Teterow fortlaufende Chronik: Unterschied zwischen den Versionen

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;Zu nachfolgend angeführten Quellen ist der Hinweis erforderlich, das die Mehrheit heute tätiger Historiker die Meinung vertritt, das es sich bei der Teterower Burganlage wohl eher nicht um die in frühen Quellen genannte Burg Othimars handelt und diese mehrheitlich mit der wendischen Burganlage von Behren-Lübchin in Verbindung gebracht wird.  
 
;Zu nachfolgend angeführten Quellen ist der Hinweis erforderlich, das die Mehrheit heute tätiger Historiker die Meinung vertritt, das es sich bei der Teterower Burganlage wohl eher nicht um die in frühen Quellen genannte Burg Othimars handelt und diese mehrheitlich mit der wendischen Burganlage von Behren-Lübchin in Verbindung gebracht wird.  
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;Veröffentlichungen vor den Ausgrabungen 1950-1953
  
 
* [http://www.gbv.de/dms/lbmv/mklaiv9015/514905980.pdf Der Burgwall von Teterow und seine Eroberung durch die Dänen im Jahre 1171 (2) Rudolf Asmus Ostmecklenburgische Heimat, Bd. 1 1928 S.1-5 ('''Teil 1 ist 1926 in der Zeitschrift "Mecklenburg" erschienen!''')]
 
* [http://www.gbv.de/dms/lbmv/mklaiv9015/514905980.pdf Der Burgwall von Teterow und seine Eroberung durch die Dänen im Jahre 1171 (2) Rudolf Asmus Ostmecklenburgische Heimat, Bd. 1 1928 S.1-5 ('''Teil 1 ist 1926 in der Zeitschrift "Mecklenburg" erschienen!''')]
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* [http://www.gbv.de/dms/lbmv/mklaiv9015/514906332.pdf Der Burgwall von Teterow und seine Eroberung durch die Dänen im Jahre 1171 : (4.) Schluß Rudolf Asmus In: Ostmecklenburgische Heimat, Bd. 1 (1928), 3, S.17-19 ]
 
* [http://www.gbv.de/dms/lbmv/mklaiv9015/514906332.pdf Der Burgwall von Teterow und seine Eroberung durch die Dänen im Jahre 1171 : (4.) Schluß Rudolf Asmus In: Ostmecklenburgische Heimat, Bd. 1 (1928), 3, S.17-19 ]
 
* [http://mvdok.lbmv.de/data/mecklenburgische_monatshefte/jg011/513452567.pdf Frühgeschichtliches und Vorgeschichtliches vom Teterower See Rudolf Asmus In: Mecklenburgische Monatshefte Bd.11 (1935) 127 S.354-359]
 
* [http://mvdok.lbmv.de/data/mecklenburgische_monatshefte/jg011/513452567.pdf Frühgeschichtliches und Vorgeschichtliches vom Teterower See Rudolf Asmus In: Mecklenburgische Monatshefte Bd.11 (1935) 127 S.354-359]
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;Veröffentlichungen während und nach den Ausgrabungen 1950-1953
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==Der Bergring - Europas schönste Grasrennbahn==
 
==Der Bergring - Europas schönste Grasrennbahn==

Version vom 2. Juni 2023, 20:47 Uhr

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Die Herkunft von Teterow

Karl Hoffmann : Die Gründung der Stadt Teterow In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 94 (1930), S. 138-139


