Zempin: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zempin ist ein staatlich anerkanntes Seebad'''
 
 
in der Mitte der Insel Usedom zwischen Zinnowitz und Koserow. Es gehört zum Kirchspiel Koserow.* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Kirche_Koserow_auf_der_Insel_Usedom] Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz haben den Werbenamen '''Bernsteinbäder''' der Insel Usedom.
 
 
{{Infobox Ort
 
{{Infobox Ort
 
  | name = Zempin (Seebad)
 
  | name = Zempin (Seebad)
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  | verwaltungsamt = Amt Usedom Süd
 
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  | landkreis = Vorpommern-Greifswald
 
  | landkreis = Vorpommern-Greifswald
  | einwohner = 921 (2018)
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}}[[Zempin]] ist ein '''staatlich anerkanntes Seebad''' und liegt in der Mitte der '''[[Insel Usedom]]''' zwischen [[Zinnowitz]] und [[Koserow]]. Es gehört zum [[Kirche Koserow auf der Insel Usedom |Kirchspiel Koserow]].
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Die Seebäder Zempin, [[Koserow]], [[Loddin]] und [[Ückeritz]] präsentieren sich unter dem Slogan '''"Bernsteinbäder"''' der Insel Usedom.
 
[[Kategorie:Ort]]
 
[[Kategorie:Ort]]
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==Geographische Lage==
 
==Geographische Lage==
* [http://www.openstreetmap.org/#map=14/54.0664/13.9542 Koordinaten bei OpenStreetMap, Breite: 54.0664 Länge: 13.9542]
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* Koordinaten: [https://www.openstreetmap.org/#map=14/54.0664/13.9542 Breite: 54.0664 Länge: 13.9542 ]  
 
 
  
  
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<iframe width="625" height="350" src="https://www.openstreetmap.org/export/embed.html?bbox=13.930149078369142%2C54.056868909656174%2C13.976068496704103%2C54.073214349017256&amp;layer=mapnik&amp;marker=54.06504243352302%2C13.953108787536621" style="border: 1px solid black"></iframe><br/><small><a href="https://www.openstreetmap.org/?mlat=54.0650&amp;mlon=13.9531#map=15/54.0650/13.9531"</small>-Größere Karte von Zempin anzeigen-</a></small>
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==Das Wappen von Zempin==
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[[Datei:Zempin Wappen farbig 400.jpg |thumb|250px|rechts| Wappen von Zempin]]
  
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'''Blasonierung''' zum Wappen der Gemeinde Seebad Zempin:
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Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.
  
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Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.
  
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Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin existierten und auch heute noch Fische geräuchert werden.
  
 
==Das Wappen von Zempin==
 
[[Datei:Zempin Wappen farbig 400.jpg |thumb|386px|rechts| Wappen von Zempin]]
 
 
Das Wappen wurde 1998 unter der Nummer 0156 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.
 
Das Wappen wurde 1998 unter der Nummer 0156 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.
 
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Blasonierung zum Wappen der Gemeinde Seebad Zempin:
 
Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.
 
Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.
 
 
 
Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin waren und noch heute Fische geräuchert werden.
 
  
 
==Kurztext zum Ort==
 
==Kurztext zum Ort==
  
[[Datei:03 Hafen Boote kl 800.jpg |thumb|700px|rechts|Hafen am Achterwasser]]
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[[Datei:03 Hafen Boote kl 800.jpg |thumb|350px|rechts|Hafen am Achterwasser]]
[[Datei:Kurplatz schmal Zempin.jpg |thumb|700px|rechts|Kurplatz mit Ostseeblick]]
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[[Datei:Kurplatz schmal Zempin.jpg |thumb|350px|rechts|Kurplatz mit Ostseeblick]]
 
'''Zempin – das kleinste Seebad auf Usedom'''
 
'''Zempin – das kleinste Seebad auf Usedom'''
  
Zempin hat sein ganz eigenes Gesicht. Die '''Ersterwähnung erfolgte am 04.07.1571''' in der Lassanschen Wasserordnung des Pommernherzog Ernst Ludwig.. Der Ort hat sich aus einem Fischerort am Achterwasser ganz langsam zum Seebad entwickelt. Vieles erinnert noch heute an den Fischerort, so die über 40 rohrgedeckten Häuser im Ortskern und entlang des Achterwassers. Ein kleiner naturbelassener Hafen, an dem noch heute die kleinen Fischerkähne liegen. Daneben hat sich der Anglerverein einen Ausgangspunkt geschaffen.
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Zempin hat sein ganz eigenes Gesicht. Die '''Ersterwähnung erfolgte am 04.07.1571''' in der Lassanschen Wasserordnung  - [https://www.ortschroniken-mv.de/images/1/1b/1571_Zempin_Ersterw%C3%A4hnung_Texte.pdf Zempin Ersterwähnung Texte] des [[Greifenherzöge|Pommernherzogs]] Ernst Ludwig.  
Unter der großen ca. 350 jährigen Eiche kann man sitzen und auf das gegenüberliegende Ufer schauen und den Kirchturm von Lassan entdecken. Viel Grün ist im Ort und auch einige sandige Wege mit Wiesenkräutern.
 
Das Feuerwehrgebäude hat den zentralen Platz bekommen und man sieht, wie es sich Stück um Stück vergrößert hat, so wie das Dorf, ist auch dieses Haus mit seiner Ausrüstung gewachsen.
 
Gegenüber steht die Schule, heute ein Vereinshaus, Fischerstraße 11, mit vielen wechselnden Ausstellungen und den alten Ladenmöbeln des Kaufmannes aus Zempin. Seit Sommer 2000 gehen die wenigen Kinder in die Grundschule nach Koserow.
 
Das Wappen zeigt zwei goldene Fische, einer steht für das Achterwasser und einer für den Strand und viele Fische wurden geräuchert, deshalb die Farbe Gold.
 
Auch heute sind noch eigene Fischräuchereien im Ort und auch Gaststätten, die den eigenen Fang verarbeiten. Am Strand entstanden durch die großen Heringsfänge um 1830 die Salzhütten, in denen das steuerfreie Salz aufbewahrt wurde. Diese zerfallenen Gebäude machten Platz für die neue Kurpromenade.
 
Seit 1911 die Eisenbahn den Ort erobert hat, kamen auch die Urlauber immer zahlreicher. Die Villen an der Waldstraße entstanden und auch sie zeigen die Bäderarchitektur, wenn auch etwas bescheiden. Viele Villen wurden liebevoll nach der Wende restauriert und sie finden angenehme, freundliche Ferienwohnungen darin. Heute hat Zempin über 900 Einwohner, aber es beherbergt in einem Jahr ca. 50 000 Gäste. Aus den Betriebsferienheimen der DDR-Zeit sind Pensionen und Hotels geworden. Der Campingplatz mit Stellplätzen mit dem Blick auf die Ostsee ist sehr beliebt. Aber auch fast zu jedem Haus gehören liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen, die von langjährigen Gästen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, gemietet werden.
 
