Revier Hinrichshagen

Aus Ortschroniken
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Das Revier Hinrichshagen

Entstehungsgeschichte der Baumwärterstelle und dem Revier Hinrichshagen

Wirtschaftskarte Reviere Schnatermann und Hinrichshagen nach der Bühringschen Vermessung 1910

Der Ort Hinrichshagen entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit der schrittwweisen Bildung der Reviere erhielt dieses hier ebenfalls den Ortsnamen als Reviernamen. Im Revier entdeckte man im Hamannshau 1873 Steinkreise der Bronzezeit und in der Steinheide ein Urnenfeld, die aber beide bald darauf zerstört wurden.

Die dem Revier Hinrichshagen chronologisch vorstehenden Baumwärter bzw. später Revierförster

1774
Der herzogliche Oberforstinspektor Wulff macht den Vorschlag, den Sitz der Städtischen Forstverwaltung nach Fulleri zu verlegen und alle Hauptschneisen hier sternförmig enden zu lassen. Sein Vorschlag wird abgelehnt.
1818, 14.2.
Baumwärter Hinz genannt.
1887
...Strömann wird Baumwärter in Hinrichshagen
1910
Strömanns bisherige Baumwärterstelle wird Unterförster-Stelle
1914
Während des Ausbruches des Weltkrieges wird Förster Einfeldt im Revier Hinrichshagen genannt.

Die Forstwirtschaft im Revier Hinrichshagen

1873
Im Hamannshau werden Steinkreise aus der Bronzezeit entdeckt, während zuvor in der Steinheide ein Urnenfeld entdeckt, aber zerstört worden war.

Charakteristik des Forstreviers Hinrichshagen

Die Schneise/ Chaussee Hinrichshagen-Markgrafenheide

Der Kanal und der Moorhof

Wildscheune am Moorhof 1995

"Der Moorhof" Auszug aus R.u.A. Ahrens "Die Heide - Das Kleinod derStadt Rostock" 1919


Die Knieperbude ("Fort Hindenburg")

Adolf Ahrens 1919 Zur Knieperbude und Fort Hindenburg
"Fort Hindenburg. Es hieß früher "Knieperbaud" und liegt in der Heide.
15 Mann liegen zur Bewachung drin. Zur Sicherheit haben sie die alte Hütte mit Wall und Mauer und Graben umgeben. Einen Wachturm haben sie auch gebaut, damit sie aufs Meer sehen und ansegelnde Engländer entdecken können."

Fort Hindenburg Auszug A. Ahrens 1919

Am 24. März 1990 endet die militärische Nutzung des westlichen Teils der Rostocker Heide))

"Wallensteins Lager"

Der Feuerwachturm bei Wallensteins Lager im Revier Hinrichshagen

Der 1942 errichtete Feuerwachturm bei Wallensteins Lager diente während des Krieges eher der Luftüberwachung vor alliierten Bombern. Es ist auffallend, daß er zeitgleich mit dem etwas südöstlich davon im Meiershaussteller Revier gelegenen, getarnten KZ-Waldlager der Heinkelwerke errichtet wurde. Auf dem Höhepunkt des Krieges wurden für so profane Dinge wie eine Feuerwache sicher keine kriegswichtigen Recourcen freigegeben. Das Foto dürfte unmittelbar vor dem, bislang nicht endgültig geklärten Abrissdatum, um 1950 entstanden sein, da der Turm hier bereits offen, von den Kahlschlagsflächen des nach Kriegsende entstandenen "Russenschlags" oder "Reparationsschlag" umgeben, zu sehen ist.

Der Schießplatz Rosenort im Revier Hinrichshagen

Luftbild 2006 Blick von Osten auf den ehemaligen Schießplatz und den dahinter liegenden Rosenort (Bildautor W. Steinmüller)

NSG Heiliger See und Hüttelmoor

Brandts Kreuz sowie andere Sagen und Legenden

Brandts Kreuz

Ludwig Krause schreibt zum Brandts Kreuz 1906
"..es ist ein einfaches kräftiges Balkenkreuz aus Eichenholz mit der Inschrift "Jäger Brandt 1669, renov.1835 mit einer Hausmarke am Kopf. Errichtet wurde das jetzige Kreuz von Forstinspektor Becker, nachdem er durch genaue Nachforschungen die Inschrift des bereits vergangenen älteren festgestellt hatte..." "...unbekannt geblieben ist mir bisher, was unter dem Soldatenpfost zu verstehen ist..."
Anmerkung: Gelegentlich wird das Datum auf dem Kreuz als "renov. 1855" gelesen. Diese Datumsangabe ist falsch, da Forstinspektor Becker das Kreuz nachweislich, und bewußt symbolhaft, am Beginn der großen Forsteinrichtung 1835 wiedererrichten ließ. Im Jahre 1855 war er bereits verstorben.

Das Bröederrecht

Zwischen Rosenort und Jacobshorster Schneise, westlich der Chaussee, liegt das sogenannte Bröederrecht. Die Sage erzählt darüber:
"Zwei Brüder kommen von der Stadt. Der Eine hat Nägel in der Tasche und klimpert damit, als wären sie Geld. Der Andere bittet ihm davon abzugeben und über die Weigerung dessen kommt es zum Streit, in dem der Eine erschlagen wird, worauf der Mörder sich reumütig dem Gericht stellt.