Insel Usedom: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 19. Juni 2022, 09:35 Uhr

Die Insel Usedom liegt im Oderdelta und war Jahrhunderte von der Fischwirtschaft geprägt. Ab 1824 bekam die Kreisstadt Swinemünde als erster Ort der Insel den Titel "Seebad". Das ist der Beginn des Tourismus auf der Insel Usedom.

Wanderkarte vor 1911

Usedom - Lied

Insel Usedom

Form der Insel Usedom mit Grenze zu Polen

Kurzer Überblick - Insel Usedom - 92 Folien pdf

Zeichnung 2017 Jana Ninnemann Usedom Agentur Karte von der Insel Usedom

Insel Usedom Geologie - Lehrpfad Koserow

Rechtslage der Meeresräume - Lehrpfad Koserow

Die Insel Usedom Gedicht von Hugo Scheele

Ein Stückchen Land, vom Wasser eingekreist, man geographisch eine Insel heißt;
So liegt auch unsere kleine Welt da, gebettet in dem Oderdelta.
Die Peene greift im weiten Bogen um diese Insel langgezogen,
Die Swine, Haff und Meer, wie jeder weiß, vollenden dann den Wasserkreis.
Die Dünenkette an der Ostsee Rand war einst Moräne, wie bekannt,
Als noch ein Gletscher war dies Binnenmeer, geschoben aus dem Nordland her.
So schuf die Flut sich selbst den Wall, an dem sich bricht der Wogen Schwall.
Der flachen Dünen lange Reihe erhält im Streckelberg die Weihe,
Es brandet hier zu uns´ren Füßen und Schwedens Küste scheint zu grüßen
Doch zwischen See und Inselland zieht sich der Wald als grünes Band,
Und schütz vor Wind und Sturmgebraus der Insulaner Hof und Haus.
Dem Bauer, der den Roggen säet , das Saatgut aus der Hand nicht weht. - 
Droht auch das Meer die Insel zu verschlingen, es wird ihm nimmermehr gelingen,
Der Geist, der einstmals sprach „Es werde“ wird schützen auch dies Fleckchen Erde.

Name Usedom

Die Insel war erst in zwei Herrschaftsbereiche geteilt und hatte diese Namen:

Buckow (Buchenwald?) – Bezeichnung des Teiles der Insel, die zur Wolgaster Burg gehörten (Pfarreien Crummin und Netzelkow). Grenzort Ückeritz.

Wanzlow - der östliche Teil der Insel, der unter der Burg Uznam (Usedom) stand. Ersterwähnung 946.

Später ging der Namen der Stsdt Usedom auf die ganze Insel über.

Weiterfuehrende Information zur Insel Usedom

Lexikon - Zusammenstellung von Daten der Insel Usedom pdf

1714 Steuerliste des Amtes Pudagla - Einwohner, Tiere, Erzeugnisse pdf

Lexikon Usedom Ersterwähnungen Verlag epubli pdf

1939 alle Einwohner der Insel Usedom

1939 Einwohner=Verzeichnis Auszug Geschichte der Orte

Fischerei Insel Usedom

Fähren und Brücken Insel Usedom

Künstler und Personen, die in Pommern und auf der Insel Usedom gewirkt haben

Literatur zur Insel Usedom

Albrecht, Alois, Buske, Norbert - Bischof Otto von Bamberg 2003

Braune, Gustav - Führer durch die Ostseebäder 1912

Brüggemann, Ludwig Wilhelm - Beschreibung Vor- und Hinterpommern 1779

Brüggemann, Ludwig Wilhelm - Supplement Vor- und Hinterpommern 1800

1841 Eduard Benrmann: Beschreibung Charakter, Hochzeiten, Sprache, Kleidung

Burkhardt, Robert - Chronik der Insel Usedom 1909 - 1912

Burkhardt, Robert - Bilder aus der Geschichte der evangel. Kirchen auf der Insel Usedom, 1911

Gadebusch Wilhelm Friedrich - Chronik der Insel Usedom, 1863 , darin Ortschafts-Verzeichnis 1858

Online: * online.