Viele schöne Parkplätze in Strandnähe, aber auch am Achterwasser wurden nach der Wende geschaffen, auch an Busparkplätze wurde gedacht, um den Kurzreisenden die Erkundung des Ortes zu erleichtern. Die Möglichkeit mit der Bahn anzureisen ist seit dem Jahre 2000 ohne Fußmarsch über die Wolgaster Brücke möglich. Die Fernzüge erhalten Anschluss an die UBB (Usedomer Bäderbahn) in Züssow, so kann man von Züssow bis Zempin ohne umsteigen kommen.
 
Besonders beliebt ist nicht nur Baden am feinen weißen Sandstrand, sondern auch das Wandern und Radfahren auf dem vielen bewaldeten Wegen. Viele Tafeln des Orts- und Natur-
 
lehrpfades erklären Ihnen die Geschichte des Ortes, so z.B. die Herstellung eines Rohrdaches oder die vielen Naturschönheiten. Sie sind herzlich eingeladen!
 
  
[[Datei:10 Streckelberg Inselhof 800.jpg|thumb|700px|rechts|Links Ostsee / rechts Achterwasser]]
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Der Ort hat sich aus einem [[Fischerei_Insel_Usedom| Fischerort]] am Achterwasser ganz langsam zum Seebad entwickelt. Vieles erinnert noch heute an den Fischerort, so die über 40 rohrgedeckten Häuser im Ortskern und entlang des Achterwassers.
  
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Ein kleiner naturbelassener Hafen, an dem noch heute die kleinen Fischerkähne liegen. Daneben hat sich der Anglerverein einen Ausgangspunkt geschaffen.
  
Fremdenverkehrsamt des Seebades Zempin, 17459 Zempin, Fischerstraße 1
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Unter der großen ca. 400 jährigen Eiche kann man sitzen und auf das gegenüberliegende Ufer schauen und den Kirchturm von Lassan entdecken. Viel Grün ist im Ort zu finden, auch einige sandige Wege mit Wiesenkräutern.
  
Tel.: 038377 – 42162
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Das Feuerwehrgebäude hat den zentralen Platz bekommen und man sieht, wie es sich Stück um Stück vergrößert hat, so wie das Dorf, ist auch dieses Haus mit seiner Ausrüstung gewachsen.  
  
E-Mail [mailto:info@seebad-zempin.de info@seebad-zempin.de]
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Gegenüber steht die Schule, heute ein Vereinshaus, Fischerstraße 11, mit vielen wechselnden Ausstellungen und den alten Ladenmöbeln des Kaufmannes aus Zempin. Seit Sommer 2000 gehen die wenigen Kinder in die Grundschule nach Koserow.
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Das Wappen zeigt zwei goldene Fische, einer steht für das Achterwasser und einer für den Strand und viele Fische wurden geräuchert, deshalb die Farbe Gold.
  
==Weiterführende Information zu Zempin==
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Auch heute sind noch eigene Fischräuchereien und Gaststätten im Ort vorhanden, die den eigenen Fang verarbeiten. Am Strand entstanden durch die großen Heringsfänge um 1830 die Salzhütten, in denen das steuerfreie Salz aufbewahrt wurde. Diese zerfallenen Gebäude machten Platz für die neue Kurpromenade.
  
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Seit 1911 die Eisenbahn den Ort erobert hat, kamen auch die Urlauber immer zahlreicher. Die Villen an der Waldstraße entstanden und auch sie zeigen die Bäderarchitektur, wenn auch etwas bescheidener. Viele Villen wurden liebevoll nach der Wende restauriert und es befinden sich angenehme, freundliche Ferienwohnungen darin. Heute hat Zempin über 900 Einwohner, aber es beherbergt in einem Jahr ca. 50 000 Gäste. Aus den Betriebsferienheimen der DDR-Zeit sind Pensionen und Hotels geworden. Der Campingplatz mit Stellplätzen mit direktem Blick auf die [[Ostsee]] ist sehr beliebt. Aber auch fast zu jedem Haus gehören liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen, die von langjährigen Gästen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, gemietet werden.
  
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Viele schöne Parkplätze in Strandnähe, aber auch am Achterwasser wurden nach der Wende geschaffen. [[Datei:10 Streckelberg Inselhof 800.jpg|thumb|350px|rechts|Vom Inselhof bis zum Streckelberg]] Auch an Busparkplätze wurde gedacht, um den Kurzreisenden die Erkundung des Ortes zu erleichtern. Die Möglichkeit mit der Bahn anzureisen ist seit dem Jahre 2000 ohne Fußmarsch über die Wolgaster Brücke möglich. Die Fernzüge erhalten Anschluss an die UBB (Usedomer Bäderbahn) in Züssow, so kann man von Züssow bis Zempin ohne umsteigen reisen.
  
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Zempin Zempin bei Wikipedia]
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Besonders beliebt ist nicht nur Baden am feinen weißen Sandstrand, sondern auch das Wandern und Radfahren auf den vielen bewaldeten Wegen. Viele Tafeln des Orts- und Naturlehrpfades erklären Ihnen die Geschichte des Ortes, so z.B. die Herstellung eines [[Rohrdach_decken| Rohrdaches]] oder die vielen Naturschönheiten. Sie sind herzlich eingeladen!
* [http://www.amtusedom.de/?page_id=118 Web-Seite des Amtes Usedom Süd]
 
* [http://www.seebad-zempin.de/ Web-Seite des Fremdenverkehrsamtes]
 
* [http://www.zempin-usedom-heimat.de/ Heimatverein Zempin e.V.]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Heimatmuseum_Zempin Vereinshaus Zempin Ausstellungen]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Scheele Künstler Hugo Scheele]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Kühn Künstlerin Rosa Kühn]
 
* [http://gov.genealogy.net/item/show/ZEMPINJO64XB Zempin in gov.genealogy.net]
 
  
==Bildergalerie==
 
'''Historische Postkarten'''
 
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Datei:1977 Dorfstr Zempin.jpg| 1977 Dorfstr
 
Datei:Pk130 Zempin.jpg|Blick über den Ort zur Ostsee
 
Datei:Pk063 Zempin.jpg|Fischer am Achterwasser
 
Datei:Zempin Schulbau von 1833.jpg|Schulbau von 1833
 
Datei:ZempinPk111.jpg|Inselhof am Achterwasser
 
Datei: Zempin Badehaus.jpg| Strandleben
 
Datei: Zempin Laden Neumann.jpg|Ampelkreuzung B111
 
Datei:Zempin Pk270.JPG|Erstes Hotel und Gasthaus an der Waldstraße
 
Datei:Zempin 1933 Strand.jpg|1933 Badehaus
 
Datei:Zewmpin 1954 Frieden.jpg|1954 FDGB Heim Frieden ehem. Strandhotel
 
</gallery>
 
  
== Chronik Jahreszahlen ==
 
'''1571''' ZEMPIN - Ersterwähnung in der Lassaner Wasserordnung durch Greifenherzog Ernst Ludwig
 
