Künstler der Stadt Güstrow

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Ernst Barlach


Ernst Barlach (1870-1938)

Ernst Barlach ist Ehrenbürger der Stadt Güstrow.

Die Stadt Güstrow änderte im Jahre 2006 die Hauptsatzung der Stadt.

Im Absatz 1 ist formuliert: Die Stadt führt die Bezeichnung "Barlachstadt".

In Güstrow befinden sich:

Ernst - Barlach - Stiftung mit Einrichtungen im Heidberg und in der Gertrudenkapelle.

Barlach schuf die meisten seiner Werke in seinen Güstrower Ateliers. Seinem Wunsch entsprechend bemühte sich seine Lebensgefährtin Marga Böhmer intensiv um die Nutzung des sakralen Raumes der Güstrower Gertrudenkapelle als Aufstellungsort für einige seiner Plastiken.

Ernst - Barlach -Theater

Am 01.09.1957 wurde das Güstrower Theater nach einer mehrjährigen Renovierung als Ernst-Barlach-Theater wiedereröffnet.

Barlachweg

Am Weg zum Inselsee wurden Birken gepflanzt, daher rührte die Benennung „Birkenweg“. Nach 1945 wurde der Weg in Barlachweg umbenannt.

Die Beabsichtigung der Stadt eine Umbenennung des Weges in "Barlachweg" zuLebzeiten des Bildhauers wurde auf dessen Ersuchen unterlassen. Barlach lehnte auch die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universtät Rostock ab. Seiner Beisetzung 1938 erfolgte in Ratzueburg.


Vera Kopetz

Kopetz, Vera (1910 - 1998)

Das künstlerische Schaffen von Vera Kopetz in Güstrow und in Güstrows Nähe

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Wir wurden durch die Beschäftigung mit dem künstlerischen Schaffen von Vera Kopetz, zu deren künstlerische Freundschaft zu Marga Böhmer, aufmerksam. Im Buch von Ditte Clemens über Marga Böhmer erfuhren wir mehr darüber. Im Besitz der Familie Kopetz und im Museum in Schwerin befinden sich danach von Vera Kopetz gemalte Porträts Marga Böhmers.

Auf dem Böhmer-Porträt, welches sich Besitz der Familie Kopetz befindet (Signatur 63), konnten wir mit Computerhilfe im Vordergrund des Bildes die Plastik "Russische Bettlerin mit Schale" von Barlach aus dem Jahre 1906 erkennen, die Barlach Marga Böhmer Weihnachten 1924 als sein erstes Geschenk übergab. Diese Figur hatte offensichtlich einen festen Platz in der Wohnung Marga Böhmers in der Güstrower Gertruden-Kapelle. Diese Porzellanfigur befand sich auch schon auf einem Foto (siehe unten) aus den 1950er Jahren an gleicher Stelle als auf dem Porträt Marga Böhmers von Vera Kopetz aus dem Jahre 1963. Anlässlich der Eröffnung einer Personal-Ausstellung zum gesamten Schaffen von Vera Kopetz in der Güstrower Galerie Wollhalle im Jahre 2015 durch das Güstrower Museum in Gemeinschaft mit der Familie Kopetz wurde das Marga Böhmer-Porträt durch Herrn Michael Kopetz an den Bürgermeister der Stadt Güstrow, Herrn Arne Schuldt, als Geschenk überreicht.

Unsere Entdeckung der Barlach-Plastik auf dem damals noch im Privatbesitz der Familie Kopetz befindlichem Gemälde, war für uns eine kleine Sensation, Wir haben bei unseren Forschungen erst 2016 herausgefunden, dass sich das Güstrower Museum schon 1982 im direkten Kontakt mit Frau Vera Kopetz um den Erwerb des Bildes bemühte. Als wir in Unkenntnis dieses Sachverhaltes 2012 bei einer Veranstaltung des Fördervereins des im Güstrower Ernst--Barlach-Theaters mit Herrn Michael Kopetz eine Kopetz-Ausstellung in Güstrow anregten, wurde von uns auch über die Bedeutung des Böhmer-Bildes für unsere Heimatstadt Güstrow gesprochen. Dass daraus schließlich eine Schenkung an die Stadt Güstrow wurde, hat nicht nur uns, sondern alle Besucher der Eröffnungsveranstaltung und andere Kunstfreunde sehr beeindruckt.