Mit Penzlin ist die Reihe der Werleschen Städte, von denen uns Stiftungsbriefe erhalten sind, abgeschlossen. Man muß sich daher darauf beschränken, die Entstehung der übrigen Städte der Herrschaft Werle aus späteren Zeugnissen aufzuklären und ihr ungefähres Alter zu bestimmen.
Teterow ist die Stadt, die uns in dieser Gruppe am frühesten als solche begegnet.
Die Stadt liegt zwischen Güstrow und Malchin am Fuße der Heidberge.
Im Jahre 1272 wird die Stadt zum erstenmal erwähnt (M.U.B. II, 1261).
Anscheinend hat sie jedoch damals schon einige Zeit bestanden.
Denn in diesem Jahr wird der Stadt das Dorf Baudorf mit 43 Hufen von Nikolaus von Werle verliehen.
Diese Verleihung deutet darauf hin, daß der Stadt ihre bisherigen Besitzungen nicht mehr genügten, und wir können damit zugleich auch schon auf eine gewisse Blüte der Stadt schließen.
Ferner erkennen wir auch aus derselben Urkunde des Jahres 1272, daß Teterow bei seiner Gründung durch Nikolaus von Werle Schweriner Stadtrecht verliehen wurde.
Denn es heißt in ihr, daß die Ratmänner für sich den Friedensschilling benutzen sollten (Consules etiam suis vsibus pacis denarios usurpabunt).
Da dieses Teterower Ratsprivileg genau dem des Schwerin-Güstrower Rechts entspricht, so können wir daraus schließen, daß auch sonst Schweriner Recht in Teterow galt.
Ob damals, als die Stadt gegründet wurde, noch andere Siedlungen hier vorhanden waren, wissen wir nicht.
Anscheinend ergibt sich aus der slawischen Namensform Teterow, daß hier einst ein slawisches Dorf vorhanden war.
Vielleicht war Teterow auch der Name für den wendischen Burgwall, der noch heute auf der Insel im Teterower See erhalten ist.
Schmaltz behauptet, daß das Teterower Kirchspiel bereits um 1226 gegründet worden ist (M.J.B. 73, S. 46).
Es handelt sich dabei jedoch nur um Vermutungen.
Reifferscheid hat die Entstehung der Teterower Kirche nach ihrem Stil erst in die Zeit um 1270 angesetzt (Reifferscheid a. a. O. S. 147 ff ).
Die Stadt ist, wie aus dem Stadtplan hervorgeht, eine Gründung aus frischer Wurzel ( Plan der Stadt Teterow "fecit Teterow, 26. 2. 1753, Christian Adolf Reinhard, Senator", im Besitz der Stadt Teterow ).
Bereits Fritz hat auf den Teterower Grundriß als Beispiel eines Kolonial-Stadtplans hingewiesen (Fritz a. a. O. S. 27).
Unter den sechs Ratmännern, deren Namen uns im Jahre 1288 genannt werden (M.U.B. III, 1959), ist anscheinend einer ein Slawe gewesen.
Von den sechs Ratmännern sind drei als Deutsche anzusprechen, während wir bei den übrigen drei ihre Nationalität an ihrem Namen nicht erkennen können.
Nach dieser Ratsherrnliste vom Jahre 1288 scheint die Zusammensetzung der frühesten Teterower Bevölkerung überwiegend deutscher Herkunft gewesen zu sein.

Teterows Geschichte als Chronologie

3.Jahrtausend v.u.Z.
Besiedlung der Insel im Teterower See

Teterow in der Slawenzeit

6./7. Jahrhundert n.Ch.
Slawische Einwanderung
vom 9. bis zum 12. Jahrhundert
existierte auf der heutigen "Burgwallinsel" im Teterower See eine in drei Bauperioden errichtete dedeutenden slawische Burganlage

Teterow im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1235
Teterow ( slaw. "Auerhahnort") erhält Stadtrecht
1272
erste urkundliche Erwähnung Teterows
14.Jh.
Die Stadt wurde (wohl zur Zeit seiner größten Bedeutung) befestigt und erhielt seine schönen gotischen Stadttore.
Fertigstellung der Stadtkirche St. Peter und Paul
1316
Teterow kommt an die Herrschaft Werle-Parchim
1374
an die Herrschaft Werle-Güstrow
1436
Die Stadt kommt an das Haus Mecklenburg.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1540
Beginn der Reformation in Teterow
Entsprechend des Vermögens der Teterower Kirche verlief die Reformation nicht ohne Wiederstände, die Kalandsbrüderschaft mußte sogar aufgelöst werden.
1585
Hexenprozesse
1632
erster großer Stadtbrand vernichtet ein Viertel aller Fachwerkhäuser, was den allgemeinen Niedergang Teterows beschleunigte.