  
'''1618''' auf der Pommernkarte von E. Lubin mit Sempin bezeichnet
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Fremdenverkehrsamt des Seebades Zempin, 17459 Zempin, Fischerstraße 1
Nach dem 30jährigen Krieg  1648 bis 1720 unter Schwedens Herrschaft
 
  
'''1693''' Vermessung und Beschreibung des Ortes Zempin durch Schweden. -fünf Familien wohnen in Zempin. „Ohne die Fische des Achterwassers wäre es fast elendig mit ihnen bestellt“ schreiben die Schweden.
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Tel.: 038377 – 42162
  
'''1668''' Anna Reeßen geb. Maaken aus Zempin, die Resische genannt, wird in Mölschow als Hexe verbrannt. (Thema für den Roman vom Meinhold „Die Bernsteinhexe“)
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E-Mail  [mailto:info@seebad-zempin.de info@seebad-zempin.de]
  
'''1756''' Der Schneider Michael Hellert  unterrichtet die Zempiner Kinder im späteren Armenhaus - heute Dorfstraße 1.
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==Wandel des Ortsnamen==
  
'''1900'''  am 6. Januar großer Fang mit dem Wintergarn im Achterwasser - als Dank schenkten die Fischer der Koserower Kirche einen Leuchter
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Über die Jahrhunderte hat sich der Ortsname von Zempin immer wieder verändert. Verschiedene Bezeichnungen lassen sich in diversen historischen Quellen und Karten finden.
  
'''1820'''  große Heringsfänge in der Ostsee – Errichtung  der Salzhütten
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[[Datei:Zempin Name.jpg|rechts|thumb|250px|Schriftliche Ersterwähnung]]
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{|class="wikitable"
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! Jahr !! Ortsname !! Jahr !! Ortsname
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| 1571 ||Zempin|| 1728 || Zempin
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| 1589 || Zempÿnn || 1769 || Zempihn
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| 1618 || Sempin || 1769 || Zempin
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| 1666 || Zempÿn || 1798 || Zempien
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| 1688 || Sempin || 1811 || Zempin
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| 1711 || Zempihn || ||
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|}
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'''1850'''  Amtsrat Gadebusch beschreibt in der Chronik der Insel Usedom Zempin als Bauern- und Fischerdorf am Achterwasser (4 Bauern, 13 Büdner)
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==Zempin im Spiegel von Karten und Luftbildern==
  
'''1860'''  13 Boote treiben Fischfang, davon 5 auf dem Achterwasser
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;Diese Landkarte von Zempin wurde 2004 von Ulrike Krause für die Gemeinde gezeichnet.
  
'''1872'''  am 12 – 13. November schwerste Sturmflut bis heute  1913  29. – 30. Dezember Sturmflut – bisher letzter Durchbruch der schmalsten Stelle zwischen Zempin und Koserow  (1995, 2006, 2017 schwere Sturmfluten – großer Schaden)
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Datei:01 Zempin Karte.jpg
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Datei:02 Zempin Karte.jpg
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Datei:03 Zempin Karte.jpg
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Datei:04 Zempin Karte.jpg
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Datei:05 rück Zempin.jpg
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Datei:06 rück Zempin.jpg
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Datei:07 rück Zempin.jpg
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Datei:08 rück Zempin.jpg
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Datei:2004 Zempin Handkarte.jpg
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Datei:2004 Zempin Handkarte Rück.jpg
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'''1865'''  Waldhalle errichtet vom Kapitän Schohl  als Restaurant und Café (heute Standort Waldhaus/ Waldstraße)
 
  
'''1906'''  Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Zempin
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;<center>Diese Karte mit Informationen von 2022 </center>
  
'''1908'''  Beitritt der Gemeinde Zempin zum Deutschen Bäderverband (1904 schon 617 Urlauber, 2019: über 50.000)
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Datei:Zempin Karte 2022 a.jpg
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Datei:Zempin Karte 2022 b.jpg
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'''1911'''  am 1. Juni erhält Zempin Bahnanschluss
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==Bildergalerien==
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===Historische Luftbilder ca. 1935===
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Datei:01 Strand Seebrücke.jpg| Zempin Strand Seebrücke
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Datei:04 Strandst Fischerstr nach Nord.jpg| Strandstraße und Fischerstraße nach Nord
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Datei:05 Hauptstraße Richtung Ost.jpg| Hauptstraße Richtung Ost
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Datei:06 Waldstr Ostsee.jpg| Waldstraße und Ostsee
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Datei:08 Strandstr Hauptstr Ostsee.jpg| Strandstraße und Hauptstraße
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Datei:10 Hauptstr Richtung West Strandstr.jpg| Hauptstraße Strandstraße Richtung West
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Datei:11 Peenestr Achterwasser.jpg| Peenestraße und Achterwasser
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Datei:02 Inselhof Steg.jpg| Inselhof mit Steg
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Datei:03 Fischerst Achterwasser.jpg| Fischerstraße und Achterwasser
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Datei:07 FF Schule Zickenberg.jpg| Feuerwehr, Zickenberg und Schule
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</gallery>
  
