Die 4. Flottille: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | ====Historischer Überblick 1946–1990==== | ||
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+ | ;1946–1956 | ||
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+ | ;1946–1947 | ||
+ | :Die Anlagen auf dem Flugplatz „Hohe Düne“ werden in Erfüllung der Beschlüsse des „Potsdamer Abkommen“ gesprengt bzw. demontiert. | ||
+ | :Nur im Eingangsbereich zum Flugplatz (unmittelbar am „Neuen Strom“), in der Nähe des Fähranlegers bleiben 4 Gebäude stehen: | ||
+ | :- das Eingangsgebäude zum Flugplatz, | ||
+ | :- ein Gebäude mit Turm (der Turm hat eine Plattform), | ||
+ | :- ein weiteres Flugplatzgebäude und | ||
+ | :- ein Straßenbahndepot. | ||
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+ | :Das Eingangsgebäude und das Straßenbahndepot werden 1957/58 im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Seekanals abgerissen. | ||
+ | :In dem Haus mit Turm hat die Baltische Flotte eine Marinesignalstelle eingerichtet, 1960 wird die Signalstelle geschlossen. Das Haus wird Wohnhaus und später wegen Baufälligkeit abgerissen. | ||
+ | :Das dritte verbliebene Gebäude dient ab 1956 als Offiziers-Unterkunft und später als Dienststelle des SHD Warnemünde. Ab 1990 gehört das Gebäude dem Wasser- und Schiffahrtsamt Stralsund und ist Sitz der Lotsenbrüderschaft. 2005 wird auch dieses Gebäude abgerissen und heute steht dort ein modernes Wohnhaus. | ||
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+ | ;1948 | ||
+ | :Der Flugplatz „Hohe Düne“ ist eine Trümmerlandschaft. | ||
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+ | ;1955 | ||
+ | :Die Wohn- und Kasernenbauten auf der „Hohen Düne“ und in Markgrafenheide sind von Flüchtlingen und Umsiedlern bezogen worden. | ||
+ | :Einige Baracken auf dem ehemaligen Flugplatzgelände, ein Kasernenbau in Strandnähe und vier angrenzende Doppelhäuser werden von einer motorisierten Küstenbatterie der Baltischen Flotte genutzt. Die Feuerstellungen und der Gefechtsstand befinden sich in den Dünen. | ||
+ | :Im Hafen ist ein Versorgungsboot stationiert | ||
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+ | :Zeitweilig ist eine Abteilung Minensuchboote der „Baltischen Rotbanner Flotte“ im Bereich des Flugplatzgeländes stationiert. Die Boote haben ihre Liegeplätze im Pinnengraben. Die Abteilung ist zum Freiräumen der Hauptzwangswege durch das minenverseuchte Seegebiet in der westlichen Ostsee eingesetzt. | ||
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+ | :Im Westteil des ehemaligen Flugplatzgeländes entsteht eine Wohnsiedlung für Angehörige der Warnow-Werft durch die eigens gegründete Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft (AWG) Warnowwerft Warnemünde. Es ist die erste ihrer Art in der DDR. Am 1. Juni 1954 erfolgt die Grundsteinlegung. | ||
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+ | :An einem Anleger im Nordwestteil des Breitlings führt eine kleine Bootswerft Reparaturen an Kuttern und anderen Kleinfahrzeugen aus. | ||
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+ | ;1956–1958 | ||
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+ | ;Juli bis November 1956 | ||
+ | :Der Stab der „Flottenbasis West“ der Seestreitkräfte der DDR wird von Rostock-Gehlsdorf nach Warnemünde „Hohe Düne“ verlegt. | ||
+ | :Es wird mit den Vorbereitungen für die Stationierung von Boots- und Schiffseinheiten begonnen. In den bereits vorhandenen Baracken werden untergebracht: | ||
+ | :- der Stab der Flottenbasis West, | ||
+ | :- ein Klub mit Kinosaal und Kantine, | ||
+ | :- eine Küche mit Speiseräumen, | ||
+ | :- ein Bekleidungs- und Ausrüstungslager, | ||
+ | :- Personalunterkünfte, | ||
+ | :- ein Krankenrevier, | ||
+ | :- ein Verpflegungslager. | ||
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+ | :In dem Gebäude an der Fähranlegestelle wird ein Wohnheim für Offiziere eingerichtet. | ||
+ | :Die Straßen innerhalb des Stützpunktes sind stark zerstört und kaum benutzbar. Sie werden durch das Personal des Stützpunktes und die Besatzungen der Boote in manueller Arbeit befahr- bzw. begehbar gemacht. | ||
+ | :Das nördliche Ufer des Breitlings ist zwar teilweise befestigt, es gibt aber nur eine kurze befestigte Anlegemöglichkeit für Schiffe und Boote. Deshalb werden hölzerne Anleger gebaut. | ||
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+ | :Das außer Dienst gestellte Schulboot „Prenzlau“ (ehemals dänische Marine „Quintus“, dann Kriegsmarine), von den Matrosen wegen seiner eigenartigen Aufbauten auch als „Hochhaus“ betitelt, dient als Hafensignalstelle; Basisfunkstelle und Führungsstelle für den operativen Diensthabenden (OpD). | ||
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+ | :Die ersten schwimmenden Einheiten werden zum Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ verlegt: | ||
+ | :- 4. KS-Bootsabteilung mit 8 Küstenschutzbooten (KS-Boote), Typ Seekutter, 10 Hafen- und Reedeschutzbooten, Typ Tümmler und Delphin | ||
+ | :- 4. R-Bootsabteilung mit 10 Räumbooten (R-Boote), Typ Schwalbe | ||
+ | :- Hafenkommando mit Barkassen u.a. Hafenbooten | ||
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+ | :Das ehemalige Flugplatzgelände in Tarnewitz (bei Boltenhagen/Nordwestmecklenburg) mit seinen Hafenanlagen wird dem Stützpunkt Warnemünde als Nebenstützpunkt zugeordnet. Ein Teil der o.a. Boote wird zeitweilig in Tarnewitz stationiert. | ||
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+ | :Den Stützpunkten werden Wach- und KFZ-Einheiten zugeordnet. | ||
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+ | ;Dezember 1956 | ||
+ | :Aus dem Stab und den Einheiten der Flottenbasis West wird am 04.12. die 4. Flottille gebildet. | ||
+ | :Ihr untergeordnet werden die Seehydrographischen Dienste Warnemünde mit den Unterabteilungen Seezeichenwesen, Vermessungswesen, Nautische Werkstätten und einer Bootsgruppe Vermessungs- und Seezeichenkontrolle sowie Tonnenlegern. | ||
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+ | ;1957–1958 | ||
+ | :Es werden folgende Baumaßnahmen durchgeführt: | ||
+ | :- Stabsgebäude unmittelbar am Ufer des Breitlings, | ||
+ | :- Stichpier (Beton) in der Nähe des o.a. Stabsgebäudes, | ||
+ | :- Sperrwerkstatt mit Sperrlager, | ||
+ | :- Wachgebäude, | ||
+ | :- Torpedoregelstelle, | ||
+ | :- Tonnenhof. | ||
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+ | :Die MLR-Schiffsneubauten vom Typ „Krake” (MLR steht für Minenleg- und Räumschiff) werden nach ihrer Indienststellung in den Schiffsbestand der 4. Flottille übernommen und zeitweilig in Tarnewitz stationiert. Aus den 10 MLR-Schiffen Typ „Krake“ wird die 4. MLR-Schiffsabtlg. formiert. | ||
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+ | ;1957 | ||
+ | :Ein Teil des Stabes, der op. DH und die Funkstelle beziehen das Stabsgebäude am Ufer des Breitlings. Die Stäbe der Bootsabteilungen sind an Bord untergebracht, Baustellenwagen dienen als Mehrzweckräume. | ||
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+ | ;25.-27. Juni 1957 | ||
+ | :Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung mit der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil. | ||
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+ | ;Januar 1958 | ||
+ | :In Markgrafenheide wird das Flottillenmunitionslager eingerichtet. | ||
+ | :Ebenfalls in Markgrafenheide wird mit dem Bau einer Wohnsiedlung für die Angehörigen der 4. Flottille begonnen. (Max-Reichpietsch-Str.) | ||
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+ | ;1. Mai 1958 | ||
+ | :In Warnemünde wird die erste Flottenparade der Seestreitkräfte der DDR durchgeführt (einlaufend durch den „Neuen Strom“). | ||
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+ | ;19.-21. Juli 1958 | ||
+ | :Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Flottenübung der Seestreitkräfte der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil. Die Übung wird vom Chef er Baltischen Flotte, Admiral Nikolai Michailowitsch Charlamow, geleitet. | ||
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+ | ;Oktober 1958 | ||
+ | :Die 4. Flottille übernimmt weitere 4 KS-Boote. Die KS-Boote werden neu als „Kleine U.Jäger“ klassifiziert. | ||
+ | :Die KS-Bootsabtlg. wird in 4. U-Jagdabtl. umbenannt und in 3 U-Jagdgruppen unterteilt. Eine Gruppe wird in Tarnewitz stationiert. | ||
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+ | ;1959–1960 | ||
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+ | :Durch die Soldaten und Zivilbeschäftigten der 4. Flottille werden in unzähligen Stunden, oft auch in der Freizeit, Arbeiten zur Trümmerbeseitigung und Geländeverschönerung durchgeführt. In der unmittelbaren Umgebung von Liegeplätzen der Schiffe und Boote sowie von Dienst- und Unterkunftsgebäuden werden durch sie Grünflächen mit Ziersträuchern und Blumen angelegt. Bäume werden in großer Anzahl gepflanzt. Mit Hilfe der Schiffs- und Bootsbesatzungen werden ein Sportplatz mit Aschenbahn und eine Freilichtbühne angelegt bzw. errichtet. | ||
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+ | :Die Einrichtungen SHD-4 werden von der Seestraße in Warnemünde nach Hohe Düne verlegt, sie beziehen das Haus an der Fähranlegestelle und den Tonnenhof. Durch den SHD-4 werden die hydrographischen und seezeichentechnischen Voraussetzungen für das Minenräumen in den küstennahmen Gewässern geschaffen. | ||
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+ | :Die Räumboote beginnen mit dem operativen Räumen in den minenverseuchten Küstengebieten vor Warnemünde (Küstenzwangswege). | ||
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+ | :Es werden folgende Bauten bzw. Einrichtungen fertiggestellt: | ||
+ | :ein „großes“ Stabsgebäude, | ||
+ | :drei Unterkunftsgebäude, | ||
+ | :ein Flottillenlazarett, | ||
+ | :eine Schiffsinstandsetzungswerkstatt, | ||
+ | :eine Slipanlage für Boote bis ca. 200 tn, | ||
+ | :eine Bootshalle, | ||
+ | :eine Kohleheizwerk, | ||
+ | :eine Großküche mit Speiseräumen, | ||
+ | :ein Kfz-Park mit Dienstgebäude, Kfz-Hallen, Kfz-Werkstatt und Tankstelle, | ||
+ | :ein Feuerwehrgebäude, | ||
+ | :eine Ausrüstungs- und Versorgungspier am Westufer des Stützpunkthafens mit Portaldrehkran, Wasser-, Dampf- und Treibstoffübergabestellen, | ||
+ | :ein Tanklager westlich der Ausrüstungs- und Versorgungspier. | ||
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+ | :Es wird die 4. Hilfsschiffs- und Bergungsdienstabteilung formiert. Ihr werden Reedeschlepper, Versorger, Tanker, Taucher- und Feuerlöschboote unterstellt. | ||
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+ | ;27.-30. Juli 1959 | ||
+ | :Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Flottenübung der Seestreitkräfte der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil. | ||
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+ | ;Oktober 1959 | ||
+ | :Der 4. Flottille werden 4 MLR-Schiffe vom Typ Habicht zugeführt und der 4. U-Jagdabtlg. unterstellt. Sie beginnen den operativen Dienst (Vorpostendienst) in der westlichen Ostsee. | ||
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+ | ;03. Nov. 1960 | ||
+ | :Die Seestreitkräfte der DDR werden in „Volksmarine“ umbenannt, für die Schiffe und Boote wird eine neue Dienstflagge der Volksmarine eingeführt. Einheiten der 4. Flottille nehmen an der Flottenparade, anlässlich der Namensgebung, im Greifswalder Bodden teil. | ||
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+ | :Die 4. Flottille wird mit den Aufgaben einer Sicherungsflottille beauftragt. | ||
+ | :Zu den Hauptaufgaben der 4. Flottille gehören: | ||
+ | :- Küstensicherung, | ||
+ | :- Minenabwehr, | ||
+ | :- U-Bootabwehr, | ||
+ | :- Geleitsicherung. | ||
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+ | ;November 1960 | ||
+ | :Die 4. U-Jagdabtlg. wird nach Tarnewitz verlegt. | ||
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+ | ;1961-1964 | ||
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+ | ;1961 | ||
+ | :Indienststellung des Vermessungsschiffes „Hydrograph“, ein für Aufklärungszwecke speziell ausgerüstetes ehemaliges Fischereifahrzeug. Das Schiff „Hydrograph“ wurde der 4. Flottille unterstellt und im Stützpunkt Warnemünde stationiert. | ||
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+ | :Beginn der Außerdienststellung der KS-Boote sowie der Reedeschutzboote vom Typ „Delphin“ und „Tümmler“. | ||
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+ | ;1. März 1961 | ||
+ | :Die Schiffe und Boote erhalten Namen von Bezirks- und Kreisstädten. Es beginnen enge Partnerschaftsbeziehungen zwischen Besatzungen und Städten. | ||
+ | :MLR Typ Krake: Berlin, Gera, Magdeburg, Erfurt, Dresden, Potsdam, Rostock, Halle, Karl-Marx-Stadt und Frankfurt (Oder). | ||
+ | :MLR Typ Habicht: Neubrandenburg, Schwerin, Cottbus und Suhl. | ||
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+ | ;20.-24. Juli 1961 | ||
+ | :Erster offizieller Flottenbesuch in der VR Polen (Gdynia) mit einem KS-Schiff und 3 MLR-Schiffen der 4. Flottille. | ||
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+ | ;22.-28. August | ||
+ | :Erster offizieller Flottenbesuch, unter Leitung des Chefs der VM Konteradmiral Heinz Neukirchen, in Leningrad. Teilnehmer: KS-Schiff „Karl Liebknecht“ und die MLR-Schiffe „Erfurt“, „Magdeburg“ und „Rostock”. | ||
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+ | ;1962 | ||
+ | :Die vier MLR-Schiffe vom Typ „Habicht“ werden nach Peenemünde verlegt und der 1. Flottille unterstellt. | ||
+ | :Die 4. U-Jagdabteilung wird aufgelöst. | ||
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+ | :Von den während des Zweiten Weltkrieges insgesamt ca. 708 000 verlegten Seeminen entfiel ein Großteil auf die Ostsee. In den Seegebieten zwischen Wismar und Usedom waren sowohl Minensperren der Kriegsmarine als auch Streuminenfelder vorhanden, die zum Teil von U-Booten, überwiegend aber von britischen Bombenflugzeugen gelegt worden waren. Da die Alliierten Seestreitkräfte in der westlichen Ostsee die Seeherrschaft nicht erringen konnten, hatten sie die Taktik der Minenverseuchung angewandt. | ||
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+ | :Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatten Räumkräfte der Baltischen Flotte die wichtigsten Ansteuerungen zu den Seehäfen der damaligen sowjetischen Besatzungszone freigeräumt. Von September 1952 bis Januar 1953 führten Räumkräfte der Seepolizei weitere Räumaktionen vor der Küste der DDR durch. Danach war das Durchfahren der Seegebiete und das Anlaufen der Seehäfen nur auf den freigeräumten Zwangswegen möglich. Es verblieben jedoch große Seegebiete, in denen mit Minen gerechnet werden musste. Diese Gebiete waren in den Seekarten als „minenverseucht“ bezeichnet. | ||
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+ | :Die 2. Räumbootsabteilung und die 4. MLR-Schiffsabteilung beteiligen sich am Freiräumen des Seegebietes zwischen Wismar und Usedom. | ||
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+ | ;1963 | ||
+ | :begannen die Räumkräfte der 4. Flottille gemeinsam mit denen der 1. Flottille (Peenemünde) mit dem Freiräumen des Seegebietes zwischen Wismar und Usedom. In oft wochenlangen, ununterbrochenen Tag- und Nachteinsätzen wurden an die Besatzungen der beteiligten Räumschiffe und -boote sehr hohe Anforderungen an ihre physische wie auch psychische Belastbarkeit gestellt. Erschwert wurden die Einsätze durch den Umstand, dass gegen Ende des Krieges überwiegend elektromagnetische Fernzündungsminen gelegt wurden. Diese Minen hatten Zündsysteme mit Schrittschaltwerken bis zu 22 Schritten. Jeder Räumstreifen musste somit mindestens 22-mal mit dem Kabelfernräumgerät überlaufen werden. | ||
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+ | :Teilnehmer an den Räumeinsätzen im Jahr 1963 war u.a. das MLR-Schiff „Gera“, Kommandant KptLt. A. F. Tippach. | ||
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+ | :Nach Beendigung der Räumeinsätze werden die Seegebiete uneingeschränkt für die internationale Schifffahrt freigegeben. | ||
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+ | ;10.-16. August 1963 | ||
+ | :Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung der Volksmarine der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte mit den Land- und Luftstreitkräften der DDR, der VR Polen und der UdSSR, teil. Die Übung „Flut“ wird geleitet durch Flottillenadmiral Sergei Georgijewitsch Gorschkow, Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte der UdSSR. | ||
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+ | ;07.10.1964 | ||
+ | :Flottenparade anlässlich des 15. Jahrestages der DDR. | ||
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+ | ;1965–1990 | ||
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+ | ;25.-29. Juni 1965 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Wilhelm Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 20. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer: 2 KS-Schiffe, ein Rettungsschiff und das MLR-Schiff „Gera“. | ||
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+ | ;28. November 1965 | ||
+ | :Vom Stützpunkt Saßnitz werden vier Küstenschutzschiffe (KSS Projekt 50), „Karl Marx“, „Friedrich Engels“, „Ernst Thälmann“ und „Karl Liebknecht“ zum Stützpunkt Warnemünde verlegt und als 4. KSS-Abteilung der 4. Flottille unterstellt. | ||
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+ | ;05. Dezember 1965 | ||
+ | :Aus den Räumeinheiten, 4. MLR-Schiffsabteilung und 2. Räumbootsabteilung, wird die 4. Sicherungsbrigade (4.SB) gebildet. | ||
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+ | ;Juli 1966 | ||
+ | :Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung der Volksmarine der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR sowie der Polnischen Seekriegsflotte teil. Die Übung „Baikal“ steht unter der Leitung von Marschall der Sowjetunion Andrei Antonowitsch Gretschko. | ||
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+ | ;20. Oktober 1966 | ||
+ | :Die Küstenschutzschiffe „Karl Marx“ und „Karl Liebknecht“ nehmen an einer Flottenparade anlässlich des 50. Jahrestages der Oktoberrevolution in Leningrad teil. | ||
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+ | ;Januar 1967 | ||
+ | :Angehörige der 4. Flottille kämpfen gegen die Unbilden des harten Winters im Raum Rövershagen bis Ribnitz und befreien die Passagiere aus einem total eingeschneiten Zug. | ||
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+ | ;1968 | ||
+ | :Die motorisierte Küstenbatterie der Baltischen Flotte wird abgezogen. | ||
+ | :In den freigewordenen Kasernenteil ziehen die Bergungsdienste der 4. Flottille und eine mot. leichte Flak-Batterie, die der 4. Flottille zugeordnet wurde, ein. | ||
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+ | :Die 4. SHD-Bootsabteilung erhält vier neue Seezeichenkontrollboote und den neuen Tonnenleger „BuK“. | ||
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+ | ;01. Oktober 1968 | ||
+ | :Das KSS „Karl Liebknecht“ wird außer Dienst gestellt. | ||
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+ | ;1970 | ||
+ | :Es beginnt die Indienststellung der ersten Minensuch- und Räumschiffe (MSR) Projekt 89/1. Diese Schiffe werden später durch MSR-Schiffe Projekt 89/2 (eine verlängerte Ausführung) ersetzt. Aus jeweils 6 Schiffen dieses Typs werden die 2. und 4. MSR-Schiffsabteilung im Bestand der 4. SB gebildet. | ||
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+ | ;25.-28. Juni 1970 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 25. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer von der 4. Flottille: KSS „Ernst Thälmann“ und MLR-Schiff „Rostock“. | ||
