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:Einer alten Sage nach gab es in der Nähe von Fürstenhagen bei Feldberg ein Schloß Meklenburg, zu welchem auch unter dem Carwitzer See ein Verbindungsgang führte. Einmal waren in der Laichzeit zwei Fischer Nachts auf dem Maränenfang aus; sie befanden sich am Verbindungsgraben, als um die Mitternachtsstunde plötzlich zwei weißgekleidete Frauen vor ihnen standen. Aber unerschrocken richteten sie die Frage an dieselben ›Wohin wollt ihr?‹ Die Antwort lautete ›Nach Schloß Meklenburg!‹ ›Nun so geht und hindert uns nicht!‹ riefen die Fischer ihnen zu, und ohne Aufenthalt sahen sie die Frauen ihren Weg fortsetzen. Ihre Blicke verfolgten sie durch die stille dunkle Nacht, so weit es irgend gehen wollte. Mit einemmal wurde es hell; sie sahen deutlich Schloß Meklenburg in einiger Entfernung vor sich; eine Thür that sich auf und die Frauen gingen hinein. Alsbald hörten sie einen furchtbaren Knall, die Thür schloß sich wieder, es wurde finster wie vorher und Alles war vorbei. | :Einer alten Sage nach gab es in der Nähe von Fürstenhagen bei Feldberg ein Schloß Meklenburg, zu welchem auch unter dem Carwitzer See ein Verbindungsgang führte. Einmal waren in der Laichzeit zwei Fischer Nachts auf dem Maränenfang aus; sie befanden sich am Verbindungsgraben, als um die Mitternachtsstunde plötzlich zwei weißgekleidete Frauen vor ihnen standen. Aber unerschrocken richteten sie die Frage an dieselben ›Wohin wollt ihr?‹ Die Antwort lautete ›Nach Schloß Meklenburg!‹ ›Nun so geht und hindert uns nicht!‹ riefen die Fischer ihnen zu, und ohne Aufenthalt sahen sie die Frauen ihren Weg fortsetzen. Ihre Blicke verfolgten sie durch die stille dunkle Nacht, so weit es irgend gehen wollte. Mit einemmal wurde es hell; sie sahen deutlich Schloß Meklenburg in einiger Entfernung vor sich; eine Thür that sich auf und die Frauen gingen hinein. Alsbald hörten sie einen furchtbaren Knall, die Thür schloß sich wieder, es wurde finster wie vorher und Alles war vorbei. | ||
:F.C.W. Jacoby bei Niederh. 4, 228 f. | :F.C.W. Jacoby bei Niederh. 4, 228 f. | ||
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==Flurnamen auf der Feldberger Feldmark== | ==Flurnamen auf der Feldberger Feldmark== |
Aktuelle Version vom 9. November 2023, 21:55 Uhr
Die Geschichte von Feldberg
Abkürzungen der angegebenen Quellen:
AB = Archiv Reinhard Barby
Chronologie
Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
Feldberg im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
Bis zur Reichseinigung (bis 1871)
Deutsches Reich bis 1918
Deutsches Reich bis 1945
SBZ und DDR bis 1990
Die heutige Zeit
Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet
z.B.
Herkunft und erste Erwähnung von Feldberg, sowie einiges aus der älteren Geschichte Feldbergs
(Auszug aus Raabe/Quade "Mecklenburgische Volkskunde" 1894, S. 1293f)
Bartold von Veltberg, dessen Geschlecht seinen Namen trägt von Veltberg bei Fehrbellin, war einer von den brandenburgischen Miteroberern und Zeugen des Vertrags von Kremmen, durch den am 20.Juni 1236 die Lande Stargard von dem Fürsten Wratislaw von Pommern an die Markgrafen Johann I. und Otto III. von Brandenburg abgetreten wurden, und von diesem Bartold von Veltberg wurde auch die Burg Feldberg in der Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Der Ritter Konrad von Feldberg erscheint ums Jahr 1300 am Hofe des Markgrafen Albrecht III., der sich damals häufig zu Lychen und Neubrandenburg aufhielt. Die v.Feldbereg waren später zu Glocksin auf dem Werder erbgesessen. Im Jahre 1506 wird noch Henning von Feldberg auf Grammentin bei Strelitz aufgeführt. Die Burg lag, von Wasser umschlossen, an der Stelle des jetzigen Amtshauses, bei dem sich auch noch Bruchstücke eines runden Thurmes befinden. Vor der Reformation war zu Feldberg eine Prälatur. Ums Jahr 1540 finden wir bereits den Lucas Bilenfeld als evangelischen Prediger zu Feldberg . Die Burg Feldberg wurde 1627 von den Kaiserlichen, als diese ins Stargardische eingebrochen waren, eingenommen. Als Tilly gegen Ende Februar und in den ersten Tagen des März im Jahre 1631 auf einem Zuge nach Niedersachsen begriffen war, lagen in der Burg einige 60 Mann Schweden, die jener, da sich dieselben nicht ergeben wollten, nach stattgehabter Erstürmung der Burg, wüthend über die ihm verursachte Verzögerung, sämmtlich über die Klinge springen ließ. Bei diesem Zuge des von Ruppin kommenden und von Feldberg über Schlicht nach Stargard und Neubrandenburg weiter marschirenden Tilly wurde die ganze Umgegend verwüstet, wovon noch die Trümmer von Kirchen - bei Conow, Schlicht, in der "Wüsteinei" bei Vorheide - und die Spuren früherer Dorfstätten bei Conow und im Walde unweit Läven zeugen. Auch die Kirche und Pfarre in Feldberg gingen, wie schon erwähnt, hierbei unter. Später hielten sich in dem auf der Burgstelle aufgeführten Amtshause öfters Glieder des herzoglichen Hauses der Jagd und der schönen Gegend wegen hier auf und Herzog Adolf Friedrich III. erließ von hier aus mehrere Verfügungen wegen der Erbauung von Neustrelitz.
Die mecklenburgisch brandenburgische Grenze
Der Amtswerder
Feldberg und die "Rethra-Theorie"
Der Kurort Feldberg
Die Eisenbahnlinie Neustrelitz - Feldberg
Der MC Luzin
Arbeitsgemeinschaft BONITO
Der Zusammenschluß zur amtsfreien Gemeinde Feldberger Seenlandschaft
Persönlichkeiten in und um die Feldberger Stadtgeschichte
Altrock, Johann August von - Gutsbesitzer
geb. ?.2.1700 gest. 23.8.1770 Sponholz
Vater: Jürgen von A., Gutsbesitzer Sein Vater war Gutsbesitzer und Inhaber einer Hofstellung in Mecklenburg-Strelitz; trat 1728 in mecklenburg-strelitzschen Hofdienst; 1732 Herzoglicher Rat, Schatullenmeister und Vertrauter Herzog Adolf Friedrichs III. von Mecklenburg- Schwerin; 1734 Hofrat; 1743 Geheimer Rat; seit 1734 Verwaltung der Domäne Torwitz, später Amtmann in Feldberg Briefwechsel mit König Friedrich Wilhelm I. und Friedrich dem Großen von Preußen; 1732 Kauf des Gutes Sponholz; ließ dort das Gutshaus (mit dem Altrockschen Wappen im Mittelgiebel) und eine Grabkapelle an der Dorfkirche bauen; 1744 geadelt; »Ehrengedächtnis des Hochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Johann von Altrock« (1770; Leichenpredigt von Christian Friedrich Sense).