'''1930'''  Errichtung einer Seebrücke, während des Zweiten Weltkrieges zerfallen
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===Drohnenbilder Zempin Mai 2015===
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<center/>'''Zur Ansicht aller Bilder auf Symbol in der Mitte klicken! Zum Navigieren Pfeiltasten verwenden.'''</center>
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Datei:01 Feuerwehr Mai 2015.jpg | Feuerwehr
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Datei:02 Feuerwehr Pumpenplatz.jpg |  Pumpenplatz
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Datei:03 Hafen Boote ganz.jpg |Hafen Achterwasser
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Datei:04 Hafen Boote Rundell.jpg |Hafenplatz
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Datei:06 Hafen Fischerstraße.jpg |Fischerstraße
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Datei:07 Inselhof Streckelberg.jpg |Inselhof bis Streckelberg
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Datei:08 Peenestr Achterwasser.jpg |Peenestraße Achterwasser
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Datei:09 Rieck bis Inselhof.jpg |Rieck bis Inselhof
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Datei:020 Inselhof.jpg |Inselhof
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Datei:10 Streckelberg Inselhof.jpg |Streckelberg
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Datei:012 Waldstraße 2.jpg |Waldstraße
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Datei:13 Kleingarten Ostsee.jpg |Kleingärten bis zur Ostsee
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Datei:14 Achterwasser Ostsee.jpg |Achterwasser und Ostsee
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Datei:15 FF Fischerstr.jpg |FF Fischerstraße
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Datei:16 Fischerstr.jpg |Fischerstraße
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Datei:17 Rieckstraße.jpg |Rieckstraße
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Datei:20 Hansestraße.jpg |Hansestraße
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Datei:20 Waldstraße.jpg |Waldstraße
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Datei:20 Hafen ONH 1.jpg |Hafen bei ONH
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Datei:20 Rieck Achterwasser.jpg |Rieck zum Achterwasser
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Datei:20 schmalste Stelle.jpg |schmalste Stelle der Insel
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Datei:20 Fischereistandort.jpg |Fischereistandort
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Datei:20 Strand Morgensonne.jpg |Ostsee am Morgen
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Datei:20 Kurplatz Strandkörbe.jpg |Kurplatz und Strandkörbe
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Datei:20 Kurplatz ganz.jpg |Kurplatz
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Datei:20 Parkplatz Waldstr.jpg |Parkplatz Waldstraße
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Datei:20 Waldhaus.jpg |Waldhaus
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Datei:20 Zempin Zentrun Blick Achterwasser.jpg |Blick zum Achterwasser
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'''1939''' Drei Anlagen zum Abschuss der V1 - Waffen entstehen zwischen Zempin und Zinnowitz.  
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===Drohnenbilder August 2021 P. Schröder===
Bau der Flak-Unteroffiziersschule (heute Seestraße) Zu DDR Zeiten entstehen auf dem Gelände Beriebsferienheime
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<center/>'''Zur Ansicht aller Bilder auf Symbol in der Mitte klicken! Zum Navigieren Pfeiltasten verwenden.'''</center>
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<center/>'''Für große Bilder Klick - auf Vergrößerung'''</center>
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Datei:Luft Hauptstraße Ost.JPG|Zempin Hauptstraße Ost
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Datei:Luft Hauptstraße West.JPG|Zempin Hauptstraße West
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Datei:Luft Inselhof 2021.JPG|Zempin Inselhof
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Datei:Luft Schule FF.JPG|Zempin Schule FF
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Datei:Luft Strandstraße Nord.JPG|Zempin Strandstraße Nord
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Datei:Luft Waldstraße.jpg|Zempin Waldstraße
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Datei:Luft Zempin West.JPG|Zempin West
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Datei:Luft Zempin West 2.JPG|Zempin West
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Datei:Zempin 2023 Luft B111 Richtung Ost.jpg|2023 B111 West Straßenmeisterei - Gartenberg
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Datei:Luft Zempin Strandzugang.jpg|Zempin Strandzugang
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'''1944'''  Bomben fallen auf Zempin, Tote sind zu beklagen. Gedenkstein auf dem Friedhof für die Opfer des II. Weltkrieges und für die unbekannten  Minenopfer  an der schmalsten Stelle  der Insel
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;Video - Aufnahmen vom Friedhof Zempin aus in Richtung Ost:
  
'''1948''' Gründung der Genossenschaft werktätiger Fischer (FWG) 1960 Gründung der Fischerei – Produktions – Genossenschaft (FPG) „Gold des Meeres“ besteht bis 1992.  
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<center/><youtube>https://www.youtube.com/watch?v=P2hKBy7mwME</youtube></center>
  
'''1956''' Entstehung des Campingplatzes
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==Webcam vom Seebad Zempin==
  
'''1993''' am 15. Mai wird die Partnerschaft mit der Gemeinde Klein Nordende / Kreis Pinneberg feierlich unterzeichnet
 
  
'''1996''' Staatliche Anerkennung als Seebad
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Datei:Zempin Kurplatz .JPG|link=https://webcams.bernsteinbaeder-usedom.de/webcam/ostsee/index.php |Webcam Strand
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Datei:Hafen Zempin.JPG|link=https://webcams.bernsteinbaeder-usedom.de/webcam/achterwasser/index.php |Webcam Hafen
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'''1998''' Wappenbrief erhalten MVP Nr. 0156
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<center>'''Zum Anzeigen und Aktualisieren auf das jeweilige Bild klicken!'''</center>
  
'''2000''' Im Schulgebäude ist seit Juli kein Schulunterricht mehr, erste Ausstellungen – Vereinshaus „Uns olle Schaul“
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==Historische Post- und Ansichtskarten==
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Datei:1977 Dorfstr Zempin.jpg| 1977 Dorfstr
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Datei:Pk130 Zempin.jpg|Blick über den Ort zur Ostsee
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Datei:Pk063 Zempin.jpg|Fischer am Achterwasser
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Datei:Zempin hist. PK 705(d).jpg|Schulbau von 1833
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Datei:ZempinPk111.jpg|Inselhof am Achterwasser
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Datei: Zempin Badehaus.jpg| Strandleben
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Datei: Zempin Laden Neumann.jpg|Ampelkreuzung B111
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Datei:Zempin Pk270.JPG|Erstes Hotel und Gasthaus an der Waldstraße
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Datei:Zempin 1933 Strand.jpg|1933 Badehaus
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Datei:Zewmpin 1954 Frieden.jpg|1954 FDGB Heim Frieden ehem. Strandhotel
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'''2005''' Werbename „Bernsteinbäder“ - Verbund mit Koserow, Loddin und Ückeritz
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Eine umfangreichere Sammlung historischer Post- und Ansichtskarten vom Seebad Zempin ist unter :
  
'''2009''' Ein neuer Kindergarten in der Fischerstraße mit dem Saal für Veranstaltungen „Dörps-Treff“
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[[Zempin - Historische Post- und Ansichtskarten|'''<big>Zempin - Historische Post- und Ansichtskarten</big>''']] zu finden.
  
'''2011''' Einweihung Kurpromenade und Kurplatz
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==Orts- und Naturlehrpfad Tafeln==
  
'''2012'''  neuer Fischereistandort am Strand errichtet
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Beginn ist im Jahr 1996 mit der Aufstellung der ersten Tafeln. Zu diesen Tafeln wurde ein Faltblatt entwickelt mit den drei Wanderwegen.
  
== Schulen in Zempin ==
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Datei:1997 Ortslehrpfad 01.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/7/74/1997_Ortslehrpfad.pdf |[[medium:1997_Ortslehrpfad.pdf| Heft zum Orts- und Naturlehrpfad 1997]] 
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Datei:Ortseingang 1 2019.JPG|Ortseingang Partnergemeinde Klein Nordende
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Datei:Ortseingang 2 2019.JPG|Ortseingang
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Datei:Tafel Geschichte Zempin.jpg|Geschichte Zempin
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Datei:Tafel Zempiner Muehle.jpg|Zempiner Mühle
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Datei:Tafel Zempin Rohrdachdeckerei.jpg|Hausbau mit Lehm und Schilfrohr
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Datei:Tafel Zempin Alte Raecherei.jpg|Alte Räucherei
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Datei:Tafel Zempin Inselhof.jpg|Vineta Inselhof Zempin
 +
Datei:Tafel Zempin Schule.jpg|Geschichte der Schule Zempin
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Datei:Tafel Zempin Duenen.jpg|Pflanzen und Dünenschutz
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Datei:Tafel-Pflanzen.jpg|Pflanzen zum Dünenschutz
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Datei:Tafel Heim Frieden.jpg|Strandhotel später FDGB Heim Frieden
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Datei:Tafel Seebrücke Musikpavillon.jpg|Seebrücke und Musikpavillon
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Datei:Tafel Sturmfluten-Rettungsschwimmer.jpg|Sturmfluten und Rettungsschwimmer
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===2023 Orts- und Naturlehrpfad Tafeln===
  
