Fortlaufende Ortschronik von Frauenmark Autor Christian Pagenkopf
Die Geschichte von Frauenmark (Chronologie)
... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)
der nachfolgende Text (bis 1824, von der Sode) wurde dem Band 4 der "Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin" von Friedrich Schlie entnommen (bereit gestellt von der Universitätsbibliothek Rostock)
Die Schönberge beginnen als Bürger zu Parchim den Erwerb von Frauenmark schrittweise, wie es den Anschein hat, nämlich im Jahre 1357 mit dem Ankauf einer jährlichen Hebung von zwölf Hühnern aus dem Dorfe, zu deren Lieferung sich damals der Knappe Bolte Katt anheischig macht. 1) Fünfzig Jahre später sitzt bereits mitten zwischen seinen Bauern Jakob von Schönberg als Herr auf Frauenmark.2) Von dort aus wird denn auch das nach diesem Geschlecht genannte und stets mit Frauenmark verbunden gewesene Dorf Schönberg angelegt worden sein. Doch fehlt es darüber an einer zuverlässigen Nachricht. Die von Schönbergs bleiben im Besitz von Frauenmark bis zum Tode des letzten ihres Geschlechts, des Klaus Heinrich von Schönberg.
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
Nach ihm (Schönberg), 1683, erhält Joachim Christoph Mylius (alias Milies) als nächster Agnat die Belehnung, der Lehnbrief selbst ist am 18. August 1687 ausgestellt. 3) Am 23. December 1734 erhält der Leutnant Heinrich Daries, der Schwieger- sohn des ebengenannten Mylius, den Lehnbrief über Frauenmark. Daries verpfändet das Dorf sofort bis 1751 an den Kapitän Joachim Lüders von Tönnicke. So kommt es an dessen Schwiegersohn Christian Wilhelm von Roth. Roth verkauft Gut und Dorf im Jahre 1746 an den Hauptmann Hartwig Joachim Ulrich von Bülow. Dieser erhält darüber den Lehnbrief am 9. Februar 1753. Nachdem das Bülow'sche Vermögen in Verfall gerathen, tritt Baron C. von Forstner 1765 den Besitz von Frauenmark an und erwirbt auch Gömtow und Schönberg. Aber auch Baron von Forstner geräth in Konkurs, und so kauft 1780 der Erbprinz Friedrich Franz Frauenmark sammt Schönberg und Gömtow, für welches schon damals der Name Friedrichsruhe gebraucht wird, der heute der allein übliche ist.4) Im Jahre 1811 verkauft die herzogliche Kammer Frauenmark und Schönberg an Heinrich Christian Gercke.
Bis zur Reichseinigung (bis 1871)
In Gercke'schen Händen bleiben sie bis 1824. Da wird Justus von Unger Besitzer. Ihm folgt 1832 Frau Luise von der Sode ...