Bahlcke, (Otto) August (Friedrich Eduard) - Mediziner
geb. 5.8.1836 Lindow (Mecklenburg-Strelitz) gest. 17.12.1894 Feldberg
Vater: August B., Domänenpächter Medizinstudium und 1861 Promotion in Erlangen; kam über Berlin, Prag und Wien nach Mecklenburg; 1862- 1870 praktischer Arzt in Stargard; 1870/71 Arzt in Penzlin und im Vereinslazarett in Groß Luckow; 1871- 1894 Arzt in Feldberg, auch Amtsarmenarzt; »Ueber die Resection des Oberkiefers« (1860).
Barby, Reinhard - Naturschützer, Heimatforscher
geb. 8.10.1887 Berlin gest. 27.9.1974 Feldberg
Vater: Eisenbahner Realgymnasium in Berlin; 1905 Angestellter einer Lebensversicherungsgesellschaft in Berlin, 1911 in Potsdam-Rehbrücke, 1924 in Köln; 1929 Direktor der Lebensversicherungsgesellschaft in Magdeburg; befasste sich in seiner Freizeit mit der Tier- und Pflanzenwelt, dann auch mit der Astronomie; erwarb 1934 ein Grundstück in Feldberg und widmete sich der Feldberger Landschaft; baute 1947 eine Klimastation auf; um 1950 Naturschutzhelfer im Kreis Neustrelitz; 1973 mit der Einrichtung der Feldberger Heimatstube beschäftigt; 1969 Ehrenbürger von Feldberg; seit 1960 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft BONITO; erarbeitete eine Feldberg-Monographie, die unvollendet blieb; 1969 Ehrenbürger von Feldberg; »Feldberger Seen- und Endmoränenlandschaft. Heimat- und Wanderbuch« (1956); »Feldberger Seen. Ein kleines Wanderheft« (1969; 8. Aufl., 1989); Beiträge zu botanischen Besonderheiten, Naturdenkmalen und Findlingen in Fachzeitschriften; »Der Ostmecklenburgische Hügelrücken« und »Der Sprockfitz und der Weitendorfer Haussee« in »Natur und Heimat« (1961); »Neue glazialmorphologische Erkenntnisse aus dem Feldberger Gebiet« in »Geographische Berichte« (1966); »Die Tollense – ein spät entstandenes Gletscherzungenbecken?« (1966) und »Die Feldberger Landschaft – ein ideales Erholungsgebiet« (1971) in »Heimatkundliches Jahrbuch des Bezirks Neubrandenburg«; Tagebücher im BONITO-Archiv; Nachlass im Karbe-Wagner-Archiv Neustrelitz; Ehrengrab in Feldberg.
http://www.landesbibliographie-mv.de/REL?PPN=254763405
Burghof, Willy (Gustav Friedrich Pseud.: Illyw Fohgrub) - Apotheker, niederdeutscher Schriftsteller
geb. 1.9.1847 Feldberg gest. ?
Vater: Gustav Friedrich Heinrich Hermann B., Apotheker Gymnasien in Prenzlau und in Neustrelitz; Apotheker in Wolgast, später in Greifswald; schrieb »De Voßjagd tau Holtfast, ne lütte Jagdgeschicht …« (1880)
Dewitz, Fritz von (eigentl.: Friedrich Wilhelm Otto Ulrich August Heinrich Ludwig von Dewitz; auch: Dewitz-Cölpin) - Jurist, Forstwirt, Schriftsteller
geb. 19.1.1883 Neustrelitz gest. 8.7.1967 Lüneburg begr. Cölpin
Vater: Friedrich (Wilhelm Otto Ulrich Karl Helmuth Julius) von D., Jurist, Staatsminister Gymnasium Carolinum Neustrelitz; 1901-1903 Jurastudium in Heidelberg und Rostock, wo er das Referendar- und das Assessorexamen ablegte; 1909 Promotion in Rostock; wohnte in Schwerin und Schönberg; Landdrost in Feldberg; schied 1919 aus dem Staatsdienst aus; zog nach einer land- und forstwissenschaftlichen Ausbildung nach Cölpin, um das väterliche Gut zu bewirtschaften; 1945 Gutsbesitzer; 1946 Forstaufseher in Lübeck- Kaltenmoor; »Über Eigentumserwerb an jagdbaren Tieren« (Diss., 1909); »Überm Wald im stillen Schein« (1952); »Mecklenburgische Anekdoten, gesammelt von alten mecklenburgischen Bauern, Förstern, Jägern, Tagelöhnern, Schäfern« (1962).
Ditzen, Anna (Margarete, geb. Issel)
geb. 12.3.1901 Geestemünde gest. 8.8.1990 Neustrelitz
Vater: Bäcker Ehemann: Hans Fallada, Schriftsteller Lernte im Damenputz-Großhandel und arbeitete 13 Jahre in dem Fach; lernte einen Freund ihres Bruders, den Landwirt Rudolf Ditzen (später Schriftsteller Hans Fallada) kennen; lebte mit ihm in Carwitz (bei Feldberg); 1929 Heirat, vier Kinder; 1944 geschieden; literarische Figur als »Lämmchen« in Falladas »Kleiner Mann was nun«; »Wenn du fort bist, ist alles nur halb. Briefe einer Ehe« (2007).
Erfurth, August Friedrich - Heilpraktiker
geb. ? in Mecklenburg gest. ?.9.1904 Schlachtensee (bei Berlin) begr. Feldberg
Vater: August E., Theologe Ausbildung als Spezialist für Wasserheilmethoden (Hydropath) in Berlin; plante 1849 die Gründung einer Wasserheilanstalt in Mecklenburg; Assistent in der Wasserheilanstalt Bad Stuer; ließ 1853- 1855 an der Westseite des Haussees in Feldberg die Wasserheilanstalt Feldberg errichten; bot Wasserbehandlungen, Massagen, Heilgymnastik und Elektrotherapien an und warb 1880 mit verschiedenen Bädern; 1899 Verkauf der Heilanstalt; »Theorie des Wasserheilverfahrens oder elektrische Strömungen als Ursache der belebenden Wirkung des kalten Wassers« (1851); »Die Wirkung und Anwendung der nassen Enthüllungen und die Verbindung des Wasserheilverfahrens mit der schwedischen Heilgymnastik« (1854); »Nach welchen Grundsätzen muß das Wasser als Heilmittel angewandt werden?« (1860); »Das Irisch-Römische Bad in seiner Verbindung mit dem Wasserheilverfahren« (1865); literarische Figur in Fritz Reuters »Ut mine Stromtid« (1863) als ›Existent Ehrfurcht von dem Wasserdokter‹ bei Unkel Bräsig in der Waterkunst.