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+ | ;1972 | ||
+ | :Der Nebenstützpunkt Tarnewitz wird aus der Unterstellung der 4. Flottille entlassen. | ||
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+ | ;18. Juni 1972 | ||
+ | :Fidel Castro, Staatsoberhaupt Kubas, besucht die 4. Flottille. Er wird von den Besatzungen der Schiffe und Boote begeistert empfangen. | ||
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+ | ;19. September 1972 | ||
+ | :Das Vermessungsschiff „Hydrograph“ und zwei speziell umgerüstete MSR-Schiffe 89/1 werden zur 4. Vermessungsschiffsabteilung formiert. | ||
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+ | ;21. September 1972 | ||
+ | :Der Präsident der ČSSR, Dr Gustáv Husák, besucht die 4. Flottille. | ||
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+ | ;Oktober 1972 | ||
+ | :Es beginnt die Außerdienststellung der MLR-Schiffe Typ „Krake“. | ||
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+ | ;1973 | ||
+ | :Die 4. Flottille übernimmt vier U-Jagdboote Projekt 201M. Sie werden als 2. UAW-Schiffsabteilung der 4.SB zugeordnet. | ||
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+ | ;27.-31. Juli 1973 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Ernst Thälmann“, UAW-Schiff „Wismar“ und MAW-Schiff „Bernau“. | ||
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+ | ;27.-30. Juni 1975 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 30. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer von der 4. Flottille: KSS „Karl Marx“, UAW-Schiff „Ludwigslust“ sowie die MAW-Schiffe „Röbel“ und „Schönebeck“. | ||
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+ | ;1976 | ||
+ | :Die vier U-Jagdboote Projekt 201M werden ausgemustert und durch vier U-Jagdboote Projekt 12.4 Typ „Hai“ ersetzt. | ||
+ | :Die 4. SHD-Bootsabteilung erhält das neue Vermessungsschiff „Carl Friedrich Gauß“. Der veraltete Vermessungskutter mit gleichem Namen wird außer Dienst gestellt. | ||
+ | :Der 4. Flottille wird eine Raketen-technische-Abteilung (RTA) unterstellt. Die RTA wird in Schwarzenpfost bei Rövershagen stationiert. | ||
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+ | ;06. Juli 1976 | ||
+ | :Die 4. Flottille übernimmt das Motorschulschiff „Wilhelm Pieck“. Auf dem Schulschiff erhalten vorwiegend Offiziersschüler ihre praktische Ausbildung. | ||
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+ | ;25. Juli 1976 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Ernst Thälmann“ und Schulschiff „Wilhelm Pieck“. | ||
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+ | ;31. August 1976 | ||
+ | :Das KSS „Karl Marx“ wird außer Dienst gestellt. | ||
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+ | ;Juli 1977 | ||
+ | :Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung der Volksmarine der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil. Die Übung in der südl. Ostsee steht unter der Leitung des Oberkommandierenden der Vereinten Streitkräfte Marschall der Sowjetunion Kulikow. | ||
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+ | ;29. August 1977 | ||
+ | :Das KSS „Karl Marx“ wird außer Dienst gestellt. | ||
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+ | ;21. Juli 1978 | ||
+ | :Das Schulschiff „Wilhelm Pieck“ besucht als erstes Schiff der VM die Nordmeerflotte der UdSSR in Murmansk. | ||
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+ | ;25. Juli 1978 | ||
+ | :Das erste KS-Schiff Projekt 1159 wird unter dem Namen „Rostock“ in Dienst gestellt. | ||
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+ | ;29. Dezember 1978 | ||
+ | :Das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ wird in Dienst gestellt und der 4. Flottille unterstellt. | ||
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+ | ;Bau von Einrichtungen im Stützpunkt Warnemünde in der Zeit von 1973–1978 | ||
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+ | :Ein Versorgungs- und Ausrüstungslager (VAL-4) mit: | ||
+ | :- Ersatzteillagern für alle Fachbereiche, | ||
+ | :- Bekleidungs- und Ausrüstungslager, | ||
+ | :- Verpflegungslager, | ||
+ | :- Tanklager mit Bunkerpier, | ||
+ | :- Farbenlager. | ||
+ | :Eine Instandsetzungsbasis (I-Basis-4) mit: | ||
+ | :- Nautischer Werkstatt, | ||
+ | :- Waffenwerkstätten, | ||
+ | :- Nachrichtenwerkstatt, | ||
+ | :- Schiffselektronikwerkstatt, | ||
+ | :- Rettungsfloßprüfwerkstatt, | ||
+ | :Des weiteren: | ||
+ | :Eine Lehrbasis mit Unterrichtsräumen und Fachkabinetten für die Aus- und Weiterbildung bzw. Festigung der Fertigkeiten des Personals aller Gefechtsabschnitte der Schiffe und Boote, | ||
+ | :Ein Schiffssicherungskabinett für die Leck- und Brandbekämpfungsausbildung der Besatzungen, | ||
+ | :Zwei neue Unterkunftsgebäude, | ||
+ | :Ein neues Heizwerk, | ||
+ | :Eine physiotherapeutische Station mit Sauna. | ||
+ | :Ein Klubhaus mit: | ||
+ | :- Gaststätte, | ||
+ | :- Kino- und Mehrzwecksaal, | ||
+ | :- Mehrzweckräume, | ||
+ | :- Bibliothek, | ||
+ | :- Billardzimmer, | ||
+ | :- Fotolabor. | ||
+ | …………………………………………………………………………………………….. | ||
+ | ;10. Mai 1979 | ||
+ | :Das zweite KS-Schiff Projekt 1159 mit dem Namen „Berlin“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;18. Mai 1979 | ||
+ | :Das Schulschiff „Wilhelm Pieck“ und das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ laufen zu einer Ausbildungsfahrt in das Mittelmeer und das Schwarze Meer aus. Es werden die Häfen Sewastopol, Constanza und Varna angelaufen. | ||
+ | |||
+ | ;27.-31.(?) 1979 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht Tallinn. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Berlin“ und SS „Wilhelm Pieck“. | ||
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+ | ;1980 | ||
+ | :wird auf der „Hohen Düne“ mit dem Bau einer weiteren Wohnsiedlung für die Angehörigen der 4. Flottille begonnen. (Würfelhäuser Hohe Düne 22–27) | ||
+ | |||
+ | ;07. April 1980 | ||
+ | :Erstmalig führen die Baltische Flotte, die polnische Seekriegsflotte und die Volksmarine eine gemeinsame Geschwaderfahrt durch. Das teilnehmende KSS „Rostock“ erhält Bestnoten. | ||
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+ | ;27. Juni-01. Juli 1980 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 35. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer sind das KSS „Rostock“ und das SS „Wilhelm Pieck“. | ||
+ | |||
+ | ;April 1981 | ||
+ | :Es beginnt die Indienststellung der UAW-Schiffe vom Typ „Parchim“. Jeweils 4 Schiffe bilden die 2. und 4. UAW-Schiffsabteilung im Bestand der 4.SB. | ||
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+ | ;16. Juni-06. August 1981 | ||
+ | :Das SS „Wilhelm Pieck“ und das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ laufen während einer Ausbildungsfahrt die Häfen Sewastopol am Schwarzen Meer und Split an der Adria an. | ||
+ | |||
+ | ;03.-19. Juli 1981 | ||
+ | :Das KSS „Berlin“ und der Tanker „Usedom“ sind Teilnehmer an der 2. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten. Die Fahrt führt in die Nordsee und den Nordatlantik. Das KSS „Berlin“ erhält Bestnoten. | ||
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+ | ;09. Juli 1981 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Wismar“ wird in Dienst gestellt. | ||
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+ | ;24.-28. Juli 1981 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des „Tages der Seekriegsflotte” Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Rostock“ und UAW-Schiff „Parchim“. | ||
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+ | ;19. September 1981 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Perleberg“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;25.-29. September 1981 | ||
+ | :Das KSS „Berlin“ besucht als erstes Schiff der Volksmarine die finnische Hauptstadt Helsinki. Der Flottenbesuch wird geleitet vom Chef der 4. Flottille, Konteradmiral Rolf Rödel. | ||
+ | |||
+ | ;30. Dezember 1981 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Bützow“ wird in Dienst gestellt. Damit ist die 4. UAW-Schiffsabtlg. vollständig. | ||
+ | |||
+ | ;1982 | ||
+ | :Die UAW-Schiffe vom Typ „Hai“ werden ausgemustert. | ||
+ | |||
+ | ;12. Februar 1982 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Lübz“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;02.-15. Juni 1982 | ||
+ | :Das KSS „Rostock“ und das UAW-Schiff „Perleberg“ sind Teilnehmer an der 3. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten. | ||
+ | |||
+ | ;26.-27. Juni 1982 | ||
+ | :Eine Militärdelegation unter Leitung von Großoberst Hoàng Nghĩa Khánh, Vietnam, besucht die 4. Flottille. | ||
+ | |||
+ | ;30. Juni 1982 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Bad Doberan“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;22. September 1982 | ||
+ | :Der Chef der schwedischen Seestreitkräfte, Vizeadmiral Per Yngve Rudberg, besichtigt die 4. Flottille. | ||
+ | |||
+ | ;10. November 1982 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Güstrow“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;23. November 1982 | ||
+ | :Das UAW-Schiff „Waren“ wird in Dienst gestellt. Damit ist die 2. UAW-Schiffsabtl. vollständig. | ||
+ | |||
+ | ;Januar 1983 | ||
+ | :Der Hochseeversorger E41 „Darss“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;27. Mai 1983 | ||
+ | :Das Vermessungsschiff „Hydrograph“ wird außer Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;3.-16. Juli 1983 | ||
+ | :Das SS „Wilhelm Pieck“ besucht die finnische Hafenstadt Turku. | ||
+ | |||
+ | ;11.-29. August 1983 | ||
+ | :Das KSS „Rostock“ ist Teilnehmer der 4. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten und erhält wieder Bestnoten. | ||
+ | |||
+ | ;Oktober 1983 | ||
+ | :Der Hochseeversorger (Werkstattschiff) P41 „Kühlung“ wird in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;Dezember 1983 | ||
+ | :Die RTA wird in eine Raketen-technische Kompanie (RTK) umgewandelt. Die RTK erhält im Stützpunkt Warnemünde Dienstgebäude, Unterkünfte und einen Technikpark. | ||
+ | |||
+ | ;Mai 1984 | ||
+ | :Die 4. KSS-Abteilung wird in die 4. KSS-Brigade umstrukturiert. | ||
+ | |||
+ | ;04. Mai-06. Juni 1984 | ||
+ | :Das KSS „Berlin“ ist Teilnehmer der 5. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten und erhält wieder Bestnoten. Die Fahrt führt nach Murmansk und steht unter Leitung des Chefs 4. Flottille, KA Rolf Rödel. | ||
+ | |||
+ | ;03. Mai-30. Juni 1984 | ||
+ | :Das SS „Wilhelm Pieck“ und der Hochseeversorger „Kühlung“ laufen während einer Ausbildungsfahrt in das Mittelmeer und das Schwarze Meer Sewastopol, Tripolis und Piräus an. | ||
+ | |||
+ | ;19.-23. Juli 1984 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des 40.Jahrestages der VR Polen Gdynia. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Berlin“ und SS „Wilhelm Pieck“. | ||
+ | |||
+ | ;15. Mai 1985 | ||
+ | :Die 4. Vermessungsschiffsabteilung erhält für das ausgemusterte Schiff „Hydrograph“ den umgerüsteten Hochseeversorger „Jasmund“. | ||
+ | |||
+ | ;26. Mai-03. Juni 1985 | ||
+ | :Das KSS „Rostock“, die UAW-Schiffe „Lübz“ und „Bützow“ sowie der Hochseeversorger „Kühlung“ und der Hochseetanker „Usedom“ sind Teilnehmer der 6. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten. Die Fahrt führt in die Nordsee und den Nordatlantik. | ||
+ | |||
+ | ;30. Mai-03. Juni 1985 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des „40. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus“ Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch sind KSS „Berlin“, UAW-Schiff „Waren“ und der Hochseeversorger „Darss“. | ||
+ | |||
+ | ;16. Juli 1985 | ||
+ | :Der jugoslawische Bundessekretär für Verteidigung, Flottillenadmiral Branko Mamula, besucht die 4. Flottille. | ||
+ | |||
+ | ;02.-07. September 1985 | ||
+ | :Die MAW-Schiffe „Kyritz“, „Riesa“ und „Rathenow“ sind zu einem Flottenbesuch in Helsinki. | ||
+ | |||
+ | ;18. Januar 1986 | ||
+ | :Das dritte KS-Schiff Projekt 1159 mit dem Namen „Halle“ wird für die 4.KSS-Brigade in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;09. Jun.-03. Juli 1986 | ||
+ | :Das KSS „Rostock“, die UAW-Schiffe „Lübz“ und „Waren“ sowie der Tanker „Usedom“ nehmen an der 7. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. KSS „Rostock“ und Tanker „Usedom“ erhalten Bestnoten. | ||
+ | |||
+ | ;24. Juni 1986 | ||
+ | :Der Oberkommandierende der sowjetischen Seekriegsflotte, Flottenadmiral Wladimir Nikolajewitsch Tschernawin, besucht die 4. Flottille. | ||
+ | |||
+ | ;01. Dezember 1986 | ||
+ | :Die UAW-Schiffe Projekt 133 werden neu, als KS-Schiffe, klassifiziert. | ||
+ | :Die 4. Hilfsschiffs- und Bergungsdienstabteilung wird in 4. Sicherstellungsschiffsabteilung umbenannt. | ||
+ | |||
+ | ;02.-26. Juni 1987 | ||
+ | :Das KSS „Halle“ und 2 KS-Schiffe Typ „Parchim“ nehmen an der 8. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. KSS „Halle“ erhält Bestnoten. | ||
+ | |||
+ | ;20.-24. Juli 1987 | ||
+ | :Das KSS „Halle“ und das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ besuchen die finnische Hafenstadt Kotka. Der Flottenbesuch wird geleitet vom Chef der 4. Flottille, Konteradmiral Gerhard Müller. | ||
+ | |||
+ | ;10.-14. Oktober 1987 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des „70. Jahrestages der Oktoberrevolution” Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Berlin“ und SS „Wilhelm Pieck“. | ||
+ | |||
+ | ;24.-28. Mai 1988 | ||
+ | :Das KSS „Berlin“ nimmt an der 9. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. Die Fahrt geht in die Nordsee. KSS „Berlin“ erhält Bestnoten. | ||
+ | |||
+ | ;10. Mai-08. Juni 1989 | ||
+ | :Das KSS „Halle“ nimmt an der 10. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. Die Handlungen finden in der Ostsee und im Kattegat statt. | ||
+ | |||
+ | ;12.-16. Mai 1989 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Hoffmann, besucht Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Rostock“ und KSS „Parchim“. | ||
+ | |||
+ | ;15.-17. August 1989 | ||
+ | :Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs der 4. Flottille, KA Müller, besucht Helsinki. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Rostock“ und KSS „Wismar“. | ||
+ | |||
+ | ;12.-15. Mai 1990 | ||
+ | :Die KS-Schiffe „Lübz“ und „Perleberg“ sind Teilnehmer an den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Warschauer Vertrages in Baltijsk. | ||
+ | |||
+ | ;31. Mai-08. Juni 1990 | ||
+ | :Das KSS „Halle“ nimmt an der 11. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. Die Handlungen finden in der Ostsee statt. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ;02. Oktober 1990 | ||
+ | :Die Soldaten und Zivilbeschäftigten der 4. Flottille sind zu einer feierlichen Musterung im Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ angetreten. Der Chef der 4. Flottille, Kapitän zur See Joachim Fechner, erinnert an die Geschichte der 4. Flottille und würdigt in seiner Dankesrede das pflichtbewusste und besonnene Verhalten der Soldaten und Zivilbeschäftigten besonders auch in der Zeit der „Wende“. | ||
+ | :Die im Stützpunkt Warnemünde stationierten Schiffe der Grenzschiffsabteilungen sind vom Bundesgrenzschutz übernommen und werden als 3. BGS Flottille geführt. | ||
+ | :Der Tonnenhof, der Tonnenleger „Bug“, die Seezeichenkontrollboote und das das SHD-Stabsgebäude (am Fähranleger) sind in den Besitz der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Kiel übergegangen. | ||
+ | :Das Gebäude am Fähranleger wird Sitz der Lotsenbrüderschaft und 2005 abgerissen. An gleicher Stelle wird ein Wohnhaus im ähnlichen Stil erbaut. | ||
+ | :Das Vermessungsschiff „Carl-Friedrich Gauß“ wurde vom „Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie“ übernommen. | ||
+ | :Der Personalbestand des SHD-4 wird zum größten Teil mit übernommen. | ||
+ | :Auf Kommando des Chefs der 4. Flottille werden im Stützpunkt sowie auf den Schiffen und Booten die Dienstflaggen der NVA und der Volksmarine eingeholt. | ||
+ | |||
+ | ;03. Oktober 1990 | ||
+ | :Die Soldaten und Zivilbeschäftigten der 4. Flottille sind erneut zu einer feierlichen Musterung angetreten. Anwesend ist auch ein Kommando der Bundesmarine unter Leitung von Flottillenadmiral Dirk Horten. | ||
+ | :Mit einem militärischen Zeremoniell wird der neue Kommandeur der 4. Flottille, Kapitän zur See Thomas Kämpf, durch FltlAdm. Horten in seine Dienststellung eingeführt. | ||
+ | :Auf Kommando des Kapitäns zur See Kämpf wird im Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ die Bundesdienstflagge aufgezogen. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ;Chefs der 4. Flottille | ||
+ | |||
+ | :1956–1958 Konteradmiral (FrgKp) Walter Kühn | ||
+ | |||
+ | :1958–1961 Konteradmiral (KptzS) Hans Streubel | ||
+ | |||
+ | :1961–1965 Kapitän zur See (KptzS) Fritz Notroff | ||
+ | |||
+ | :1965–1971 Konteradmiral (KptzS) Herbert Bernig | ||
+ | |||
+ | :1971–1976 Kapitän zur See (KptzS) Waldemar Richter | ||
+ | |||
+ | :1976–1980 Vizeadmiral (KAdm) Klaus Kahnt | ||
+ | |||
+ | :1980–1985 Konteradmiral (KAdm) Rolf Rödel | ||
+ | |||
+ | :1985-1989 Konteradmiral (KAdm) Gerhard Müller | ||
+ | |||
+ | :1989–1990 Kapitän zur See (KptzS) Joachim Fechner | ||
+ | :(In Klammern = Dienstgrad während der angegebenen Zeit) | ||
+ | |||
+ | ;Abkürzungsverzeichnis | ||
+ | :BSK Brandschutzkommando | ||
+ | :I-Basis Instandsetzungsbasis | ||
+ | :KS-Boot Küstenschutzboot | ||
+ | :KS-Schiff bzw. KSS Küstenschutzschiff | ||
+ | :MAW-Schiff Minenabwehrschiff | ||
+ | :MLR-Schiff Minenleg- und Räumschiff | ||
+ | :Mob-Lager Mobilmachungslager | ||
+ | :MPZ Marinepionierzug | ||
+ | :MSR-Schiff Minensuch- und Räumschiff | ||
+ | :MStpKdo Marinestützpunktkommando | ||
+ | :OpD operativer Dienstag | ||
+ | :OpDH operativer Diensthabender | ||
+ | :R-Boot Räumboot | ||
+ | :RD Rückwärtige Dienste | ||
+ | :RTA Raketentechnische Abteilung | ||
+ | :RTK Raketentechnische Kompanie | ||
+ | :SB Sicherungsbrigade | ||
+ | :SHD Seehydrograph-Dienst | ||
+ | :SS Schulschiff | ||
+ | :SSK Schiffssicherungskabinett | ||
+ | :UAW-Schiff Unterwasserabwehrschiff | ||
+ | :UKD Unterkunftsdienst | ||
+ | :VAL Versorgungs-Ausrüstungslager | ||
+ | :ZCHA Zug Chemische Abwehr | ||
+ | |||
+ | [[Datei:FreiwachedesMLR-SchiffesGera.jpeg|thumb|450px|links|Die Freiwache des MLR-Schiffes Gera]] | ||
+ | |||
+ | <br clear="all"> | ||
+ | |||
+ | ====Historischer Überblick 1990–1999==== | ||
+ | ====Marinestützpunktkommando (MStpKdo) und Marineabschnittskommando Ost (MAKdo Ost)==== | ||
+ | ;1990 | ||
+ | |||
+ | ;03. Oktober 1990 | ||
+ | :Der neue Kommandeur der 4. Flottille, Kapitän zur See Thomas Kämpf, wird mit einem militärischen Zeremoniell durch FltlAdm Dirk Horten in seine Dienststellung eingeführt. | ||
+ | :Auf Kommando des neuen Kommandeurs wird im Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ die Bundesdienstflagge aufgezogen. | ||
+ | |||
+ | ;08. Oktober 1990 | ||
+ | :Kapitän zur See Thomas Kämpf erlässt als „Kommandeur 4. Flottille“ einen ersten Kommandeursbefehl mit der Nr. 1/90. Alle Befehle, die Tagesdienste und Tagesroutine, militärische innere Ordnung, Meldewesen und dgl. betreffend, behalten bis zum Widerruf ihre Gültigkeit. | ||
+ | |||
+ | ;11. Oktober 1990 | ||
+ | :Der Kdr. Bundeswehrkommando Ost, Generalleutnant Jörg Schönbohm, führt in der 4. Flottille einen Inspektions- und Informationsbesuch durch. Er wird begleitet vom Kdr. Marinekommando Rostock, FltlAdm Horten. U.a. werden die Schiffe „Halle“ und „Parchim“ besichtigt und mit den Besatzungen Aussprachen geführt. | ||
+ | :In der 4. Flottille wird die 40-Std.-Woche eingeführt. | ||