Über diese Ausstellung schrieb die Ostseezeitung
Güstrow
Die Idee zu dieser Ausstellung ging von zwei Heimatforschern aus: Gernot Moeller und Dieter Kölpien hatten in Güstrow Spuren der Künstlerin Vera Kopetz (1910-1998) entdeckt. Kopetz hatte ein Mosaik für die Güstrower Gehörlosenschule geschaffen, an der Innengestaltung des Ernst-Barlach-Theaters mitgewirkt, auch an der Restaurierung des Güstrower Schlosses in den 1960er Jahren.
Dahinter steht ein interessantes Gesamtwerk von Vera Kopetz – davon ist in der Wollhalle Güstrow jetzt einiges zu sehen. 43 Gemälde sowie Siebdrucke, neun Collagen und acht Plastiken. „Das sind sämtlich Leihgaben aus Privatbesitz“, erklärt Kuratorin Iris Brüdgam. Nun kann der Besucher in Güstrow Werke aus allen Schaffensperioden sehen, vom Frühwerk der Künstlerin aus den 1930er Jahren bis zum Jahr 1997, in den die Gemälde immer abstrakter wurden.
Hinter diesen Werken verbirgt sich auch ein bewegtes Leben: Vera Kopetz wurde 1910 in Sankt Petersburg geboren und gelangte über viele Umwege im Zweiten Weltkrieg erst in die Schweiz und dann nach Deutschland. Der Lebensweg führte Vera Kopetz aus dem zerbombten Berlin nach Schwerin und schließlich nach Usedom, wo ein Großteil ihres Werks entstand. Dort verstarb die Künstlerin 1998. Die Ausstellung ist vom 3. Oktober 2015 bis zum 31. Januar 2016 in der Wollhalle Güstrow zu sehen, geöffnet ist sie täglich von 11 bis 17 Uhr.
Thorsten Czarkowski


John Brinckman






Kunst- und Altertumsverein Güstrow e.V.

Die Bildung des örtlichen Kunst- und Altertumsvereins in Güstrow wurde durch die Entstehung von Geschichtsvereinen in Deutschland und durch eine Empfehlung der Schweriner Großherzoglichen Kommission zur Erhaltung von Denkmälern angeregt und erfolgte nach einer Beratung von 28 Güstrower Bürgern am 19. April 1890. Details kann man im Ausstellungsführer des Museums Güstrow nachlesen.

Der Sammlungsbestand hat sich schnell vergrößert, so dass bis zum Jahre 2003 fünf verschiedene Standorte nacheinander genutzt wurden. Erster Standort (1892-1910) war der heute nicht mehr existierende Billardsaal des damaligen Wallhotels.

Es folgte der Umzug in das renovierte Gebäude Domplatz 16 (1910-1923).

Danach (1924-1945) beherbergte der ehemalige Pferdestall (heute Uwe-Johnson-Bibliothek) das Museum. Es folgte nach der Zusammenführung der an verschiedenen Stellen ausgelagerten Bestände die Unterbringung der musealen Gegenstände im Gebäude Franz-Parr-Platz 7(1953-2003).

Seit 2003 wird der heutige Standort des Museums am Franz-Parr-Platz 10 genutzt. Diese zahlreichen Umzüge und Auslagerungen haben zu Schäden und Verlusten an musealen Gegenständen geführt.

Den verantwortlichen Mitarbeitern mehrerer Generationen des Museums ist es zu danken, dass unser Museum heute vielfältige stadtgeschichtliche Rückblicke in verschiedenste historische Zeiträume unserer Stadt ermöglicht. Heute ist es der Kunst- und Altertumsverein, der sich ehrenamtlich um die Stadtgeschichte kümmert.

Anlässlich der 130. Wiederkehr der Gründung KAV wurde ich (DK) eingeladen und gebeten einen Vortrag unter dem Motto "Kleinode am Wegesrand" über Güstrower Denkmale zu halten.

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