Fabrice, Georg (Friedrich) von, Jurist, Verwaltungsbeamter
geb. 18.10.1830 Neustrelitz, gest. 25.2.1908 Strelitz Alt (Neustrelitz)
Vater: August (Georg Adolf Friedrich) von F., Oberlandjägermeister, Kammerherr Bruder: August (Friedrich Ludwig) von F., Jurist, Verwaltungsbeamter Gymnasium in Neustrelitz; 1850 Abitur; 1850- 1853 Jurastudium in Göttingen, Berlin und Rostock; Einjährig-Freiwilliger im Neustrelitzer Bataillon; 1854 wieder Student in Rostock; 1857 nach bestandenem Examen Auditor und Kammerjunker beim Amt Mirow; im Justizamt der Landvogtei Schönberg; nach dem Richterexamen Mitarbeiter des Amtes und des Amtsgerichts Feldberg, dann in Mirow; 1866 Assessor des Großherzoglichen Kammer- und Forstkollegiums; erhielt 1869 das Amt Strelitz; 1871 Kabinettsbeamter und Oberinspektor der Irren- und Strafanstalt Strelitz; bis 1906 Vorsteher der Wegekommission; 1893 Landdrost; 1904 Oberlanddrost; 1907 Prädikat Exzellenz; 1903 Komtur, 1905 Großkomtur des Hausordens der Wendischen Krone; 1908 Preußischer Kronenorden.
Fallada, Hans (eigentl.: Rudolf Ditzen) - Schriftsteller
geb. 21.7.1893 Greifswald gest. 5.2.1947 Berlin begr. Carwitz
Vater: Wilhelm D., Jurist Ehefrau: Anna (Margarete) Ditzen 1899 Versetzung seines Vaters an das Berliner Kammergericht; 1901 Prinz-Heinrich-Gymnasium Berlin-Schöneberg, 1906 Bismarck-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf, 1909 Königin-Carola-Gymnasium Leipzig, 1911 Fürstliches Gymnasium Rudolstadt; 1912 (nach einem Selbstmordversuch) im Privatsanatorium Tannenfeld; 1913 Eleve auf dem Rittergut Polsterstein/Vollmershain (Sachsen); 1914 Kriegsfreiwilliger, nach kurzer Zeit entlassen; 1915 Angestellter auf Gut Heydebreck (Hinterpommern); 1916 Assistent der Landwirtschaftskammer für Pommern in Stettin, dann bis 1918 Angestellter der Kartoffelbaugesellschaft in Berlin; 1919 Rauschgiftentziehungskur in Tannenfeld; Rendant auf Gütern in Mecklenburg, Pommern und Westpreußen; wegen Unterschlagung auf Gut Neuschönfeld (bei Bunzlau) 1924 sechs Monate Gefängnisstrafe in Greifswald; Buchhalter auf mehreren Gütern; 1926 zweieinhalb Jahre Haft wegen Unterschlagung in der Strafanstalt Neumünster; 1928 Heirat mit Anna Issel; 1929 Lokalredakteur beim »General- Anzeiger« (Neumünster); 1930 Angestellter des Rowohlt-Verlags Berlin; 1933-1944 in Carwitz bei Feldberg; 1944 Scheidung; 1945 Bürgermeister in Feldberg; 1945 Übersiedlung nach Berlin und Heirat mit Ursula Losch; freier Mitarbeiter der »Täglichen Rundschau«; 1946 in der Nervenklinik der Charité in Berlin; mit seinen Romanen, die auch als Filmstoff dienten, sehr erfolgreich; »Der junge Goedeschal« (1920); »Bauern Bonzen Bomben« (1931); »Kleiner Mann – was nun?« (1932); »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt« (1934); »Wolf unter Wölfen« (1937); »Der eiserne Gustav« (1938); »Geschichten aus der Murkelei« (1938); »Kleiner Mann, großer Mann – alles vertauscht« (1939); »Der ungeliebte Mann« (1940); »Damals bei uns daheim« (1942); »Heute bei uns zu Haus« (1943); »Der Jungherr von Strammin« (1943); »Der Alpdruck« (1947); »Jeder stirbt für sich allein« (1947); »Der Trinker« (1950; postum); 1994 erschien der 1939 entstandene Roman »Dies Herz, das dir gehört«; das Wohnhaus in Carwitz ist heute Hans- Fallada-Museum mit umfangreichen Fallada-Archiv; seit 1992 Hans-Fallada-Gesellschaft in Feldberg; »Salatgarten« (1997 ff.; Mitteilungsblatt der Fallada- Gesellschaft); seit 1981 Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster; begraben auf dem Friedhof Schönholz in Berlin, umgebettet, Grabstätte in Carwitz.
Feldt, Auguste - Pädagogin, Dichterin
geb. 18.3.1831 Berlin gest. ?
Vater: Königlicher Rechnungsrat Leitete 1859-1881 eine Privattöchterschule in Friedland; 1885 Vorsteherin eines Töchterpensionats in Feldberg und seit 1887 in Prenzlau; »Werte für junge Mädchen« (1876; Gedichte).
Grapow, Johannes - Forstwirt
geb. 7.7.1844 Neustrelitz gest. 10.12.1936 Feldberg
1851-1861 Realschule in Neustrelitz; 1862/63 Forstlehre bei Oberförster Dankwardt in Schönberg; 1863-1865 Studium an der Forstakademie Neustadt-Eberswalde; 1865-1873 Forstpraktikant bei Oberförster Schroeder in Lüttenhagen; auch Assessor in Lüttenhagen und nach dem Tod seines Vorgängers 1873 dort als Großherzoglicher Oberförster eingesetzt; 1880 Begründung des ersten forstbotanischen Versuchsgartens in Mecklenburg mit 27 nicht einheimischen Gehölzen; das abwechslungsreiche Waldgebiet der Feldberger Landschaft ist sein Verdienst; 1874 Abschluss der heute gültigen Waldeinteilung; 1882 Erstellung eines modernen Forstkartenwerkes; Bewältigung der Sturmkatastrophe 1894; organisierte nach 1900 wegen des schlechten Absatzes des Sturmholzes den Aufbau des Großherzoglichen Sägewerkes Schwarze Mühle bei Koldenhof; ab 1903 umfangreiches Aufforstungsprogramm; beförderte den Aufbau des Torfwerkes Fürstenhagen und 1908 ein System von 30 Karpfenteichen bei Lüttenhagen; 1904 Großherzoglich mecklenburg-strelitzscher Forstmeister; 1910 Hausorden der Wendischen Krone; schied 1916 aus dem Dienst und Ruhesitz in Feldberg; 1995 Enthüllung eines Gedenksteins im Versuchsgarten Lüttenhagen.