+ | |||
+ | ;16. Oktober 1990 | ||
+ | :Als erste Einheiten der Bundesmarine laufen 2 Boote des 2. SGschw den Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ an. | ||
+ | |||
+ | ;19. Oktober 1990 | ||
+ | :Die Boote „Flensburg“ und „Lindau“ vom 4. MGschw besuchen den Stützpunkt Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;22. Oktober 1990 | ||
+ | :Der Kdr 4. Flottille bestätigt den am 26./27. September gewählten Personalrat. | ||
+ | |||
+ | ;31. Oktober 1990 | ||
+ | :Aus zwei KS-Schiffen (Typ Koni) „Rostock“ und „Halle“, zwei KS-Schiffen Projekt 133 (Typ Parchim) „Wismar“ und „Lübz“ und drei MAW-Schiffen Typ (Kondor) „Gadebusch“, „Teterow“ und „Grevesmühlen“ wird ein Küstenwachgeschwader aufgestellt. | ||
+ | :Alle anderen Schiffe und Boote werden nach und nach zur Außerdienststellung in andere Stützpunkte bzw. Aufliegeorte überführt. | ||
+ | |||
+ | :Es wird mit der Aussonderung der Technik (z.B. Kfz) und der Materialien aus NVA-Beständen und deren Überführung in entsprechende Materialabsteuerungsdienststellen begonnen. | ||
+ | |||
+ | ;17. November 1990 | ||
+ | :Im Stützpunkt Warnemünde macht das 1. UGschw mit den Booten U1, U10, U14 sowie den Begleitfahrzeugen „Lahn“ und „Fehmarn“ fest. | ||
+ | |||
+ | ;15. November 1990 | ||
+ | :Mit Befehl Kdr 4. Flottille wird im Stützpunkt Warnemünde eine Sicherungs- und Wachkompanie aufgestellt. Leiter und Hafenkapitän wird KKpt Steinhöfel. | ||
+ | :Dem HaKa werden zugeordnet: | ||
+ | :- Schlepper Y 1654 Havel (EX A 442), | ||
+ | :- Schlepper Y 1656 Wustrow (EX A 445), | ||
+ | :- Schlepper Y 1655 Zingst (EX A 443), | ||
+ | :- Binnentanker Y 1657 Fleesensee (EX C 20), | ||
+ | :- die Bootsgruppe mit allen Hafenbetriebsfahrzeugen, | ||
+ | :- Die Tauchergruppe. | ||
+ | |||
+ | ;17. Dezember 1990 | ||
+ | :Der Amtschef Marineamt, KA Hein-Peter Weyher, besucht in Begleitung von FA Dirk Horten und FA Jürgen Geier die 4. Flottille. | ||
+ | |||
+ | ;31. Dezember 1990 | ||
+ | :Die Umwandlung der 4. Flottille zur Struktur eines MStpKdo bzw. eines MMatDp nimmt Formen an. Ein großer Teil der überzähligen Soldaten und Zivilbeschäftigten wird aus dem Dienst- bzw. Arbeitsverhältnis entlassen oder in einem Nachkommando zeitweilig aufgefangen. | ||
+ | |||
+ | ;1991 | ||
+ | |||
+ | ;02. Januar 1991 | ||
+ | :In der 4. Flottille beginnen die Sachgebiete S1, S2, S3, S4, S6, HK und die TrV in der neuen Struktur lt. STAN. zu arbeiten. | ||
+ | |||
+ | ;18. Januar 1991 | ||
+ | :Der StvGenInsp Bw, GenLt Siegfried Storbeck besucht die 4. Flottille. Ein Kurzvortrag durch den Kdr, die Besichtigung der Schiffe „Rostock“ und „Lübs“ sowie Gespräche mit den Schiffsbesatzungen stehen auf dem Programm. | ||
+ | |||
+ | ;14. Februar 1991 | ||
+ | :Der GenInsp Bw, Adm. Dieter Wellershoff besucht die 4. Flottille. Er wird begleitet vom Kdr BwKdo Ost, GenMj Werner von Scheven, und vom Kdr MKdo Rostock, FAdm Dirk Horten. Im Programm u.a. Besichtigung des Stützpunktes Warnemünde und des KS-Schiffes „Rostock“. | ||
+ | |||
+ | ;Februar | ||
+ | :Das Marinearsenal Kiel und MUkdo Sys 49 richten im MStp Warnemünde Außenstellen ein. | ||
+ | |||
+ | ;13. März 1991 | ||
+ | :Eine Gruppe Offiziere der griechischen Marine und Vertreter des Bereiches Rüstung besuchen die 4. Flottille, sie besichtigen Schiffe des Typs „Parchim“ und „Kondor“. | ||
+ | |||
+ | ;01. April 1991 | ||
+ | :Der Strukturwechsel ist abgeschlossen. Die Personalbesetzung des MStpKdo Warnemünde ist in Kraft getreten. | ||
+ | :- Kdr MStpKdo Warnemünde KptzS Thomas Kämpf | ||
+ | :- S1 KptLt Steder | ||
+ | :- S2 OLtzS Kühne | ||
+ | :- S3 FKpt Schwarten | ||
+ | :- S4 OLtzS Henning | ||
+ | :- HK KptLt Nößler | ||
+ | :- LtrTrV Ang Hanstein | ||
+ | |||
+ | ;Juni 1991 | ||
+ | :Im MStp Warnemünde beginnen umfangreiche Abriss- und Bauarbeiten. Es wird begonnen mit dem Abriss: | ||
+ | :- aller noch vorhandenen Baracken, | ||
+ | :- den Gebäuden und Einrichtungen des ehemaligen Kfz-Parks, | ||
+ | :- der Slipanlage, | ||
+ | :- der alten Holzanleger im Nordwestteil des Hafens | ||
+ | |||
+ | :Mit dem Bau von sechs Kasernen 2000, einer neuen Sporthalle, mit dem Anlegen eines neuen Sportplatzes und mit der Modernisierung des Stabsgebäudes wird begonnen. | ||
+ | |||
+ | ;06. Juni 1991 | ||
+ | :Die Teilnehmer der großen Militärattaché-Reise „Ostsee 1991“ besuchen den MStp Warnemünde und besichtigen Schiffe vom Typ „Parchim“. | ||
+ | |||
+ | ;22.-28. Juli 1991 | ||
+ | :Durch Präsenz und sicherstellende Aufgaben nehmen Soldaten und Zivilbeschäftigte des MStpKdo Warnemünde an der erstmals in Rostock durchgeführten „Hanse Sail 91“ teil. | ||
+ | |||
+ | ;28. August 1991 | ||
+ | :40 Parlamentarier der Nordatlantischen Versammlung besuchen das MStpKdo in Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;01. September 1991 | ||
+ | :Die Versorger „Darss“ und „Kühlung“ werden in einer Musterung außer Dienst gestellt. Die Versorger haben bis zu diesem Zeitpunkt von verschiedenen MStp aus zahlreiche Versorgungsfahrten nach Leningrad und Klaipeda durchgeführt. | ||
+ | |||
+ | ;02. September 1991 | ||
+ | :Der Flottenchef der Marine der Republik Uruguay, KAdm Eladio R. Moll Escanellas, besucht das MStpKdo W.mde. Er besichtigt Schiffseinheiten und Versorgungseinrichtungen. | ||
+ | |||
+ | ;02. September 1991 | ||
+ | :Eine gewerbliche Wache übernimmt den allgemeinen Wach- und Sicherheitsdienst im MStpKdo. Die Bezeichnung der WachKp wird in StpKp geändert. | ||
+ | |||
+ | ;September | ||
+ | :Die Marineschlepper „Zingst“ und „Havel“ werden außer Dienst gestellt und verkauft. | ||
+ | |||
+ | ;13. September 1991 | ||
+ | :Kommandeurswechsel im MStpKdo Warnemünde. KptzS Kämpf übergibt das MStpKdo an seinen Nachfolger KptzS Bischoff. | ||
+ | |||
+ | ;09. Oktober 1991 | ||
+ | :Der Chef der israelischen Marine, Adm Jedidja Ja'ari, besucht das MStKdo Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;06. November 1991 | ||
+ | :Der Oberbefehlshaber der Königlich Schwedischen Marine, Vizeadmiral Dick Roland Börjesson, besucht das MStpKdo in Warnemünde und besichtigt Schiffseinheiten der ehemaligen NVA. | ||
+ | |||
+ | ;23. November 1991 | ||
+ | :Der Marineschlepper „Dranske“ wird im MStp Warnemünde stationiert und dem Hafenkapitän unterstellt. | ||
+ | |||
+ | ;29. November 1991 | ||
+ | :Das Küstenwachgeschwader wird aufgelöst. | ||
+ | |||
+ | ;1992 | ||
+ | |||
+ | ;06. Februar 1992 | ||
+ | :21 Offiziere des „National Defence College“ des Königreichs der Niederlande unter Leitung GenMaj Leeflang besuchen das MStpKdo Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;12. Mai 1992 | ||
+ | :Eine Deutsch-Französische Parlamentariergruppe besucht den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;Juni 1992 | ||
+ | :Der Umbau bzw. die Sanierung des Stabsgebäude des MStpKdo’s ist abgeschlossen. Es beginnt eine rege Umzugstätigkeit im MStp. | ||
+ | :Der Stab verläßt sein zeitweiliges Domizil im Stab- und Unterkunftsgebäude der ehemaligen Mot. Druckerei. | ||
+ | :Der Transportbereich mit der Fahrbereitschaft verläßt die Gebäude der ehemaligen RTK und richtet sich im Bereich der ehemaligen mot. Druckerei ein. | ||
+ | :Das Personal des MMatDp 3 bezieht die Einrichtungen der ehemaligen RTK. | ||
+ | |||
+ | ;11. Juni 1992 | ||
+ | :40 Offiziere der französischen ESGN unter Leitung des Schulkommandeurs VAdm Guy Labouérie und 20 Offiziere der FÜAK Bw statten dem MStpKdo einen Informationbesuch ab. | ||
+ | |||
+ | ;15. Juni 1992 | ||
+ | :30 Offiziere des italienischen „Istituto di Guerra Marittima“ führen im MStpKdo Warnemünde einen Informationsbesuch durch. | ||
+ | |||
+ | ;26. Juni 1992 | ||
+ | :Erstmalig nimmt eine Kutterbesatzung des MStpKdo Warnemünde am Marinekutterrace anlässlich der „Kieler Woche“ teil. Die Kutterbesatzung mit dem Kutterführer Olaf Jentsch kann einen beachtlichen 7. Platz erringen. | ||
+ | |||
+ | ;14. Juli 1992 | ||
+ | :Der letzte Auflieger KS-Schiff Typ „Koni“ wird nach Kiel überführt. | ||
+ | :Damit entfällt für die im Nachkommando der 4. Flottille eingesetzten Soldaten die befohlene Aufgabe. Die Soldaten werden dem Kompaniechef der Stützpunktkompanie unterstellt. | ||
+ | |||
+ | ;11. August 1992 | ||
+ | :Im Rahmen einer Marineattaché-Reise besuchen ausländische Marineattachés den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;Dezember 1992 | ||
+ | :Die neuen Sportanlagen und die neue Sporthalle im östlichen Teil des MStp Warnemünde sind fertiggestellt, sie werden an den Kdr MStpKdo übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;1993 | ||
+ | |||
+ | ;16. Februar 1993 | ||
+ | :Die Stützpunktkompanie wird aufgelöst, ein Teil der Soldaten wird in die Stabskompanie übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;23.-25. März 1993 | ||
+ | :Das U-Boot „U9“ besucht während seiner letzten Fahrt vor der Außerdienststellung den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;April 1993 | ||
+ | :In der 14. Kalenderwoche ist der Schlepper „Malabar“ der französischen Marine Gast im MStp Warnemünde. | ||
+ | :In der 16. Kalenderwoche findet im MStp und im Seegebiet vor Warnemünde eine Großübung der GSG9 mit der SEK M/V statt. Durch persönlichen Einsatz tragen Soldaten und Zivilbeschäftigte des MStpKdo zum Erfolg der Übung bei. | ||
+ | |||
+ | ;18. Mai 1993 | ||
+ | :Der Flag Officer Sea Training der britischen Marine, Adm John G. Tolhurst, besucht das MStpKdo in Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;25.-28. Mai 1993 | ||
+ | :Das Versorgungs- und Führungsschiff der französischen Marine „Somme“ hat in Warnemünde festgemacht und wird vom MStpKdo W.mde betreut. | ||
+ | |||
+ | ;26. Mai 1993 | ||
+ | :Der Kmdr der 8. Flottille der polnischen Kriegsmarine besucht den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;02.-3. Juni 1993 | ||
+ | :Der Inspekteur der Marine empfängt im MStp Warnemünde viele aktive und über 50 pensionierte Admirale und Admiralsärzte. Die im MStpKdo gezeigten Aufbauleistungen finden Lob und Bewunderung der Teilnehmer des Admiralstreffens. | ||
+ | |||
+ | ;04. Juni 1993 | ||
+ | :Der Zerstörer „Bayern“ hat in Warnemünde festgemacht. Der Verteidigungsminister der Republik Österreich stattet dem MStpKdo Warnemünde und dem Zerstörer „Bayern“ einen Besuch ab. | ||
+ | |||
+ | ;11. Juni 1993 | ||
+ | :Die Bundesministerin für Frauen und Jugend, Dr. Angela Merkel, gibt dem MStp Warnemünde während eines militärischen Zeremoniells den Namen „Kasernenanlage Hohe Düne“ und verleiht anschließend dem MStpKdo das Fahnenband zur Truppenfahne. | ||
+ | |||
+ | ;05. Juli 1993 | ||
+ | :Beim Stab der SFltl wird eine Arbeitsgruppe Warnemünde gebildet. | ||
+ | :Der Beauftragte der SFltl, FKpt Ohlsen, trifft in Warnemünde ein und übernimmt Aufgaben zur Vorbereitung der Verlegung der SFltl sowie des 2. und 7. SGschw. zum MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;08.-11.Juli 1993 | ||
+ | :Drei Boote der Dänischen Heimwehr besuchen den MStp W.mde und laden zur Besichtigung ein. | ||
+ | |||
+ | ;11. August 1993 | ||
+ | :Der Generalstabschef der Schweizerischen Armee, Korpskommandant Arthur Liener, besucht gemeinsam mit dem GenInsp Bw General Klaus Naumann das MStpKdo Warnemünde. | ||
+ | :U.a. wird der erste Block Kaserne 2000 und ein Schnellboot der Klasse 143 A besichtigt. | ||
+ | |||
+ | ;November 1993 | ||
+ | :Die ersten 3 Blöcke (D, E, F) Kaserne 2000 und das sanierte U-Gebäude 48 werden dem MStpKdo zur Nutzung übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;1994 | ||
+ | |||
+ | ;19.-21. Januar 1994 | ||
+ | :Das Marineamt führt im MStp Warnemünde die 31. Jahrestagung der SanOffz und Zahnärzte durch. Das MStpKdo übernimmt sicherstellende Aufgaben zur Vorbereitung und Durchführung der Tagung. | ||
+ | |||
+ | ;02. April 1994 | ||
+ | :Beim für die Bw-Apotheke vorgesehene Gebäudeteil ist die Sanierung abgeschlossen. Die Bw-Apotheke Warnemünde beginnt offiziell mit der Erfüllung ihrer Aufgaben im MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;12. April 1994 | ||
+ | :Der Oberbefehlshaber der dänischen Streitkräfte, General Jørgen Lyng, besucht in Begleitung des GenInsp Bw, General Klaus Naumann, das MStpKdo Warnemünde und besichtigt u.a. die Kaserne 2000. | ||
+ | |||
+ | ;16. Mai 1994 | ||
+ | :Im Rahmen der in M/V stattfindenden Sitzung des Verteidigungsausschusses des Bundesrates, besuchen die Teilnehmer das MStpKdo und im MStp Warnemünde eingelaufene Binnenminensuchboote. | ||
+ | |||
+ | ;19. Mai 1994 | ||
+ | :Im Rahmen eines Truppenbesuches auf dem SSS „Gorch Fock“ in Warnemünde, besucht der Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, auch das MStpKdo. | ||
+ | |||
+ | ;Juni 1994 | ||
+ | :Die Blöcke A, B, C (Kaserne 2000) sind fertiggestellt und werden zur Nutzung übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;03.-06. Juni 1994 | ||
+ | :Die französischen Minensuchboote „Cybele“ und „Andromede“ machen im MStp Warnemünde zu einem Höflichkeitsbesuch fest. | ||
+ | |||
+ | ;07.-09. Juni 1994 | ||
+ | :Erstmalig wird die jährliche Infrastrukturtagung des BMVg, Abt. Unterbringung, Liegenschafts- und Bauwesen, mit den Oberfinanzpräsidenten der 21 Oberfinanzdirektionen, beim MStpKdo Warnemünde durchgeführt. | ||
+ | |||
+ | ;01. September 1994 | ||
+ | :30 Militärattaches besuchen im Rahmen einer Militärattache-Reise das MStpKdo Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;02.-07. September 1994 | ||
+ | :Einheiten der königlich-schwedischen Marine führen im Rostocker Stadthafen eine Informal Visit durch. Der Minenleger „VISBORG“, 4 SBoote und 2 KwBoote werden vom schwedischen Befehlshaber der Flotte geführt. | ||
+ | |||
+ | ;12.-15. September 1994 | ||
+ | :Die SBoote „RAUMA“ und „RAAHE“ vom Wachgeschwader der finnischen Marine führen unter Leitung ihres GeschwKdr, KKpt Kokkonen, eine Informal Visit im MStp Warnemünde durch. | ||
+ | |||
+ | ;16.-17. September 1994 | ||
+ | :Anlässlich der Verlegung des Stabes der SFltlt und des 2.SGschw nach Warnemünde führt der BMVg im MStp eine „Feierliche Musterung“ durch. Anwesend sind u.a. auch der MP von M/V und der InspM. | ||
+ | |||
+ | ;04. Oktober 1994 | ||
+ | :Der Stab der SFltl hat zum MStp Warnemünde verlegt und vorläufig in der ehemaligen Lehrbasis Stabsquartier bezogen. | ||
+ | |||
+ | ;06. Oktober 1994 | ||
+ | :Der russische Admiral Popilin, Beauftragter für Technik und Bewaffnung, besucht das MStpKdo Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;Oktober 1994 | ||
+ | :Ein neues WDA-Gebäude sowie ein neues Heizhaus sind fertiggestellt und werden von den Nutzern in Betrieb genommen. | ||
+ | |||
+ | ;08. November 1994 | ||
+ | :Der Chairman Joint Chiefs of Staff der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika, General John M. Shalikashvili, besucht die SFltl und das MStpKdo in Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;01. November 1994 | ||
+ | :Das 2. SGschw hat zum MStp Warnemünde verlegt. | ||
+ | |||
+ | ;22. November 1994 | ||
+ | :Der neue Tender „Donau“ wird im MStp Warnemünde für das 2. SGschw in Dienst gestellt. | ||
+ | |||
+ | ;24. November 1994 | ||
+ | :Der Flag Officer Surface Flotilla der Royal Navy, VAdm Michael C. Boyce, besucht in Begleitung des Kdr ZFltl, FAdm Diether Hülsemann, das MStpKdo und die SFltl in Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;24. November 1994 | ||
+ | :16 Teilnehmer einer Studienreise der Führungsakademie des Königreichs der Niederlande besuchen das MStpKdo Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;20. Dezember 1994 | ||
+ | :Der Binnentanker „Fleesensee“ wird außer Dienst gestellt. | ||
+ | :Der Betriebsstofftransporter „Westensee“ trifft im MStp Warnemünde ein und wird dort für ständig stationiert. | ||
+ | |||
+ | ;20. Dezember 1994 | ||
+ | :Während einer gemeinsamen „Feierlichen Musterung“ MKdo Rostock und MStpKdo Warnemünde in der Warnow-Kaserne, entbindet der Kdr MUKdo, KAdm Horst Sommermeyer, den Kdr MKdo Rostock, FAdm Otto-H. Ciliax, und den Kdr MStpKdo Warnemünde, KptzS Rupert Bischoff,von ihren Pflichten. | ||
+ | :Anschließend löst der Kdr MUKdo das MKdo Rostock und das MStpKdo Warnemünde auf, stellt das Marineabschnittskommando Ost (MAKdo Ost) auf und überträgt KptzS Dieter Leder das Kommando. | ||
+ | |||
+ | ;1995 | ||
+ | |||
+ | ;23. Februar 1995 | ||
+ | :Im MStp Warnemünde und im Seegebiet vor Warnemünde wird mit einer Abschlussübung die Ausbildung von „Boarding-Teams durch das MSichBtl 3 beendet. | ||
+ | |||
+ | ;03.-07. April 1995 | ||
+ | :Der Admiral Logistiktruppen und Chef des Stabes MUKdo, FAdm Uwe Siegfried Kahre, besucht das MAKdo Ost. | ||
+ | |||
+ | ;20.-24. April 1995 | ||
+ | :Die 36. Schnellbootsdivision der kgl. schwedischen Marine ist zu einem Flottenbesuch in den MStp Warnemünde eingelaufen. | ||
+ | |||
+ | ;27. April-01. Mai 1995 | ||
+ | :In Warnemünde laufen ein: | ||
+ | :Die französische Fregatte „De Grasse“ sowie die Fregatte „LV Lavallee“ und der Versorger „Durance“. | ||
+ | :An deutschen Schiffen die Fregatten „Köln“ und „Emden. | ||
+ | :Am 27. April wird mit einem feierlichen Zeremoniell, in Anwesenheit des BMVg und des französischen Verteidigungsministers, ein Deutsch-Französischer Übungsverband aufgestellt. | ||
+ | |||
+ | ;06. Juni 1995 | ||
+ | :Im Rahmen einer zentralen Offiziers- und Unteroffiziersweiterbildung führt der Stab des I. Korps (Münster) unter Leitung des Kommandierenden Generals I. Korps einen Informationsbesuch im Bereich MAKdo Ost durch. | ||
+ | |||
+ | ;16. Juni 1995 | ||
+ | :42 Offiziere der schwedischen Militärhochschule in Begleitung ihres Kommandeurs, KAdm Claes Tornberg, besuchen den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;29. Juni-02. Juli 1995 | ||
+ | :Die „USS Clark“ der US Navy hat in Warnemünde festgemacht. | ||
+ | |||
+ | ;August 1995 | ||
+ | :Der neue Eingangsbereich zur Kasernenanlage „Hohe Düne“ und das neue Wachgebäude werden fertiggestellt und an die Nutzer übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;11.- 14. August 1995 | ||
+ | :Der Minenleger (Schulschiff) „MOEN“ der kgl. dänischen Marine besucht Warnemünde und nimmt an den „Hanseatischen Hafentagen“ teil. | ||
+ | |||
+ | ;16. August 1995 | ||
+ | :Die erste Patenschaft zwischen der polnischen und deutschen Marine wird im MStp Warnemünde besiegelt. Während einer feierlichen Musterung, im Beisein des BMVg und es polnischen Verteidigungsministers, tauschen der Kdr der polnischen 8. Küstenschutzflottille, KAdm Stanisław Kasperkowiak, und der Kdr der deutschen SFltl, KptzS Haß, die Patenschaftsurkunde aus. Der Stab MAKdo Ost hat sicherstellende Aufgaben übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;22.- 25. August 1995 | ||
+ | :Eine Abordnung der Stadt Ingolstadt und der Marinekameradschaft e.V. Ingolstadt unter Leitung des Oberbürgermeisters der Stadt, Peter Schnell, sind Gäste des MAKdo Ost im MStp W.mde. | ||
+ | :Der OB, Peter Schnell, und der Kdr MAKdo Ost, KptzS Leder, unterzeichnen während einer Musterung einen Patenschaftsvertrag. | ||
+ | |||
+ | ;25.-28. August 1995 | ||
+ | :Im Rahmen „SEF 952“ sind insgesamt 13 Schiffseinheiten, mit dem Flaggschiff Fregatte „Niedersachsen“, in Warnemünde eingelaufen. | ||
+ | |||
+ | ;September 1995 | ||
+ | :Die neuen Schwimmbrücken (LAZ-1) „Schlei“ und „Kieler Förde“ werden fertiggestellt und an die Nutzer übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;Oktober 1995 | ||
+ | :Das neue Stabsgebäude für die SFltl wird fertiggestellt und an den Nutzer übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;11. Oktober 1995 | ||
+ | :Eine Gruppe der Nationalen Militärischen Vertreter (NMV) beim Obersten Hauptquartier der Alliierten Mächte in Europa (SHAPE) besuchen den MStp Warnemünde. Die insgesamt 20 Adm, Gen und Offz werden durch den Stab MAKdo Ost betreut. | ||