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

um 1650
Die Stadt har nach dem 30-jährigen Krieg nur noch rund 300 Einwohner
um 1680
Pastor Felix Fiedler stiftet Äcker und Gärten zum Bau von Schulgebäuden (heutiger Schulkamp)
1764
G.S.C. Kirchhoff - Entdecker des Stärkezuckers - wird in Teterow geboren.

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1820
Edikt zur Aufhebung der Leibeigenschaft
1836
Teterow bekommt eine hölzerne Quellwasserleitung
1848
Johann Heinrich von Thünen wird erster Ehrenbürger von Teterow
1850
Große Cholera-Epidemie
1856
Die Stadt bekommt eine Telegraphenverbindung zu den Nachbarstädten Güstrow und Malchin
1867
Auflösung der Zünfte und Gewerbefreiheit in ganz Mecklenburg.

Deutsches Reich bis 1918

1880
Dr. jur. Franz von Pentz wird Bürgermeister.
1881
Hermann Carl Friedrich Pogge wird zweiter Ehrenbürger
1894
William Mantle, geborener Engländer und Gaswerksdirektor wird dritter Ehrenbürger
1910
Einweihung des Rathauses
1914
Einweihung des Hechtbrunnens

Deutsches Reich bis 1945

1927
Errichtung des Ehrenmals in den Heidbergen
Bau des Wendenkruges auf der Burgwallinsel
1929
Mit der Einrichtung der Kurbelfähre ist die Burgwallinsel ständig erreichbar.
1930, 29. Juni
Mit dem ersten Rennen wird der Bergring in Betrieb genommen.

SBZ und DDR bis 1990

1950-1953
Tiefgründige Untersuchung der Burgwallinsel im Rahmen mehrerer archäologischer Grabungskampagnen
1977
Inbetriebnahme der neuen Seilzugfähre zur Burgwallinsel
1981
Hochwasser in Teterow nach sintflutartigen Regenfällen
1990
Gründung des Heimatbundes - erste Vereinsgründung nach der Wiedervereinigung
Die Verwaltung der Stadt zieht wieder in das Rathaus ein

die heutige Zeit

2001
Die Barkasse "Regulus" unternimmt nach Versenkung 1945, Hebung mehr als 50 Jahre danach und anschließender Restaurierung, ihre erste Fahrt.
2002
Eröffnung der Arena am Kellerholz

Einigen wichtigen Einrichtungen Teterows sind eigene Artikel gewidmet:

Zur Teterower Siedlungsgeschichte

Die Siedlung Teterow entstand in der Nähe des einstigen wendischen Zentralortes, der 1171 von König Waldemar von Dänemark zerstört wurde.
Die Schlacht ist durch die Schilderung des Chronisten Saxo Grammaticus bis in Einzelheiten nachvollziehbar..
Wann in der Folge die Siedlung entstand und zur Stadt emporstieg ist unbekannt.
1272 ist Teterow als städtische Siedlung urkundlich nachweisbar.
Als Stadtgründer darf Nikolaus von Werle gelten. Er erteilte Teterow Schwerin/Güstrower Stadt-Recht.
Teterow wurde Mittelpunkt einer landesherrlichen Vogtei.
Daneben bestand ein eigenständiges städtisches Gericht.