Heyse, Wilhelm - Theologe, Pädagoge, (niederdeutscher) Schriftsteller
geb. 19.11.1825 Leussow (Mecklenburg-Strelitz) gest. 11.2.1911 Wesenberg
1841-1846 Lehrerseminar Mirow; Hauslehrer in Friedrichshof (bei Pasewalk) und in Neumühl (bei Torgelow); 1849 Hilfslehrer in Carwitz (bei Feldberg); 1850 Lehrer in Broda (bei Neubrandenburg); 1853 Lehrer in Leussow; schied 1879 wegen eines Disziplinarverfahrens aus dem Amt; Übersiedlung nach Wesenberg; später Hauslehrer an verschiedenen Stellen; Beiträger zu Karl Bartschs »Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg« (2 Bde., 1879/80); hoch- und niederdeutsche Gedichte in der »Neustrelitzer Zeitung« (1849 ff.); »Ausgewählte Blüten meiner Jugend« (1851); »Punschendorp. Plattdütsche Läuschens, Dichtels un Rimels in mekelnbörger Mundort« (1861); »De Meklenbörger Burhochtid un Rosmarin un Ringelblomen« (1862).
Kahn, Robert (August) - Musiker, Komponist
geb. 21.7.1865 Mannheim gest. 29.5.1951 Biddenden (Kent/England)
Vater: Bankier Gymnasium in Mannheim; 1882-1885 Studium an der Musikhochschule in Berlin, 1885/86 an der Akademie der Tonkunst in München; hielt sich in Wien auf, wo er mit Johannes Brahms zusammentraf; freischaffender Komponist in Berlin; Korrepetitor am Stadttheater in Leipzig; 1890-1893 Gründung und Leitung eines Frauenchores in Leipzig; 1894-1930 an der Musikhochschule in Berlin, ab 1903 Königlicher Professor; zog sich nach seiner Pensionierung 1931- 1939 auf seinen Sommersitz nach Feldberg zurück; 1939 Emigration nach England; Freundschaft und Briefwechsel mit Gerhart Hauptmann; 1916 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 1917 deren Senator; gehörte dem Kuratorium des Beethoven- Preises an; Komposition von Kammermusiken, Liedern und Chorwerken; 2001 Gedenktafel an seiner Villa auf dem Ziegelberg in Feldberg; »Mahomet’s Gesang von Goethe für gemischten Chor mit Orchester« (1896); »Kahn-Album. Auserlesene Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung« (1901); »Neun Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe für eine Singstimme und Klavier« (1910); »Befreiung. Kantate für gemischten Chor, Tenor-Solo und Orchester« (1929).
Karbe, (Hermann Wilhelm) Walter - Archäologe, Denkmalpfleger, Bibliothekar, Heimatforscher, Naturschützer
geb. 9.4.1877 Trechwitz (Brandenburg) gest. 25.10.1956 Neustrelitz
1884 Umzug nach Marly, einem Neustrelitzer Stadtgut; Gymnasium Carolinum Neustrelitz (ohne Abitur); Kaufmannslehre in Stettin; 1903-1905 im Großhandelskontor in Stockholm, 1906/07 in Frankreich; sammelte schon als Kind kleine Tiere; umfangreiche Sammlung von Conchylien; 1907 Registraturhilfsarbeiter an der Sammlung der Altertümer und Münzen und in der Bibliothek Neustrelitz; 1925 Mitglied (Wanderwart und Referent) im Mecklenburg-Strelitzer Verein für Geschichte und Heimatkunde; hielt volkskundliche, naturwissenschaftliche und landeskundliche Vorträge; 1915-1918 Kriegsteilnehmer; 1919 Hilfsregistrator, 1919-1948 Konservator der Sammlungen; nahm 1922 an den Ausgrabungen am Breiten Luzin (bei Feldberg) zur Lösung des Rethra-Problems (Lage der untergegangenen Stadt Rethra mit ihren slawischen Heiligtümern) teil; machte 1924 den Silberfund von Blumenhagen; entdeckte 1939 das um 1440 untergegangene Dorf Saran (bei Carpin); 1941-1945 Kreisnaturschutzbeauftragter Kreis Stargard Süd; 1946-1949 Vertrauensmann für Naturschutz Kreis Neustrelitz; 1923 Mitglied (zeitweise Vorstandsmitglied) des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg; 1924 Mitglied der Gesellschaft für Geschiebeforschung; über 200 Veröffentlichungen; »Wanderungen durch Neustrelitz und Umgebung« (1938); »Strelitzer Allerlei. Heimatkundliche Forschungen« (1938); »Kulturgeschichte des Landes Stargard. Von der Eiszeit bis zur Gegenwart« (1940-1956; Manuskript im Karbe-Wagner-Archiv Neustrelitz); »Rund um den Zierker See« (1953); »Über Hohenzieritz ins Tollensegebiet« (1955); »… der sich die Heimat erwanderte« (1957, hrsg. von Annalise Wagner); »In das Land Turne über Zwenzow bis zur Grünen Hütte« (1957); Aufsätze in der »Landeszeitung für beide Mecklenburg und Nachbargebiete« (1919-1933), den »Mecklenburg-Strelitzer Heimatblättern« (1925-1934) und im »Heimatbuch für den Kreis Neustrelitz« (1954); hinterließ einen handgeschriebenen Rechenschaftsbericht von 1884- 1956 als kulturgeschichtliche Zusammenfassung über das Land Stargard; umfangreicher Nachlass im Karbe-Wagner-Archiv Neustrelitz; Walter-Karbe-Weg in Neubrandenburg.
Kausch, Karl Martin - Mediziner
geb. 10.11.1866 Pasewalk gest. ?
Vater: Wilhelm K., Ackerbürger 1885 Abitur in Berlin; Medizinstudium in Greifswald, München und Rostock; 1891 Approbation in Rostock; 1892 Promotion in Würzburg; 1892-1899 Arzt in Pasewalk; 1898 Kreisarzt; 1899 Arzt in Feldberg; Besitzer und leitender Arzt der Kur- und Wasserheilanstalt Feldberg; 1914 Sanitätsrat; 1914- 1918 Oberstabsarzt im Felde; »Prospekt der Kur- und Wasser-Heil-Anstalt Feldberg i. M.« (1910).
Klapp, Anna (Sophie Charlotte, geb.: Oesten; auch: Klapp-Oesten; Pseud.: Sophie Stein) - Schriftstellerin
geb. 20.9.1840 Feldberg gest. ?