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:;Neues Design überarbeiteter Text
  
'''1. Haus - heute Dorfstraße 1'''
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[[Datei:Zempin Haus 1.jpg |thumb|300px|rechts|Wohnung des Schneiders]]
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Datei:B01-Geschichte Zempins-2023-klein (3000).jpg| Geschichte Zempin
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Datei:G04-Fischerei am Achterwasser 2023 (3000).jpg|Fischerei Achterwasser
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Datei:R07-Ostseefischerei2023 (3000).jpg|Fischerei Ostsee
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==Zempin Ortschronik==
  
bis 1832 wurden in dem Gebäude die Dorfkinder vom Schneidermeister unterrichtet. Das Haus wurde später zum Armenhaus der Gemeinde.
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* [[Zempin - Ortschronik/en|'''<big>Zempin - Ortschronik</big> - fortlaufend''']]
Der erste namentlich bekannte Lehrer in Zempin war 1783 der Schneider Michael Heller. 1787 wird das Gehalt des Lehrers erhöht, er hat freie Wohnung und kann sein Vieh kostenlos auf den Gemeindewiesen weiden.
 
  
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* [[Zempin - Historische Post- und Ansichtskarten]]
  
'''2. Haus - heute Fischerstraße 12'''
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* [[Zempin Gestern - Heute|Zempin - Gestern - Heute]]
[[Datei:Zempin Schule Haus 2.jpg |thumb|300px|rechts|Wohnung für die Familie des Lehrers und ein Klassenraum]]
 
  
wurde 1833 gebaut mit einer Dienstwohnung für den Lehrer. Der erste Bewohner war Lehrer Dinse, der bis zu seinem Tode 1877 hier unterrichtete. Er war vorher Schreiber beim Landratsamt in Swinemünde.
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* [[Zempin Gemeindeprotokolle|Zempin - Auszüge aus Gemeindeprotokollen 1947 - 1970]]
Die Ortsschulinspektion war seit Gründung der Schule bis 1918 in den Händen der Pastoren des Kirchspiels Koserow. Die Pastoren, so schreibt Wilhelm Meinhold 1836 (Pastor und Verfasser der Bernsteinhexe), bilden die Lehrer monatlich weiter.
 
  
Im Jahre 1928 wurde das Haus von der Gemeinde an den Gastwirt Paul Häfke verkauft.
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* [[Zempin Lebensläufe|Zempin - Lebensläufe Zempiner Einwohner]]
  
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:* [[Leben der Zempinerin Christa Graf|Biographie: Das Leben der Zempinerin Christa Graf]]
  
'''3. Haus  heute - Fischerstraße 11  Vereinshaus „Uns olle Schaul“'''
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:* [[Zempin Senta Wodrich erzählt:|Biographie: Senta Wodrich erzählt aus ihrem Leben]]
[[Datei:Zempin Haus3.jpg |thumb|300px|rechts|1928 rechts 2 Wohnungen für Lehrerfamilien, links 2 Klassenräume]]
 
  
Am 13. August 1928 wurde diese Schule eingeweiht in Gegenwart des Landrates, des Schulrates Wernicke und des Lehrers Ernst Lüdke. Erbaut vom Bauunternehmer O. Jahnke, Zinnowitz.
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* [[Zempin Friedhof und Grabsteine|Zempin - Friedhof und Grabsteine]]
Das Gebäude hat 2 Klassenräume. Ein Raum für die 1.-4. Klasse und ein Raum für die 5.- 8. Klasse. Nebenan entstanden zwei Wohnungen für die Lehrerfamilien sogar mit Wasserleitung.
 
  
Später wurden die Räume der Wohnungen zu Unterrichtsräumen und eine Baracke im Hofraum mit Klassenzimmern, so dass jeder Jahrgang getrennt unterrichtet wurde. 1977 wurde der Dachraum über den Klassenräumen ausgebaut für die Schulspeisung mit einer eigenen Küche. Auch der „Hort“ - heute Ganztagsschule und Arbeitsgemeinschaften hatten hier ihre Heimat.
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* [[Zempin Straßen Wege Häuser|Zempin - Straßen / Wege / Häuser]]
  
Zu DDR - Zeiten war es dadurch möglich im Sommer Kinderferienlager in den Schulräumen für Betriebe durchzuführen.
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* [[Zempin Fischer Familien Bilder|Zempin - Fischer - Familien / Bilder]]
  
Einige Jahrgänge bis zur 10. Klasse wurden in Zinnowitz unterrichtet.
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* [[Zempin Schwedenzeit|Zempin - In der Schwedenzeit]]
  
Zeitweilig hatte die Schule eine gemeinsame Verwaltung mit der Schule Koserow. Die letzten Jahre bis zum Sommer 2000 war es der Lernort für Grundschüler aus Koserow und Zempin.
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* [[Zempin Großfotos Wanderausstellung Bernsteinbäder|Zempin - Großfotos / Wanderausstellung / Bernsteinbäder]]
Im Sommer 2000 wurde in Koserow die Grundschule für die Bernsteinbäder eingerichtet. Alle Kinder fahren mit der UBB zur Schule.
 
  
Ab Dezember 2000 begann der Heimatverein Zempin e.V. Ausstellungen aufzubauen.
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==Zempiner Heimathefte==
Das Haus steht allen Vereinen für Zusammenkünfte zur Verfügung und im Sommer feiern die Freiwillige Feuerwehr und Zempiner Vereine unter den Linden ihre Feste.
 
  
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In diesen Heimatheften wurde die Geschichte des Seebades Zempin auf der Insel Usedom in nicht chronologischer Reihenfolge festgehalten.
  
Ständige Ausstellungen:
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Den Inhalt der einzelnen Hefte siehe [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Zempin_-_Ortschronik/en#Literatur_.C3.BCber_Zempin hier] oder zum direkten Betrachten der jeweiligen Zempiner Heimathefte auf folgende Bilder klicken.
- Fischerei mit Bootsmodellen des Fischers Konrad Tiefert
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- Schichleins Laden voller Erinnerungen
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Datei:Titel Heft 1.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/0/04/Zempiner_Heimathefte_1_OCR.pdf |[[medium: Zempiner_Heimathefte_1_OCR.pdf |Heimatheft Nr. 1 - pdf]]
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Datei:Titel Heft 2.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/6/60/Zempiner_Heimathefte_2_OCR_Seiten_geornet.pdf |[[medium:Zempiner_Heimathefte_2_OCR_Seiten_geornet.pdf|Heimatheft Nr. 2 - pdf]]
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Datei:03 Titel Heft 3.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/5d/Zempiner_Heimathefte_3_OCR.pdf |[[medium:Zempiner_Heimathefte_3_OCR.pdf|Heimatheft Nr. 3 - pdf]]
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Datei:Titel Heft 4.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/9/94/Zempiner_Heimathefte_4_OCR.pdf |[[medium:Zempiner_Heimathefte_4_OCR.pdf|Heimatheft Nr. 4 - pdf]]
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Datei:Titel 5 vorn.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/4/46/Zempiner_Heimathefte_5_OCR.pdf |[[medium:Zempiner_Heimathefte_5_OCR.pdf|Heimatheft Nr. 5 - pdf]]
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==Lehrer in Zempin==
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==Weiterführende Information zu Zempin==
  
seit 1831 Lehrer Johann Christoph BOLWIG
 
  
1834 – Bau eines neuen Schulhauses, das alte Hirtenhaus, in welchem sich das Schulzimmer befand, war höchst baufällig. Zu Michaelis zog Lehrer BOLWIG ein und unterrichtet dort.
 