Die schwedische Landesaufnahme von Vorpommern Band 1 Insel Usedom 1995, ISBN 3-930066-12-2, Verlag Axel Dietrich Beschreibung 1692 - 1702

Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Provinz Pommern. Nach dem endgültigen Ergebnis der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und anderen amtlichen Quellen unter Zugrundelegung des Gebietsstandes vom 1. Oktober 1932. Berlin: Preußisches Statistisches Landesamt, 1932., S. 93

Haas Prof. Dr. A. - Usedom-Wolliner Sagen, Verlag Arthur Schuster 1924, Zweite Auflage Mehr über Haas

Alfred Haas bei Wikipedia

Hoogeweg, Dr. H - Die Stifter und Klöster der Pro. Pommern, Band II 1925

Husen, Dr. Martin - Von Zerstörern und Schnellbooten, GRIN Verlag/book on demand - OZ vom 31.08.2020, Insel Usedom S 13

Niemeyer, Manfred - Ortsnamenskunde Greifswald 2001

:Niekammer - Landwirtschaftliche Güter, 1939 Auszug Usedom-Wollin

Schleinert, Dirk - Die Geschichte der Insel Usedom, 2005 Hinstorff Verlag

Usedom-Wolliner Blätter, - Verlag Störr, Hefte 1-16

Chronisten der Insel Usedom

Burkhardt, Robert

Robert Burkhardt bei Wikipedia

Im "Amtsspeigel" 02/2014 des Amtes Usedom-Mitte veröffentlicht von Hilde Stockmann

Chronist Robert Burkhardt

Robert Burkhardt – Heimatforscher (1874 – 1954)

Im Jahre 2004 möchten wir unseren - Heimatforscher - , so steht es auf dem Gedenkstein auf dem Grab in Ückeritz aus Anlass des 50. Todestages und des 130. Geburtstages ehren. Die Gemeinde Ückeritz hat im Jahre 1982 ihm zu Ehren diesen Stein setzten lassen.

Robert Max Burkhardt wurde am 02.10.1874 geboren und ist aufgewachsen in Rutha bei Lobeda in Thüringen. Verstorben ist er am 15.03.1954 in Ückeritz und ist dort auf dem herrlich gelegenen Friedhof, mit dem Blick auf das Achterwasser begraben.

Wer etwas mehr über die Geschichte der Insel Usedom wissen möchte, wird bei der Suche nach entsprechender Literatur auf Robert Burkhardt stoßen. Er hat unter anderem die letzte zusammenfassende Chronik über die Insel Usedom in III Teilen in den Jahren 1909 bis 1912 geschrieben.

Dr. Hellmut Hannes hat 1992 in den Baltischen Studien erstmals einen Überblick über das Leben und die Werke von Robert Burkhardt gegeben. Er überschrieb seinen Artikel - Leben und Werk des Chronisten des Odermündungsgebietes - . Denn Robert Burkhardt hat nicht nur die umfassende Chronik über die Insel Usedom geschrieben, sondern auch große Chroniken über den Hafen, die Stadt und das Seebad Swinemünde verfasst. Über 40

Grab in Ückeritz von Robert Burkhardt

größere und kleinere Arbeiten konnte Dr. Hellmut Hannes auflisten und noch sind nicht alle erfasst. Durch den II. Weltkrieg sind einige Werke verlorengegangen, andere sind nur im Original in Privatbesitz vorhanden und deshalb nicht bekannt.

Robert Burkhardt war aber nicht Historiker, sondern Lehrer aus Leidenschaft. Schon sein Großvater war Lehrer und er durfte als Vorschulkind am Unterricht teilnehmen, so dass er gleich in die zweite Klasse eingeschult werden konnte. So erzählte es mir in den vergangenen Tagen seine Schwiegertochter, Frau Hilde Burkhardt geb. Ermel, eine geborene Koserowerin. Sie ist nach dem Tod ihres Mannes, Dietrich Burkhardt, er war viele Jahre Lehrer in Bansin, im Jahre 1997 von Mannheim wieder nach Koserow in ihr Elternhaus gezogen.

Robert Burkhardt unterrichtete schon mit 16 Jahren und legte 1897 die 2. Lehrerprüfung ab, die ihm die Berechtigung gab in anderen Ländern zu unterrichten. Im Sommer 1900 ging er als Mittelschullehrer nach Bergen auf Rügen. Das ist die erste Begegnung mit Pommern, die ihn nicht mehr loslassen sollte. Dazu kam, dass er dort seine Frau Martha geb. Lübky kennen lernte und am 08.10.1903 in Bergen heiratete.

