Laage: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Laage (von "Lauena" slaw.= "Brückenort")lag bereits in der Zeit der deutschen Ostexpansion an einem Paß der nördlichen Via Regia (Königs-Straße) durch das sumpfige Recknitztal. Hier lag eine wendische Burg als Mittelpunkt der Terra Lauena. 1216 wurde der Ort erstmals genannt, 1253 ein Priester erwähnt. 1270 war Laage noch Dorf. Es war Sitz einer deutschen Vogtei, die in der Nähe des Ortes lag, der 1309 als oppidum bezeichnet wird. Ein rechtlicher Gründungsvorgang ist nicht nachweisbar, auch nicht ein bestimmtes Stadtrecht. In Laage vereinigen sich zwei auf Rostock zulaufende Straßen. Daraus entstand ein dreieckiger Marktplatz. | + | Laage (von "Lauena" slaw.= "Brückenort") lag bereits in der Zeit der deutschen Ostexpansion an einem Paß der nördlichen Via Regia (Königs-Straße) durch das sumpfige Recknitztal. Hier lag eine wendische Burg als Mittelpunkt der Terra Lauena. 1216 wurde der Ort erstmals genannt, 1253 ein Priester erwähnt. 1270 war Laage noch Dorf. Es war Sitz einer deutschen Vogtei, die in der Nähe des Ortes lag, der 1309 als oppidum bezeichnet wird. Ein rechtlicher Gründungsvorgang ist nicht nachweisbar, auch nicht ein bestimmtes Stadtrecht. In Laage vereinigen sich zwei auf Rostock zulaufende Straßen. Daraus entstand ein dreieckiger Marktplatz. |
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Version vom 3. Dezember 2016, 22:46 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Laage |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18299 |
Verwaltungsamt | unbekannt |
Landkreis | Rostock |
Zahlen | |
Einwohner | 5403 (Stand 2015) |
Koordinaten | Breite: 53.9252 / Länge: 12.3263 |
Das Städtchen Laage liegt .....noch ausfüllen
Wappen der Stadt von Teske mit Text noch einfügen
Geographische Lage
- Koordinaten: E 53.9252°N 12.3263°O 26m
Kurztext zur Ortsgründung
Laage (von "Lauena" slaw.= "Brückenort") lag bereits in der Zeit der deutschen Ostexpansion an einem Paß der nördlichen Via Regia (Königs-Straße) durch das sumpfige Recknitztal. Hier lag eine wendische Burg als Mittelpunkt der Terra Lauena. 1216 wurde der Ort erstmals genannt, 1253 ein Priester erwähnt. 1270 war Laage noch Dorf. Es war Sitz einer deutschen Vogtei, die in der Nähe des Ortes lag, der 1309 als oppidum bezeichnet wird. Ein rechtlicher Gründungsvorgang ist nicht nachweisbar, auch nicht ein bestimmtes Stadtrecht. In Laage vereinigen sich zwei auf Rostock zulaufende Straßen. Daraus entstand ein dreieckiger Marktplatz.
einführende Information
Nachstehender Auszug legt den Status der Stadt Laage im Jahre 1893 dar.
