Georg Lentz (* 21. Juni 1928 in Blankenhagen; † 16. Januar 2009 in Saint-Firmin-sur-Loire) Verleger und Schriftsteller: Unterschied zwischen den Versionen

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Georg Lentz (* 21. Juni 1928 in Blankenhagen; † 16. Januar 2009 in Saint-Firmin-sur-Loire[1], Frankreich) war ein deutscher Verleger und Schriftsteller.
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Georg Lentz wuchs in Berlin auf. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Verlagskaufmann. Er war im Verlagswesen und Kunsthandel tätig. 1952 gründete er in Stuttgart den auf Bilder- und Jugendbücher spezialisierten Georg-Lentz-Verlag. Lentz leitete den Verlag bis 1964. Danach arbeitete er als Verlagsleiter in Zürich und beim Verlag Carl Ueberreuter in Wien; daneben verfasste er einige Sachbücher. Lentz war seit 1971 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland.
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Georg Lentz veröffentlichte ab 1976 eine sehr erfolgreiche autobiografische Romantrilogie, die aus den Bänden „Muckefuck“, „Molle mit Korn“ und „Weiße mit Schuß“ besteht und vor dem Hintergrund der Berliner Geschichte zwischen 1933 und 1959 spielt. Basierend auf den Büchern „Muckefuck“ und „Molle mit Korn“ wurde 1988 eine zehnteilige Fernsehserie mit dem Titel „Molle mit Korn“ produziert. Der Roman „Das Schützenhaus“ ist eine Parallelgeschichte zur Berlintrilogie, in welcher auch viele der Personen zu Gast sind.
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Werke:
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Leitfaden für Preußen in Bayern. Düsseldorf 1958
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… aber das Fleisch ist schwach. Bergisch Gladbach 1965
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Knaurs Buch der Hobbys. München [u. a.] 1965
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Noahs blonde Enkel. Hamburg 1967
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Muckefuck. München 1976
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Kuckucksei. München 1977
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Molle mit Korn. München [u. a.] 1979
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Preußenliebe. München [u. a.] 1980 (zusammen mit Herrmann Mostar)
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Weiße mit Schuß. München [u. a.] 1981
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Heißer April. Hamburg 1982
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Trennungen. Hamburg 1983
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Ein Achtel Rouge. Hamburg 1985
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Der Herzstecher. Hamburg 1987
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Mallorca. Hamburg 1988 (zusammen mit Klaus Bossemeyer)
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Das Schützenhaus. Hamburg 1988
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Grüß, grüne Gurke, den Spreewald. Frankfurt/M. [u. a.] 1989
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Märkische Protokolle. Frankfurt/M. [u. a.] 1992
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Der blaue Zug. Frankfurt/M. [u. a.] 1993
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Die Farm in den Wäldern. Frankfurt/M. [u. a.] 1993
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Das Schleusenhaus. Frankfurt/M. [u. a.] 1993
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Das Schloß an der Loire. Frankfurt/M. [u. a.] 1993
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Märkische Spaziergänge. Berlin 1996
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Potsdamer Landschaften. Potsdam 1996 (zusammen mit Jürgen Strauss)
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Oma Krause oder Der Untergang Preußens in Anekdoten. München 1998
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Herausgeberschaft
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Die schönsten Liebesbriefe aus acht Jahrhunderten. München 1969
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Jochen Rindt. Wien [u. a.] 1970
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Die Maus auf drei Rädern. München 1993
  
  
 
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-63806979.html  Nachruf im "Spiegel"
 
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Version vom 10. April 2018, 18:31 Uhr


Georg Lentz (* 21. Juni 1928 in Blankenhagen; † 16. Januar 2009 in Saint-Firmin-sur-Loire[1], Frankreich) war ein deutscher Verleger und Schriftsteller.

Georg Lentz wuchs in Berlin auf. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Verlagskaufmann. Er war im Verlagswesen und Kunsthandel tätig. 1952 gründete er in Stuttgart den auf Bilder- und Jugendbücher spezialisierten Georg-Lentz-Verlag. Lentz leitete den Verlag bis 1964. Danach arbeitete er als Verlagsleiter in Zürich und beim Verlag Carl Ueberreuter in Wien; daneben verfasste er einige Sachbücher. Lentz war seit 1971 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Georg Lentz veröffentlichte ab 1976 eine sehr erfolgreiche autobiografische Romantrilogie, die aus den Bänden „Muckefuck“, „Molle mit Korn“ und „Weiße mit Schuß“ besteht und vor dem Hintergrund der Berliner Geschichte zwischen 1933 und 1959 spielt. Basierend auf den Büchern „Muckefuck“ und „Molle mit Korn“ wurde 1988 eine zehnteilige Fernsehserie mit dem Titel „Molle mit Korn“ produziert. Der Roman „Das Schützenhaus“ ist eine Parallelgeschichte zur Berlintrilogie, in welcher auch viele der Personen zu Gast sind.

Werke: Leitfaden für Preußen in Bayern. Düsseldorf 1958 … aber das Fleisch ist schwach. Bergisch Gladbach 1965 Knaurs Buch der Hobbys. München [u. a.] 1965 Noahs blonde Enkel. Hamburg 1967 Muckefuck. München 1976 Kuckucksei. München 1977 Molle mit Korn. München [u. a.] 1979 Preußenliebe. München [u. a.] 1980 (zusammen mit Herrmann Mostar) Weiße mit Schuß. München [u. a.] 1981 Heißer April. Hamburg 1982 Trennungen. Hamburg 1983 Ein Achtel Rouge. Hamburg 1985 Der Herzstecher. Hamburg 1987 Mallorca. Hamburg 1988 (zusammen mit Klaus Bossemeyer) Das Schützenhaus. Hamburg 1988 Grüß, grüne Gurke, den Spreewald. Frankfurt/M. [u. a.] 1989 Märkische Protokolle. Frankfurt/M. [u. a.] 1992 Der blaue Zug. Frankfurt/M. [u. a.] 1993 Die Farm in den Wäldern. Frankfurt/M. [u. a.] 1993 Das Schleusenhaus. Frankfurt/M. [u. a.] 1993 Das Schloß an der Loire. Frankfurt/M. [u. a.] 1993 Märkische Spaziergänge. Berlin 1996 Potsdamer Landschaften. Potsdam 1996 (zusammen mit Jürgen Strauss) Oma Krause oder Der Untergang Preußens in Anekdoten. München 1998 Herausgeberschaft Die schönsten Liebesbriefe aus acht Jahrhunderten. München 1969 Jochen Rindt. Wien [u. a.] 1970 Die Maus auf drei Rädern. München 1993


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