Zempin

Aus Ortschroniken
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Kenndaten des Orts
Name (heute)Zempin (Seebad)
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17459
VerwaltungsamtAmt Usedom Süd
LandkreisVorpommern-Greifswald
Zahlen
Einwohner958 (2021)
KoordinatenBreite: 54.0664 / Länge: 13.9542

Zempin ist ein staatlich anerkanntes Seebad und liegt in der Mitte der Insel Usedom zwischen Zinnowitz und Koserow. Es gehört zum Kirchspiel Koserow.

Die Seebäder Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz präsentieren sich unter dem Slogan "Bernsteinbäder" der Insel Usedom.


Geographische Lage

Datei:Zempin OpenStreetMap.jpg
© Basiskarte und Daten von OpenStreetMap und OpenStreetMap Foundation https://www.openstreetmap.org/copyright


Das Wappen von Zempin

Wappen von Zempin

Blasonierung zum Wappen der Gemeinde Seebad Zempin: Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.

Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.

Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin existierten und auch heute noch Fische geräuchert werden.

Das Wappen wurde 1998 unter der Nummer 0156 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.

Kurztext zum Ort

Hafen am Achterwasser
Kurplatz mit Ostseeblick

Zempin – das kleinste Seebad auf Usedom

Zempin hat sein ganz eigenes Gesicht. Die Ersterwähnung erfolgte am 04.07.1571 in der Lassanschen Wasserordnung - Zempin Ersterwähnung Texte des Pommernherzog Ernst Ludwig.

Der Ort hat sich aus einem Fischerort am Achterwasser ganz langsam zum Seebad entwickelt. Vieles erinnert noch heute an den Fischerort, so die über 40 rohrgedeckten Häuser im Ortskern und entlang des Achterwassers.

Ein kleiner naturbelassener Hafen, an dem noch heute die kleinen Fischerkähne liegen. Daneben hat sich der Anglerverein einen Ausgangspunkt geschaffen.

Unter der großen ca. 400 jährigen Eiche kann man sitzen und auf das gegenüberliegende Ufer schauen und den Kirchturm von Lassan entdecken. Viel Grün ist im Ort zu finden, auch einige sandige Wege mit Wiesenkräutern.

Das Feuerwehrgebäude hat den zentralen Platz bekommen und man sieht, wie es sich Stück um Stück vergrößert hat, so wie das Dorf, ist auch dieses Haus mit seiner Ausrüstung gewachsen.

Gegenüber steht die Schule, heute ein Vereinshaus, Fischerstraße 11, mit vielen wechselnden Ausstellungen und den alten Ladenmöbeln des Kaufmannes aus Zempin. Seit Sommer 2000 gehen die wenigen Kinder in die Grundschule nach Koserow. Das Wappen zeigt zwei goldene Fische, einer steht für das Achterwasser und einer für den Strand und viele Fische wurden geräuchert, deshalb die Farbe Gold.

Auch heute sind noch eigene Fischräuchereien und Gaststätten im Ort vorhanden, die den eigenen Fang verarbeiten. Am Strand entstanden durch die großen Heringsfänge um 1830 die Salzhütten, in denen das steuerfreie Salz aufbewahrt wurde. Diese zerfallenen Gebäude machten Platz für die neue Kurpromenade.

Seit 1911 die Eisenbahn den Ort erobert hat, kamen auch die Urlauber immer zahlreicher. Die Villen an der Waldstraße entstanden und auch sie zeigen die Bäderarchitektur, wenn auch etwas bescheidener. Viele Villen wurden liebevoll nach der Wende restauriert und es befinden sich angenehme, freundliche Ferienwohnungen darin. Heute hat Zempin über 900 Einwohner, aber es beherbergt in einem Jahr ca. 50 000 Gäste. Aus den Betriebsferienheimen der DDR-Zeit sind Pensionen und Hotels geworden. Der Campingplatz mit Stellplätzen mit direktem Blick auf die Ostsee ist sehr beliebt. Aber auch fast zu jedem Haus gehören liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen, die von langjährigen Gästen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, gemietet werden.

Viele schöne Parkplätze in Strandnähe, aber auch am Achterwasser wurden nach der Wende geschaffen.

Vom Inselhof bis zum Streckelberg

Auch an Busparkplätze wurde gedacht, um den Kurzreisenden die Erkundung des Ortes zu erleichtern. Die Möglichkeit mit der Bahn anzureisen ist seit dem Jahre 2000 ohne Fußmarsch über die Wolgaster Brücke möglich. Die Fernzüge erhalten Anschluss an die UBB (Usedomer Bäderbahn) in Züssow, so kann man von Züssow bis Zempin ohne umsteigen reisen.

Besonders beliebt ist nicht nur Baden am feinen weißen Sandstrand, sondern auch das Wandern und Radfahren auf den vielen bewaldeten Wegen. Viele Tafeln des Orts- und Naturlehrpfades erklären Ihnen die Geschichte des Ortes, so z.B. die Herstellung eines Rohrdaches oder die vielen Naturschönheiten. Sie sind herzlich eingeladen!


Fremdenverkehrsamt des Seebades Zempin, 17459 Zempin, Fischerstraße 1

Tel.: 038377 – 42162

E-Mail info@seebad-zempin.de

Wandel des Ortsnamen

Über die Jahrhunderte hat sich der Ortsname von Zempin immer wieder verändert. Verschiedene Bezeichnungen lassen sich in diversen historischen Quellen und Karten finden.

Schriftliche Ersterwähnung
Jahr Ortsname Jahr Ortsname
1571 Zempin 1728 Zempin
1589 Zempÿnn 1769 Zempihn
1618 Sempin 1769 Zempin
1666 Zempÿn 1798 Zempien
1688 Sempin 1811 Zempin
1711 Zempihn

Zempin im Spiegel von Karten und Luftbildern

Diese Landkarte von Zempin wurde 2004 von Ulrike Krause für die Gemeinde gezeichnet.


Bildergalerien

Historische Luftbilder ca. 1935

Drohnenbilder Zempin Mai 2015


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Drohnenbilder August 2021 P. Schröder

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Aufnahmen vom Friedhof Zempin aus in Richtung Ost

Historische Post- und Ansichtskarten

Eine umfangreichere Sammlung historischer Post- und Ansichtskarten vom Seebad Zempin ist unter : Zempin - Historische Post- und Ansichtskarten zu finden.

Orts- und Naturlehrpfad Tafeln

Beginn ist im Jahr 1996 mit der Aufstellung der ersten Tafeln. Zu diesen Tafeln wurde ein Faltblatt entwickelt mit den drei Wanderwegen.

Chroniken Zempin auf Usedom

Zempiner Heimathefte

In diesen Heimatheften wurde die Geschichte des Seebades Zempin auf der Insel Usedom in nicht chronologischer Reihenfolge festgehalten.

Den Inhalt der einzelnen Hefte siehe hier oder zum direkten Betrachten der jeweiligen Hefte auf folgende Bilder klicken.

Weiterführende Information zu Zempin




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Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com