaligen Kreisbaumeister Hennig den Auftrag, das Gelände zu vermessen und die Straßen auszubauen. Haack verpflichtete sich, die Straßen nach Hennigschen Plänen erbauen zu lassen und sollte von Wertheim für je 10.000 Mark fertige Straßen eine Vorauszahlung von 8 000 Mark erhalten.

1887 wurde mit der Wilhelmstraße begonnen; ihr folgten Herrenbad- und Dünenstraße. Die Längsstraßen mussten so angelegt werden und so breit fein, dass sie von der Westbatterie bestrichen werden konnten.

1888 endete das Swinemünder Engagement des Herrn Phillip Wertheim, er verkaufte seinen Anteil mit Gewinn an seinen Partner Haak, der sich gezwungen sah, für weitere 200.000 Reichsmark das Gelände baureif zu machen.

Quelle: Festschrift zur 100 Jahrfeier des Sol- und Seebades Swinemünde

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Swinemünde

Flurnamen auf der Swinemünder Feldmark

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