Zinnowitz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(30 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Zinnowitz ist ein staatlich anerkanntes Seebad auf der Insel Usedom'''  
+
'''Zinnowitz ist ein staatlich anerkanntes Seebad der''' [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Usedom '''Insel Usedom''']
 +
 
 +
Zinnowitz liegt zwischen Trassenheide und Zempin. Es gehört zum Kirchspiel Krummin-Karlshagen-[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Usedom#Zinnowitz_Kirche Zinnowitz].
  
Zinnowitz liegt zwischen Trassenheide und Zempin. Es gehört zum Kirchspiel Krummin-Karlshagen-Zinnowitz.
 
  
 
Zinnowitz ist eine eigenständige Gemeinde und wird vom Amt Usedom-Nord verwaltet.
 
Zinnowitz ist eine eigenständige Gemeinde und wird vom Amt Usedom-Nord verwaltet.
Zeile 11: Zeile 12:
 
  | landkreis = Vorpommern-Greifswald
 
  | landkreis = Vorpommern-Greifswald
 
  | einwohner = 4154 (2018)
 
  | einwohner = 4154 (2018)
  | lat =  
+
  | lat = 54.073423
  | lon =  
+
  | lon = 13.904938
 
}}  
 
}}  
 
[[Kategorie:Ort]]
 
[[Kategorie:Ort]]
 
==Geographische Lage==
 
==Geographische Lage==
 +
* [http://www.openstreetmap.org/#map=14/54.073423/13.904938 Koordinaten bei OpenStreetmap]
  
 
==einführende Information==
 
==einführende Information==
Zeile 25: Zeile 27:
  
 
</gallery>
 
</gallery>
 
+
[[Datei:Zinnowitz Wappen.jpg |thumb|386px|rechts| Wappen des Seebades Zinnowitz auf Usedom]]
 
Das Wappen wurde am 12. Mai 1995 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 82 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
 
Das Wappen wurde am 12. Mai 1995 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 82 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
  
Zeile 35: Zeile 37:
  
 
==Kurztext zum Ort==
 
==Kurztext zum Ort==
 
+
Zinnowitz (Tzys) 1309 Ersterwähnung - als Besitz des Klosters Krummin. 1496 leihen die Kirchenvorsteher von Zinnowitz vom Kloster Krummin 50 Mark zu 8 % zur Ausbesserung ihrer Marienkapelle.  1779  ehemals Zitz genannt, 4 Meilen von Uesedom gegen Norden, nicht weit von dem Achterwasser, hat 1 Oberförster, welcher einen Holzwärter unter sich hat, 8 Colonistenfamilien , 6 Büdner, 1 Schulmeister, und ist zu Crummin in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Dieses Dorf lag ehemals in der Heide, und hatte 5 Coßäthen, im Jahre 1749 aber wurden hier nach einer vorgenommenen Rodung, außer einem angelegten Vorwerke, 4 Häuser für 8 Familien erbauet, und die ehemaligen Einwohner anderweit versetzet. Die hier angesetzten 8 Colonisten haben keine steuerbare Hufen, sondern nur allein 4 Morgen an Gartenlande und 48 Morgen an Wiesen, von welchen ein jeder 90 Ruthen Gartenland und 6 Morgen an Wiesen erhalten hat, und dafür jährlich einen bestimmten Zins entrichtet. Diejenigen, welche von der Insel Uesedom nach Wolgast reisen, müssen den Weg über dieses Dorf nehmen. 1779 Vorwerk - eine Holländerei, welche 1749 angelegt worden, hat 1430 Morgen 164 Ruthen. Der Acker, und insonderheit das Zitzerfeld, ist sandig. Wiesen sind zwar der Morgenzahl nach in ziemlicher Menge vorhanden, sie sind aber torfig und bringen wenig Heu, welches jedoch gedeilich ist. Die Weide ist ziemlich gut. Die Dienste verrichten 6 Bauern aus Ueckeritz und 3 Bauern aus Coserow. Außer denselben dienen auch nunmehro die Colonisten zu Zinnowitz jeder wöchentlich einen Tag. Die Fischerei, welche nur wenig einbringt, hat der Pächter auf dem so genannten Stoerlacken. 1751 erhielt die Siedlung den Namen Zinnowitz nach dem Geheimen Finanz-, Kriegs- und Domänenrat im Generadirektorium Friedrich II.:  Johann Christoph Zinnow (1710-1760) 1858 ein Colonisten- und Fischerdorf, auch Badeort unweit der Ostss, nach Crummin eingepfarrt, hat 32 Colonistenstellen, 13 Büdner und 1 Windmühle nebst Schule. Einige Colonistenstellen sind in größere Wirtschaften vereinigt. Wohnhäuser sind vorhanden 59 mit 356 Einwohnern.
noch ausfüllen
 
  
  
Zeile 46: Zeile 47:
 