Pfarrkirche St. Peter und Paul

Pfarrkirche St. Peter und Paul ist eine dreischiffige Pseudobasilika aus Backstein mit zweijochigem , kreuzrippengewölbtem Rechteckchor, Nordsakristei und eingezogenem quadratischem Westturm.
Chor und dreijochiges Landhaus wurden nach 1250 begonnen.
Der Einzug der Schiffsgewölbe und Errichtung des Westturms erfolgten im 15. Jahrhundert.
Charakteristisch am Chor sind Lisenen, Rundbogenfriese und Deutsches Band, im Ostgiebel finden sich spitzbogige Blendenreihen und Kreuzblende, darunter in der Ostwand Dreifenstergruppe mit eingelegten Rundstäben. Blendendekore finden sich auch um Staffelgiebel der zweijochigen Nordskristei und den beiden Obergeschossen des Westturmes.
Die südliche Priesterpforte (durch die spätere Südsakristei verdeckt) mit reichem Blattschmuck an Kapitellen und Archivolten. Im Inneren die Kreuzrippengewölbe im Chor lagern auf Wandpfeilern mit Runddiensten, im Langhausmittelschiff auf achteckigen Pfeilern, das südliche Seitenschiff mit achteckigen Rippengewölben.
1877/80 erfolgte eine umfassende Instandsetzung. Dabei wurde die Langhausnordwand mit Fenstern, Verbreiterung des nördlichen Seitenschiffes und einer zweiten Sakristei an der Südseite des Chrores versehen.
Die Gewölbemalerei von 1350 wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts umfassend restauriert.
Dargestellt sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament (Genesis sowie Leben und Passion Christi), zwei geharnischte Fürsten, Mischwesen und Tierdrolerien.
Im Chor befindet sich ein sehr qualitätvoller vierflügeliger Schnitzaltar (um 1430) mit zentraler Marienkrönung sowie Apostelfiguren.


weitere kirchliche Einrichtungen

Neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul, deren Anfänge in das 13. Jahrhundert zurückreichen, bestanden vor der Stadt Kapellen. Die wichtigste war die nach 1300 errichtete Marienkapelle, die angeblich von Bischof Magnusvon Kammin begründet wurde und gewisse Wallfahrtbedeutung erlangte.

Das Teterower Rathaus

Das Rathaus von Teterow wurde 1910 errichtet. Es befindet sich im Stadtkern von Teterow, direkt am Marktplatz in unmittelbarer Nähe zur Stadtkirche St. Peter und Paul.

Der Zeitpunkt für den Bau des ersten Rathauses ist nicht überliefert. Da der Bau der Kirche St. Peter und Paul gegen 1215 begann und Teterow schon 1235 das Stadtrecht erhielt, wird vermutlich auch um diese Zeit ein erstes Rathaus entstanden sein. Am 18. August 1700 kam es nach dem Großbrand von 1632 zum zweiten Mal zu einer Feuersbrunst, die Teterow samt Rathaus in wenigen Stunden fast vollständig vernichtete.

1708 wurde ein Rathaus im Stil des Barocks errichtet. Dieser Bau wurde 1908 abgerissen und es entstand bis 1910 am Marktplatz das heutige zweigeschossige neobarocke Rathaus. Großherzog Friedrich Franz IV. hatte dazu den Grundstein gelegt. Die Marktplatzseite des „dritten“ Rathauses gliedert sich auch in drei Teile mit je drei Fensterachsen. Durch den vorspringenden Mittelrisalit führt der Eingang. Das Gebäude hat ein Mansarddach, das ein offenes, barockes Türmchen überragt.

Ab 1945 wurde das Haus von der sowjetischen Kommandantur, vom Rat des Kreises und vom Polizeikreisamt genutzt. Die Stadt residierte in dieser Zeit in einem ehemaligen Hotel am Malchiner Tor. Nach der Wende übernahm am 13. Februar 1990 die Stadtverwaltung wieder das Rathaus. Im November 1992 brach bei einem Orkan die Spitze der Rathauskuppel mitsamt der vergoldeten Kugel ab und blieb in der Dachrinne hängen.

Das Rathaus wurde um 1993 gründlich saniert. So auch das Balkongitter über dem Eingang, welches das neu gestaltete Stadtwappen farbenprächtig zeigt.

Auf dem Marktplatz befindet sich eine 1995 eingelassene Gedenkplatte, die den geographischen Mittelpunkt Mecklenburg-Vorpommerns kennzeichnet, und der an die Schildbürgerstreiche erinnernde Hechtbrunnen. Er wurde nach Entwürfen des Plauer Bildhauers Wilhelm Wandschneider gebaut und 1914 eingeweiht.

