Stolpe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''1858''' ein Bauerndorf am Haff, nach Stolpe eingepfarrt, hat 8 Bauernhöfe, davon einer parzelliert, 1 Kossäthen und 4 Büdner, 28 Wohnhäuser, 197 Einwohner. Ein abgelegener Bauernhof bei Gummlin führt den Namen '''Kiewitz-Krug'''.
 
'''1858''' ein Bauerndorf am Haff, nach Stolpe eingepfarrt, hat 8 Bauernhöfe, davon einer parzelliert, 1 Kossäthen und 4 Büdner, 28 Wohnhäuser, 197 Einwohner. Ein abgelegener Bauernhof bei Gummlin führt den Namen '''Kiewitz-Krug'''.
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'''2014''' Radweg zwischen Gummlin und Mellenthin fertiggestellt.
  
 
= Stolpe und Gummlin im Spiegel von Karten und Luftbildern =
 
= Stolpe und Gummlin im Spiegel von Karten und Luftbildern =

Version vom 23. Februar 2020, 12:49 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Stolpe auf Usedom
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17406
VerwaltungsamtAmt Usedom-Süd
LandkreisVorpommern-Greifswald
Zahlen
Einwohner354 (2018)
KoordinatenBreite: 53.8718 / Länge: 14.0048


Der Ort liegt im Südosten der Insel Usedom am Stettiner Haff.


Geographische Lage

Einführende Information

Zur Gemeinde Stolpe gehört der östlich gelegene Ort Gummlin und die Wohnstätte Kiebitzkrug. Das Schloss Stolpe, welches von der Familie von Schwerin erbaut wurde prägt den Ort.

Familie von Schwerin

Der Stammvater der Schwerine ist Bernhard, Vogt von Schwerin (1178 – 1217) Sein jüngerer Sohn Daniel ist Begründer der Pommerschen und dessen ältester Sohn Gerhard Stifter der sogen. Usedomschen Linie, die 1543 erlosch, zweigte sich 1321 die Stolper Linie ab. Daniel von Schwerin hatte drei Söhne: Gerhard, Oldag und Werner. Gerhard (1251 – 1308) besaß auf der Insel die Güter Stolpe, (Ost-)Klüne und einen Teil von Kachlin; dazu kamen die Klosterlehen Katschow und Redomi (ein Teil des jetzigen Dewichow). Oldag war Besitzer der Klostergüter Cutzow, Luteborg und Görke sowie des anderen Cachliner Anteils. Werners Güter lagen in Pommern.

Am 1. Juli 1950 wurde Gummlin eingemeindet

Das Wappen von Stolpe auf Usedom

800 Jahre Stolpe auf Usedom - SAU

Stolpe führt kein Wappen. Aber die Einwohner haben sich ein Maskottchen aus den Buchstaben Stolpe auf Usedom geschaffen.

Kurztext zum Ort Stolpe und Gummlin

Stolpe

1218 erstmals urkundlich als „Stolp“ genannt. In der Urkunde erlaubt Herzog Bogislaw II. den Kauf von Ackerflächen durch das Kloster Grobe. Urkundenzeuge war ein Thomas, Priester in Stolpe.

1233 Ersterwähnung, Barnim I. war Gast der Schwerine in Stolpe (auch 1267). Uralte Besitzungen der Familie Schwerin.

1493 schlagen die Brüder Nikolaus, Gerhard und Otto von Schwerin den Jakobus Zimmermann anstelle des zurücktretenden Nikolaus Gryphenberg zum Pfarrer von Stolpe vor.

1529 ist Pastor Gregorius Boldeck im Usedomer Stadtbuch erwähnt.

1779 ½ Meile von Uesedom gegen Osten, an dem Haff, hat 1 Vorwerk, 1 große Schäferei, 1 Windmühle, 1Prediger, 1 Küster, 4 Bauern, 6 Coßäthen, 1 Schmiede, 25 Feuerstellen, eine zu der Uesedomschen Synode gehörige Mutterkirche


Gummlin

1282 Ersterwähnung von Bogislav IV. dem Kloster Grobe geschenkt.

1366 war es zur Hälfte an die Lepels verpfändet und wurde vom Kloster zurückgekauft.

1779 Gummelin ½ Meile von Uesedom gegen Osten, nahe an dem Haff, hat 8 Bauern, 1 Coßäthen, 2 Büdner, und ist zu dem adelichen Dorfe Stolpe in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Die Landstraße von Uesedom nach Swienemünde führet nahe bei dem Dorfe vorbei.

1858 ein Bauerndorf am Haff, nach Stolpe eingepfarrt, hat 8 Bauernhöfe, davon einer parzelliert, 1 Kossäthen und 4 Büdner, 28 Wohnhäuser, 197 Einwohner. Ein abgelegener Bauernhof bei Gummlin führt den Namen Kiewitz-Krug.

2014 Radweg zwischen Gummlin und Mellenthin fertiggestellt.

Stolpe und Gummlin im Spiegel von Karten und Luftbildern

Bildergalerie alte Ansichten Schloss Stolpe

Bildergalerie Schloss Stolpe im Aufbau

Der fehlende Zwischenraum wurde nach 1945 abgerissen.

Bildergalerie Schloss Stolpe - Entwicklung in den Innenräumen

Bildergalerie Remise am Schloss Stolpe

Ortschronik/en von Stolpe und Gummlin

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

Weiterführende Information zu Stolpe und Gummlin

  • [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com