  
1838 – am 1.April , 46 Jahre alt, starb Lehrer BOLWIG an Lungenentzündung. Er hatte als Steuermann gedient und verschiedene Seereisen gemacht. Von den 8 Bewerbern wurde Schneider Dinse aus Lütow angenommen.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Zempin Zempin bei Wikipedia]
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* [http://www.amtusedom.de/?page_id=118 Web-Seite des Amtes Usedom Süd]
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* [http://www.seebad-zempin.de/ Web-Seite des Fremdenverkehrsamtes]
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* [https://www.treffpunkt-ostsee.de/ostsee/sehenswertes/museen-insel-usedom.php Museen auf der Insel Usedom]
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* [http://www.zempin-usedom-heimat.de/ Heimatverein Zempin e.V.]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Heimatmuseum_Zempin Vereinshaus Zempin Ausstellungen bei Wikipedia]
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* [https://www.camping-zempin.de/ Campingplatz Zempin]
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* [[Kirche Koserow auf der Insel Usedom|Kirchspiel Koserow]]
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* [[Zempin Partnerschaft mit Klein Nordende|Zempin - Partnerschaft mit Klein Nordende]]
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* [[Fischerei Insel Usedom]]
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* [[Künstler Insel Usedom|Künstler der Insel Usedom]]
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:* [[Künstler Insel Usedom#Scheele.2C Hugo|Künstler Hugo SCHEELE]]
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:* [[Hugo Scheele - Künstler Usedom Sammlung]]
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:* [[Künstler Insel Usedom#K.C3.BChn.2C Rosa|Künstlerin Rosa KÜHN]]
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:* [[Künstler Insel Usedom#Sieger.2C Kurt-Heinz|Künstler Kurt-Heinz SIEGER]]
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* [[Insel Usedom]]
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* [[Fähren und Brücken Usedom]]
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* [[Ostsee]]
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* [[Sturmfluten an der Ostseeküste]]
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* [[Rohrdach_decken|Rohrdach (Reet) decken]]
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* [[Ostseebäder Geschichte|Geschichte der Ostseebäder]]
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* [https://www.online-ofb.de/koserow/?lang=de Ortsfamilienbuch für das Kirchspiel Koserow]
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* [http://gov.genealogy.net/item/show/ZEMPINJO64XB Zempin in gov.genealogy.net]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetit Magnetit am Zempiner Strand bei Wikipedia]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Silber-%C3%96lweide#Verwendung Silberölweide hat den Namen '''Zempin''' erhalten - bei Wikipedia]
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* [[Zempin Videos bei Youtube]]
  
1838 (01.11.) beginnt Joachim Friedrich Wilhelm Samuel DINSE – geb. am 10.06.1813 in Netzelkow. Er betreibt das Schneiderhandwerk als Nebengeschäft.  
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<center>'''Klick auf Bild - öffnet die jeweilige PDF - '''  [https://www.epubli.com/autoren/hilde-stockmann-11692 erschienen im '''epubli''' Verlag]
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Datei:Zempin Seebad Titel.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/a/a9/Zempin_Seebad_epubli.pdf |[[medium:Zempin_Seebad_epubli.pdf|Vom Fischerdorf zum Seebad ISBN 978-3-7418-4289-4]]
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Datei:Zempin Schulbilder Titel.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/7/79/Zempin_Schulbilder_epubli.pdf |[[medium:Zempin_Schulbilder_epubli.pdf|Schulbilder Hochzeiten Konfirmation ISBN  978-3-7467-4418-6]]
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Datei:Zempin gestern heute Titel.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/55/Zempin_gestern_heute_epubli.pdf |[[medium:Zempin_gestern_heute_epubli.pdf|Zempin gestern - heute ISBN  978-3-7418-7480-2]]
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Datei:450 Jahre Zempin 0.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/1/1d/Zempin_450_Jahre.pdf |[[medium:Zempin_450_Jahre.pdf|Zempin 450 Jahre ISBN: 978-3-753159-87-4]]
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- 1897 – Lehrer WENZEL versetzt in Bezirk Köslin,
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==Kontakte==
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Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei [[Benutzer:HildeStockmann]] - [mailto:rohrspatz@gmx.com rohrspatz@gmx.com]
  
1897 - 01.07. beginnt Otto LÜBKE aus Mistroy
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* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann]
 
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* [https://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge/ Vorträge über Zempin und die Insel Usedom]
1900 – 01.04. Lehrer RAMM aus Liepe.
 
 
 
1902 – Das Stallgebäude der Schule Zempin wurde mit Kredit massiv untermauert.
 
 
 
1903 – Lehrer RAMM wurde versetzt nach ... . An seine Stelle trat  STREHLOW aus Stettin, der dann nach Cammin ging. Der gewählte Lehrer Wilhelm BALLMANN, bisher in Luisenhof, trat am 3. September sein Amt an.
 
 
 
1910 – Der Lehrer Ballmann mit seinen vielen Kinder klagt über die völlig unzureichenden Wohnungsverhältnisse. Die Räume zugig und ungesund. Der Klassenraum für die mehr als 80 Kinder ist zu klein.
 
 
 
1914 – Lehrer Ballmann geht nach Linde in d. M.
 
 
 
1914 – am 1. Juli beginnt der Lehrer Wilhelm NACK aus Hagenow i. Meckl. , er zieht in den Krieg als Unteroffizier und fällt am 15. Juli 1915 in Russland.
 
 
 
1915 – im Oktober wurde Lehrer Ernst LÜDKE angestellt. Er ist durch einen Autounfall mit den Nerven zerrüttet. Er hat Ende März geheiratet.
 
 
 
== Mühle von Zempin==
 
 
 
 
 
[[Datei:Zempin Plan Mühle.jpg |thumb|300px|rechts|Lageplan auf dem Gartenberg]][[Datei:Zempin Muehle.jpg |thumb|230px|links|Gemälde 1912 Zempiner Mühle auf dem Gartenberg]]
 
 
 
 
 
 
 
Auf der Höhe, dem Gartenberg, stand eine Windmühle, eine Holländermühle mit Stert ohne Windrad, die von der Familie Karl Sauck bis ca. 1915 betrieben wurde. Der Bauer Fritz Lüder, der im Jahre 1896 geboren wurde, erzählte, dass er als Kind mit anderen Kindern dem Müller half, die Mühle am großen Schwengel in den Wind zu drehen. Die Zempiner Mühle hatte kein Windrad und musste deshalb in den Wind mit dem Steert gedreht werden.
 