Vater: (Christian Friedrich) Gustav Oesten, Jurist, Hofrat Bruder: Gustav (Bernhard Ferdinand) Oesten, Baumeister, Archäologe 1857 Lehrerinnenprüfung; Lehrerin in Neustrelitz; 1864 Heirat mit Pastor Ludwig Klapp im Fürstentum Waldeck; siedelte nach zwölf Jahren nach Osnabrück über; zog nach dem Tod ihres Mannes 1902 nach Chicago (USA); schrieb für die Zeitschrift »Nordwest« (1878 ff.); 1884-1894 Bücherkritiken für den »Hamburgischen Correspondenten«; daneben Novellen, Essays und Aufsätze; ab 1884 Schriften zu Jugend- und Frauenfragen; gründete 1893 den Verein zur Reform der Jugendliteratur und 1894 dessen Organ »Lose Blätter«; »Ut Dörp und Stadt. T. 1, Hans Lütting« (1882); »Unsere jungen Mädchen und ihre Aufgaben in der Gegenwart« (1892) »Der jüngste Diakonus« (1893).
Krause, Eitel - Forstwirt
geb. 7.9.1905 Wendisch-Tychow (Hinterpommern) gest. 14.3.1989 Neuhof (bei Feldberg)
Vater: Waldwärter Volks- und Fortbildungsschule; zwei Jahre Forstlehre; Forstschule in Miltenberg (Main); Hilfsförster in verschiedenen Forstrevieren Hinterpommerns; 1935 Revierförsterprüfung in Stolp; zuletzt Tätigkeit in der Revierförsterei Koziol; kam nach dem Zweiten Weltkrieg nach Mecklenburg; widmete sich der Buchenholzverjüngung im Laubholzrevier Gülitz; 1954 Revierförster in Neuhof (bei Feldberg); betreute als ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter ein See- und ein Fischadlerpaar; auf seine Anregung hin wurden im Mechower Revier Kiefernaltholzbestände zu Flächennaturdenkmalen erklärt; organisierte 1972 die Erfassung der Kraniche und der Kolkrabenbrutpaare; 1974 Ruhestand.
Levermann, Hans - Landwirt, Naturschützer, Fotograf
geb. 22.3.1897 Demmin gest. 16.12.1977 Feldberg begr. Krumbeck
Vater: Kaufmann, Jäger 1901-1935 Landwirtschaftslehre und Tätigkeit auf Gütern wie Basedow und Schwichtenberg; 1935-1945 Landwirt in Krumbeck und Buchhalter in Bredenfelde; 1947 Rückkehr aus der Gefangenschaft; 1947-1962 Landwirt und LPG-Mitglied in Krumbeck; 1948-1954 Vertrauensmann bzw. Kreisnaturschutzbeauftragter für die Randgebiete des Kreises Neustrelitz; 1962- 1975 naturkundliche Forschungen im Gebiet um Krumbeck; 1975-1977 im Pflegeheim in Feldberg; Ornithologe; Beringer für die Vogelwarte Helgoland, später für Hiddensee; übergab seine Vogeleiersammlung an das Naturkundemuseum Waren; veröffentlichte seine Tierbeobachtungen in der Tagespresse; Tierfotograf; 1937 in der Ausstellung »Die Fotografie der Jagd« vertreten und mit einem 5. Preis ausgezeichnet; 1965 mit der Serie »Vögel der Heimat« an der Bezirksfotoschau des Bezirks Neubrandenburg beteiligt; »Von der Lebensweise des Fischadlers« in »Wild und Hund« (1937/38); Tierfotos in »Aus Wald und Flur. Tiere unserer Heimat« (1940); »Die Tierwelt der Kreises Neubrandenburg« (1956), »Im Naturschutzgebiet ›Galenbecker See‹« (1957) und »Im Naturschutzgebiet »Nonnenhof« (1957) in »Uns’ Heimat«.
Losch, Kurt (Albrecht Dietrich) - Kaufmann, Maler
geb. 29.11.1889 Berlin gest. 7.5.1944 Berlin
Vater: Reinhold L., Kaufmann Sein Vater war in Berlin als Seifen-Losch bekannt; Studium der Malerei an der Kunstakademie in Berlin bei Georg Ludwig Meyn; 1912 und 1914 Teilnehmer an der Großen Berliner Kunstausstellung; widmete sich nach dem Ersten Weltkrieg ganz der Malerei; übernahm 1927 nach dem Tod des Vaters gemeinsam mit zwei Brüdern das väterliche Unternehmen, in dem er sich auch als Grafiker betätigte, 1940 Zweitwohnsitz in Feldberg; seine Witwe Ursula wurde 1945 die zweite Ehefrau Hans Falladas; 1994 Ausstellung seiner impressionistischen Malereien in Feldberg.
Nuß, Wilhelm - Pädagoge, Naturschützer
geb. 25.6.1883 Koblenz gest. 21.5.1976 Hohenlanke (Neustrelitz)
Vater: Eisenbahnkontrolleur 1899 Dorotheenstädtisches Realgymnasium; 1904- 1910 Mathematik-, Physik- und Geologiestudium in Berlin; Lehrer an verschiedenen Schulen; 1920- 1934 Studienrat in Senftenberg; 1935 Umzug nach Neustrelitz; Verwaltung der Bildstelle der Schulen des Kreises Stargard in Neustrelitz; 1942-1945 Dozent für Mathematik an der Ingenieurschule Strelitz, 1945/46 an der Berufsschule; 1937-1944 Kreisnaturschutzbeauftragter Stadtkreis Neustrelitz; an der Schaffung des Landschaftsschutzgebietes Feldberger Seen beteiligt; 1920 Mitglied der Deutschen Geologischen Gesellschaft; 1927 Mitglied der Gesellschaft für Geschiebeforschung; Veröffentlichungen zur Botanik und Geologie der Lausitz in Zeitschriften und Zeitungen; »Das Naturschutzgebiet Nonnenhof« (1937); »Naturschutz und Landschaftsschutz für Feldberg in Mecklenburg« (Karte, 1938); »Wie unsere Heimat im Eiszeitalter wurde«, »Die Berge unserer Heimat«, »Das Werden und Vergehen der Seen unserer Heimat« und »Die Findlingsblöcke unserer Heimat« in »Heimatbuch des Kreises Neustrelitz« (1954).