+ | |||
+ | ;11.-12. Oktober 1995 | ||
+ | :Unter Führung des Kdr Marineschule Mürwik, FAdm Götz Eberle, besuchen 23 Teilnehmer der 29. Informationswehrübung den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;November 1995 | ||
+ | :Bei den U-Gebäuden 47, 49 und 145 wird die Sanierung abgeschlossen, die Gebäude werden den Nutzern übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;08. November 1995 | ||
+ | :Das 7. SGschw wird zum MStp Warnemünde verlegt. | ||
+ | |||
+ | ;06. Dezember 1995 | ||
+ | :Im Rahmen einer Informationsreise besucht der 87. Lehrgang des NATO Defense College, unter Leitung des GenLtn R.J.Evraire, die SFltl im MStp Warnemünde. Die Delegation wird begrüßt durch den StvBefehlshaber Flotte, KAdm Hülsemann. Der Stab MAKdo Ost übernimmt sicherstellende Aufgaben. | ||
+ | |||
+ | ;1996 | ||
+ | |||
+ | ;08. Januar 1996 | ||
+ | :Das Ölbekämpfung- und Entsorgungsschiff „Bottsand“ läuft in den MStp Warnemünde ein und wird auf Dauer dem Kdr MAKdo Ost unterstellt. | ||
+ | |||
+ | ;13. Februar 1996 | ||
+ | :Eine Gruppe von Reserveoffizieren aus Östereich, Spanien und Deutschland besucht den MStp Warnemünde. Auf dem Programm: Vortrag durch A31 (Die Marinen in M/V), Besichtigung Kasernenanlage „Hohe Düne“ und Schiffsbesichtigung in der SFltl. | ||
+ | |||
+ | ;27.-28. Februar 1996 | ||
+ | :Der Kdr MUkdo, KAdm Sommermeyer, führt beim Stab Makdo Ost im MStp Warnemünde sowie beim MMunDp 5 in Seltz und beim MStpKdo Peenemünde eine „Teilnahme am Dienst“ durch. | ||
+ | |||
+ | ;05.-06. März 1996 | ||
+ | :Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages besucht im Rahmen einer „Auswärtigen Sitzung“ den MStp Warnemünde. Teilnehmer sind 26 Mitglieder des VA sowie 10 Befehlshaber bzw. Kdr der drei TSK im Bereich des IV Korps sowie der Präsident der WBV VII. | ||
+ | |||
+ | ;19. März 1996 | ||
+ | :20 Teilnehmer des Stabsdienstlehrganges für Reserveoffiziere an der FüAkBw besuchen den MStp Warnemünde. Auf dem Programm: Vortrag (Marine in M/V), Besichtigung der Kasernenanlage und Bordbesichtigung im 7. SGschw. | ||
+ | |||
+ | ;22.-24. April 1996 | ||
+ | :29 Schnellboote, Teilnehmer an der NATO-Übung „Bold Game, machen im MStp Warnemünde fest und werden von MAKdo Ost versorgt und betreut. | ||
+ | |||
+ | ;15. Mai 1996 | ||
+ | :44 hochrangige Angehörige der Schwedischen Gesamtverteidigungsakademie, unter Leitung des Rektors der Akademie, Dr. N. Gylden, besuchen das MAKdo Ost im MStp Warnemünde. Auf dem Programm u.a. Vortrag durch Kdr MAKdo (Die Marine in M/V) und Besichtigung der Kasernenanlage „Hohe Düne“. | ||
+ | |||
+ | ;15.-20. Mai 1996 | ||
+ | :Insgesamt 22 Schiffe und Boote des „SEF 95“ laufen nach Abschluss der ersten Seephase in ausgewählte Häfen von M/V ein und führen dort ihren Hafenaufenthalt durch. In Rostock-Warnemünde machen 14 Einheiten fest, darunter die Fregatte „Augsburg“ und der Zerstörer „Lüttjens“. | ||
+ | :Weitere Einheiten haben in Wismar, Stralsund und Lauterbach (Rügen) festgemacht. Das MAKdo Ost hat die Sicherstellungs- und Betreuungsaufgaben übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;12. Juni 1996 | ||
+ | :Der erste russische Kriegsschiffsbesuch nach der Wiedervereinigung im MStp Warnemünde. Ein Landungsschiff der „Robucha-Klasse“ hat im MStp Warnemünde festgemacht und übernimmt eine Ladung Hilfsgüter für Kaliningrad. Diese Aktion ist ein Gemeinschaftswerk der „Duisburger Initiative“, der Rostocker Vereine „Charisma“ und „Russland-Hilfe, dem russischen Generalkonsulat und dem MAKdo Ost. | ||
+ | |||
+ | ;14. Juni 1996 | ||
+ | :Im Rahmen einer Studienreise besuchen 68 Teilnehmer eines General- und Admiralstabsoffizierslehrganges der Dänischen Generalstabsakademie, unter Leitung des Kommandeurs der Akademie, Oberst i.G. Fredenslund, das MAKdo Ost und die SFltl im MStp Warnemünde. Der Stab MAKdo Ost hat die Betreuung übernommen. Auf dem Programm: Vorträge der Kdr MAKdo Ost und SFltl sowie Besichtigung der Kasernenanlage. | ||
+ | |||
+ | ;15.-17. Juni 1996 | ||
+ | :Der „Ständige Einsatzverband Kanal“, unter Führung von Commander Colin G. Welborn, läuft zu einem Hafenaufenthalt in den MStp Warnemünde ein. MAKdo Ost hat die Sicherstellungs- und Betreuungsaufgaben übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;16. Juni 1996 | ||
+ | :Das Ölbekämpfungs- und Entsorgungsschiff „Bottsand“ nimmt an einer groß angelegten Katastrophenschutzübung im Seegebiet vor Graal-Müritz teil. | ||
+ | |||
+ | ;25.-26. Juni 1996 | ||
+ | :Das BMVg, Führungsstab der Marine II 7, führt gemeinsam mit dem Department of Defense der USA eine Konferenz im MStp Warnemünde durch. | ||
+ | |||
+ | ;27. Juni 1996 | ||
+ | :Anlässlich der Verlegung des MSichBtl 3 nach Seeth findet in der Hanse-Kaserne eine Musterung mit Empfang zur Verabschiedung des MSichBtl 3 statt. An der Verabschiedung nehmen der Stab MAkdo Ost sowie andere militärische und zivile Gäste teil. | ||
+ | |||
+ | ;06.-09. Juli 1996 | ||
+ | :Das MAKdo Ost beteiligt sich mit Organisation, mit sicherstellenden Aufgaben und Präsenz an der „Baltic Sail 96“. | ||
+ | :Als Gastschiffe der Marine sind in Rostock und Warnemünde eingelaufen: | ||
+ | :- die Fregatte „Lübeck“, | ||
+ | :- das UBoot „U13“, | ||
+ | :- mehrere Boote des 7. SGschw, | ||
+ | :- die Minenjagdboote „Bad Rappenau“ und „Dillingen“, | ||
+ | :- das russische Marineschulschiff „Smolny“, | ||
+ | :- die polnischen Kriegschiffe „“Torun“ und „Dabie“, | ||
+ | :- der französische Minenjäger „Crois du Sud“. | ||
+ | |||
+ | ;Juli 1996 | ||
+ | :Der Umbau des Kasernengebäudes (in Strandnähe) zum Offiziersheim ist abgeschlossen. Das OHeim wird an die Offiziersheim-Gesellschaft Warnemünde-Hohe Düne übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;08.-09. August 1996 | ||
+ | :Der BMVg, Volker Rühe, und der kanadische Verteidigungsminister, David Collenette, besuchen, im Zusammenhang mit einer Fahrt auf dem SBoot „Hermelin“, den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;29. August-02. September 1996 | ||
+ | :Ein schwedischer Schnellbootsverband, 4 FlugkörperSBoote des 21. SGschw, 4 SBoote des 23. SGschw und ein Versorger, machen im MStp Warnemünde und zeitweilig im Stadthafen Rostock fest. | ||
+ | |||
+ | ;13.-17. September 1996 | ||
+ | :Im Rahmen einer Auslandsausbildungsreise läuft das französische Schnellboot „L’Audacieuse“ den MStp Warnemünde zu einer Ruhe- und Erholungsphase an. | ||
+ | |||
+ | ;15.-17. Oktober 1996 | ||
+ | :Etwa 50 Mitglieder der „Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Fulda, besuchen, im Rahmen einer Rundreise durch die Marinedienststellen in M/V, den MStp Wmde. Im Programm Vorträge, Besichtigung der Kasernenanlage und Hafenrundfahrt mit Barkassen. | ||
+ | |||
+ | ;29. Oktober 1996 | ||
+ | :Beim MAKdo Ost wird, in Anwesenheit zahlreicher Gäste, mit militärischem Zeremoniell, ein Kommandeurswechsel vollzogen. | ||
+ | :Der Kdr MUKdo, KAdm Sommermeyer, verabschiedet KptzS Leder und übergibt KptzS Freier das Kommando über das MAKdo Ost. | ||
+ | |||
+ | ;12. Dezember 1996 | ||
+ | :In feierlichen Musterungen löst der Kdr MAKdo Ost, KptzS Freier, das MMunDp 5 in Seltz sowie das MMatAbstDp in Waren auf und übergibt die Depots an den Kdr der LogBrig 4. | ||
+ | |||
+ | ;13.-15. Dezember 1996 | ||
+ | :Nach Indienststellung am 06.12.1996, während ihrer ersten Übungsfahrt, macht die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ in Warnemünde fest. | ||
+ | |||
+ | ;17. Dezember 1996 | ||
+ | :Der Befehlshaber Flotte, VAdm Horten, besucht, anlässlich einer Präsentation der Ergebnisse „KLV-Studie“ in der SFltl, den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;1997 | ||
+ | |||
+ | ;07.-09. Januar 1997 | ||
+ | :Die „37. Historisch-Taktische-Tagung der Flotte“ wird im Neptun-Hotel in Warnemünde durchgeführt. Das MAKdo Ost hat Aufgaben der Organisation und der Betreuung übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;03.-14. Januar 1997 | ||
+ | :Das MSichReg führt im MStp Warnemünde eine Boarding-Ausbildung durch. MAKdo Ost hat die Unterstützungs- und Betreuungsaufgaben übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;05. Februar 1997 | ||
+ | :Im MStp Warnemünde ist ein modernes Fernmeldezentrum fertiggestellt, es wird dem Nutzer offiziell übergeben. | ||
+ | |||
+ | ;25. Februar 1997 | ||
+ | :97 Angehörige des Französischen Forschungsinstitutes für das nationale Verteidigungswesen (I.H.E.D.N.), unter Leitung ihres Direktors, GLt Janvier, und in Begleitung des Botschafters der Republik Frankreich, Francois Scheer, besuchen den MStp Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;14.-15. März 1997 | ||
+ | :Im Rahmen einer Ausbildungsfahrt hat die Fregatte „Augsburg“ in Warnemünde festgemacht. | ||
+ | |||
+ | ;26. März 1997 | ||
+ | :Der Befehlshaber der Flotte, VAdm Horten, besucht, im Rahmen einer Teilnahme am Tagesdienst der Schnellbootsflottille, den MStp „Hohe Düne“. | ||
+ | |||
+ | ;01. April 1997 | ||
+ | :Das „Informationszentrum Ost“ wurde aus der Struktur MAKdo Ost herausgelöst und dem Marineamt in Rostock unterstellt. | ||
+ | |||
+ | ;16. April 1997 | ||
+ | :Der 90. Lehrgang des „NATO DEFENSE COLLEGE“ unter Leitung seines Kdr, GenLt Fernando Lecea, besucht die Schnellbootsflottille im MStp „Hohe Düne“. | ||
+ | |||
+ | ;28. Mai 1997 | ||
+ | :Der neue Stellv Kdr MUKdo, FAdm Kammholz, besucht den MStp „Hohe Düne“. | ||
+ | |||
+ | ;05. Juni 1997 | ||
+ | :Im Rahmen eines Sicherheitspolitischen Seminars für Stabsoffiziere aus OSZE-Ländern (OSZE-Seminar) besuchen ca. 40 Stabsoffz, unter Leitung von Oberst i.G. Graeger, den MStp Warnemünde. MAKdo Ost hat sicherstellende Aufgaben übernommen. | ||
+ | |||
+ | ;4.-17. Juli 1997 | ||
+ | :Die Ausbildungsboote „Example“ und „Express“ der Royal Navy besuchen den Marinestützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“. Die britischen Boote führen hier einen Crew-Wechsel durch. Das Austauschpersonal ist auf dem Wohnboot „Vogtland“ untergebracht. | ||
+ | |||
+ | ;24. Juli 1997 | ||
+ | :Vor dem Gebäude der Schnellbootflottille wurde eine Bronzeplastik des Bildhauers Jo Jastram feierlich übergeben. Die Silhouette der Skulptur „Mond im Boot“ hat die Wirkung eines Ankers. Bei „Mond im Boot“ wird ein altes Fährmotiv aufgegriffen, das Verbindung bewahren symbolisiert. | ||
+ | |||
+ | ;31. Juli-03. August 1997 | ||
+ | :Zum zweiten Male hieß es für die Gäste aus der Patenstadt Ingolstadt „Herzlich Willkommen beim MAKdo Ost“. Mit der Musterung am 01.08.1997 wurde die Delegation der Stadt und eine Gruppe der Marinekameradschaft unter Führung des Oberbürgermeisters Peter Schnell durch den Kommandeur des MAKdo Ost begrüßt. | ||
+ | |||
+ | ;20.-27. August 1997 | ||
+ | :Das US-Küstenwachboot „THUNDERBOLT“ besucht den Marinestützpunkt in Warnemünde. Es erfolgte ein Antrittsbesuch des Kommandanten B. Williamson beim Kdr.MAKdo Ost, Kpt z. S. Freier, und Stellv. Kdr. SAL / SOPA, Kpt.z.S. Beyer, sowie ein Höflichkeitsbesuch beim Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock. | ||
+ | |||
+ | ;25. September 1997 | ||
+ | :Kommandeurswechsel im 7. Schnellbootgeschwader. Fregattenkapitän Peter Grothe übergibt das Kommando des 7.SG an Fregattenkapitän Rainer Brinkmann. | ||
+ | |||
+ | ;8. Oktober 1997 | ||
+ | :Das Ölentsorgungsboot „Bottsand“ nimmt an einer großangelegten Übung vor Rügen teil. Bund, Feuerwehren und THW probten den Ernstfall einer Tankerhavarie. | ||
+ | |||
+ | ;31.Oktober-03. November | ||
+ | :Der ständige Minenabwehr-Verband (Standing Naval Force Channel / SNFC) der NATO besucht im Rahmen einer „Routine Visit“ den Stadthafen in Rostock. | ||
+ | |||
+ | ;10.Dezember 1997 | ||
+ | :Inbetriebnahme der SAR-Außenstelle Warnemünde und Außerdienststellung der SAR-Außenstelle in Parow. Der Rettungshubschrauber „See King“ MK 41 ist künftig in „Hohe Düne“ stationiert. | ||
+ | |||
+ | ;1998 | ||
+ | |||
+ | ;03. März 1998 | ||
+ | :Ein Marineverband des 7. Schnellbootgeschwaders ist zu einem zweiwöchigen Manöver nach Stettin ausgelaufen. Bestandteil des Manövers ist u.a. eine viertägige Übung mit dänischen und polnischen Marinebooten zwischen den Inseln Rügen und Bornholm. MAKdo Ost übernimmt Unterstützungsaufgaben. | ||
+ | |||
+ | ;12. März 1998 | ||
+ | :KAdm Sommermeyer übergibt im Stp. W.mde das Kommando über das Marineunterstützungskommando an FAdm Siebert. | ||
+ | :Gleichzeitig wird KAdm Sommermeyer in den Ruhestand verabschiedet. | ||
+ | |||
+ | ;07.-08. April 1998 | ||
+ | :Drei polnische Offiziere besuchen im Rahmen der „Grenznahen Kontakte“ das MAKdo Ost. Grundlage hierfür ist eine Vereinbarung zwischen dem Kommandeur des MAKdo Ost und dem Kommandeur der 8. Küstenschutzflottille. Die Offiziere wurden in den Bereichen Logistik und Hafenbetriebswesen eingewiesen. | ||
+ | |||
+ | ;20.-30. April 1998 | ||
+ | :Der Wachzug des MAKdo Ost führt im Rahmen des jährlichen Mob-Übungsplanes der Marine eine Truppenübung FORM 1 durch. Ziel dieser Übung ist es u.a. die Mobilmachung zu üben und die Mob-Vorbereitungen zu überprüfen. | ||
+ | |||
+ | ;28. April 1998 | ||
+ | :Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitstechnik, Sektion Berlin führt einen Informationsbesuch beim MAKdo Ost und der SFlt durch. | ||
+ | Zum Programm gehört u.a. eine Rundfahrt durch die Kasernenanlage Hohe Düne mit Besichtigungen der Kaserne 2000 und logistischer Einrichtungen (Bereich Fremdversorgung). | ||
+ | |||
+ | ;12.-15. Juni 1998 | ||
+ | :Der US-BALTOPS-Verband läuft nach der ersten Seephase zu einem viertägigen Hafenbesuch in Rostock ein. Zum Verband gehören 35 Einheiten aus elf Nationen. MAKdo Ost übernimmt Versorgungs- und Betreuungsaufgaben. | ||
+ | |||
+ | ;15.-26.Juni 1998 | ||
+ | :Im Rahmen der NATO –Übung „CENTRAL ENTERPRISE 98“ wird durch die TSK Luftwaffe und Marine die ABC-Melde- und Warndienst-Übung „CENTRAL CLOUD 98“ durchgeführt. MAKdo Ost hat den Auftrag die Übung vorzubereiten, durchzuführen und die Übungsergebnisse auszuwerten. | ||
+ | |||
+ | ;02.-05. Juni 1998 | ||
+ | :Die Ausbildungsboote „Archer“, „Example“, „Explorer“, „Express“ und „Raider“ der Royal Navy machen im Marinestützpunkt Hohe Düne fest. | ||
+ | |||
+ | ;21.-25. September 1998 | ||
+ | :Der Stellv des Kdr und Chef des Stabes MAKdo Ost, FK Behrendt , übergibt die Dienstgeschäfte an FK Reymann. | ||
+ | |||
+ | ;05.-08. Oktober 1998 | ||
+ | :NATO-Offiziere aus 8 NATO-Staaten sowie 3 Staaten des NATO-Kooperationsprogramms „Partnerschaft für den Frieden“ treffen sich im Marinestützpunkt Hohe Düne. Es ist eine erstmalige NATO-Tagung zum Thema „Schnellboote“ und geht auf eine Initiative der deutschen Marine zurück. | ||
+ | |||
+ | ;19. Oktober 1998 | ||
+ | :Der scheidende Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, verabschiedet sich mit einem Besuch des Marinestützpunktes „Hohe Düne“ von der Marine. | ||
+ | |||
+ | ;Oktober 1998 | ||
+ | :Richtfest für das künftige Gebäude des Hafenkapitäns und der Taucherdienstgruppe. Schwierige Bodenverhältnisse machten eine aufwendige Gründung notwendig. | ||
+ | |||
+ | ;1999 | ||
+ | |||
+ | ;25. April 1999 | ||
+ | :Eine Gruppe von ca. 90 wehrübenden Offizieren und Unteroffizieren des Heimatschutzbataillons 45 Hannover besucht im Rahmen einer Truppenwehrübung den Marinestützpunkt Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;29. April 1999 | ||
+ | :Richtfest für das künftige Wirtschaftsgebäude im Marinestützpunkt „Hohe Düne“. Das Bauwerk soll im März 2000 fertiggestellt sein. | ||
+ | |||
+ | ;08.-09. Mai 1999 | ||
+ | :Hafenbesuch der schwedischen Segelschulschiffe „Falken“ und „Gladan“ in Rostock. | ||
+ | |||
+ | ;Mai 1999 | ||
+ | :„Germania auf dem Meere“ – Eine Wanderausstellung der deutschen Marinegeschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart kann bis zum 24.05.99 im Marinestützpunkt besichtigt werden. | ||
+ | |||
+ | ;28.-31. Mai 1999 | ||
+ | :Bundespräsident Roman Herzog führt einen Truppenbesuch bei der Schnellbootflottille durch. | ||
+ | |||
+ | ;17. Juni 1999 | ||
+ | :Das „Mobile Einsatzkommando“ (MEK) Hamburg führt im Rahmen ihrer jährlichen Kommandowoche Aus- und Weiterbildung im Stp.W.mde durch. MAKdo Ost übernimmt Versorgungsaufgaben. | ||
+ | |||
+ | ;16.-25. Juni 1999 | ||
+ | :Die Tauchergruppe MAKdo Ost führt in W.mde, in Neustadt/Holstein und in Swinemünde eine gemeinsame deutsch-polnische Ausbildung für Taucherpersonal der polnischen Marine durch. | ||
+ | |||
+ | ;29. Juni-03. Juli 1999 | ||
+ | :Im Rahmen des Austauschprogramms der Marine führt das Ölauffangschiff „Bottsand“ ein Routine Visit in Kolberg durch. | ||
+ | |||
+ | ;08.-10. Juli 1999 | ||
+ | :Die englischen Ausbildungsboote HMS „Tracker“ und „Parsuer“ weilen zu einem Hafenbesuch im Marinestützpunkt Warnemünde. | ||
+ | |||
+ | ;28. August 1999 | ||
+ | :Das Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ veranstaltet ein Treffen mit Flugpersonal. An diesem Treffen nehmen Piloten/fliegendes Personal aus dem Geschwader und Piloten/fliegendes Personal der Fluggesellschaften Deutsche Lufthansa und CONDOR teil. | ||
+ | |||
+ | ;28. August 1999 | ||
+ | :Eine Abordnung der schweizerischen Kantonspolizei Bern führt einen Informationsbesuch im Marinestützpunkt Warnemünde durch. | ||
+ | |||
+ | ;06.-9. September 1999 | ||
+ | :Eine Gruppe österreichischer Militärhistoriker ist auf Einladung des BMVg FüM zu einen Truppenbesuch in die Dienststellen der Marine und Luftwaffe in Mecklenburg-Vorpommern gekommen. Es werden Informationen zur alten und neuen Infrastruktur, Kaserne 2000, Bereich Fremdversorgung und SAR Bereich gegeben. | ||
+ | |||
+ | ;13.-14. September 1999 | ||
+ | :Logistikoffiziere der polnischen 8. Küstenschutzflottille besuchen MAKdo Ost. Sie werden in die Logistik des MAKdo Ost eingewiesen. | ||
+ | |||
+ | ;14. September 1999 | ||
+ | :Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Lüssow, nimmt am Dienstbetrieb des MAKdo teil. | ||
+ | |||
+ | ;(Wird fortgesetzt.) | ||
+ | |||
+ | ;Abkürzungsverzeichnis | ||
+ | :BMVg Bundesministerium Verteidigung | ||
+ | :BwKdo Ost Bundeswehrkommando Ost | ||
+ | :FltlAdm Flottillenadmiral | ||
+ | :FüAK Bw Führungsakademie der Bundeswehr | ||
+ | :GenInsp Generalinspekteur | ||
+ | :GenMj Generalmajor | ||
+ | :GSG 9 Grenzschutz Gruppe 9 | ||
+ | :HK Hafenkapitän | ||
+ | :InspM Inspekteur Marine | ||
+ | :KA Konteradmiral | ||
+ | :KS-Schiff Küstenschutzschiff | ||
+ | :LogBrig 4 Logistikbrigade 4 | ||
+ | :M Geschw Minengeschwader | ||
+ | :M MatDep Marinematerialdepot | ||
+ | :M MunDep Marinemunitionsdepot | ||
+ | :M SichBatl Marinesicherungsbataillon | ||
+ | :M SichReg Marinesicherungsregiment | ||
+ | :M StpKdo Marinestützpunktkommando | ||
+ | :MP Ministerpräsident | ||
+ | :Mstp Marinestützpunkt | ||
+ | :RTK Raketen-technische-Kompanie | ||
+ | :S Fltl Schnellbootflottille | ||
+ | :S Geschw Schnellbootgeschwader | ||
+ | :S1 – S6 Stabsoffizier 1 – 6 | ||
+ | :SanOffz Sanitätsoffizier | ||
+ | :SEK Sicherheitseinsatzkommando | ||
+ | :SSS Segelschulschiff | ||
+ | :StpK Stützpunktkompanie | ||
+ | :StvGenInsp Stellvertreter des Generalinspekteurs | ||
+ | :TrV Truppenverwaltung | ||
+ | :TSK Teilstreitkräfte | ||
+ | :U Geschw U-Bootsgeschwader | ||
+ | :U-Gebäude Unterkunftsgebäude | ||
+ | :VA Verteidigungsausschuss | ||
+ | :WBV Wehrbereichsverwaltung | ||
+ | :WDA Wasch-Duschanlage | ||
+ | :Z Fltl Zerstörerflottille |
Aktuelle Version vom 13. Oktober 2024, 19:57 Uhr
- Vorbemerkung
- Am 02. Oktober 1990 wurden, auf Befehl des Chefs der 4. Flottille, die Dienstflaggen der NVA und der Volksmarine niedergeholt. Die Ära der 4. Flottille war beendet.