 
 
Die nun tiefer liegende Fläche war bis 1981 ein kleiner Berg mit einzelnen Kiefern, die meisten von ihnen in der Form als Windflüchter, der Berg wurde abgetragen, um den Deich am Achterwasser zu erhöhen. Da kein Mutterboden wieder aufgetragen wurde, entstand hier ein Magerrasen.
 
  
Als im Jahr 2000 die Hansestraße erweitert wurde und die ersten Straßenbaumaßnahmen begannen, staunten ältere Einwohner und meinten, nun wird der Mühlweg wieder sichtbar. Tatsache ist, dass die Erweiterung der Bebauung auf einen schon früher genutzten öffentlichen Weg gelegt wurde und in verlängerter westlicher Richtung die Windmühle gestanden hat.
 
  
== Hexe von Zempin ==
+
[[Kategorie: Insel Usedom]]
 
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[[Kategorie: Seebäder]]
[[Datei:Bernsteinhexe Scheele.jpg |thumb|300px|rechts|Bernsteinhexe von Hugo Scheele]]
 
Kenntnis über eine Hexenverbrennung einer Zempinerin im Jahre '''1668''' erhalten wir aus dem Buch vom Chronisten der Insel Usedom, Robert Burkhardt,: Bilder aus der Geschichte der evangel. Kirchen auf Usedom, Swinemünde 1911. Auf Seite 106 schreibt er von einem Zettel im Krumminer Kirchenarchiv mit folgenden Inhalt:
 
„Am 10.p.Trinitatis (26.Juli) 1668 wurde die Rose´sche, Zauberei halber, von Zempin nach Mölschow geholet, daselbst oft von mir besuchet, zuletzt, wie sie gebrannt worden, habe ich freiwillig dem Pastor in Coserow zugeredet, daß er sie kommunizieren und absolvieren möchte, ist aber sonst gegen Art und Herkommen. Weil es anstatt der Leichenpredigt, soll es von dem Pastor, in dessen Kirchspiel es vorgeht und der Exekution vorsteht, auch von dem Pastor loci verrichtet werden.“
 
 
 
Das Zeitalter der Hexenverfolgung begann in Europa um 1430 und endete um 1780. Wie eine Epidemie verbreitete sich diese Art der Todesstrafe wegen „Schadenszauber, bösem Willen oder dem Packt mit dem Teufel“. Die Insel Usedom wurde nach dem 30jährigem Krieg von 1648 bis 1720 durch die Schweden verwaltet. Die Geschichte vermerkt, in den Jahren 1668 bis 1676 sei in Schweden eine Hexenpanik ausgebrochen.
 
Wie konnte es hier auf der Insel Usedom zu solch einem Urteil kommen. Ausgangs des Dreißigjährigen Krieges waren viele Höfe und Hütten zerstört und geplündert, die Bevölkerung verwildert und in Rohheit versunken. Die Nachkriegszeit brachte viele ungelöste Probleme, Mangel an Brotgetreide durch Wetterunbilden und schwere Krankheiten bei Mensch und Tier.
 
Verdächtigte Personen haben im Dorf oft eine lange Verdachtskarriere hinter sich. Nachbarn sammeln Beobachtungen über Jahrzehnte, oft über ganze Familien.
 
So wird unerklärliches, unerwartetes Unglück, plötzlich auftretende unheilbare Krankheiten und negative Gefühle, wie Neid, Hass oder Angst, zum Ausgangspunkt der Verdächtigung.
 
Wilhelm Meinhold (1797 – 1851) in Netzelkow auf der Insel Usedom geboren, war Pastor von 1821 bis 1827 in Koserow und dann bis 1844 Pastor in Krummin. So ist es zu erklären, dass er den Zettel im Kirchenarchiv gelesen hat und diese Nachricht ihn angeregt hat über die Zeit und Umstände nachzudenken, um dann den Roman „Die Bernsteinhexe“ zu schreiben.
 
Doch am Ende des Romans wird das Mädchen nicht dem Feuer übergeben, sondern gerettet.
 
 
 
Im Jahre 1668 aber wird Anna Reeßen, geborne Maaken, Jochim Reeßen Eheweib, aus Zempin, dem Feuer übergeben. Wie so oft hat ein Mensch, der als Hexe bezichtigt wurde in seiner Qual einen weiteren Menschen verdächtigt. So war es oft eine Kette von Hinrichtungen. So war es auch bei der Reeschen.
 
Aus dem Schriftverkehr vom 05. Mai 1668 von Caspar Andreas Lepel vom Gnitz an die Juristenfakultät in Greifswald erfahren wir den Grund und wer die „Resische“ beschuldigt. Darin schreibt er: „ Marie Zimdal, Peter Dortigmarke Wittwe (gen. Dortigmarksche), hat u.a. den Töchtern Lepels [Jungfrauen] einen Geist - ''ins leib gewiesen, undt sie alßo jämmerlich quelen lassen -, ''unter Tortur'' - gleichwohl aber soviel bekannt, das ein ander weib die Ree[s´]sche genant, solches in ihren nahmen gethan -.
 
''
 
Aus weiterem Schriftverkehr geht hervor, dass die Folter immer mehr verschärft wurde ..''scharffe frage vorgenommen worden''... danach hat sie ausgesagt, dass sie einen ...''teufel habe, so Michael heiße und denselbst hat sie von der Teelschen gekriegt''.... nach einer Bedenkzeit hat sie dies alles widerrufen und gesagt, dass sie unschuldig sei. Nach weiteren Torturen wird sie als  ..''hartneckig ..und halstarrig'' ...bezeichnet.
 
Am 08. August 1668 mußte Anna Reeßen in Mölschow den Feuertod erleiden.
 
 
 
Die Einsicht in die Akten und die Auszüge verdanken wir Herrn Ivo Asmus, Uni Greifswald.
 
 
 
== Kontakte ==
 
Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann [mailto:rohrspatz@gmx.com rohrspatz@gmx.com]
 
 
 
* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann]
 

Aktuelle Version vom 20. Februar 2024, 13:58 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Zempin (Seebad)
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17459
VerwaltungsamtAmt Usedom Süd
LandkreisVorpommern-Greifswald
Zahlen
Einwohner958 (2021)
KoordinatenBreite: 54.0664 / Länge: 13.9542

Zempin ist ein staatlich anerkanntes Seebad und liegt in der Mitte der Insel Usedom zwischen Zinnowitz und Koserow. Es gehört zum Kirchspiel Koserow.

Die Seebäder Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz präsentieren sich unter dem Slogan "Bernsteinbäder" der Insel Usedom.

