Revier Torfbrücke: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Name des Ortes stammt von der hier über den Stromgraben führenden Brücke, die auf der Heidekarte von 1696 als "de torf Brüg" bezeichnet, ohne das damals eine Wohnstätte dort vorhanden gewesen wäre. Die große Karte von Schmettau gibt 1788 ein Haus an. | Der Name des Ortes stammt von der hier über den Stromgraben führenden Brücke, die auf der Heidekarte von 1696 als "de torf Brüg" bezeichnet, ohne das damals eine Wohnstätte dort vorhanden gewesen wäre. Die große Karte von Schmettau gibt 1788 ein Haus an. | ||
+ | Auf der 1793 von Forstinspektor Beckerr gefertigten Karte findet sich bereits ein geschlossener Forsthof neben der Stromgrabenbrücke und ein Grenzpfosten, der die Hoheitsgrenze zwischen städtisch Rostocker und herzoglichem Gebiet markiert. | ||
===Die dem Revier Torfbrücke chronologisch vorstehenden Baumwärter bzw. später Revierförster=== | ===Die dem Revier Torfbrücke chronologisch vorstehenden Baumwärter bzw. später Revierförster=== |
Version vom 22. Oktober 2021, 12:08 Uhr
Das Revier Torfbrücke
Entstehungsgeschichte der Baumwärterstelle und dem Revier
Der Name des Ortes stammt von der hier über den Stromgraben führenden Brücke, die auf der Heidekarte von 1696 als "de torf Brüg" bezeichnet, ohne das damals eine Wohnstätte dort vorhanden gewesen wäre. Die große Karte von Schmettau gibt 1788 ein Haus an. Auf der 1793 von Forstinspektor Beckerr gefertigten Karte findet sich bereits ein geschlossener Forsthof neben der Stromgrabenbrücke und ein Grenzpfosten, der die Hoheitsgrenze zwischen städtisch Rostocker und herzoglichem Gebiet markiert.
Die dem Revier Torfbrücke chronologisch vorstehenden Baumwärter bzw. später Revierförster
- 1779
- 23.Juni - Jäger Bauer auf Torfbrück erwähnt.
- 1799
- Das Revier findet in den Aufforstungslisten als "Köhnsches Revier" Erwähnung.
- 1815
- 15.April - Ferdinand Gottlieb Petersen als Holzwärter zu Torfbrücke angenommen.
- 1817
- 16.September - "Petersen an Stelle des Carstens zum Jäger ernannt.
- 3. Oktober - Annahme abgelehnt.
- 1819
- 21. April - Peters wegen Dienstvernachlässigung gekündigt.
- 1901
- 14.April - Holzwärter Hohenstein wird von Markgrafenheide zum Stadtjäger nach Torfbrücke an Stelle des pensionierten Jägers Milhahn versetzt
- 1914
- Während des Ausbruches des Weltkrieges wird Förster Hohenstein im Revier Torfbrücke genannt.
- 1945
- 1. Mai - Revierföster Schmidt-Wulffen begeht mit seiner Familie Selbstmord
Name/erstes Vorkommen
Ur- und frühgeschichtliche Funde
Die acht Hufen des Doberaner Klosters
Die untergegangene Schäferei "auf dem Born"
Die Stromgrabenmündung (nördlichster Punkt Rostocks) und die Sperrwerke
Die Forstwirtschaft im Revier Torfbrücke
Die Schneisen
Das untergegangene Dorf Müggenburg
Der Garthe-Stein
- Die Einweihung des Garthe-Steins am 30. Juli 1921 Quelle Rostocker Zeitung 2.August 1921
Der Krause-Stein
Vom Naturfreundehaus Uhlenflucht zum Zeltplatz Uhlenflucht
Das Förstergrab Schmidt-Wulffen
Am Ort der eingezäunten, mit einem Holzkreuz versehenen, Grabstelle ist der Torfbrücker Revierförster Schmidt-Wulffen am 1. Mai 1945 mit seiner Familie in den Freitod gegangen. Die Familie fand hier ihre letzte Ruhe.
Die Rosenortbude
Der Vermessungsturm
Sturmhochwasser und Küstenschutz
Titaneisensand und Sensenstreicher
Forstinspektor Ch. Bencard 1952 zum Revier Torfbrücke
"Das Forstrevier Torfbrücke ist mit 740 ha Kiefernfläche das größte Kiefernrevier der Rostocker Heide. In Torfbrücke fehlen den Kiefern die Altersklassen 81-120, von denen 1929 nur 20 ha vorhanden waren gegen 200 ha normal. ... Der Grund ist nicht ersichtlich. Vieleicht litten die in den Jahren 1840-1860 aufgeforsteten Blößen unter dem wachsenden Wildstand oder nach Aufforstung der vorgefundenen Räumden mit Kiefern wurde mehr Laubholz gepflanzt, da die Rostocker häufig die Bevorzugung der Kiefer bemängeln. Dieses Manko hat sich aber schon jetzt so gebessert, daß nur die Altersklassen 101-120 schwach datiert ist, aber durch "über 120" reichlich ersetzt wird. Torfbrücke zeichnet sich durch die besten und mildesten Furniereichen aus. In dem Laubholzstrich, muß, wird man der Traubeneiche einen Vorrang einräumen müssen. In Torfbrücke ist nicht mehr viel Buchenfläche in Nadelhoz umzuwandeln.