- Ich war Teilnehmer dieser letzten Musterung der 4. Flottille. Wie die Mehrzahl der anwesenden Matrosen, Maate, Meister, Offiziere und Zivilbeschäftigten, war auch ich sehr bewegt. 34 Jahre waren Geschichte, 32 Jahre davon war ich Angehöriger dieser Flottille und somit ein Teil davon. Als Kommandant von Booten und Schiffen, als Stabsoffizier und als Zivilbeschäftigter habe ich diese Geschichte sogar praktisch mitgeschrieben aber leider in meiner aktiven Dienstzeit nichts wirklich notiert.
- Und was wird in einigen Jahren sein? Wird sich noch jemand an die 4. Flottille erinnern? Man müsste das Aufschreiben nachholen! Solche und viele andere Gedanken, vor allem aber über die eigene Zukunft, gingen mir nach der Musterung durch den Kopf.
- Es war im Sommer 1994, ich war vom Bund übernommen worden und im Marinestützpunktkommando Warnemünde als Verwalter der Vorschriftenstelle tätig. Eines Tages wurde ich angesprochen, ob ich nicht die Chronik des Marinestützpunktkommandos (MStpKdo) führen möchte, ich wäre doch seit dessen Bildung dabei und könnte die Ereignisse der vergangenen dreieinhalb Jahre am besten zusammenfassen und für die Chronik verwenden. Von dieser Idee war ich nicht gleich begeistert und sah vor allem zusätzliche Arbeit auf mich zukommen. Nach langem Überlegen kam ich zu dem Schluss, das zu machen. Aber warum nur eine Chronik des MStpKdo`s? Ich hatte seit Oktober 1990 alles gesammelt, was mir in irgendeiner Weise Auskunft über die Geschichte der 4. Flottille geben konnte. Darüber hinaus hatte ich aber auch vieles zusammengetragen, was mir über die Ereignisse im Bereich der „Hohen Düne“ vor dieser Zeit bekannt geworden war.
- Für die Zeit von 1956 bis 1990 konnte ich leider auf keine Zeitungsartikel zurückgreifen. Durch meine Tätigkeit als Verwalter der Vorschriftenstelle begünstigt, machte ich allerdings noch einige Dienstvorschriften der Volksmarine ausfindig.
- Diese Vorschriften, eine Broschüre der 4. Flottille, private Fotos und meine eigenen Erinnerungen waren die Grundlage für die jetzige Chronik.
- Für die Zeit nach den 03.10.1990 nutzte ich entsprechende Unterlagen aus der Registratur des MStpKdo`s, Zeitungsartikel und natürlich eigene Beobachtungen.
- Da ich für die Jahre 1956 bis 1984 keine Lagepläne vom Stützpunkte Warnemünde zur Verfügung hatte, habe ich diese aus eigener Erinnerung skizziert. Das sind keine grafischen Kunstwerke, aber es sollte doch einen Überblick über die vorhandene Ausgangslage und die bauliche Entwicklung des Stützpunktes Warnemünde ermöglichen.
- Die weiteren Abbildungen stammen aus verschiedenen Quellen. Bilder aus Zeitungen standen mir in einigen Fällen nur als s/w-Kopien zur Verfügung.
- Fotos von Booten und Schiffen sowie die Stützpunktansichten habe ich aus alten Vorschriften der Volksmarine entnommen. Einige stammen aus eigenem Besitz. Die Qualität ist deshalb unterschiedlich.
- Diese Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, auch geringe Abweichungen bei einigen Daten sind möglich. Ich habe keine wissenschaftliche Forschungsarbeit betrieben, sondern lediglich mir Bekanntes bzw. mir Bekanntgewordenes zusammengetragen.
- Mein Ansinnen war es, einiges über den Stützpunkt Warnemünde und besonders über die 4. Flottille zu bewahren und gleichzeitig spätere, detailliertere Forschungen anzuregen.
- Adolf-Friedrich Tippach
- Fregattenkapitän a.D.
Historischer Überblick 1946–1990
- 1946–1956
- 1946–1947
- Die Anlagen auf dem Flugplatz „Hohe Düne“ werden in Erfüllung der Beschlüsse des „Potsdamer Abkommen“ gesprengt bzw. demontiert.
- Nur im Eingangsbereich zum Flugplatz (unmittelbar am „Neuen Strom“), in der Nähe des Fähranlegers bleiben 4 Gebäude stehen:
- - das Eingangsgebäude zum Flugplatz,
- - ein Gebäude mit Turm (der Turm hat eine Plattform),
- - ein weiteres Flugplatzgebäude und
- - ein Straßenbahndepot.
- Das Eingangsgebäude und das Straßenbahndepot werden 1957/58 im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Seekanals abgerissen.
- In dem Haus mit Turm hat die Baltische Flotte eine Marinesignalstelle eingerichtet, 1960 wird die Signalstelle geschlossen. Das Haus wird Wohnhaus und später wegen Baufälligkeit abgerissen.
- Das dritte verbliebene Gebäude dient ab 1956 als Offiziers-Unterkunft und später als Dienststelle des SHD Warnemünde. Ab 1990 gehört das Gebäude dem Wasser- und Schiffahrtsamt Stralsund und ist Sitz der Lotsenbrüderschaft. 2005 wird auch dieses Gebäude abgerissen und heute steht dort ein modernes Wohnhaus.
- 1948
- Der Flugplatz „Hohe Düne“ ist eine Trümmerlandschaft.
- 1955
- Die Wohn- und Kasernenbauten auf der „Hohen Düne“ und in Markgrafenheide sind von Flüchtlingen und Umsiedlern bezogen worden.
- Einige Baracken auf dem ehemaligen Flugplatzgelände, ein Kasernenbau in Strandnähe und vier angrenzende Doppelhäuser werden von einer motorisierten Küstenbatterie der Baltischen Flotte genutzt. Die Feuerstellungen und der Gefechtsstand befinden sich in den Dünen.
- Im Hafen ist ein Versorgungsboot stationiert
- Zeitweilig ist eine Abteilung Minensuchboote der „Baltischen Rotbanner Flotte“ im Bereich des Flugplatzgeländes stationiert. Die Boote haben ihre Liegeplätze im Pinnengraben. Die Abteilung ist zum Freiräumen der Hauptzwangswege durch das minenverseuchte Seegebiet in der westlichen Ostsee eingesetzt.
- Im Westteil des ehemaligen Flugplatzgeländes entsteht eine Wohnsiedlung für Angehörige der Warnow-Werft durch die eigens gegründete Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft (AWG) Warnowwerft Warnemünde. Es ist die erste ihrer Art in der DDR. Am 1. Juni 1954 erfolgt die Grundsteinlegung.
- An einem Anleger im Nordwestteil des Breitlings führt eine kleine Bootswerft Reparaturen an Kuttern und anderen Kleinfahrzeugen aus.
- 1956–1958
- Juli bis November 1956
- Der Stab der „Flottenbasis West“ der Seestreitkräfte der DDR wird von Rostock-Gehlsdorf nach Warnemünde „Hohe Düne“ verlegt.
- Es wird mit den Vorbereitungen für die Stationierung von Boots- und Schiffseinheiten begonnen. In den bereits vorhandenen Baracken werden untergebracht:
- - der Stab der Flottenbasis West,
- - ein Klub mit Kinosaal und Kantine,
- - eine Küche mit Speiseräumen,
- - ein Bekleidungs- und Ausrüstungslager,
- - Personalunterkünfte,
- - ein Krankenrevier,
- - ein Verpflegungslager.
- In dem Gebäude an der Fähranlegestelle wird ein Wohnheim für Offiziere eingerichtet.
- Die Straßen innerhalb des Stützpunktes sind stark zerstört und kaum benutzbar. Sie werden durch das Personal des Stützpunktes und die Besatzungen der Boote in manueller Arbeit befahr- bzw. begehbar gemacht.
- Das nördliche Ufer des Breitlings ist zwar teilweise befestigt, es gibt aber nur eine kurze befestigte Anlegemöglichkeit für Schiffe und Boote. Deshalb werden hölzerne Anleger gebaut.
- Das außer Dienst gestellte Schulboot „Prenzlau“ (ehemals dänische Marine „Quintus“, dann Kriegsmarine), von den Matrosen wegen seiner eigenartigen Aufbauten auch als „Hochhaus“ betitelt, dient als Hafensignalstelle; Basisfunkstelle und Führungsstelle für den operativen Diensthabenden (OpD).
- Die ersten schwimmenden Einheiten werden zum Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ verlegt:
- - 4. KS-Bootsabteilung mit 8 Küstenschutzbooten (KS-Boote), Typ Seekutter, 10 Hafen- und Reedeschutzbooten, Typ Tümmler und Delphin
- - 4. R-Bootsabteilung mit 10 Räumbooten (R-Boote), Typ Schwalbe
- - Hafenkommando mit Barkassen u.a. Hafenbooten
- Das ehemalige Flugplatzgelände in Tarnewitz (bei Boltenhagen/Nordwestmecklenburg) mit seinen Hafenanlagen wird dem Stützpunkt Warnemünde als Nebenstützpunkt zugeordnet. Ein Teil der o.a. Boote wird zeitweilig in Tarnewitz stationiert.
- Den Stützpunkten werden Wach- und KFZ-Einheiten zugeordnet.
- Dezember 1956
- Aus dem Stab und den Einheiten der Flottenbasis West wird am 04.12. die 4. Flottille gebildet.
- Ihr untergeordnet werden die Seehydrographischen Dienste Warnemünde mit den Unterabteilungen Seezeichenwesen, Vermessungswesen, Nautische Werkstätten und einer Bootsgruppe Vermessungs- und Seezeichenkontrolle sowie Tonnenlegern.
- 1957–1958
- Es werden folgende Baumaßnahmen durchgeführt:
- - Stabsgebäude unmittelbar am Ufer des Breitlings,
- - Stichpier (Beton) in der Nähe des o.a. Stabsgebäudes,
- - Sperrwerkstatt mit Sperrlager,
- - Wachgebäude,
- - Torpedoregelstelle,
- - Tonnenhof.
- Die MLR-Schiffsneubauten vom Typ „Krake” (MLR steht für Minenleg- und Räumschiff) werden nach ihrer Indienststellung in den Schiffsbestand der 4. Flottille übernommen und zeitweilig in Tarnewitz stationiert. Aus den 10 MLR-Schiffen Typ „Krake“ wird die 4. MLR-Schiffsabtlg. formiert.
- 1957
- Ein Teil des Stabes, der op. DH und die Funkstelle beziehen das Stabsgebäude am Ufer des Breitlings. Die Stäbe der Bootsabteilungen sind an Bord untergebracht, Baustellenwagen dienen als Mehrzweckräume.
- 25.-27. Juni 1957
- Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung mit der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil.
- Januar 1958
- In Markgrafenheide wird das Flottillenmunitionslager eingerichtet.
- Ebenfalls in Markgrafenheide wird mit dem Bau einer Wohnsiedlung für die Angehörigen der 4. Flottille begonnen. (Max-Reichpietsch-Str.)
- 1. Mai 1958
- In Warnemünde wird die erste Flottenparade der Seestreitkräfte der DDR durchgeführt (einlaufend durch den „Neuen Strom“).
- 19.-21. Juli 1958
- Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Flottenübung der Seestreitkräfte der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil. Die Übung wird vom Chef er Baltischen Flotte, Admiral Nikolai Michailowitsch Charlamow, geleitet.
- Oktober 1958
- Die 4. Flottille übernimmt weitere 4 KS-Boote. Die KS-Boote werden neu als „Kleine U.Jäger“ klassifiziert.
- Die KS-Bootsabtlg. wird in 4. U-Jagdabtl. umbenannt und in 3 U-Jagdgruppen unterteilt. Eine Gruppe wird in Tarnewitz stationiert.
- 1959–1960
- Durch die Soldaten und Zivilbeschäftigten der 4. Flottille werden in unzähligen Stunden, oft auch in der Freizeit, Arbeiten zur Trümmerbeseitigung und Geländeverschönerung durchgeführt. In der unmittelbaren Umgebung von Liegeplätzen der Schiffe und Boote sowie von Dienst- und Unterkunftsgebäuden werden durch sie Grünflächen mit Ziersträuchern und Blumen angelegt. Bäume werden in großer Anzahl gepflanzt. Mit Hilfe der Schiffs- und Bootsbesatzungen werden ein Sportplatz mit Aschenbahn und eine Freilichtbühne angelegt bzw. errichtet.
- Die Einrichtungen SHD-4 werden von der Seestraße in Warnemünde nach Hohe Düne verlegt, sie beziehen das Haus an der Fähranlegestelle und den Tonnenhof. Durch den SHD-4 werden die hydrographischen und seezeichentechnischen Voraussetzungen für das Minenräumen in den küstennahmen Gewässern geschaffen.
- Die Räumboote beginnen mit dem operativen Räumen in den minenverseuchten Küstengebieten vor Warnemünde (Küstenzwangswege).
- Es werden folgende Bauten bzw. Einrichtungen fertiggestellt:
- ein „großes“ Stabsgebäude,
- drei Unterkunftsgebäude,
- ein Flottillenlazarett,
- eine Schiffsinstandsetzungswerkstatt,
- eine Slipanlage für Boote bis ca. 200 tn,
- eine Bootshalle,
- eine Kohleheizwerk,
- eine Großküche mit Speiseräumen,
- ein Kfz-Park mit Dienstgebäude, Kfz-Hallen, Kfz-Werkstatt und Tankstelle,
- ein Feuerwehrgebäude,
- eine Ausrüstungs- und Versorgungspier am Westufer des Stützpunkthafens mit Portaldrehkran, Wasser-, Dampf- und Treibstoffübergabestellen,
- ein Tanklager westlich der Ausrüstungs- und Versorgungspier.
- Es wird die 4. Hilfsschiffs- und Bergungsdienstabteilung formiert. Ihr werden Reedeschlepper, Versorger, Tanker, Taucher- und Feuerlöschboote unterstellt.
- 27.-30. Juli 1959
- Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Flottenübung der Seestreitkräfte der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil.
- Oktober 1959
- Der 4. Flottille werden 4 MLR-Schiffe vom Typ Habicht zugeführt und der 4. U-Jagdabtlg. unterstellt. Sie beginnen den operativen Dienst (Vorpostendienst) in der westlichen Ostsee.
- 03. Nov. 1960
- Die Seestreitkräfte der DDR werden in „Volksmarine“ umbenannt, für die Schiffe und Boote wird eine neue Dienstflagge der Volksmarine eingeführt. Einheiten der 4. Flottille nehmen an der Flottenparade, anlässlich der Namensgebung, im Greifswalder Bodden teil.
- Die 4. Flottille wird mit den Aufgaben einer Sicherungsflottille beauftragt.
- Zu den Hauptaufgaben der 4. Flottille gehören:
- - Küstensicherung,
- - Minenabwehr,
- - U-Bootabwehr,
- - Geleitsicherung.
- November 1960
- Die 4. U-Jagdabtlg. wird nach Tarnewitz verlegt.
- 1961-1964
- 1961
- Indienststellung des Vermessungsschiffes „Hydrograph“, ein für Aufklärungszwecke speziell ausgerüstetes ehemaliges Fischereifahrzeug. Das Schiff „Hydrograph“ wurde der 4. Flottille unterstellt und im Stützpunkt Warnemünde stationiert.
- Beginn der Außerdienststellung der KS-Boote sowie der Reedeschutzboote vom Typ „Delphin“ und „Tümmler“.
- 1. März 1961
- Die Schiffe und Boote erhalten Namen von Bezirks- und Kreisstädten. Es beginnen enge Partnerschaftsbeziehungen zwischen Besatzungen und Städten.
- MLR Typ Krake: Berlin, Gera, Magdeburg, Erfurt, Dresden, Potsdam, Rostock, Halle, Karl-Marx-Stadt und Frankfurt (Oder).
- MLR Typ Habicht: Neubrandenburg, Schwerin, Cottbus und Suhl.
- 20.-24. Juli 1961
- Erster offizieller Flottenbesuch in der VR Polen (Gdynia) mit einem KS-Schiff und 3 MLR-Schiffen der 4. Flottille.
- 22.-28. August
- Erster offizieller Flottenbesuch, unter Leitung des Chefs der VM Konteradmiral Heinz Neukirchen, in Leningrad. Teilnehmer: KS-Schiff „Karl Liebknecht“ und die MLR-Schiffe „Erfurt“, „Magdeburg“ und „Rostock”.
- 1962
- Die vier MLR-Schiffe vom Typ „Habicht“ werden nach Peenemünde verlegt und der 1. Flottille unterstellt.
- Die 4. U-Jagdabteilung wird aufgelöst.
- Von den während des Zweiten Weltkrieges insgesamt ca. 708 000 verlegten Seeminen entfiel ein Großteil auf die Ostsee. In den Seegebieten zwischen Wismar und Usedom waren sowohl Minensperren der Kriegsmarine als auch Streuminenfelder vorhanden, die zum Teil von U-Booten, überwiegend aber von britischen Bombenflugzeugen gelegt worden waren. Da die Alliierten Seestreitkräfte in der westlichen Ostsee die Seeherrschaft nicht erringen konnten, hatten sie die Taktik der Minenverseuchung angewandt.
- Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatten Räumkräfte der Baltischen Flotte die wichtigsten Ansteuerungen zu den Seehäfen der damaligen sowjetischen Besatzungszone freigeräumt. Von September 1952 bis Januar 1953 führten Räumkräfte der Seepolizei weitere Räumaktionen vor der Küste der DDR durch. Danach war das Durchfahren der Seegebiete und das Anlaufen der Seehäfen nur auf den freigeräumten Zwangswegen möglich. Es verblieben jedoch große Seegebiete, in denen mit Minen gerechnet werden musste. Diese Gebiete waren in den Seekarten als „minenverseucht“ bezeichnet.
- Die 2. Räumbootsabteilung und die 4. MLR-Schiffsabteilung beteiligen sich am Freiräumen des Seegebietes zwischen Wismar und Usedom.
- 1963
- begannen die Räumkräfte der 4. Flottille gemeinsam mit denen der 1. Flottille (Peenemünde) mit dem Freiräumen des Seegebietes zwischen Wismar und Usedom. In oft wochenlangen, ununterbrochenen Tag- und Nachteinsätzen wurden an die Besatzungen der beteiligten Räumschiffe und -boote sehr hohe Anforderungen an ihre physische wie auch psychische Belastbarkeit gestellt. Erschwert wurden die Einsätze durch den Umstand, dass gegen Ende des Krieges überwiegend elektromagnetische Fernzündungsminen gelegt wurden. Diese Minen hatten Zündsysteme mit Schrittschaltwerken bis zu 22 Schritten. Jeder Räumstreifen musste somit mindestens 22-mal mit dem Kabelfernräumgerät überlaufen werden.
- Teilnehmer an den Räumeinsätzen im Jahr 1963 war u.a. das MLR-Schiff „Gera“, Kommandant KptLt. A. F. Tippach.
- Nach Beendigung der Räumeinsätze werden die Seegebiete uneingeschränkt für die internationale Schifffahrt freigegeben.
- 10.-16. August 1963
- Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung der Volksmarine der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte mit den Land- und Luftstreitkräften der DDR, der VR Polen und der UdSSR, teil. Die Übung „Flut“ wird geleitet durch Flottillenadmiral Sergei Georgijewitsch Gorschkow, Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte der UdSSR.
- 07.10.1964
- Flottenparade anlässlich des 15. Jahrestages der DDR.
- 1965–1990
- 25.-29. Juni 1965
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Wilhelm Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 20. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer: 2 KS-Schiffe, ein Rettungsschiff und das MLR-Schiff „Gera“.
- 28. November 1965
- Vom Stützpunkt Saßnitz werden vier Küstenschutzschiffe (KSS Projekt 50), „Karl Marx“, „Friedrich Engels“, „Ernst Thälmann“ und „Karl Liebknecht“ zum Stützpunkt Warnemünde verlegt und als 4. KSS-Abteilung der 4. Flottille unterstellt.
- 05. Dezember 1965
- Aus den Räumeinheiten, 4. MLR-Schiffsabteilung und 2. Räumbootsabteilung, wird die 4. Sicherungsbrigade (4.SB) gebildet.
- Juli 1966
- Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung der Volksmarine der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR sowie der Polnischen Seekriegsflotte teil. Die Übung „Baikal“ steht unter der Leitung von Marschall der Sowjetunion Andrei Antonowitsch Gretschko.
- 20. Oktober 1966
- Die Küstenschutzschiffe „Karl Marx“ und „Karl Liebknecht“ nehmen an einer Flottenparade anlässlich des 50. Jahrestages der Oktoberrevolution in Leningrad teil.
- Januar 1967
- Angehörige der 4. Flottille kämpfen gegen die Unbilden des harten Winters im Raum Rövershagen bis Ribnitz und befreien die Passagiere aus einem total eingeschneiten Zug.
- 1968
- Die motorisierte Küstenbatterie der Baltischen Flotte wird abgezogen.
- In den freigewordenen Kasernenteil ziehen die Bergungsdienste der 4. Flottille und eine mot. leichte Flak-Batterie, die der 4. Flottille zugeordnet wurde, ein.
- Die 4. SHD-Bootsabteilung erhält vier neue Seezeichenkontrollboote und den neuen Tonnenleger „BuK“.
- 01. Oktober 1968
- Das KSS „Karl Liebknecht“ wird außer Dienst gestellt.
- 1970
- Es beginnt die Indienststellung der ersten Minensuch- und Räumschiffe (MSR) Projekt 89/1. Diese Schiffe werden später durch MSR-Schiffe Projekt 89/2 (eine verlängerte Ausführung) ersetzt. Aus jeweils 6 Schiffen dieses Typs werden die 2. und 4. MSR-Schiffsabteilung im Bestand der 4. SB gebildet.
- 25.-28. Juni 1970
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 25. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer von der 4. Flottille: KSS „Ernst Thälmann“ und MLR-Schiff „Rostock“.
- 1972
- Der Nebenstützpunkt Tarnewitz wird aus der Unterstellung der 4. Flottille entlassen.
- 18. Juni 1972
- Fidel Castro, Staatsoberhaupt Kubas, besucht die 4. Flottille. Er wird von den Besatzungen der Schiffe und Boote begeistert empfangen.
- 19. September 1972
- Das Vermessungsschiff „Hydrograph“ und zwei speziell umgerüstete MSR-Schiffe 89/1 werden zur 4. Vermessungsschiffsabteilung formiert.
- 21. September 1972
- Der Präsident der ČSSR, Dr Gustáv Husák, besucht die 4. Flottille.
- Oktober 1972
- Es beginnt die Außerdienststellung der MLR-Schiffe Typ „Krake“.
- 1973
- Die 4. Flottille übernimmt vier U-Jagdboote Projekt 201M. Sie werden als 2. UAW-Schiffsabteilung der 4.SB zugeordnet.
- 27.-31. Juli 1973
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Ernst Thälmann“, UAW-Schiff „Wismar“ und MAW-Schiff „Bernau“.
- 27.-30. Juni 1975
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 30. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer von der 4. Flottille: KSS „Karl Marx“, UAW-Schiff „Ludwigslust“ sowie die MAW-Schiffe „Röbel“ und „Schönebeck“.
- 1976
- Die vier U-Jagdboote Projekt 201M werden ausgemustert und durch vier U-Jagdboote Projekt 12.4 Typ „Hai“ ersetzt.
- Die 4. SHD-Bootsabteilung erhält das neue Vermessungsschiff „Carl Friedrich Gauß“. Der veraltete Vermessungskutter mit gleichem Namen wird außer Dienst gestellt.
- Der 4. Flottille wird eine Raketen-technische-Abteilung (RTA) unterstellt. Die RTA wird in Schwarzenpfost bei Rövershagen stationiert.
- 06. Juli 1976
- Die 4. Flottille übernimmt das Motorschulschiff „Wilhelm Pieck“. Auf dem Schulschiff erhalten vorwiegend Offiziersschüler ihre praktische Ausbildung.
- 25. Juli 1976
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Ernst Thälmann“ und Schulschiff „Wilhelm Pieck“.
- 31. August 1976
- Das KSS „Karl Marx“ wird außer Dienst gestellt.
- Juli 1977
- Einheiten der 4. Flottille nehmen an einer gemeinsamen Übung der Volksmarine der DDR, der Baltischen Flotte der UdSSR und der Polnischen Seekriegsflotte teil. Die Übung in der südl. Ostsee steht unter der Leitung des Oberkommandierenden der Vereinten Streitkräfte Marschall der Sowjetunion Kulikow.
- 29. August 1977
- Das KSS „Karl Marx“ wird außer Dienst gestellt.
- 21. Juli 1978
- Das Schulschiff „Wilhelm Pieck“ besucht als erstes Schiff der VM die Nordmeerflotte der UdSSR in Murmansk.
- 25. Juli 1978
- Das erste KS-Schiff Projekt 1159 wird unter dem Namen „Rostock“ in Dienst gestellt.
- 29. Dezember 1978
- Das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ wird in Dienst gestellt und der 4. Flottille unterstellt.
- Bau von Einrichtungen im Stützpunkt Warnemünde in der Zeit von 1973–1978
- Ein Versorgungs- und Ausrüstungslager (VAL-4) mit:
- - Ersatzteillagern für alle Fachbereiche,
- - Bekleidungs- und Ausrüstungslager,
- - Verpflegungslager,
- - Tanklager mit Bunkerpier,
- - Farbenlager.
- Eine Instandsetzungsbasis (I-Basis-4) mit:
- - Nautischer Werkstatt,
- - Waffenwerkstätten,
- - Nachrichtenwerkstatt,
- - Schiffselektronikwerkstatt,
- - Rettungsfloßprüfwerkstatt,
- Des weiteren:
- Eine Lehrbasis mit Unterrichtsräumen und Fachkabinetten für die Aus- und Weiterbildung bzw. Festigung der Fertigkeiten des Personals aller Gefechtsabschnitte der Schiffe und Boote,
- Ein Schiffssicherungskabinett für die Leck- und Brandbekämpfungsausbildung der Besatzungen,
- Zwei neue Unterkunftsgebäude,
- Ein neues Heizwerk,
- Eine physiotherapeutische Station mit Sauna.
- Ein Klubhaus mit:
- - Gaststätte,
- - Kino- und Mehrzwecksaal,
- - Mehrzweckräume,
- - Bibliothek,
- - Billardzimmer,
- - Fotolabor.
……………………………………………………………………………………………..
- 10. Mai 1979
- Das zweite KS-Schiff Projekt 1159 mit dem Namen „Berlin“ wird in Dienst gestellt.
- 18. Mai 1979
- Das Schulschiff „Wilhelm Pieck“ und das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ laufen zu einer Ausbildungsfahrt in das Mittelmeer und das Schwarze Meer aus. Es werden die Häfen Sewastopol, Constanza und Varna angelaufen.
- 27.-31.(?) 1979
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht Tallinn. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Berlin“ und SS „Wilhelm Pieck“.
- 1980
- wird auf der „Hohen Düne“ mit dem Bau einer weiteren Wohnsiedlung für die Angehörigen der 4. Flottille begonnen. (Würfelhäuser Hohe Düne 22–27)
- 07. April 1980
- Erstmalig führen die Baltische Flotte, die polnische Seekriegsflotte und die Volksmarine eine gemeinsame Geschwaderfahrt durch. Das teilnehmende KSS „Rostock“ erhält Bestnoten.
- 27. Juni-01. Juli 1980
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich der „Tage der Meere“ und des 35. Jahrestages der polnischen Seestreitkräfte Gdynia. Teilnehmer sind das KSS „Rostock“ und das SS „Wilhelm Pieck“.
- April 1981
- Es beginnt die Indienststellung der UAW-Schiffe vom Typ „Parchim“. Jeweils 4 Schiffe bilden die 2. und 4. UAW-Schiffsabteilung im Bestand der 4.SB.
- 16. Juni-06. August 1981
- Das SS „Wilhelm Pieck“ und das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ laufen während einer Ausbildungsfahrt die Häfen Sewastopol am Schwarzen Meer und Split an der Adria an.
- 03.-19. Juli 1981
- Das KSS „Berlin“ und der Tanker „Usedom“ sind Teilnehmer an der 2. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten. Die Fahrt führt in die Nordsee und den Nordatlantik. Das KSS „Berlin“ erhält Bestnoten.
- 09. Juli 1981
- Das UAW-Schiff „Wismar“ wird in Dienst gestellt.
- 24.-28. Juli 1981
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des „Tages der Seekriegsflotte” Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Rostock“ und UAW-Schiff „Parchim“.
- 19. September 1981
- Das UAW-Schiff „Perleberg“ wird in Dienst gestellt.
- 25.-29. September 1981
- Das KSS „Berlin“ besucht als erstes Schiff der Volksmarine die finnische Hauptstadt Helsinki. Der Flottenbesuch wird geleitet vom Chef der 4. Flottille, Konteradmiral Rolf Rödel.
- 30. Dezember 1981
- Das UAW-Schiff „Bützow“ wird in Dienst gestellt. Damit ist die 4. UAW-Schiffsabtlg. vollständig.
- 1982
- Die UAW-Schiffe vom Typ „Hai“ werden ausgemustert.
- 12. Februar 1982
- Das UAW-Schiff „Lübz“ wird in Dienst gestellt.
- 02.-15. Juni 1982
- Das KSS „Rostock“ und das UAW-Schiff „Perleberg“ sind Teilnehmer an der 3. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten.
- 26.-27. Juni 1982
- Eine Militärdelegation unter Leitung von Großoberst Hoàng Nghĩa Khánh, Vietnam, besucht die 4. Flottille.
- 30. Juni 1982
- Das UAW-Schiff „Bad Doberan“ wird in Dienst gestellt.
- 22. September 1982
- Der Chef der schwedischen Seestreitkräfte, Vizeadmiral Per Yngve Rudberg, besichtigt die 4. Flottille.
- 10. November 1982
- Das UAW-Schiff „Güstrow“ wird in Dienst gestellt.
- 23. November 1982
- Das UAW-Schiff „Waren“ wird in Dienst gestellt. Damit ist die 2. UAW-Schiffsabtl. vollständig.
- Januar 1983
- Der Hochseeversorger E41 „Darss“ wird in Dienst gestellt.
- 27. Mai 1983
- Das Vermessungsschiff „Hydrograph“ wird außer Dienst gestellt.
- 3.-16. Juli 1983
- Das SS „Wilhelm Pieck“ besucht die finnische Hafenstadt Turku.
- 11.-29. August 1983
- Das KSS „Rostock“ ist Teilnehmer der 4. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten und erhält wieder Bestnoten.
- Oktober 1983
- Der Hochseeversorger (Werkstattschiff) P41 „Kühlung“ wird in Dienst gestellt.
- Dezember 1983
- Die RTA wird in eine Raketen-technische Kompanie (RTK) umgewandelt. Die RTK erhält im Stützpunkt Warnemünde Dienstgebäude, Unterkünfte und einen Technikpark.
- Mai 1984
- Die 4. KSS-Abteilung wird in die 4. KSS-Brigade umstrukturiert.
- 04. Mai-06. Juni 1984
- Das KSS „Berlin“ ist Teilnehmer der 5. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten und erhält wieder Bestnoten. Die Fahrt führt nach Murmansk und steht unter Leitung des Chefs 4. Flottille, KA Rolf Rödel.
- 03. Mai-30. Juni 1984
- Das SS „Wilhelm Pieck“ und der Hochseeversorger „Kühlung“ laufen während einer Ausbildungsfahrt in das Mittelmeer und das Schwarze Meer Sewastopol, Tripolis und Piräus an.
- 19.-23. Juli 1984
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des 40.Jahrestages der VR Polen Gdynia. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Berlin“ und SS „Wilhelm Pieck“.
- 15. Mai 1985
- Die 4. Vermessungsschiffsabteilung erhält für das ausgemusterte Schiff „Hydrograph“ den umgerüsteten Hochseeversorger „Jasmund“.
- 26. Mai-03. Juni 1985
- Das KSS „Rostock“, die UAW-Schiffe „Lübz“ und „Bützow“ sowie der Hochseeversorger „Kühlung“ und der Hochseetanker „Usedom“ sind Teilnehmer der 6. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten. Die Fahrt führt in die Nordsee und den Nordatlantik.
- 30. Mai-03. Juni 1985
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des „40. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus“ Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch sind KSS „Berlin“, UAW-Schiff „Waren“ und der Hochseeversorger „Darss“.
- 16. Juli 1985
- Der jugoslawische Bundessekretär für Verteidigung, Flottillenadmiral Branko Mamula, besucht die 4. Flottille.
- 02.-07. September 1985
- Die MAW-Schiffe „Kyritz“, „Riesa“ und „Rathenow“ sind zu einem Flottenbesuch in Helsinki.
- 18. Januar 1986
- Das dritte KS-Schiff Projekt 1159 mit dem Namen „Halle“ wird für die 4.KSS-Brigade in Dienst gestellt.
- 09. Jun.-03. Juli 1986
- Das KSS „Rostock“, die UAW-Schiffe „Lübz“ und „Waren“ sowie der Tanker „Usedom“ nehmen an der 7. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. KSS „Rostock“ und Tanker „Usedom“ erhalten Bestnoten.
- 24. Juni 1986
- Der Oberkommandierende der sowjetischen Seekriegsflotte, Flottenadmiral Wladimir Nikolajewitsch Tschernawin, besucht die 4. Flottille.
- 01. Dezember 1986
- Die UAW-Schiffe Projekt 133 werden neu, als KS-Schiffe, klassifiziert.
- Die 4. Hilfsschiffs- und Bergungsdienstabteilung wird in 4. Sicherstellungsschiffsabteilung umbenannt.
- 02.-26. Juni 1987
- Das KSS „Halle“ und 2 KS-Schiffe Typ „Parchim“ nehmen an der 8. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. KSS „Halle“ erhält Bestnoten.
- 20.-24. Juli 1987
- Das KSS „Halle“ und das Bergungsschiff „Otto von Guericke“ besuchen die finnische Hafenstadt Kotka. Der Flottenbesuch wird geleitet vom Chef der 4. Flottille, Konteradmiral Gerhard Müller.
- 10.-14. Oktober 1987
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Ehm, besucht anlässlich des „70. Jahrestages der Oktoberrevolution” Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Berlin“ und SS „Wilhelm Pieck“.
- 24.-28. Mai 1988
- Das KSS „Berlin“ nimmt an der 9. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. Die Fahrt geht in die Nordsee. KSS „Berlin“ erhält Bestnoten.
- 10. Mai-08. Juni 1989
- Das KSS „Halle“ nimmt an der 10. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. Die Handlungen finden in der Ostsee und im Kattegat statt.
- 12.-16. Mai 1989
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs VM, Vizeadmiral Hoffmann, besucht Leningrad. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Rostock“ und KSS „Parchim“.
- 15.-17. August 1989
- Ein Schiffsverband der Volksmarine unter Leitung des Chefs der 4. Flottille, KA Müller, besucht Helsinki. Teilnehmer am offiziellen Flottenbesuch: KSS „Rostock“ und KSS „Wismar“.
- 12.-15. Mai 1990
- Die KS-Schiffe „Lübz“ und „Perleberg“ sind Teilnehmer an den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des Warschauer Vertrages in Baltijsk.
- 31. Mai-08. Juni 1990
- Das KSS „Halle“ nimmt an der 11. Geschwaderfahrt der Verbündeten Ostseeflotten teil. Die Handlungen finden in der Ostsee statt.
- 02. Oktober 1990
- Die Soldaten und Zivilbeschäftigten der 4. Flottille sind zu einer feierlichen Musterung im Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ angetreten. Der Chef der 4. Flottille, Kapitän zur See Joachim Fechner, erinnert an die Geschichte der 4. Flottille und würdigt in seiner Dankesrede das pflichtbewusste und besonnene Verhalten der Soldaten und Zivilbeschäftigten besonders auch in der Zeit der „Wende“.
- Die im Stützpunkt Warnemünde stationierten Schiffe der Grenzschiffsabteilungen sind vom Bundesgrenzschutz übernommen und werden als 3. BGS Flottille geführt.
- Der Tonnenhof, der Tonnenleger „Bug“, die Seezeichenkontrollboote und das das SHD-Stabsgebäude (am Fähranleger) sind in den Besitz der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Kiel übergegangen.
- Das Gebäude am Fähranleger wird Sitz der Lotsenbrüderschaft und 2005 abgerissen. An gleicher Stelle wird ein Wohnhaus im ähnlichen Stil erbaut.
- Das Vermessungsschiff „Carl-Friedrich Gauß“ wurde vom „Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie“ übernommen.
- Der Personalbestand des SHD-4 wird zum größten Teil mit übernommen.
- Auf Kommando des Chefs der 4. Flottille werden im Stützpunkt sowie auf den Schiffen und Booten die Dienstflaggen der NVA und der Volksmarine eingeholt.
- 03. Oktober 1990
- Die Soldaten und Zivilbeschäftigten der 4. Flottille sind erneut zu einer feierlichen Musterung angetreten. Anwesend ist auch ein Kommando der Bundesmarine unter Leitung von Flottillenadmiral Dirk Horten.
- Mit einem militärischen Zeremoniell wird der neue Kommandeur der 4. Flottille, Kapitän zur See Thomas Kämpf, durch FltlAdm. Horten in seine Dienststellung eingeführt.
- Auf Kommando des Kapitäns zur See Kämpf wird im Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ die Bundesdienstflagge aufgezogen.
- Chefs der 4. Flottille
- 1956–1958 Konteradmiral (FrgKp) Walter Kühn
- 1958–1961 Konteradmiral (KptzS) Hans Streubel
- 1961–1965 Kapitän zur See (KptzS) Fritz Notroff
- 1965–1971 Konteradmiral (KptzS) Herbert Bernig
- 1971–1976 Kapitän zur See (KptzS) Waldemar Richter
- 1976–1980 Vizeadmiral (KAdm) Klaus Kahnt
- 1980–1985 Konteradmiral (KAdm) Rolf Rödel
- 1985-1989 Konteradmiral (KAdm) Gerhard Müller
- 1989–1990 Kapitän zur See (KptzS) Joachim Fechner
- (In Klammern = Dienstgrad während der angegebenen Zeit)
- Abkürzungsverzeichnis
- BSK Brandschutzkommando
- I-Basis Instandsetzungsbasis
- KS-Boot Küstenschutzboot
- KS-Schiff bzw. KSS Küstenschutzschiff
- MAW-Schiff Minenabwehrschiff
- MLR-Schiff Minenleg- und Räumschiff
- Mob-Lager Mobilmachungslager
- MPZ Marinepionierzug
- MSR-Schiff Minensuch- und Räumschiff
- MStpKdo Marinestützpunktkommando
- OpD operativer Dienstag
- OpDH operativer Diensthabender
- R-Boot Räumboot
- RD Rückwärtige Dienste
- RTA Raketentechnische Abteilung
- RTK Raketentechnische Kompanie
- SB Sicherungsbrigade
- SHD Seehydrograph-Dienst
- SS Schulschiff
- SSK Schiffssicherungskabinett
- UAW-Schiff Unterwasserabwehrschiff
- UKD Unterkunftsdienst
- VAL Versorgungs-Ausrüstungslager
- ZCHA Zug Chemische Abwehr
Historischer Überblick 1990–1999
Marinestützpunktkommando (MStpKdo) und Marineabschnittskommando Ost (MAKdo Ost)
- 1990
- 03. Oktober 1990
- Der neue Kommandeur der 4. Flottille, Kapitän zur See Thomas Kämpf, wird mit einem militärischen Zeremoniell durch FltlAdm Dirk Horten in seine Dienststellung eingeführt.
- Auf Kommando des neuen Kommandeurs wird im Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ die Bundesdienstflagge aufgezogen.
- 08. Oktober 1990
- Kapitän zur See Thomas Kämpf erlässt als „Kommandeur 4. Flottille“ einen ersten Kommandeursbefehl mit der Nr. 1/90. Alle Befehle, die Tagesdienste und Tagesroutine, militärische innere Ordnung, Meldewesen und dgl. betreffend, behalten bis zum Widerruf ihre Gültigkeit.
- 11. Oktober 1990
- Der Kdr. Bundeswehrkommando Ost, Generalleutnant Jörg Schönbohm, führt in der 4. Flottille einen Inspektions- und Informationsbesuch durch. Er wird begleitet vom Kdr. Marinekommando Rostock, FltlAdm Horten. U.a. werden die Schiffe „Halle“ und „Parchim“ besichtigt und mit den Besatzungen Aussprachen geführt.
- In der 4. Flottille wird die 40-Std.-Woche eingeführt.
- 16. Oktober 1990
- Als erste Einheiten der Bundesmarine laufen 2 Boote des 2. SGschw den Stützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“ an.
- 19. Oktober 1990
- Die Boote „Flensburg“ und „Lindau“ vom 4. MGschw besuchen den Stützpunkt Warnemünde.
- 22. Oktober 1990
- Der Kdr 4. Flottille bestätigt den am 26./27. September gewählten Personalrat.
- 31. Oktober 1990
- Aus zwei KS-Schiffen (Typ Koni) „Rostock“ und „Halle“, zwei KS-Schiffen Projekt 133 (Typ Parchim) „Wismar“ und „Lübz“ und drei MAW-Schiffen Typ (Kondor) „Gadebusch“, „Teterow“ und „Grevesmühlen“ wird ein Küstenwachgeschwader aufgestellt.
- Alle anderen Schiffe und Boote werden nach und nach zur Außerdienststellung in andere Stützpunkte bzw. Aufliegeorte überführt.
- Es wird mit der Aussonderung der Technik (z.B. Kfz) und der Materialien aus NVA-Beständen und deren Überführung in entsprechende Materialabsteuerungsdienststellen begonnen.
- 17. November 1990
- Im Stützpunkt Warnemünde macht das 1. UGschw mit den Booten U1, U10, U14 sowie den Begleitfahrzeugen „Lahn“ und „Fehmarn“ fest.
- 15. November 1990
- Mit Befehl Kdr 4. Flottille wird im Stützpunkt Warnemünde eine Sicherungs- und Wachkompanie aufgestellt. Leiter und Hafenkapitän wird KKpt Steinhöfel.
- Dem HaKa werden zugeordnet:
- - Schlepper Y 1654 Havel (EX A 442),
- - Schlepper Y 1656 Wustrow (EX A 445),
- - Schlepper Y 1655 Zingst (EX A 443),
- - Binnentanker Y 1657 Fleesensee (EX C 20),
- - die Bootsgruppe mit allen Hafenbetriebsfahrzeugen,
- - Die Tauchergruppe.
- 17. Dezember 1990
- Der Amtschef Marineamt, KA Hein-Peter Weyher, besucht in Begleitung von FA Dirk Horten und FA Jürgen Geier die 4. Flottille.
- 31. Dezember 1990
- Die Umwandlung der 4. Flottille zur Struktur eines MStpKdo bzw. eines MMatDp nimmt Formen an. Ein großer Teil der überzähligen Soldaten und Zivilbeschäftigten wird aus dem Dienst- bzw. Arbeitsverhältnis entlassen oder in einem Nachkommando zeitweilig aufgefangen.
- 1991
- 02. Januar 1991
- In der 4. Flottille beginnen die Sachgebiete S1, S2, S3, S4, S6, HK und die TrV in der neuen Struktur lt. STAN. zu arbeiten.
- 18. Januar 1991
- Der StvGenInsp Bw, GenLt Siegfried Storbeck besucht die 4. Flottille. Ein Kurzvortrag durch den Kdr, die Besichtigung der Schiffe „Rostock“ und „Lübs“ sowie Gespräche mit den Schiffsbesatzungen stehen auf dem Programm.
- 14. Februar 1991
- Der GenInsp Bw, Adm. Dieter Wellershoff besucht die 4. Flottille. Er wird begleitet vom Kdr BwKdo Ost, GenMj Werner von Scheven, und vom Kdr MKdo Rostock, FAdm Dirk Horten. Im Programm u.a. Besichtigung des Stützpunktes Warnemünde und des KS-Schiffes „Rostock“.
- Februar
- Das Marinearsenal Kiel und MUkdo Sys 49 richten im MStp Warnemünde Außenstellen ein.
- 13. März 1991
- Eine Gruppe Offiziere der griechischen Marine und Vertreter des Bereiches Rüstung besuchen die 4. Flottille, sie besichtigen Schiffe des Typs „Parchim“ und „Kondor“.
- 01. April 1991
- Der Strukturwechsel ist abgeschlossen. Die Personalbesetzung des MStpKdo Warnemünde ist in Kraft getreten.
- - Kdr MStpKdo Warnemünde KptzS Thomas Kämpf
- - S1 KptLt Steder
- - S2 OLtzS Kühne
- - S3 FKpt Schwarten
- - S4 OLtzS Henning
- - HK KptLt Nößler
- - LtrTrV Ang Hanstein
- Juni 1991
- Im MStp Warnemünde beginnen umfangreiche Abriss- und Bauarbeiten. Es wird begonnen mit dem Abriss:
- - aller noch vorhandenen Baracken,
- - den Gebäuden und Einrichtungen des ehemaligen Kfz-Parks,
- - der Slipanlage,
- - der alten Holzanleger im Nordwestteil des Hafens
- Mit dem Bau von sechs Kasernen 2000, einer neuen Sporthalle, mit dem Anlegen eines neuen Sportplatzes und mit der Modernisierung des Stabsgebäudes wird begonnen.
- 06. Juni 1991
- Die Teilnehmer der großen Militärattaché-Reise „Ostsee 1991“ besuchen den MStp Warnemünde und besichtigen Schiffe vom Typ „Parchim“.
- 22.-28. Juli 1991
- Durch Präsenz und sicherstellende Aufgaben nehmen Soldaten und Zivilbeschäftigte des MStpKdo Warnemünde an der erstmals in Rostock durchgeführten „Hanse Sail 91“ teil.
- 28. August 1991
- 40 Parlamentarier der Nordatlantischen Versammlung besuchen das MStpKdo in Warnemünde.
- 01. September 1991
- Die Versorger „Darss“ und „Kühlung“ werden in einer Musterung außer Dienst gestellt. Die Versorger haben bis zu diesem Zeitpunkt von verschiedenen MStp aus zahlreiche Versorgungsfahrten nach Leningrad und Klaipeda durchgeführt.
- 02. September 1991
- Der Flottenchef der Marine der Republik Uruguay, KAdm Eladio R. Moll Escanellas, besucht das MStpKdo W.mde. Er besichtigt Schiffseinheiten und Versorgungseinrichtungen.
- 02. September 1991
- Eine gewerbliche Wache übernimmt den allgemeinen Wach- und Sicherheitsdienst im MStpKdo. Die Bezeichnung der WachKp wird in StpKp geändert.
- September
- Die Marineschlepper „Zingst“ und „Havel“ werden außer Dienst gestellt und verkauft.
- 13. September 1991
- Kommandeurswechsel im MStpKdo Warnemünde. KptzS Kämpf übergibt das MStpKdo an seinen Nachfolger KptzS Bischoff.
- 09. Oktober 1991
- Der Chef der israelischen Marine, Adm Jedidja Ja'ari, besucht das MStKdo Warnemünde.
- 06. November 1991
- Der Oberbefehlshaber der Königlich Schwedischen Marine, Vizeadmiral Dick Roland Börjesson, besucht das MStpKdo in Warnemünde und besichtigt Schiffseinheiten der ehemaligen NVA.
- 23. November 1991
- Der Marineschlepper „Dranske“ wird im MStp Warnemünde stationiert und dem Hafenkapitän unterstellt.
- 29. November 1991
- Das Küstenwachgeschwader wird aufgelöst.
- 1992
- 06. Februar 1992
- 21 Offiziere des „National Defence College“ des Königreichs der Niederlande unter Leitung GenMaj Leeflang besuchen das MStpKdo Warnemünde.
- 12. Mai 1992
- Eine Deutsch-Französische Parlamentariergruppe besucht den MStp Warnemünde.
- Juni 1992
- Der Umbau bzw. die Sanierung des Stabsgebäude des MStpKdo’s ist abgeschlossen. Es beginnt eine rege Umzugstätigkeit im MStp.
- Der Stab verläßt sein zeitweiliges Domizil im Stab- und Unterkunftsgebäude der ehemaligen Mot. Druckerei.
- Der Transportbereich mit der Fahrbereitschaft verläßt die Gebäude der ehemaligen RTK und richtet sich im Bereich der ehemaligen mot. Druckerei ein.
- Das Personal des MMatDp 3 bezieht die Einrichtungen der ehemaligen RTK.
- 11. Juni 1992
- 40 Offiziere der französischen ESGN unter Leitung des Schulkommandeurs VAdm Guy Labouérie und 20 Offiziere der FÜAK Bw statten dem MStpKdo einen Informationbesuch ab.
- 15. Juni 1992
- 30 Offiziere des italienischen „Istituto di Guerra Marittima“ führen im MStpKdo Warnemünde einen Informationsbesuch durch.
- 26. Juni 1992
- Erstmalig nimmt eine Kutterbesatzung des MStpKdo Warnemünde am Marinekutterrace anlässlich der „Kieler Woche“ teil. Die Kutterbesatzung mit dem Kutterführer Olaf Jentsch kann einen beachtlichen 7. Platz erringen.
- 14. Juli 1992
- Der letzte Auflieger KS-Schiff Typ „Koni“ wird nach Kiel überführt.
- Damit entfällt für die im Nachkommando der 4. Flottille eingesetzten Soldaten die befohlene Aufgabe. Die Soldaten werden dem Kompaniechef der Stützpunktkompanie unterstellt.
- 11. August 1992
- Im Rahmen einer Marineattaché-Reise besuchen ausländische Marineattachés den MStp Warnemünde.
- Dezember 1992
- Die neuen Sportanlagen und die neue Sporthalle im östlichen Teil des MStp Warnemünde sind fertiggestellt, sie werden an den Kdr MStpKdo übergeben.
- 1993
- 16. Februar 1993
- Die Stützpunktkompanie wird aufgelöst, ein Teil der Soldaten wird in die Stabskompanie übernommen.
- 23.-25. März 1993
- Das U-Boot „U9“ besucht während seiner letzten Fahrt vor der Außerdienststellung den MStp Warnemünde.
- April 1993
- In der 14. Kalenderwoche ist der Schlepper „Malabar“ der französischen Marine Gast im MStp Warnemünde.
- In der 16. Kalenderwoche findet im MStp und im Seegebiet vor Warnemünde eine Großübung der GSG9 mit der SEK M/V statt. Durch persönlichen Einsatz tragen Soldaten und Zivilbeschäftigte des MStpKdo zum Erfolg der Übung bei.
- 18. Mai 1993
- Der Flag Officer Sea Training der britischen Marine, Adm John G. Tolhurst, besucht das MStpKdo in Warnemünde.
- 25.-28. Mai 1993
- Das Versorgungs- und Führungsschiff der französischen Marine „Somme“ hat in Warnemünde festgemacht und wird vom MStpKdo W.mde betreut.
- 26. Mai 1993
- Der Kmdr der 8. Flottille der polnischen Kriegsmarine besucht den MStp Warnemünde.
- 02.-3. Juni 1993
- Der Inspekteur der Marine empfängt im MStp Warnemünde viele aktive und über 50 pensionierte Admirale und Admiralsärzte. Die im MStpKdo gezeigten Aufbauleistungen finden Lob und Bewunderung der Teilnehmer des Admiralstreffens.
- 04. Juni 1993
- Der Zerstörer „Bayern“ hat in Warnemünde festgemacht. Der Verteidigungsminister der Republik Österreich stattet dem MStpKdo Warnemünde und dem Zerstörer „Bayern“ einen Besuch ab.
- 11. Juni 1993
- Die Bundesministerin für Frauen und Jugend, Dr. Angela Merkel, gibt dem MStp Warnemünde während eines militärischen Zeremoniells den Namen „Kasernenanlage Hohe Düne“ und verleiht anschließend dem MStpKdo das Fahnenband zur Truppenfahne.
- 05. Juli 1993
- Beim Stab der SFltl wird eine Arbeitsgruppe Warnemünde gebildet.
- Der Beauftragte der SFltl, FKpt Ohlsen, trifft in Warnemünde ein und übernimmt Aufgaben zur Vorbereitung der Verlegung der SFltl sowie des 2. und 7. SGschw. zum MStp Warnemünde.
- 08.-11.Juli 1993
- Drei Boote der Dänischen Heimwehr besuchen den MStp W.mde und laden zur Besichtigung ein.
- 11. August 1993
- Der Generalstabschef der Schweizerischen Armee, Korpskommandant Arthur Liener, besucht gemeinsam mit dem GenInsp Bw General Klaus Naumann das MStpKdo Warnemünde.
- U.a. wird der erste Block Kaserne 2000 und ein Schnellboot der Klasse 143 A besichtigt.
- November 1993
- Die ersten 3 Blöcke (D, E, F) Kaserne 2000 und das sanierte U-Gebäude 48 werden dem MStpKdo zur Nutzung übergeben.
- 1994
- 19.-21. Januar 1994
- Das Marineamt führt im MStp Warnemünde die 31. Jahrestagung der SanOffz und Zahnärzte durch. Das MStpKdo übernimmt sicherstellende Aufgaben zur Vorbereitung und Durchführung der Tagung.
- 02. April 1994
- Beim für die Bw-Apotheke vorgesehene Gebäudeteil ist die Sanierung abgeschlossen. Die Bw-Apotheke Warnemünde beginnt offiziell mit der Erfüllung ihrer Aufgaben im MStp Warnemünde.
- 12. April 1994
- Der Oberbefehlshaber der dänischen Streitkräfte, General Jørgen Lyng, besucht in Begleitung des GenInsp Bw, General Klaus Naumann, das MStpKdo Warnemünde und besichtigt u.a. die Kaserne 2000.
- 16. Mai 1994
- Im Rahmen der in M/V stattfindenden Sitzung des Verteidigungsausschusses des Bundesrates, besuchen die Teilnehmer das MStpKdo und im MStp Warnemünde eingelaufene Binnenminensuchboote.
- 19. Mai 1994
- Im Rahmen eines Truppenbesuches auf dem SSS „Gorch Fock“ in Warnemünde, besucht der Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, auch das MStpKdo.
- Juni 1994
- Die Blöcke A, B, C (Kaserne 2000) sind fertiggestellt und werden zur Nutzung übergeben.
- 03.-06. Juni 1994
- Die französischen Minensuchboote „Cybele“ und „Andromede“ machen im MStp Warnemünde zu einem Höflichkeitsbesuch fest.
- 07.-09. Juni 1994
- Erstmalig wird die jährliche Infrastrukturtagung des BMVg, Abt. Unterbringung, Liegenschafts- und Bauwesen, mit den Oberfinanzpräsidenten der 21 Oberfinanzdirektionen, beim MStpKdo Warnemünde durchgeführt.
- 01. September 1994
- 30 Militärattaches besuchen im Rahmen einer Militärattache-Reise das MStpKdo Warnemünde.
- 02.-07. September 1994
- Einheiten der königlich-schwedischen Marine führen im Rostocker Stadthafen eine Informal Visit durch. Der Minenleger „VISBORG“, 4 SBoote und 2 KwBoote werden vom schwedischen Befehlshaber der Flotte geführt.
- 12.-15. September 1994
- Die SBoote „RAUMA“ und „RAAHE“ vom Wachgeschwader der finnischen Marine führen unter Leitung ihres GeschwKdr, KKpt Kokkonen, eine Informal Visit im MStp Warnemünde durch.
- 16.-17. September 1994
- Anlässlich der Verlegung des Stabes der SFltlt und des 2.SGschw nach Warnemünde führt der BMVg im MStp eine „Feierliche Musterung“ durch. Anwesend sind u.a. auch der MP von M/V und der InspM.
- 04. Oktober 1994
- Der Stab der SFltl hat zum MStp Warnemünde verlegt und vorläufig in der ehemaligen Lehrbasis Stabsquartier bezogen.
- 06. Oktober 1994
- Der russische Admiral Popilin, Beauftragter für Technik und Bewaffnung, besucht das MStpKdo Warnemünde.
- Oktober 1994
- Ein neues WDA-Gebäude sowie ein neues Heizhaus sind fertiggestellt und werden von den Nutzern in Betrieb genommen.
- 08. November 1994
- Der Chairman Joint Chiefs of Staff der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika, General John M. Shalikashvili, besucht die SFltl und das MStpKdo in Warnemünde.
- 01. November 1994
- Das 2. SGschw hat zum MStp Warnemünde verlegt.
- 22. November 1994
- Der neue Tender „Donau“ wird im MStp Warnemünde für das 2. SGschw in Dienst gestellt.
- 24. November 1994
- Der Flag Officer Surface Flotilla der Royal Navy, VAdm Michael C. Boyce, besucht in Begleitung des Kdr ZFltl, FAdm Diether Hülsemann, das MStpKdo und die SFltl in Warnemünde.
- 24. November 1994
- 16 Teilnehmer einer Studienreise der Führungsakademie des Königreichs der Niederlande besuchen das MStpKdo Warnemünde.
- 20. Dezember 1994
- Der Binnentanker „Fleesensee“ wird außer Dienst gestellt.
- Der Betriebsstofftransporter „Westensee“ trifft im MStp Warnemünde ein und wird dort für ständig stationiert.
- 20. Dezember 1994
- Während einer gemeinsamen „Feierlichen Musterung“ MKdo Rostock und MStpKdo Warnemünde in der Warnow-Kaserne, entbindet der Kdr MUKdo, KAdm Horst Sommermeyer, den Kdr MKdo Rostock, FAdm Otto-H. Ciliax, und den Kdr MStpKdo Warnemünde, KptzS Rupert Bischoff,von ihren Pflichten.
- Anschließend löst der Kdr MUKdo das MKdo Rostock und das MStpKdo Warnemünde auf, stellt das Marineabschnittskommando Ost (MAKdo Ost) auf und überträgt KptzS Dieter Leder das Kommando.
- 1995
- 23. Februar 1995
- Im MStp Warnemünde und im Seegebiet vor Warnemünde wird mit einer Abschlussübung die Ausbildung von „Boarding-Teams durch das MSichBtl 3 beendet.
- 03.-07. April 1995
- Der Admiral Logistiktruppen und Chef des Stabes MUKdo, FAdm Uwe Siegfried Kahre, besucht das MAKdo Ost.
- 20.-24. April 1995
- Die 36. Schnellbootsdivision der kgl. schwedischen Marine ist zu einem Flottenbesuch in den MStp Warnemünde eingelaufen.
- 27. April-01. Mai 1995
- In Warnemünde laufen ein:
- Die französische Fregatte „De Grasse“ sowie die Fregatte „LV Lavallee“ und der Versorger „Durance“.
- An deutschen Schiffen die Fregatten „Köln“ und „Emden.
- Am 27. April wird mit einem feierlichen Zeremoniell, in Anwesenheit des BMVg und des französischen Verteidigungsministers, ein Deutsch-Französischer Übungsverband aufgestellt.
- 06. Juni 1995
- Im Rahmen einer zentralen Offiziers- und Unteroffiziersweiterbildung führt der Stab des I. Korps (Münster) unter Leitung des Kommandierenden Generals I. Korps einen Informationsbesuch im Bereich MAKdo Ost durch.
- 16. Juni 1995
- 42 Offiziere der schwedischen Militärhochschule in Begleitung ihres Kommandeurs, KAdm Claes Tornberg, besuchen den MStp Warnemünde.
- 29. Juni-02. Juli 1995
- Die „USS Clark“ der US Navy hat in Warnemünde festgemacht.
- August 1995
- Der neue Eingangsbereich zur Kasernenanlage „Hohe Düne“ und das neue Wachgebäude werden fertiggestellt und an die Nutzer übergeben.
- 11.- 14. August 1995
- Der Minenleger (Schulschiff) „MOEN“ der kgl. dänischen Marine besucht Warnemünde und nimmt an den „Hanseatischen Hafentagen“ teil.
- 16. August 1995
- Die erste Patenschaft zwischen der polnischen und deutschen Marine wird im MStp Warnemünde besiegelt. Während einer feierlichen Musterung, im Beisein des BMVg und es polnischen Verteidigungsministers, tauschen der Kdr der polnischen 8. Küstenschutzflottille, KAdm Stanisław Kasperkowiak, und der Kdr der deutschen SFltl, KptzS Haß, die Patenschaftsurkunde aus. Der Stab MAKdo Ost hat sicherstellende Aufgaben übernommen.
- 22.- 25. August 1995
- Eine Abordnung der Stadt Ingolstadt und der Marinekameradschaft e.V. Ingolstadt unter Leitung des Oberbürgermeisters der Stadt, Peter Schnell, sind Gäste des MAKdo Ost im MStp W.mde.
- Der OB, Peter Schnell, und der Kdr MAKdo Ost, KptzS Leder, unterzeichnen während einer Musterung einen Patenschaftsvertrag.
- 25.-28. August 1995
- Im Rahmen „SEF 952“ sind insgesamt 13 Schiffseinheiten, mit dem Flaggschiff Fregatte „Niedersachsen“, in Warnemünde eingelaufen.
- September 1995
- Die neuen Schwimmbrücken (LAZ-1) „Schlei“ und „Kieler Förde“ werden fertiggestellt und an die Nutzer übergeben.
- Oktober 1995
- Das neue Stabsgebäude für die SFltl wird fertiggestellt und an den Nutzer übergeben.
- 11. Oktober 1995
- Eine Gruppe der Nationalen Militärischen Vertreter (NMV) beim Obersten Hauptquartier der Alliierten Mächte in Europa (SHAPE) besuchen den MStp Warnemünde. Die insgesamt 20 Adm, Gen und Offz werden durch den Stab MAKdo Ost betreut.
- 11.-12. Oktober 1995
- Unter Führung des Kdr Marineschule Mürwik, FAdm Götz Eberle, besuchen 23 Teilnehmer der 29. Informationswehrübung den MStp Warnemünde.
- November 1995
- Bei den U-Gebäuden 47, 49 und 145 wird die Sanierung abgeschlossen, die Gebäude werden den Nutzern übergeben.
- 08. November 1995
- Das 7. SGschw wird zum MStp Warnemünde verlegt.
- 06. Dezember 1995
- Im Rahmen einer Informationsreise besucht der 87. Lehrgang des NATO Defense College, unter Leitung des GenLtn R.J.Evraire, die SFltl im MStp Warnemünde. Die Delegation wird begrüßt durch den StvBefehlshaber Flotte, KAdm Hülsemann. Der Stab MAKdo Ost übernimmt sicherstellende Aufgaben.
- 1996
- 08. Januar 1996
- Das Ölbekämpfung- und Entsorgungsschiff „Bottsand“ läuft in den MStp Warnemünde ein und wird auf Dauer dem Kdr MAKdo Ost unterstellt.
- 13. Februar 1996
- Eine Gruppe von Reserveoffizieren aus Östereich, Spanien und Deutschland besucht den MStp Warnemünde. Auf dem Programm: Vortrag durch A31 (Die Marinen in M/V), Besichtigung Kasernenanlage „Hohe Düne“ und Schiffsbesichtigung in der SFltl.
- 27.-28. Februar 1996
- Der Kdr MUkdo, KAdm Sommermeyer, führt beim Stab Makdo Ost im MStp Warnemünde sowie beim MMunDp 5 in Seltz und beim MStpKdo Peenemünde eine „Teilnahme am Dienst“ durch.
- 05.-06. März 1996
- Der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages besucht im Rahmen einer „Auswärtigen Sitzung“ den MStp Warnemünde. Teilnehmer sind 26 Mitglieder des VA sowie 10 Befehlshaber bzw. Kdr der drei TSK im Bereich des IV Korps sowie der Präsident der WBV VII.
- 19. März 1996
- 20 Teilnehmer des Stabsdienstlehrganges für Reserveoffiziere an der FüAkBw besuchen den MStp Warnemünde. Auf dem Programm: Vortrag (Marine in M/V), Besichtigung der Kasernenanlage und Bordbesichtigung im 7. SGschw.
- 22.-24. April 1996
- 29 Schnellboote, Teilnehmer an der NATO-Übung „Bold Game, machen im MStp Warnemünde fest und werden von MAKdo Ost versorgt und betreut.
- 15. Mai 1996
- 44 hochrangige Angehörige der Schwedischen Gesamtverteidigungsakademie, unter Leitung des Rektors der Akademie, Dr. N. Gylden, besuchen das MAKdo Ost im MStp Warnemünde. Auf dem Programm u.a. Vortrag durch Kdr MAKdo (Die Marine in M/V) und Besichtigung der Kasernenanlage „Hohe Düne“.
- 15.-20. Mai 1996
- Insgesamt 22 Schiffe und Boote des „SEF 95“ laufen nach Abschluss der ersten Seephase in ausgewählte Häfen von M/V ein und führen dort ihren Hafenaufenthalt durch. In Rostock-Warnemünde machen 14 Einheiten fest, darunter die Fregatte „Augsburg“ und der Zerstörer „Lüttjens“.
- Weitere Einheiten haben in Wismar, Stralsund und Lauterbach (Rügen) festgemacht. Das MAKdo Ost hat die Sicherstellungs- und Betreuungsaufgaben übernommen.
- 12. Juni 1996
- Der erste russische Kriegsschiffsbesuch nach der Wiedervereinigung im MStp Warnemünde. Ein Landungsschiff der „Robucha-Klasse“ hat im MStp Warnemünde festgemacht und übernimmt eine Ladung Hilfsgüter für Kaliningrad. Diese Aktion ist ein Gemeinschaftswerk der „Duisburger Initiative“, der Rostocker Vereine „Charisma“ und „Russland-Hilfe, dem russischen Generalkonsulat und dem MAKdo Ost.
- 14. Juni 1996
- Im Rahmen einer Studienreise besuchen 68 Teilnehmer eines General- und Admiralstabsoffizierslehrganges der Dänischen Generalstabsakademie, unter Leitung des Kommandeurs der Akademie, Oberst i.G. Fredenslund, das MAKdo Ost und die SFltl im MStp Warnemünde. Der Stab MAKdo Ost hat die Betreuung übernommen. Auf dem Programm: Vorträge der Kdr MAKdo Ost und SFltl sowie Besichtigung der Kasernenanlage.
- 15.-17. Juni 1996
- Der „Ständige Einsatzverband Kanal“, unter Führung von Commander Colin G. Welborn, läuft zu einem Hafenaufenthalt in den MStp Warnemünde ein. MAKdo Ost hat die Sicherstellungs- und Betreuungsaufgaben übernommen.
- 16. Juni 1996
- Das Ölbekämpfungs- und Entsorgungsschiff „Bottsand“ nimmt an einer groß angelegten Katastrophenschutzübung im Seegebiet vor Graal-Müritz teil.
- 25.-26. Juni 1996
- Das BMVg, Führungsstab der Marine II 7, führt gemeinsam mit dem Department of Defense der USA eine Konferenz im MStp Warnemünde durch.
- 27. Juni 1996
- Anlässlich der Verlegung des MSichBtl 3 nach Seeth findet in der Hanse-Kaserne eine Musterung mit Empfang zur Verabschiedung des MSichBtl 3 statt. An der Verabschiedung nehmen der Stab MAkdo Ost sowie andere militärische und zivile Gäste teil.
- 06.-09. Juli 1996
- Das MAKdo Ost beteiligt sich mit Organisation, mit sicherstellenden Aufgaben und Präsenz an der „Baltic Sail 96“.
- Als Gastschiffe der Marine sind in Rostock und Warnemünde eingelaufen:
- - die Fregatte „Lübeck“,
- - das UBoot „U13“,
- - mehrere Boote des 7. SGschw,
- - die Minenjagdboote „Bad Rappenau“ und „Dillingen“,
- - das russische Marineschulschiff „Smolny“,
- - die polnischen Kriegschiffe „“Torun“ und „Dabie“,
- - der französische Minenjäger „Crois du Sud“.
- Juli 1996
- Der Umbau des Kasernengebäudes (in Strandnähe) zum Offiziersheim ist abgeschlossen. Das OHeim wird an die Offiziersheim-Gesellschaft Warnemünde-Hohe Düne übergeben.
- 08.-09. August 1996
- Der BMVg, Volker Rühe, und der kanadische Verteidigungsminister, David Collenette, besuchen, im Zusammenhang mit einer Fahrt auf dem SBoot „Hermelin“, den MStp Warnemünde.
- 29. August-02. September 1996
- Ein schwedischer Schnellbootsverband, 4 FlugkörperSBoote des 21. SGschw, 4 SBoote des 23. SGschw und ein Versorger, machen im MStp Warnemünde und zeitweilig im Stadthafen Rostock fest.
- 13.-17. September 1996
- Im Rahmen einer Auslandsausbildungsreise läuft das französische Schnellboot „L’Audacieuse“ den MStp Warnemünde zu einer Ruhe- und Erholungsphase an.
- 15.-17. Oktober 1996
- Etwa 50 Mitglieder der „Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Fulda, besuchen, im Rahmen einer Rundreise durch die Marinedienststellen in M/V, den MStp Wmde. Im Programm Vorträge, Besichtigung der Kasernenanlage und Hafenrundfahrt mit Barkassen.
- 29. Oktober 1996
- Beim MAKdo Ost wird, in Anwesenheit zahlreicher Gäste, mit militärischem Zeremoniell, ein Kommandeurswechsel vollzogen.
- Der Kdr MUKdo, KAdm Sommermeyer, verabschiedet KptzS Leder und übergibt KptzS Freier das Kommando über das MAKdo Ost.
- 12. Dezember 1996
- In feierlichen Musterungen löst der Kdr MAKdo Ost, KptzS Freier, das MMunDp 5 in Seltz sowie das MMatAbstDp in Waren auf und übergibt die Depots an den Kdr der LogBrig 4.
- 13.-15. Dezember 1996
- Nach Indienststellung am 06.12.1996, während ihrer ersten Übungsfahrt, macht die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ in Warnemünde fest.
- 17. Dezember 1996
- Der Befehlshaber Flotte, VAdm Horten, besucht, anlässlich einer Präsentation der Ergebnisse „KLV-Studie“ in der SFltl, den MStp Warnemünde.
- 1997
- 07.-09. Januar 1997
- Die „37. Historisch-Taktische-Tagung der Flotte“ wird im Neptun-Hotel in Warnemünde durchgeführt. Das MAKdo Ost hat Aufgaben der Organisation und der Betreuung übernommen.
- 03.-14. Januar 1997
- Das MSichReg führt im MStp Warnemünde eine Boarding-Ausbildung durch. MAKdo Ost hat die Unterstützungs- und Betreuungsaufgaben übernommen.
- 05. Februar 1997
- Im MStp Warnemünde ist ein modernes Fernmeldezentrum fertiggestellt, es wird dem Nutzer offiziell übergeben.
- 25. Februar 1997
- 97 Angehörige des Französischen Forschungsinstitutes für das nationale Verteidigungswesen (I.H.E.D.N.), unter Leitung ihres Direktors, GLt Janvier, und in Begleitung des Botschafters der Republik Frankreich, Francois Scheer, besuchen den MStp Warnemünde.
- 14.-15. März 1997
- Im Rahmen einer Ausbildungsfahrt hat die Fregatte „Augsburg“ in Warnemünde festgemacht.
- 26. März 1997
- Der Befehlshaber der Flotte, VAdm Horten, besucht, im Rahmen einer Teilnahme am Tagesdienst der Schnellbootsflottille, den MStp „Hohe Düne“.
- 01. April 1997
- Das „Informationszentrum Ost“ wurde aus der Struktur MAKdo Ost herausgelöst und dem Marineamt in Rostock unterstellt.
- 16. April 1997
- Der 90. Lehrgang des „NATO DEFENSE COLLEGE“ unter Leitung seines Kdr, GenLt Fernando Lecea, besucht die Schnellbootsflottille im MStp „Hohe Düne“.
- 28. Mai 1997
- Der neue Stellv Kdr MUKdo, FAdm Kammholz, besucht den MStp „Hohe Düne“.
- 05. Juni 1997
- Im Rahmen eines Sicherheitspolitischen Seminars für Stabsoffiziere aus OSZE-Ländern (OSZE-Seminar) besuchen ca. 40 Stabsoffz, unter Leitung von Oberst i.G. Graeger, den MStp Warnemünde. MAKdo Ost hat sicherstellende Aufgaben übernommen.
- 4.-17. Juli 1997
- Die Ausbildungsboote „Example“ und „Express“ der Royal Navy besuchen den Marinestützpunkt Warnemünde „Hohe Düne“. Die britischen Boote führen hier einen Crew-Wechsel durch. Das Austauschpersonal ist auf dem Wohnboot „Vogtland“ untergebracht.
- 24. Juli 1997
- Vor dem Gebäude der Schnellbootflottille wurde eine Bronzeplastik des Bildhauers Jo Jastram feierlich übergeben. Die Silhouette der Skulptur „Mond im Boot“ hat die Wirkung eines Ankers. Bei „Mond im Boot“ wird ein altes Fährmotiv aufgegriffen, das Verbindung bewahren symbolisiert.
- 31. Juli-03. August 1997
- Zum zweiten Male hieß es für die Gäste aus der Patenstadt Ingolstadt „Herzlich Willkommen beim MAKdo Ost“. Mit der Musterung am 01.08.1997 wurde die Delegation der Stadt und eine Gruppe der Marinekameradschaft unter Führung des Oberbürgermeisters Peter Schnell durch den Kommandeur des MAKdo Ost begrüßt.
- 20.-27. August 1997
- Das US-Küstenwachboot „THUNDERBOLT“ besucht den Marinestützpunkt in Warnemünde. Es erfolgte ein Antrittsbesuch des Kommandanten B. Williamson beim Kdr.MAKdo Ost, Kpt z. S. Freier, und Stellv. Kdr. SAL / SOPA, Kpt.z.S. Beyer, sowie ein Höflichkeitsbesuch beim Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock.
- 25. September 1997
- Kommandeurswechsel im 7. Schnellbootgeschwader. Fregattenkapitän Peter Grothe übergibt das Kommando des 7.SG an Fregattenkapitän Rainer Brinkmann.
- 8. Oktober 1997
- Das Ölentsorgungsboot „Bottsand“ nimmt an einer großangelegten Übung vor Rügen teil. Bund, Feuerwehren und THW probten den Ernstfall einer Tankerhavarie.
- 31.Oktober-03. November
- Der ständige Minenabwehr-Verband (Standing Naval Force Channel / SNFC) der NATO besucht im Rahmen einer „Routine Visit“ den Stadthafen in Rostock.
- 10.Dezember 1997
- Inbetriebnahme der SAR-Außenstelle Warnemünde und Außerdienststellung der SAR-Außenstelle in Parow. Der Rettungshubschrauber „See King“ MK 41 ist künftig in „Hohe Düne“ stationiert.
- 1998
- 03. März 1998
- Ein Marineverband des 7. Schnellbootgeschwaders ist zu einem zweiwöchigen Manöver nach Stettin ausgelaufen. Bestandteil des Manövers ist u.a. eine viertägige Übung mit dänischen und polnischen Marinebooten zwischen den Inseln Rügen und Bornholm. MAKdo Ost übernimmt Unterstützungsaufgaben.
- 12. März 1998
- KAdm Sommermeyer übergibt im Stp. W.mde das Kommando über das Marineunterstützungskommando an FAdm Siebert.
- Gleichzeitig wird KAdm Sommermeyer in den Ruhestand verabschiedet.
- 07.-08. April 1998
- Drei polnische Offiziere besuchen im Rahmen der „Grenznahen Kontakte“ das MAKdo Ost. Grundlage hierfür ist eine Vereinbarung zwischen dem Kommandeur des MAKdo Ost und dem Kommandeur der 8. Küstenschutzflottille. Die Offiziere wurden in den Bereichen Logistik und Hafenbetriebswesen eingewiesen.
- 20.-30. April 1998
- Der Wachzug des MAKdo Ost führt im Rahmen des jährlichen Mob-Übungsplanes der Marine eine Truppenübung FORM 1 durch. Ziel dieser Übung ist es u.a. die Mobilmachung zu üben und die Mob-Vorbereitungen zu überprüfen.
- 28. April 1998
- Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitstechnik, Sektion Berlin führt einen Informationsbesuch beim MAKdo Ost und der SFlt durch.
Zum Programm gehört u.a. eine Rundfahrt durch die Kasernenanlage Hohe Düne mit Besichtigungen der Kaserne 2000 und logistischer Einrichtungen (Bereich Fremdversorgung).
- 12.-15. Juni 1998
- Der US-BALTOPS-Verband läuft nach der ersten Seephase zu einem viertägigen Hafenbesuch in Rostock ein. Zum Verband gehören 35 Einheiten aus elf Nationen. MAKdo Ost übernimmt Versorgungs- und Betreuungsaufgaben.
- 15.-26.Juni 1998
- Im Rahmen der NATO –Übung „CENTRAL ENTERPRISE 98“ wird durch die TSK Luftwaffe und Marine die ABC-Melde- und Warndienst-Übung „CENTRAL CLOUD 98“ durchgeführt. MAKdo Ost hat den Auftrag die Übung vorzubereiten, durchzuführen und die Übungsergebnisse auszuwerten.
- 02.-05. Juni 1998
- Die Ausbildungsboote „Archer“, „Example“, „Explorer“, „Express“ und „Raider“ der Royal Navy machen im Marinestützpunkt Hohe Düne fest.
- 21.-25. September 1998
- Der Stellv des Kdr und Chef des Stabes MAKdo Ost, FK Behrendt , übergibt die Dienstgeschäfte an FK Reymann.
- 05.-08. Oktober 1998
- NATO-Offiziere aus 8 NATO-Staaten sowie 3 Staaten des NATO-Kooperationsprogramms „Partnerschaft für den Frieden“ treffen sich im Marinestützpunkt Hohe Düne. Es ist eine erstmalige NATO-Tagung zum Thema „Schnellboote“ und geht auf eine Initiative der deutschen Marine zurück.
- 19. Oktober 1998
- Der scheidende Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, verabschiedet sich mit einem Besuch des Marinestützpunktes „Hohe Düne“ von der Marine.
- Oktober 1998
- Richtfest für das künftige Gebäude des Hafenkapitäns und der Taucherdienstgruppe. Schwierige Bodenverhältnisse machten eine aufwendige Gründung notwendig.
- 1999
- 25. April 1999
- Eine Gruppe von ca. 90 wehrübenden Offizieren und Unteroffizieren des Heimatschutzbataillons 45 Hannover besucht im Rahmen einer Truppenwehrübung den Marinestützpunkt Warnemünde.
- 29. April 1999
- Richtfest für das künftige Wirtschaftsgebäude im Marinestützpunkt „Hohe Düne“. Das Bauwerk soll im März 2000 fertiggestellt sein.
- 08.-09. Mai 1999
- Hafenbesuch der schwedischen Segelschulschiffe „Falken“ und „Gladan“ in Rostock.
- Mai 1999
- „Germania auf dem Meere“ – Eine Wanderausstellung der deutschen Marinegeschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart kann bis zum 24.05.99 im Marinestützpunkt besichtigt werden.
- 28.-31. Mai 1999
- Bundespräsident Roman Herzog führt einen Truppenbesuch bei der Schnellbootflottille durch.
- 17. Juni 1999
- Das „Mobile Einsatzkommando“ (MEK) Hamburg führt im Rahmen ihrer jährlichen Kommandowoche Aus- und Weiterbildung im Stp.W.mde durch. MAKdo Ost übernimmt Versorgungsaufgaben.
- 16.-25. Juni 1999
- Die Tauchergruppe MAKdo Ost führt in W.mde, in Neustadt/Holstein und in Swinemünde eine gemeinsame deutsch-polnische Ausbildung für Taucherpersonal der polnischen Marine durch.
- 29. Juni-03. Juli 1999
- Im Rahmen des Austauschprogramms der Marine führt das Ölauffangschiff „Bottsand“ ein Routine Visit in Kolberg durch.
- 08.-10. Juli 1999
- Die englischen Ausbildungsboote HMS „Tracker“ und „Parsuer“ weilen zu einem Hafenbesuch im Marinestützpunkt Warnemünde.
- 28. August 1999
- Das Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ veranstaltet ein Treffen mit Flugpersonal. An diesem Treffen nehmen Piloten/fliegendes Personal aus dem Geschwader und Piloten/fliegendes Personal der Fluggesellschaften Deutsche Lufthansa und CONDOR teil.
- 28. August 1999
- Eine Abordnung der schweizerischen Kantonspolizei Bern führt einen Informationsbesuch im Marinestützpunkt Warnemünde durch.
- 06.-9. September 1999
- Eine Gruppe österreichischer Militärhistoriker ist auf Einladung des BMVg FüM zu einen Truppenbesuch in die Dienststellen der Marine und Luftwaffe in Mecklenburg-Vorpommern gekommen. Es werden Informationen zur alten und neuen Infrastruktur, Kaserne 2000, Bereich Fremdversorgung und SAR Bereich gegeben.
- 13.-14. September 1999
- Logistikoffiziere der polnischen 8. Küstenschutzflottille besuchen MAKdo Ost. Sie werden in die Logistik des MAKdo Ost eingewiesen.
- 14. September 1999
- Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Lüssow, nimmt am Dienstbetrieb des MAKdo teil.
- (Wird fortgesetzt.)
- Abkürzungsverzeichnis
- BMVg Bundesministerium Verteidigung
- BwKdo Ost Bundeswehrkommando Ost
- FltlAdm Flottillenadmiral
- FüAK Bw Führungsakademie der Bundeswehr
- GenInsp Generalinspekteur
- GenMj Generalmajor
- GSG 9 Grenzschutz Gruppe 9
- HK Hafenkapitän
- InspM Inspekteur Marine
- KA Konteradmiral
- KS-Schiff Küstenschutzschiff
- LogBrig 4 Logistikbrigade 4
- M Geschw Minengeschwader
- M MatDep Marinematerialdepot
- M MunDep Marinemunitionsdepot
- M SichBatl Marinesicherungsbataillon
- M SichReg Marinesicherungsregiment
- M StpKdo Marinestützpunktkommando
- MP Ministerpräsident
- Mstp Marinestützpunkt
- RTK Raketen-technische-Kompanie
- S Fltl Schnellbootflottille
- S Geschw Schnellbootgeschwader
- S1 – S6 Stabsoffizier 1 – 6
- SanOffz Sanitätsoffizier
- SEK Sicherheitseinsatzkommando
- SSS Segelschulschiff
- StpK Stützpunktkompanie
- StvGenInsp Stellvertreter des Generalinspekteurs
- TrV Truppenverwaltung
- TSK Teilstreitkräfte
- U Geschw U-Bootsgeschwader
- U-Gebäude Unterkunftsgebäude
- VA Verteidigungsausschuss
- WBV Wehrbereichsverwaltung
- WDA Wasch-Duschanlage
- Z Fltl Zerstörerflottille