Geographische Lage



-Größere Karte von Zempin anzeigen-


Das Wappen von Zempin

Wappen von Zempin

Blasonierung zum Wappen der Gemeinde Seebad Zempin: Das Wappen ist durch einen Wellenschnitt geteilt von Blau und Silber, oben übereinander zwei goldene Sprotten, die untere nach links gewendet, unten ein blauer Zwillingsbalken.

Der Graphiker Mathias Zapfe aus Weimar hat dieses Wappen gestaltet.

Ein Fisch steht für das Achterwasser, der andere Fische für die Ostsee. Die Farbe Gold erhielten sie, da viele Räuchereien in Zempin existierten und auch heute noch Fische geräuchert werden.

Das Wappen wurde 1998 unter der Nummer 0156 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.

Kurztext zum Ort

Hafen am Achterwasser
Kurplatz mit Ostseeblick

Zempin – das kleinste Seebad auf Usedom

Zempin hat sein ganz eigenes Gesicht. Die Ersterwähnung erfolgte am 04.07.1571 in der Lassanschen Wasserordnung - Zempin Ersterwähnung Texte des Pommernherzogs Ernst Ludwig.

Der Ort hat sich aus einem Fischerort am Achterwasser ganz langsam zum Seebad entwickelt. Vieles erinnert noch heute an den Fischerort, so die über 40 rohrgedeckten Häuser im Ortskern und entlang des Achterwassers.

Ein kleiner naturbelassener Hafen, an dem noch heute die kleinen Fischerkähne liegen. Daneben hat sich der Anglerverein einen Ausgangspunkt geschaffen.

Unter der großen ca. 400 jährigen Eiche kann man sitzen und auf das gegenüberliegende Ufer schauen und den Kirchturm von Lassan entdecken. Viel Grün ist im Ort zu finden, auch einige sandige Wege mit Wiesenkräutern.

Das Feuerwehrgebäude hat den zentralen Platz bekommen und man sieht, wie es sich Stück um Stück vergrößert hat, so wie das Dorf, ist auch dieses Haus mit seiner Ausrüstung gewachsen.

Gegenüber steht die Schule, heute ein Vereinshaus, Fischerstraße 11, mit vielen wechselnden Ausstellungen und den alten Ladenmöbeln des Kaufmannes aus Zempin. Seit Sommer 2000 gehen die wenigen Kinder in die Grundschule nach Koserow. Das Wappen zeigt zwei goldene Fische, einer steht für das Achterwasser und einer für den Strand und viele Fische wurden geräuchert, deshalb die Farbe Gold.

Auch heute sind noch eigene Fischräuchereien und Gaststätten im Ort vorhanden, die den eigenen Fang verarbeiten. Am Strand entstanden durch die großen Heringsfänge um 1830 die Salzhütten, in denen das steuerfreie Salz aufbewahrt wurde. Diese zerfallenen Gebäude machten Platz für die neue Kurpromenade.

Seit 1911 die Eisenbahn den Ort erobert hat, kamen auch die Urlauber immer zahlreicher. Die Villen an der Waldstraße entstanden und auch sie zeigen die Bäderarchitektur, wenn auch etwas bescheidener. Viele Villen wurden liebevoll nach der Wende restauriert und es befinden sich angenehme, freundliche Ferienwohnungen darin. Heute hat Zempin über 900 Einwohner, aber es beherbergt in einem Jahr ca. 50 000 Gäste. Aus den Betriebsferienheimen der DDR-Zeit sind Pensionen und Hotels geworden. Der Campingplatz mit Stellplätzen mit direktem Blick auf die Ostsee ist sehr beliebt. Aber auch fast zu jedem Haus gehören liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen, die von langjährigen Gästen nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, gemietet werden.

Viele schöne Parkplätze in Strandnähe, aber auch am Achterwasser wurden nach der Wende geschaffen.

Vom Inselhof bis zum Streckelberg

Auch an Busparkplätze wurde gedacht, um den Kurzreisenden die Erkundung des Ortes zu erleichtern. Die Möglichkeit mit der Bahn anzureisen ist seit dem Jahre 2000 ohne Fußmarsch über die Wolgaster Brücke möglich. Die Fernzüge erhalten Anschluss an die UBB (Usedomer Bäderbahn) in Züssow, so kann man von Züssow bis Zempin ohne umsteigen reisen.

Besonders beliebt ist nicht nur Baden am feinen weißen Sandstrand, sondern auch das Wandern und Radfahren auf den vielen bewaldeten Wegen. Viele Tafeln des Orts- und Naturlehrpfades erklären Ihnen die Geschichte des Ortes, so z.B. die Herstellung eines Rohrdaches oder die vielen Naturschönheiten. Sie sind herzlich eingeladen!


Fremdenverkehrsamt des Seebades Zempin, 17459 Zempin, Fischerstraße 1

Tel.: 038377 – 42162

E-Mail info@seebad-zempin.de

Wandel des Ortsnamen

Über die Jahrhunderte hat sich der Ortsname von Zempin immer wieder verändert. Verschiedene Bezeichnungen lassen sich in diversen historischen Quellen und Karten finden.

Schriftliche Ersterwähnung
Jahr Ortsname Jahr Ortsname
1571 Zempin 1728 Zempin
1589 Zempÿnn 1769 Zempihn
1618 Sempin 1769 Zempin
1666 Zempÿn 1798 Zempien
1688 Sempin 1811 Zempin
1711 Zempihn

Zempin im Spiegel von Karten und Luftbildern

Diese Landkarte von Zempin wurde 2004 von Ulrike Krause für die Gemeinde gezeichnet.


Diese Karte mit Informationen von 2022

Bildergalerien

Historische Luftbilder ca. 1935

Drohnenbilder Zempin Mai 2015


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Drohnenbilder August 2021 P. Schröder

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Video - Aufnahmen vom Friedhof Zempin aus in Richtung Ost

Webcam vom Seebad Zempin

Zum Anzeigen und Aktualisieren auf das jeweilige Bild klicken!

Historische Post- und Ansichtskarten

Eine umfangreichere Sammlung historischer Post- und Ansichtskarten vom Seebad Zempin ist unter :

Zempin - Historische Post- und Ansichtskarten zu finden.

Orts- und Naturlehrpfad Tafeln

Beginn ist im Jahr 1996 mit der Aufstellung der ersten Tafeln. Zu diesen Tafeln wurde ein Faltblatt entwickelt mit den drei Wanderwegen.

2023 Orts- und Naturlehrpfad Tafeln

Neues Design überarbeiteter Text

Zempin Ortschronik

Zempiner Heimathefte

In diesen Heimatheften wurde die Geschichte des Seebades Zempin auf der Insel Usedom in nicht chronologischer Reihenfolge festgehalten.

Den Inhalt der einzelnen Hefte siehe hier oder zum direkten Betrachten der jeweiligen Zempiner Heimathefte auf folgende Bilder klicken.

Weiterführende Information zu Zempin



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Kontakte

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