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894 (S.439-443 und 1450):
"Laage liegt auf einem Hügel und am Abhange desselben in einer größtentheils ebenen Gegend an der Recknitz, deren linke Ufer von einem breiten Wiesensaume begrenzt, während die jenseitigen von Höhenzügen begleitet werden. Von der rechten südlichen Uferseite an die Anhöhe hinaufgebaut, erscheint die Stadt dadurch als ziemlich berträchtlich und bildet im Verein mit der angenehmen Umgegend eine ganz freundliche Landschaft. Die Stadt hat drei Ausfahrten, das Mühlenthor nach Rostock und Güstrow, das Breeser Thor nach Teterow, das Pinnower Thor nach Tessin und Gnoien. Schon Mitte der 50er Jahre waren an Stelle der Thore nur Schlagbäume vorhanden, die selbstverständlich jetzt auch schon gefallen sind. von den fünf Straßen erstreckt sich die Hauptstraße von der Recknitzbrücke an (an dere sich früher eine Mühle befand) eine ziemlich steile Anhöhe hinauf in beträchtlicher länge. Oestlich neben der Hauptstrae liegt der unregelmäßig geformte Marktplatz mit dem 1870/71 vom Baumeister Thormann in Wismar neu gebauten Rathause. In demselben befinden sich jetzt auch die Räumlichkeiten des Amtsgerichts. die feierliche Einweihung des stattlichen Gebäudes fand am 13, October 1871 statt. Westlich vom Markt führt eine kleine Querstraße zur Kirche, einem großen alten Gebäude mit einem starken abgestumpften Thurm. Der Chor der Kirche ist nach Lisch eins der schönsten und edelsten, wenn auch jüngsten Werke aus der Zeit des Übergangsstils und wird noch vor itte des 13. Jahrhunderts gebaut sein. das Schiff ist im ausgebildeten Spitzbogenstil, also wohl im 14. Jahrhundert gebaut. Der geräumige Kirchenplatz, an welchem u.A. das 1847 ausgebaute Schulhaus liegt und der erst 1831 als Begräbnisplatz außer Gebrauch gesetzt ist, mit Anpflanzungen versehen. Die Pflasterung der Stadt ist gut, die verkehrsreicheren Straßen haben Klinkertrottoire. Die Stadt hat 1890 2342 und 1855 1844 Einwohner, unter denen 1890 16 und 1855 43 Juden sind; die Zahl der häuser beträgt 321. die Versicherungssumme der in der städtischen Brandsocietät versicherten, auf dem 1102 ha umfassenden Stadtgebiet gelegenen Gebäude betrug nach dem Abschluss von Ostern 1891 2 051 200 Mark. Die Stadt ist Sitz eines Amtsgerichtes , eines vereinten ritterschaftlichen Polizeiamts, eines Post- und Telegraphenamts III.Classe, eines Armenhauses, eines Vorschußvereins. Die Erlaubnis zur Errichtung einer Sparcasse wurde der Stadt vor Jahren von der Regierung abgeschlagen, und ist eine solche Casse auch jetzt noch nicht vorhanden. Die Verkehrsverhältnisse des Ortes haben sich nicht so günstig gestaltet... ."
Bildergalerie
Chroniken von Laage
- ["Die Gründung der Stadt Laage" Karl Hoffmann Jbb. 94 1930]
- [Laage Chronik von Carl Beyer Teil 1 Jbb.52 1887]
- [Laage Chronik von Carl Beyer Teil 2 Jbb.53 1888]
- [Friedrich Lisch "Die Kirche zu Laage" Jbb.12 1847]
- [August Rudloff "Zur Topographie der Länder Schwaan und Laage" Jbb.58 1893]
- [Robert Beltz "Der Burgwall von Laage" Jbb.58 1893]
- [Heinrich Jahnke "Sagen aus Laage" Ostmecklenburgische Heimat (OMH) 10/1930]
- [Fritz Kähler "Geschichte der Stadt Laage" Teil 1 OMH 18/1931]
- [o.A. "Das Wappen der Stadt Laage" OMH 7/1932]
- [Fritz Kähler "Flurnamen in Laage" OMH 12/1932]
- [o.A. "Das Wappen der Stadt Laage - erläutert nach Quellen der Geschichte, Sage und Rekonstruktion" OMH 7/1934]
- [o.A. "aus dem Musikleben der Stadt Laage" OMH 10/1937]
- [Karl Demmel "Aus zwei Städten der Heimat - Eine Plauderei über Laage und Tessin" OMH 1/1938]
- [Fritz Kähler "Die Pflanzenwelt in und bei Laage" OMH 4/1938]
- ["Laage - ein ABC der Heimat" o.A. Mecklenburgische Monatshefte (MMH)114/1934]
- [Fritz Kähler "Die vermißten Quittungen" OMH 7/1938]
- noch einfügen Fritz Kähler "Geschichte der Stadt Laage" Teil 2 OMH 19/1931
- Chronik der Stadt Laage von Peter Zeese
- Auszug aus Klüver, Hans Henrich "Beschreibung des Hertzogthums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder und Oerter" Hamburg : Wiering , 1728 - 1729
- Beiträge zu Laage und von Fritz Kähler in Ostmecklenburgische Heimat
Weiterfuehrende Information zu Laage
Kontaktinformation
Über Anregungen und Hinweise zu den hier enthaltenen Chroniken, oder generell zur Ortsgeschichte von Laage bin ich dankbar. Wilfried Steinmüller Kontakt über meine E-Mail: