Zempin: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.  
 
Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.  
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Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.
 
Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.
  
 
Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin waren und noch heute Fische geräuchert werden.
 
Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin waren und noch heute Fische geräuchert werden.
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Das Wappen wurde 1998 unter der Nummer 0156 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.
  
 
==Kurztext zum Ort==
 
==Kurztext zum Ort==

Version vom 16. Januar 2020, 15:26 Uhr

Zempin ist ein staatlich anerkanntes Seebad der - Insel Usedom

in der Mitte der Insel Usedom zwischen Zinnowitz und Koserow. Es gehört zum Kirchspiel Koserow

Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz haben den Werbenamen Bernsteinbäder der Insel Usedom.


Kenndaten des Orts
Name (heute)Zempin (Seebad)
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17459
VerwaltungsamtAmt Usedom Süd
LandkreisVorpommern-Greifswald
Zahlen
Einwohner921 (2018)
KoordinatenBreite: 54.0664 / Länge: 13.9542

Geographische Lage



Das Wappen von Zempin

Wappen von Zempin

Blasonierung zum Wappen der Gemeinde Seebad Zempin: Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.

Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.

Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin waren und noch heute Fische geräuchert werden.

Das Wappen wurde 1998 unter der Nummer 0156 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.

Kurztext zum Ort

Hafen am Achterwasser
Kurplatz mit Ostseeblick

Zempin – das kleinste Seebad auf Usedom

Zempin hat sein ganz eigenes Gesicht. Die Ersterwähnung erfolgte am 04.07.1571 in der Lassanschen Wasserordnung des Pommernherzog Ernst Ludwig.. Der Ort hat sich aus einem Fischerort am Achterwasser ganz langsam zum Seebad entwickelt. Vieles erinnert noch heute an den Fischerort, so die über 40 rohrgedeckten Häuser im Ortskern und entlang des Achterwassers.

Ein kleiner naturbelassener Hafen, an dem noch heute die kleinen Fischerkähne liegen. Daneben hat sich der Anglerverein einen Ausgangspunkt geschaffen.

Unter der großen ca. 350 jährigen Eiche kann man sitzen und auf das gegenüberliegende Ufer schauen und den Kirchturm von Lassan entdecken. Viel Grün ist im Ort und auch einige sandige Wege mit Wiesenkräutern.

Das Feuerwehrgebäude hat den zentralen Platz bekommen und man sieht, wie es sich Stück um Stück vergrößert hat, so wie das Dorf, ist auch dieses Haus mit seiner Ausrüstung gewachsen.

Gegenüber steht die Schule, heute ein Vereinshaus, Fischerstraße 11, mit vielen wechselnden Ausstellungen und den alten Ladenmöbeln des Kaufmannes aus Zempin. Seit Sommer 2000 gehen die wenigen Kinder in die Grundschule nach Koserow. Das Wappen zeigt zwei goldene Fische, einer steht für das Achterwasser und einer für den Strand und viele Fische wurden geräuchert, deshalb die Farbe Gold.

Auch heute sind noch eigene Fischräuchereien im Ort und auch Gaststätten, die den eigenen Fang verarbeiten. Am Strand entstanden durch die großen Heringsfänge um 1830 die Salzhütten, in denen das steuerfreie Salz aufbewahrt wurde. Diese zerfallenen Gebäude machten Platz für die neue Kurpromenade.

Seit 1911 die Eisenbahn den Ort erobert hat, kamen auch die Urlauber immer zahlreicher. Die Villen an der Waldstraße entstanden und auch sie zeigen die Bäderarchitektur, wenn auch etwas bescheiden. Viele Villen wurden liebevoll nach der Wende restauriert und sie finden angenehme, freundliche Ferienwohnungen darin. Heute hat Zempin über 900 Einwohner, aber es beherbergt in einem Jahr ca. 50 000 Gäste. Aus den Betriebsferienheimen der DDR-Zeit sind Pensionen und Hotels geworden. Der Campingplatz mit Stellplätzen mit dem Blick auf die Ostsee ist sehr beliebt. Aber auch fast zu jedem Haus gehören liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen, die von langjährigen Gästen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, gemietet werden.

Viele schöne Parkplätze in Strandnähe, aber auch am Achterwasser wurden nach der Wende geschaffen, auch an Busparkplätze

vom Streckelberg bis zum Inselhof

wurde gedacht, um den Kurzreisenden die Erkundung des Ortes zu erleichtern. Die Möglichkeit mit der Bahn anzureisen ist seit dem Jahre 2000 ohne Fußmarsch über die Wolgaster Brücke möglich. Die Fernzüge erhalten Anschluss an die UBB (Usedomer Bäderbahn) in Züssow, so kann man von Züssow bis Zempin ohne umsteigen kommen.

Besonders beliebt ist nicht nur Baden am feinen weißen Sandstrand, sondern auch das Wandern und Radfahren auf dem vielen bewaldeten Wegen. Viele Tafeln des Orts- und Naturlehrpfades erklären Ihnen die Geschichte des Ortes, so z.B. die Herstellung eines Rohrdaches oder die vielen Naturschönheiten. Sie sind herzlich eingeladen!


Fremdenverkehrsamt des Seebades Zempin, 17459 Zempin, Fischerstraße 1

Tel.: 038377 – 42162

E-Mail info@seebad-zempin.de

Weiterführende Information zu Zempin

Bildergalerie Historische Luftbilder ca. 1935

Bildergalerie Historische Postkarten

Bildergalerie Orts- und Naturlehrpfad Tafeln

Chronik Zempin auf Usedom

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com