</gallery>
 
</gallery>
  
==Bildergalerie==
 
  
 +
==Bildergalerie==
 +
'''Historische Postkarten'''
 
<gallery mode="packed" widths="200px">
 
<gallery mode="packed" widths="200px">
 
+
Datei:Panorama 1900.jpg|1900 Zinnowitz mit Mühle
 
+
Datei:Lesehalle1920.jpg|1920 Lesehalle Konzerte
 +
Datei:Domänenhof.jpg|Hof der Kollonisten
 +
Datei:1908 Zinnowitz Achterwasser.jpg|1908 Hafen am Achterwasser
 +
Datei:Achterwasser Netze.jpg|Bootshaus am Achterwasser
 +
Datei:1900 Strand Stehkörbe.jpg| 1900 Strandleben Stehkörbe
 +
Datei:Zinnowitz 1928.jpg|1928 Seebrücke Zinnowitz im Winter
 +
Datei:Kirche Rohbau.jpg|Kirchnebau hat begonnen
 +
Datei:1982 Kulturhaus Zinnowitz.jpg|1982 Kulturhaus Zinnowitz
 +
Datei:Thälmann Zinnowitz.jpg|1954 FDGB Heim Thälmann in Zinnowitz
 
</gallery>
 
</gallery>
  
Zeile 56: Zeile 66:
 
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
 
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
  
* [[Fortlaufende Ortschronik Autor xyz]]
+
* [[Fortlaufende Ortschronik von Zinnowitz]] Autor: Hilde Stockmann
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Musterdorf]]
+
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung von Zinnowitz]]
  
 
==Weiterführende Information zu Zinnowitz==
 
==Weiterführende Information zu Zinnowitz==
Zeile 64: Zeile 74:
 
* [http://www.amtusedomnord.de/gemeinden/zinnowitz Web-Seite des Amtes Usedom-Nord]
 
* [http://www.amtusedomnord.de/gemeinden/zinnowitz Web-Seite des Amtes Usedom-Nord]
 
* [https://www.zinnowitz.de/ Kurverwaltung Zinnowitz]
 
* [https://www.zinnowitz.de/ Kurverwaltung Zinnowitz]
 +
* [https://www.heimatmuseum-zinnowitz.de/ Historische Gesellschaft Zinnowitz und Heimatmuseum im Bahnhof]
 
* [http://gov.genealogy.net/item/show/ZINITZJO64XC Zinnowitz in gov.genealogy.net]
 
* [http://gov.genealogy.net/item/show/ZINITZJO64XC Zinnowitz in gov.genealogy.net]
 +
==Bücher über Zinnowitz==
 +
Bücher über Zinnowitz:
 +
Das Ostseebad Zinnowitz mit den Nachbarbädern Carlshagen und Coserow Reprint von 1887, Neuendorf Verlag 2001, ISBN 3-931897-18-4
 +
 +
Zinnowitz Geschichtliches aus 6 Jahrhunderten, Reprint von 1909 von [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Usedom#Robert_Burkhardt_Leben Robert Burkhardt], ISBN 978-3-00-027344-5
 +
 +
Die Reihe Archivbilder ZINNOWITZ , ISBN 978-3-86680-158-5 , Sutton Verlag, 2007
 +
 +
Die Reihe Bilder aus der DDR  ZINNOWITZ - Ein Fotoalbum, ISBN 978-3-86680-528-6 - Sutton Verlag, 2009
 +
 +
Seebad Zinnowitz - Die Entwicklung eines Badeortes, ISBN 978-3-939399-13-1, Rhino Verlag Ilmenau, 2009
 +
 +
Das Ostseebad Zinnowitz Reprint 2013 von C. H. F. Koch 1871, Historische Gesellschaft Zinnowitz,
  
 +
Zinnowitzer Streifzüge durch Natur und Geschichte, ISBN  978-3-00-041260-8,  2013
  
 
== Kontakte ==
 
== Kontakte ==

Version vom 18. Oktober 2019, 12:03 Uhr

Zinnowitz ist ein staatlich anerkanntes Seebad der Insel Usedom

Zinnowitz liegt zwischen Trassenheide und Zempin. Es gehört zum Kirchspiel Krummin-Karlshagen-Zinnowitz.


Zinnowitz ist eine eigenständige Gemeinde und wird vom Amt Usedom-Nord verwaltet.


Kenndaten des Orts
Name (heute)Zinnowitz (Seebad)
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17454
VerwaltungsamtAmt Usedom-Nord
LandkreisVorpommern-Greifswald
Zahlen
Einwohner4154 (2018)
KoordinatenBreite: 54.073423 / Länge: 13.904938

Geographische Lage

einführende Information

noch ausfüllen

Das Wappen von Zinnowitz

Datei:Zinnowitz Wappen.jpg
Wappen des Seebades Zinnowitz auf Usedom

Das Wappen wurde am 12. Mai 1995 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 82 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Silber; vorn ein links gewendetes goldenes Seepferdchen; hinten ein aufgerichteter grüner Eibenzweig mit roten Früchten.“

Das Wappen wurde von der Zinnowitzerin Cornelia Eisold gestaltet.