Der Teterower Schulkampus

Die Stadtmühle

Die Altstadt

Die Stadtbefestigung von Teterow mit den Stadtoren

Der Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer ist an der bogenförmigen Führung der Ringstraßen noch erkennbar.
Die Mauer selbst ist abgetragen bzw. überbaut.
Von den ehemals drei Toren sind noch zwei erhalten.

Rostocker Torturm

Das Tor ist ein mehrgeschossiger Backsteinbau des frühen 15.Jahrhunderts mit einem abgeschlossenen Satteldach zwischen Giebeln zur Stadt- und Feldseite, die spitzbogigen Durchfahrtsöffnungen nachträglich vergrößert.
Der Turmkörper ist an der Stadtseite mit großer mittlerer Spitzbogenöffnung versehen, dem wohl im frühen 18.Jahrhundert durch eine Eisenkonstruktion zugesetzt worden war.
Seitlich gerahmt von kleinen Blenden, sind die Staffelgiebel mit Maßwerkblenden versehen.
Ihre oberen Abschlüsse wurden im 16. Jahrhundert verändert.

Malchiner Torturm

Das Malchiner Tor ist ein annähernd quadratischer Backsteinbau mit Stadt- und Feldseitengiebel sowie kleinteiligen, am Turmkörper zu horizontalen Bändern zusammengeschlossenem Baudekor, erbaut um die Mitte des 15. Jahrhunderts.
Die spitzbogige Durchfahrt ist ebenfalls im 16. Jahrhundert vergrößert und dabei die Giebelabschlüsse verändert worden.

Das Heimatmuseum im Malchiner Tor

Hospital St. Gertrud

Das ehemalige Hospital St. Gertrud am Gertrudensteig ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau, erbaut gegen Ende des 18. Jahrhunderts.

Der Teterower Burgwall

Zusammenfassung der Grabungsergebnisse (Fundbeschreibung) von 1950 bis 1953
"Auf eine bestehende offene Siedlung folgten vom Ende des 9. Jahrhunderts bis zur zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts drei Burgphasen.
Eine 750m lange Brückenanlage verband die Burgwallinsel mit dem Festland.
Sie bestand aus senkrechten Pfosten und schrägen Stützen, auf denen vierkantige Träger auflagen.
Die Einzeljoche waren durch locker auf die Träger gelegte Unterzüge verbunden, auf denen die Bohlen lagen, die zusätzlich durch Rödeleisen verbunden waren und ein Geländer trugen.
Die Brücke, für die ebenfalls drei Bauphasen nachzuweisen waren, traf im Süden vor dem 4m hohen Abschnittswall der 1,2 ha großen Vorburg auf die Insel.
Ein zweiter Wall trennte Vor- und Hauptburg von einander.
Die Besiedlung der auf einer natürlichen Anhöhe gelegenen 0,6 ha großen Burg mit einer Innenfläche von 25 x 50 m ist durch Gruben, Teilen von Hauspflastern, Herdstellen und Backöfen nachgewiesen.
Sie zeigte in der Hauptburg dicht Bebauung, in der Vorburg nur entlang der Wälle.
Der Wall war in der ersten und zweiten Phase in Kastenbauweise errichtet, während der dritten Phase nur aus einer Palisade mit Planken, die die Vorderfront verstärkten bestand.
Während es in der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts, also nach der ersten Besiedlungsphase, zu einer Brandzerstörung kam, wurde die Burg schließlich im 12. Jahrhundert friedlich aufgegeben.
Bei den Funden überwiegt wendische Keramik der Menkendorfer Gruppe und Knochen.
Keramikfunde der Teterower Gruppe werden dagegen in das 11. und 12. Jahrhundert datiert, bei der der Fundort beim Teterower Burgwall anmengebend für den Typ war.
Zu nachfolgend angeführten Quellen ist der Hinweis erforderlich, das die Mehrheit heute tätiger Historiker die Meinung vertritt, das es sich bei der Teterower Burganlage wohl eher nicht um die in frühen Quellen genannte Burg Othimars handelt und diese mehrheitlich mit der wendischen Burganlage von Behren-Lübchin in Verbindung gebracht wird.
Veröffentlichungen vor den Ausgrabungen 1950-1953
Veröffentlichungen während und nach den Ausgrabungen 1950-1953
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Der Bergring - Europas schönste Grasrennbahn