Oesten, Gustav (Bernhard Ferdinand) - Baumeister, Archäologe
geb. 16.8.1839 Feldberg gest. 4.7.1924 Feldberg
Vater: (Christian Friedrich) Gustav O., Jurist, Hofrat Schwester: Anna (Sophie Charlotte) Klapp, Schriftstellerin Schule in Feldberg; Ausbildung zum Ingenieur für Wasserbau (Zivilingenieur); lebte und arbeitete in Berlin, zuletzt als Vizedirektor der Berliner Wasserwerke; um 1880 Mitglied der von Rudolf Virchow geleiteten Berliner Gesellschaft für Anthropologie und Urgeschichte; wandte sich früh der Rethra-Forschung zu, gründete einen Verein für Altertumskunde in Feldberg; unternahm 1880-1882 und 1885-1890 Ausgrabungen im Feldberg-Carwitzer Gebiet, begleitet von mehreren Besuchen der Anthropologischen Gesellschaft; 1904 Mitgründer und treibende Kraft einer Rethra-Kommission der Gesellschaft; unter seiner Leitung 1904-1912 Ausgrabungen im Bereich Südende des Tollensesees und der Lieps; regte Richard Wossidlo zu einer Bearbeitung der Rethra-Sagen an; Alterssitz in Feldberg (Voßkuhl); schrieb Aufsätze über die Ergebnisse seiner Rethra-Forschungen; Mitarbeiter am »Handbuch der Hygiene« (1896) und am »Handbuch der Ingenieurwissenschaften« (1904); »Überreste der Wendenzeit in Feldberg und Umgegend« (1887), »Die ›civitas‹ der Slawen und Funde aus Feldberg« (1890) und »Ergebnisse der Rethraforschung« (1912) in »Zeitschrift für Ethnologie«.
Reincke, Johanna (Caroline Elise) - Malerin
geb. 21.8.1874 Dobbertin gest. 22.2.1948 Feldberg
Vater: Heinrich Carl August R., Baumeister 1890 als Pensionärin in Schwerin; begann mit 24 Jahren zu malen; schloss sich in Feldberg dem Landschaftsmaler Ludwig Feldmann an; 1898- 1907 Schülerin von Walter Leistikow und Lovis Corinth in Berlin; stellte seit 1901 öffentlich aus; 1907 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen; im Ersten Weltkrieg wieder in Feldberg; nach 1945 mittellos und krank; Landschaftsmalerin; Motive aus der heimischen Wald- und Seenlandschaft um Feldberg; malte auch auf dem Fischland; »Die Rosenberge«; »Blühender Ginster am Carpiner Weg«; »Herbststimmung am Sprockwitz See«; »Gelbe Lupinenfelder«; »Abendstimmungen Luzin-See«.
Risch, Carl (Albert Ludwig Wilhelm) - Apotheker
geb. 9.6.1878 Feldberg gest. 11.3.1960 Berlin
Vater: Kaufmann Gymnasium in Neustrelitz; Apothekerlehre in Lychen; Assistent in Helmstedt, Arnstadt und Olten (Schweiz); Studium der Philosophie und Lebensmittelchemie in Basel sowie der Pharmazie, Chemie und Botanik in Rostock; Apotheker in Alberfeld, Essen, Hamburg, Eibenstock und Gramzow (bei Prenzlau); 1909- 1945 Besitzer der Apotheke in Bärwalde; danach Treuhandverwalter einer Apotheke in Berlin- Neukölln; widmete sich der Hydrobiologie, der chemischen Untersuchung der Gewässer und der Pollenforschung; Materialsammlung in der Türkei (1903), in Skandinavien, in den Mittelmeerländern und im Kaukasus; seine Sammlungen und Notizen gingen 1945 verloren; bekannt durch eine Methode zur Wertbestimmung von Tinkturen, die er Diaphanometrie nannte.
Scamoni, Alexis - Forstwirt
geb. 1.3.1911 (16.2.1911) St. Petersburg (Russland) gest. 7.10.1993 Potsdam begr. Chorin (Brandenburg, Klosterfriedhof)
Kam Ende des Ersten Weltkrieges nach Berlin; Oberrealschule; 1930-1935 Botanik-, Zoologie-, Geographie-, Mathematik- und Philosophiestudium an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin; 1935 Promotion in Berlin; am Waldbau-Institut der Forstlichen Hochschule Eberswalde; nach dem Zweiten Weltkrieg Assistent, dann Dozent; 1958 Habilitation in Berlin; 1949 Professor der Forstbotanik und Grundlagen des Waldbaus; 1951 Direktor des Bereichs Waldwachstumskunde am Institut für Waldkunde Eberswalde, zweimal Dekan; 1963- 1976 Direktor des Bereichs Waldwachstumskunde am Institut für Forstwissenschaften Eberswalde; »Vegetationsstudien im Sarnow« (Diss., 1935); »Waldgesellschaften und Waldstandorte« (1951; 3. Aufl., 1960); »Leitfaden für den Forstfacharbeiter« (1953); »Einführung in die praktische Vegetationskunde« (1955); »Waldkundliche Untersuchungen auf grundwassernahen Talsanden« (Habil., 1958); »Meßtischblatt Thurow« (1963); »Unsere Wälder« (1982); »Teeröfen als Nachweis eines ursprünglichen Vorkommens der Kiefer« in »Archiv für Forstwesen« (1955); »Ringenwalder Endmoräne«, »Heilige Hallen«, »Feldberger Hütte«, »Der Conower Werder bei Feldberg« und »Die Sundische Wiese auf Zingst« in »Natur und Naturschutz in Mecklenburg« (1965); Nachlass (Forschungen zu den natur- und siedlungshistorischen Grundlagen im Bereich des Messtischblattes Thurow) im Mecklenburgischen Landeshauptarchiv Schwerin.
Schmaltz, Hedwig (geb.: Börger; Pseud.: Hadwiga Börger) - Pädagogin, Schriftstellerin
geb. 14.10.1906 Feldberg gest. ?
Lebte in Juist (Niedersachsen); schrieb Erzählungen und Gedichte; »Die Berufung des Mathias Melzer« (1955); »Stern im Schatten« (1965); »Höhlen gefragt« (1969).
Schuchhardt, Carl - Archäologe
geb. 6.8.1859 Hannover gest. 7.12.1943 Arolsen (Westfalen)
Vater: Ludolf S., Kupferstecher Schulen in Hannover und Vegesack; Studium der Neueren Sprachen, der Klassischen Philologie und Archäologie in Leipzig, Heidelberg und Göttingen; 1882 Promotion; 1884 Hauslehrer in der Fürstenfamilie Bibesco in Rumänien; 1886/87 Reise durch Kleinasien und bei den Ausgrabungen in Pergamon beteiligt; 1888 Direktor des Kestner- Museums in Hannover; 1908-1925 Direktor der Prähistorischen Abteilung des Museums für Völkerkunde in Berlin und Generalinspektor für die Ausgrabungen in Preußen; Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften Berlin und der Zentraldirektion des Archäologischen Instituts des Deutschen Reiches; 1921 Ausgrabung der Tempelburg Arkona (Rügen); 1922 Rethra-Grabung auf dem Schlossberg am Breiten Luzin (bei Feldberg) unter Beteiligung von Walter Karbe; 1928 Grabung slawischer Heiligtümer auf der Burg Garz (Rügen); 1907 Mitglied des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde; 1929 Ehrenmitglied des Mecklenburg-Strelitzer Vereins für Geschichte und Heimatkunde; 1909 Begründer der »Prähistorischen Zeitschrift«; »Schliemanns Ausgrabungen in Troja, Tiryns, Mykenä …« (1890); »Arkona, Rethra, Vineta« (1926); »Vorgeschichte in Deutschland« (1928); »Der Entdecker von Pergamon. Carl Humann« (1930); »Die Burg im Wandel der Weltgeschichte« (1931); »Alteuropa, Kulturen-Rassen-Völker« (1935); »Deutsche Vor- und Frühgeschichte in Bildern« (1936); »Aus Leben und Arbeit« (1944).