Geschaffen wurde das Wappen 1951 aus Anlass des 100-jährigen Bestehens als Seebad. In seiner ursprünglichen Form zeigte es vor allem das Seepferdchen, das seitdem zum bekannten Symbol und Maskottchen der Gemeinde wurde. 1994 wurde das Wappen um den Eibenzweig ergänzt, der auf die historische Deutung des Namens Zinnowitz, vormals Tzys (slawisch-wendisch: Eibe) hinweist. (Wikipedia)

Kurztext zum Ort

Zinnowitz (Tzys) 1309 Ersterwähnung - als Besitz des Klosters Krummin. 1496 leihen die Kirchenvorsteher von Zinnowitz vom Kloster Krummin 50 Mark zu 8 % zur Ausbesserung ihrer Marienkapelle. 1779 ehemals Zitz genannt, 4 Meilen von Uesedom gegen Norden, nicht weit von dem Achterwasser, hat 1 Oberförster, welcher einen Holzwärter unter sich hat, 8 Colonistenfamilien , 6 Büdner, 1 Schulmeister, und ist zu Crummin in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Dieses Dorf lag ehemals in der Heide, und hatte 5 Coßäthen, im Jahre 1749 aber wurden hier nach einer vorgenommenen Rodung, außer einem angelegten Vorwerke, 4 Häuser für 8 Familien erbauet, und die ehemaligen Einwohner anderweit versetzet. Die hier angesetzten 8 Colonisten haben keine steuerbare Hufen, sondern nur allein 4 Morgen an Gartenlande und 48 Morgen an Wiesen, von welchen ein jeder 90 Ruthen Gartenland und 6 Morgen an Wiesen erhalten hat, und dafür jährlich einen bestimmten Zins entrichtet. Diejenigen, welche von der Insel Uesedom nach Wolgast reisen, müssen den Weg über dieses Dorf nehmen. 1779 Vorwerk - eine Holländerei, welche 1749 angelegt worden, hat 1430 Morgen 164 Ruthen. Der Acker, und insonderheit das Zitzerfeld, ist sandig. Wiesen sind zwar der Morgenzahl nach in ziemlicher Menge vorhanden, sie sind aber torfig und bringen wenig Heu, welches jedoch gedeilich ist. Die Weide ist ziemlich gut. Die Dienste verrichten 6 Bauern aus Ueckeritz und 3 Bauern aus Coserow. Außer denselben dienen auch nunmehro die Colonisten zu Zinnowitz jeder wöchentlich einen Tag. Die Fischerei, welche nur wenig einbringt, hat der Pächter auf dem so genannten Stoerlacken. 1751 erhielt die Siedlung den Namen Zinnowitz nach dem Geheimen Finanz-, Kriegs- und Domänenrat im Generadirektorium Friedrich II.: Johann Christoph Zinnow (1710-1760) 1858 ein Colonisten- und Fischerdorf, auch Badeort unweit der Ostss, nach Crummin eingepfarrt, hat 32 Colonistenstellen, 13 Büdner und 1 Windmühle nebst Schule. Einige Colonistenstellen sind in größere Wirtschaften vereinigt. Wohnhäuser sind vorhanden 59 mit 356 Einwohnern.


Zinnowitz im Spiegel von Karten und Luftbildern


Bildergalerie

Historische Postkarten

Ortschronik/en von Zinnowitz

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

Weiterführende Information zu Zinnowitz

Bücher über Zinnowitz

Bücher über Zinnowitz: Das Ostseebad Zinnowitz mit den Nachbarbädern Carlshagen und Coserow Reprint von 1887, Neuendorf Verlag 2001, ISBN 3-931897-18-4

Zinnowitz Geschichtliches aus 6 Jahrhunderten, Reprint von 1909 von Robert Burkhardt, ISBN 978-3-00-027344-5

Die Reihe Archivbilder ZINNOWITZ , ISBN 978-3-86680-158-5 , Sutton Verlag, 2007

Die Reihe Bilder aus der DDR ZINNOWITZ - Ein Fotoalbum, ISBN 978-3-86680-528-6 - Sutton Verlag, 2009

Seebad Zinnowitz - Die Entwicklung eines Badeortes, ISBN 978-3-939399-13-1, Rhino Verlag Ilmenau, 2009

Das Ostseebad Zinnowitz Reprint 2013 von C. H. F. Koch 1871, Historische Gesellschaft Zinnowitz,

Zinnowitzer Streifzüge durch Natur und Geschichte, ISBN 978-3-00-041260-8, 2013

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com