Die Teterower Feuerwehr und ihr Museum

Die Teterower Ortsteile

Niendorf

Pampow

Teschow

'''Teterow - über die Jahrhunderte im Spiegel von Zeitgenossen'''

* '''Teterower Persönlichkeiten'''

* '''Teterow, das Schilda Norddeutschlands?'''

Geschichtendenkmale - Denkmalgeschichten

Der Hechtbrunnen

Nüchterne Notiz im "Die Bau und Kunstdenkmale in der DDR - Bezirk Neubrandenburg" (1982):

"Brunnen am Markt.
Sechsseitiges Steinbecken mit runder Wasserschale und aus Bronze gegossenem Knaben mit Teterower Hecht als Brunnenfigur, 1911, von Wilhelm Wandschneider."
Sehr nüchtern und profan beschrieben.
Teterow Detail des Hechtbrunnens (WS)

Was der Teterower Bürgermeister 1912 zum Brunnen schreibt

1912 richtet der Teterower Bürgermeister Dr. Müller ein amtliches Schreiben mit folgenden Worten an das Schweriner Kabinett, "Wie allgemein bekannt sein dürfte, werden die Teterower, besonders auswärts, immer mit der Frage geneckt: Hewwt Ji em all wedder?"
Mit dieser Einführung erbittet er nunmehr die Genehmigung zur Aufstellung eines Brunnens mit Hecht, "der die Teterower in die Lage versetzen würde, diese Neckereien dann endlich zurückzuweisen, indem sie antworten können: Ja, wi hem´em, kiek em Di an, up´n Markt steiht he!"
Die Bürgermeister-Worte überzeugten und mit der bald darauf aus Schwerin erteilten Genehmigung konnten die Teterower Geld sammeln und einen Wettbewerb zu seiner Ausführung ausloben.
Neun Architekten und Bildhauer schickten ihre Entwürfe.
1200 Goldmark brachte die erste Sammelaktion ein.
Der Entwurf des renomierten Mecklenburger Bildhauers Wilhelm Wandschneider überzeugte die Stadtvertreter besonders.
Im November 1913 konnte der Bau des Brunnens aus Granit-Porphyr beginnen.
Der Redakteur des "Kladderadatsch", damals Deutschlands meistgelesene Satirezeitschrift, Paul Warnke, gebürtiger Lübzer und redaktioneller Amtsnachfolger von Johannes Trojan, lieferte den Text für die Randinschrift: "Wek Lüd sünd klauk un wek sünd daesig un wek de sünd wat aewernäsig. Lat´t er spijöken, Kinnings la´t! De Klock hett lüer´t, de Hekt is fat´t".
Die "Teterower Zeitung" berichtet darüber:
"Große Heiterkeit erregte es, als man in dem unteren Bassin einen kapitalen lebenden Hecht der an einem in den Landesfarben gehaltenen Band eine Glocke um den Hals trug, lustig umherschwimmen sah." (TZ 19. Mai 1914)
Seither trägt das kleine Kerlchen den übergroßen Hecht auf seinen Schultern zu Markte.
Bald daruf der Knabe im Schutze des neuen, dritten Rathause zum ersten Wahrzeichen der Stadt.


Die verschobene Kirche

Der Mittelpunkt (von MV?)

Blüchers Pfeife

Die Teterower Katze

Ehrenmal in den Heidbergen

Das Bismark-Denkmal

* Sagen, Geschichten, Legenden und Volksweisheit rund um Teterow und die Mecklenburgische Schweiz

Flurnamen auf der Teterower Feldmark

"Flurnamen und Lokalbezeichnungen der Stadt und Feldmark Teterow" zusammengestellt und erläutert von Dr. Gerhard Böhmer Stand 1.1.1934