Schümann, Siegfried - Maler, Grafiker
geb. 10.4.1923 Feldberg gest. 6.3.1974 Berlin
Lehre als Autolackierer; 1950-1955 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Arno Mohr, Bert Heller und Kurt Robbel; 1956-1959 Aspirant bei Fritz Dähn und Gabriele Mucci; freischaffend in Berlin; Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR; 1957 1. Preis für Malerei bei den Weltfestspielen in Moskau; Zyklus »Thälmann-Brigade im Freiheitskampf des spanischen Volkes« (1958); »Kleiner Rügenhafen« (1960); »Chinesische Mutter« (1960); »Chinesischer Bauer« (1961); »Gespräch mit dem Vertrauensmann« (1962).
Vitense, Otto (Carl Ernst Friedrich) - Pädagoge, Heimatforscher
geb. 27.3.1880 Wittenburg gest. 31.12.1948 Neubrandenburg begr. Feldberg
Vater: Adolf (Karl Friedrich) V., Pädagoge Gymnasium in Parchim; 1900 Geschichts- und Philologiestudium in Leipzig, Berlin und Rostock; Seminar- und Probejahr an der Großen Stadtschule Rostock; 1906-1909 Oberlehrer am Realgymnasium in Grabow; 1909-1948 Oberlehrer am Gymnasium in Neubrandenburg; Studienrat; 1925 Festrede zum Amtsantritt von Paul Hindenburg und 1927 zum 100. Todestag Beethovens; 1925 Mitglied des Mecklenburg-Strelitzer Vereins für Geschichte und Heimatkunde; Herausgeber und Autor mehrerer Beiträge in »Mein Vaterland. Mecklenburgische Monatsblätter für Familie und Haus« (1913/14); »Mecklenburgische Geschichte« (1912); »Mecklenburg und die Mecklenburger in der großen Zeit der deutschen Befreiungskriege 1813-15« (1913); »Die deutschen Befreiungskriege 1813- 1815 mit besonderer Berücksichtigung der Teilnahme der Mecklenburger (1913); »Deutsche Frauen und Heldinnen 1813/15« (1815); »Weltkriegsbilder« (3 Bde.; 1915/16); »Geschichte von Mecklenburg« (1920); »50 Jahre Neubrandenburger Konzertverein 1880-1930« (1930); »Ueber Alter und Entstehung mecklenburgischer Städte sowie die Bedeutung ihrer Namen« (1925), »Fritz Reuter und die Hansestädte« (1934), »Geschichte der Stadt Krakow« (1936) und »Altmecklenburgische Fastnacht« (1936) in »Mecklenburgische Monatshefte«.
Westphal, Wilhelm - Landwirt
geb. 7.12.1888 Feldberg gest. 31.7.1980 Plön
Gymnasium Carolinum Neustrelitz; Studium in Bonn; Diplomlandwirt; 1917 Promotion in Bonn; Geschäftsführer des Westfälischen Bauernvereins; 1922 Institutsdirektor der Preußischen Versuchsanstalt für Milchwirtschaft in Kiel; 1924 Professor; 1935 Arbeit im Rahmen der Ernährungssicherung in Berlin; »Die Stellung der Milchwirtschaft im landwirtschaftlichen Betriebe« (Diss., 1917).
Wieck, Heinz - Forstwirt
- geb. 14.9.1908 Suderode, gest. 23.2.1979 Feldberg
- 1914-1922 Schule in Suderode;
1922-1927 Lehre und Hilfsjäger in Marienhaus (Schlesien); 1927- 1934 Militärdienst in Kolberg (Pommern); 1934-1938 Heeresforstschule; 1939-1943 Wehrmachtsdienst in Kolberg; 1943-1947 Gefangenschaft in der Sowjetunion; 1947-1949 Revierförster in Goldenbaum; 1949-1972 Oberförster in Lüttenhagen; seit 1953 auch Jagdgebietsverantwortlicher; 1973- 1979 Ruhestand in Feldberg; 1980 Gedenkstein im Revier Lüttenhagen.
Zeitzeugen berichten über Feldberg
Reinhard Barby erinnerte sich an das Jahr 1908
aufgeschrieben und bearbeitet von: Wolfgang M. Richter (BONITO e.v.)
