Krüselin (Wüstung)/ Krüseliner Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

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==Einführende Information==
 
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Krüselin war zunächst ein um 1300 gegründetes Kirchdorf, das aber bereits 1440 wieder wüst wurde. An gleicher Stelle wird Krüselin 1724 als Meiereihof wieder aufgebaut.  
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:Krüselin war zunächst ein um 1390 gegründetes Kirchdorf, das aber bereits 1440 wieder wüst wurde.  
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:An gleicher Stelle läßt der Feldberger Amtmann Borchmann Krüselin 1724 als Meiereihof wieder aufgebauen und unweit davon eine Wassermühle errichten.
 
Der Ort entwickelt sich schnell, als daneben auch noch eine Försterei gebaut wird. In der Folge machen dann Waldarbeiter den größten Teil der Dorfbevölkerung aus.
 
Der Ort entwickelt sich schnell, als daneben auch noch eine Försterei gebaut wird. In der Folge machen dann Waldarbeiter den größten Teil der Dorfbevölkerung aus.
 
In den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges wird Krüselin bis auf die Grundmauern zerstört. Die überlebenden Bewohner des Ortes siedeln sich in den Nachbargemeinden an.
 
In den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges wird Krüselin bis auf die Grundmauern zerstört. Die überlebenden Bewohner des Ortes siedeln sich in den Nachbargemeinden an.
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==Krüseliner Mühle im Spiegel von Karten und Luftbildern==
 
==Krüseliner Mühle im Spiegel von Karten und Luftbildern==
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==Krüseliner Mühle in alten Bildern==
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==Geschichte/en von Krüselin und der Krüseliner Mühle==
 
==Geschichte/en von Krüselin und der Krüseliner Mühle==

Version vom 2. Oktober 2022, 23:33 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Krüselin (Wüstung) und Krüseliner Mühle zum Dorf Mechow,
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl23909
VerwaltungsamtGemeinde Mecklenburger Seenlandschaft
LandkreisMecklenburgische Seenplatte
Zahlen
Einwohner6 (2015)
KoordinatenBreite: 53.2704 / Länge: 13.4074



Die ehemalige Dorfstelle und die Krüseliner Mühle liegen ca. 7 km südweslich von Feldberg

Geographische Lage

Einführende Information

Krüselin war zunächst ein um 1390 gegründetes Kirchdorf, das aber bereits 1440 wieder wüst wurde.
Es wird in einer am 3.Februar 1393 in ychen ausgestellten Urkunde (MUB, Bd. XXII Urkundennummer 12486)
An gleicher Stelle läßt der Feldberger Amtmann Borchmann Krüselin 1724 als Meiereihof wieder aufgebauen und unweit davon eine Wassermühle errichten.

Der Ort entwickelt sich schnell, als daneben auch noch eine Försterei gebaut wird. In der Folge machen dann Waldarbeiter den größten Teil der Dorfbevölkerung aus. In den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges wird Krüselin bis auf die Grundmauern zerstört. Die überlebenden Bewohner des Ortes siedeln sich in den Nachbargemeinden an.

Kurztexte zu Krüselin (Wüstung) und Krüseliner Mühle

1. Auszug aus: Johann Friedrich Kratzsch "Vollständiges topographisch-justitiarisches Handbuch der sämmtlichen Deutschen Bundesstaaten zum Gebrauch für Gerichts- und andere Behörden ..." zweite Abteilung erster Band, Naumburg 1845

S. 808
" Krüselin bei Neustrelitz - Hof nach Mechow eingepfarrt - 7 Häuser und 60 Einwohner
Der Hof Krüselin hat 1 Krug und 1 Mühle. Er liegt an einem kleinen See und der Carwitzer Haide.
Krüseliner Mühle - Wassermühle mit zwei Gängen, Schneide- und Windmühle, nach Mechow eingepfarrt. Ein Haus mit 10 Einwohnern.

Die Krüseliner Mühle liegt an einem See und an der preußischen Grenze."


2. Auszug aus: "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:

Seite 1298
"Krüselin (1393 Crucelin) bei Feldberg, 1 Meile südlich von dort an dem Großherzogl. Carwitzer Forst. Ein etwa 1/2 Meile langer Weg führt in südöstlicher Richtung zur Krüseliner Mühle (Wasser-Schneidemühle), die am Ausfluß des Krüselin in den Mechow-See gelegen ist. Pachthof von H. Schönfeld mit 56 Einw. .
Der Name erinnert an das altslav. Kruhn (Bischen, Krume, Körnchen), vielleicht ist er mit Berücksichtigung der sandigen Gegend entstanden.
Gesamt 210,3 ha, Acker und Garten, 188,2 ha, Wiese 14 ha, Weide 1,5 ha, Wald und Unland 6,6 ha.
- Die Mühle ist im Februar 1891 für 7 000 M verkauft und zwar an A. Lüdtke aus Boitzenburg."

Krüseliner Mühle im Spiegel von Karten und Luftbildern

Ausschnitt Feldberg Krüselin Mechow Hoinkhusen-Karte um 1700


Krüseliner Mühle in alten Bildern

Blick auf das Mühlengehöft vom Krüselinsee aus 1920er Jahre
Blick auf das Mühlengehöft vom Windmühlenberg aus 1920er Jahre


Geschichte/en von Krüselin und der Krüseliner Mühle

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

Weiterfuehrende Information zu Krüselin

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