Loddin Ortschronik in Jahreszahlen

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... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1270 wurde Loddin erstmals urkundlich als „Lodino“ erwähnt. Die Mönche tauschten Land mit Dörfern auf Usedom für den Ort Damerow bei Naugard.

1270 Ersterwähnung - der Bischof von Kammin gibt den Zehnten von Loddin an das Kloster Grobe gegen das Dorf Damerow bei Naugard. 1488 bestimmte Bogislav X., dass zu den Einkünften der Vogtei Wolgast je eine Ackerhufe aus Loddin und Mölschow gelegt werde.

Loddin hat sich am Achterwasser als Fischer- und Bauerndorf entwickelt.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

1648 - 1720 war die Insel Usedom unter schwedischer Herrschaft.

1652 wurde das Gutsdorf an den von Schweden geadelten Obristen Radecke für seinen Dienst zum Lehen übergeben.

1693 in den Schwedischen Matrikelkarten steht, dass vorher 10 Bauern das Land bewirtschaftet haben, davon bewirtschaftet Frau Oberst 7 ½ selbst. Die zwei Bauern, der Halbbauer müssen das Gut mit bewirtschaften. Es wird zu dieser Zeit auch am Meeresstrand auf Flundern- und Dorsche gefischt.

1716 wird Christian Sievert vom Amt Pudagla als Verwalter eingesetzt

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1720 unter Preußischem Adler

1762 wurde Hans Tiedemann, Beruf: Radmacher, als Schulhalter eingesetzt.

1853 wieder ein reines Bauerndorf

1857 Schullehrer Wendorf fest angestellt.

1862 232 Einwohner in 34 Häusern und ein Schulhaus.

Kaiserreich (1871-1918)

1895 wurde der Badebetrieb und 1910 der Kurbetrieb aufgenommen. Der Ortsteil Kölpinsee mit seinen Villen entstand und die Häuser auf der Verbindungsstraße zum alten Dorf.

1911 am 1. Juni erhielt Loddin den wichtigen Eisenbahnanschluss mit den Bahnhof Kölpinsee und

1913 letzter Durchbruch durch Sturmfluten.

Weimarer Republik (1918-1933)

1929/30 Schulneubau zwischen Loddin und Kölpinsee

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

1960 Beginn des Deichbaues am Achterwasser.

die heutige Zeit

1998 Haltestelle Stubbenfelde der UBB (Usedomer Bäderbahn).

Culpin, Kölpinsse,Stubbenfelde

Culpin (Wüstung) 1421 wurde Culpin erstmals urkundlich als solches genannt. 1618 wurde es als „Calpin“ in der Lubinschen Karte vermerkt. Es soll am Kölpinsee gelegen haben und ist im Dreißigjährigen Krieg total niedergebrannt worden. Der slawische Name wird mit „Schwan“ gedeutet. Der Ort gehörte dem Kloster Pudagla.

Der Kölpinsee war früher eine Ausbuchtung der Ostsee, den die Natur mit Bäumen, Strauchwerk und Sand durch Stürme vom Meer abgetrennt hat. Das entstandene Seebad nennt sich deshalb Kölpinsee.

Stubbenfelde 1825 bekam der Bauer Johann Laban aus Ückeritz vom Forstamt Pudagla ein abgeholztes Waldstück als Abfindung und nannte dieses sein „Stubbenfeld“. Dieser Ortsteil gehörte zur Gemeinde Ückeritz. 1854 wurde Stubbenfelde als „Stubbenfeld“ erstmals offiziell genannt.

Literatur

Chronik der Insel Usedom von Robert Burkhardt, 1909

Ostseebad Kölpinsee-Loddin, 1995 Verlag Axel Dietrich

Chronik der Gemeinde Seebad Loddin , Ulrich Knöfel,