- Am heutigen Tage, dem 03. Mai 1943, erinnere ich mich, indem ich auf den blauen Haussee und Feldbergs roten Kirchturm blicke, wie ich vor genau 35 Jahren, zu gleicher Morgenstunde in die Linde trat. Ich war am Abend vorher spät und erstmals in Feldberg angekommen. Aus dem Zimmer neben der Gaststube klang Klavierspiel; dazu sangen zwei helle Stimmen eines meiner Lieblingslieder: In einem kühlen Grunde.... Zwei Mädchen saßen da am Tafelklavier. Die Sonne schien hell zum Fenster herein, und ich entsinne mich nicht nur dieses Bildes genau, sondern natürlich auch des Grundes meines damaligen Kommens. Bei einem Schulfreund hatte ich einige Wochen zuvor Generalstabskarten von Mecklenburg gesehen. Darauf war mir die eigenartige Seen- und Hügelgestaltung der Feldberger Landschaft aufgefallen. Bis dahin wußte ich nichts von Feldberg! Ich suchte eine Sommerfrische für meinen ersten zehntägigen Urlaub, der mir, in Anerkennung meines Eifers, schon nach dreijähriger Tätigkeit bei meiner Gesellschaft bewilligt worden war. Von der Feldberger Postkutsche - seligen Angedenkens -, hatte ich noch keine Kenntnis, und so fuhr ich von Berlin über Prenzlau nach Fürstenwerder. Von dort marschierte ich in der sinkenden Sonne des zweiten Maientages südwärts gen Feldberg, als zwanzigjähriger Jüngling, und wohl ebenso schlank, wie ich es heute wieder bin. Am nächsten Morgen, einem Sonntag, eben diesem meinem Erinnerungstage, zog ich dann zur Fährstelle am Schmalen Luzin, biederte mich mit dem alten Fährmann Saefkow an und wanderte dann durch den Hullerbusch und über den Hauptmannsberg nach Carwitz. Damals stand die Sonne genau so leuchtend wie heute über den blauen Feldberger Seen; die Buchen am Schmalen Luzin bekamen ihr erstes Grün. Als ich schließlich dann gegen Abend mit der Postkutsche, einer richtigen gelben, mit blasendem Postillion auf dem Bock, eine Kutsche, wie ich sie nur noch in Bildern und Büchern für möglich gehalten hätte, zum Städtelein hinaus fuhr (allerdings war Feldberg damals noch keine Stadt, nur ein Flecken!), da war mein romantisches Herz so voll von dieser Feldberger Schönheit, daß ich nicht nur meinen Freunden schrieb: Das Ideal einer Sommerfrische ist erreicht! Und dieses Feldberg sollte mich ja dann auch nicht wieder loslassen, auch wenn ich erst zum 01. April 1943 für immer hierher ziehen sollte - ins eigene Häuschen. Ich bin zwar, hauptsächlich der Form wegen, vorerst nur beurlaubt, aber ich weiß, daß ich aus gesundheitlichen Gründen mit der Rückkehr auf meinen sehr anstrengenden dienstlichen Posten nicht rechnen kann. (Weiter richtete Reinhard Barby in einem Nachsatz folgende Zeilen an die Empfängerin seines Briefes, Zeilen die eine schlimme Zeit charakterisieren: Mit dieser sehr lang geratenen Einleitung ist mein Briefbogen nun aber schon voll. Möge Ihnen dieses Bild aus der Zeit vor den Kriegen die Gedanken aber ein paar Minuten vom schweren Heute ablenken. Ich kann mir denken, was sie dort im Westen (gemeint ist Wuppertal) auszustehen haben; sahen wir doch kürzlich arge Trümmerstätten in Berlin...
Aus nachgelassenen Aufzeichnungen und einem Brief (25/184 ff)
Sagen, Geschichten und Legenden rund um Feldberg
Der spukende Amtmann.
- In Feldberg wohnte vor langen Jahren ein böser Amtmann, Namens S . . . . . , der nach seinem Tode in Feldberg und Umgegend spukte. Er hockte den Leuten auf und ließ sich von ihnen tragen; auch in den Häusern spukte er umher, hauptsächlich aber im Amtshaus, wo er selbst am Tage den Beamten die Acten auf die Erde warf, Abends das Licht ausblies und im Hause polterte. Ein Geisterbanner, der Scharfrichter von Neu-Brandenburg, bannte ihn endlich auf eine kleine, im Feldberger See gelegene Insel unter eine Birke. Aber unglücklicherweise wurde der Baum abgehauen, und so kam der Geist wieder nach Feldberg, bis ihn der Banner in einen eisernen Käfig einfing, den er auf dem Boden des Amtshauses hinter einem Bretterverschlage aufhing. Noch heute soll der Käfig dort hängen.
- Niederh. 4, 2ff.
Entstehung des Lucin-Sees.
- Lange vor dem dreißigjährigen Kriege ist eine Rotte plündernder und mordender Soldaten durch das Stargardsche Land gezogen und auch bis nach Feldberg gekommen. Da haben die Feldberger zur Jungfrau Maria um Hilfe gefleht und plötzlich hat sich die Erde aufgethan und die Rotte verschlungen. Diese Erdkluft ist der Lucin-See.
- F.C.W. Jacoby bei Niederh. 1, 196 f. in poetischer Bearbeitung
Tiefe des Lucin-Sees.
- Zwei Fischer aus Feldberg wollten die Tiefe des Lucin-Sees ergründen, sie nahmen das Hintertheil eines Wagens, banden daran einen Haufen Stricke und ließen nun Alles in die Tiefe. Die Stricke sanken immer tiefer und tiefer, bis sie zu Ende waren. Da zog es von unten und eine Stimme rief ›Laßt ab und zieht empor, ihr stört unsere Ruhe!‹ Die Fischer zogen erschreckt die Stricke an sich und diese gingen jetzt ganz leicht in die Höhe. Als sie zu Ende waren, fand sich statt des Wagenstückes unten ein Pferdekopf daran befestigt.
- Poetisch bearbeitet von F.C.W. Jacoby bei Niederh. 2, 105 f.
Teufel holt eine Braut.
- Ein Bauernbursch aus der Nähe von Feldberg wollte ein Mädchen heiraten, von dessen Untreue während des Brautstandes man Manches munkelte. Als er sie nun einige Tage vor der Hochzeit fragte, ob sie ihm auch immer treu gewesen, rief sie aus ›Der Teufel soll mich holen, wenn ich es nicht gewesen.‹ Der Hochzeittag kam. Der Tanz war im besten Gange, als ein vornehmer Herr hereintrat und die Braut um einen Tanz bat. Der wurde bewilligt, aber immer wilder tanzte der Herr, endlich durch die Hausthür ins Freie und hoch in die Lüfte, wo er mit der Braut verschwand. Der Schäferknecht will gesehen haben, wie der Teufel mit der Braut die Hürde umtanzt, dabei immer mit ihr gegen Pfähle und Recke gefahren sei, daß ihr die Eingeweide heraushingen und an den Pfählen sitzen blieben, und als er sie endlich zu Tode getanzt, den Leichnam zur Erde geworfen und durch die Luft davon geeilt sei.
- Niederh. 4, 9 ff.
Das verwünschte Schloß Meklenburg.
- Einer alten Sage nach gab es in der Nähe von Fürstenhagen bei Feldberg ein Schloß Meklenburg, zu welchem auch unter dem Carwitzer See ein Verbindungsgang führte. Einmal waren in der Laichzeit zwei Fischer Nachts auf dem Maränenfang aus; sie befanden sich am Verbindungsgraben, als um die Mitternachtsstunde plötzlich zwei weißgekleidete Frauen vor ihnen standen. Aber unerschrocken richteten sie die Frage an dieselben ›Wohin wollt ihr?‹ Die Antwort lautete ›Nach Schloß Meklenburg!‹ ›Nun so geht und hindert uns nicht!‹ riefen die Fischer ihnen zu, und ohne Aufenthalt sahen sie die Frauen ihren Weg fortsetzen. Ihre Blicke verfolgten sie durch die stille dunkle Nacht, so weit es irgend gehen wollte. Mit einemmal wurde es hell; sie sahen deutlich Schloß Meklenburg in einiger Entfernung vor sich; eine Thür that sich auf und die Frauen gingen hinein. Alsbald hörten sie einen furchtbaren Knall, die Thür schloß sich wieder, es wurde finster wie vorher und Alles war vorbei.
- F.C.W. Jacoby bei Niederh. 4, 228 f.