Er wechselte die Stellen. So war er auch ab 1902 Lehrer in der höheren Mädchenschule in Wolgast, bis er im Oktober 1903 zum Rektor der Schulen der Stadt Usedom berufen wurde.

Hier wurde er mit 30 Jahren heimisch. Mit Unterbrechung durch den I. Weltkrieg blieb er bis 1924 in der Stadt Usedom in seiner Stellung als Rektor. Dann übernahm er, wiederum als Rektor, die Knaben- und Berufsschule in der Kreisstadt Swinemünde.

Er gehörte keiner Partei an und vertrat eine konservative Haltung, so wurde er 1934 vorzeitig aus dem Schuldienst entlassen. Doch seine bis dahin veröffentlichten Arbeiten über die Heimatgeschichte wusste der Magistrat der Stadt Swinemünde zu schätzen und bestellte ihn zum Leiter des Stadtarchives.

So hatte er die Möglichkeit viele Dokumente zu sichten und zu verarbeiten. Seine Arbeiten beruhen auf gründlichem Studium der Originale, eine Arbeit, die auch schwerwiegende Fehler der vorangegangenen Chronikschreiber belegte.

Nach dem II. Weltkrieg musste die Familie Swinemünde verlassen, blieb aber auf der Insel Usedom. Eine kurze Zeit wohnte sie in Koserow, wo Robert Burkhardt auch ein Jahr Schulleiter in Koserow war. Danach wohnte er mit seiner Familie in Ückeritz. In der Nachkriegszeit half er mit das Schulsystem wieder aufzubauen und anzuleiten. Er war für den Schulbezirk Ahlbeck – Bansin – Ückeritz zuständig. Trotz eines 1946 erlittenen Schlaganfalles arbeitete er weiter. 1948 trat er endgültig in den Ruhestand. Aber weiterhin arbeitet er an historischen Werken. Seine Frau hielt handschriftlich seine Diktate fest. So entstand noch im Herbst des Jahres 1952 mit Unterstützung des Direktors der Ückeritzer Schule, Oberstudienrat Rudolf Roloff, das Werk: „Das Seebad Ückeritz im Spiegel der Geschichte“. Es ist noch nicht veröffentlicht, es wurde nur als Arbeitsmaterial für den Heimatverein des Ortes abgeschrieben. Selbst in der Bibliographie Robert Burkhardts von Dr. Hellmut Hannes ist die Chronik nicht enthalten.

1953 konnte Robert Burkhardt noch die Goldene Hochzeit mit den Familien seiner beiden Söhne feiern. Am 15.03.1954 verstarb er in Ückeritz in seiner letzten Wohnung in der Villa „Tannenheim“. Seine Frau verstarb im Jahre 1969, sein Sohn Prof. Dr. Jürgen Burkhardt im Jahre 1991 und sein Sohn Dietrich im Jahre 1997. Sie wurden dem Grab des Vaters beigesetzt.

Ich bin auch kein Pommer, sondern bin in Sachsen im Braunkohlegebiet aufgewachsen, habe vor 40 Jahren die Insel kennen und lieben gelernt. Die Werke Robert Burkhardts, die leider nach 1945 selten veröffentlicht wurden, haben mich bei der geschichtlichen Erkundung begleitet. Immer wieder habe ich mir beim Lesen vorgestellt, wie fleißig er beim Studium gewesen sein muss, um all diese Fakten, die er den Originalunterlagen entnommen hat, zu ordnen – ... und das ohne Computer!

Zu seinem umfangreichen Werk werden in den nächsten Ausgaben weitere Hinweise folgen. Herzlichen Dank Frau H. Burkhardt und Herrn Oberstudienrat Rudolf Roloff für die Gespräche und die zur Verfügung gestellten Fotos.

Burkhardt, Robert Werke

Im "Amtsspeigel" des Amtes Usedom-Mitte veröffentlicht von Hilde Stockmann

Robert Max Burkhardt - Heimatforscher (geb. 02.10.1874 Rutha (bei Jena) – gest.15.03.1954 Ückeritz)

Anlässlich des 50. Todestages hatten die Gemeindevertretung und der Heimatverein des Seebades Ückeritz in das Haus des Gastes eingeladen, um das Leben und Wirken Robert Burkhardts zu würdigen. An dieser festlichen Veranstaltung nahmen die Schwiegertochter, Hilde Burkhardt und die Enkelin, Renate Korb teil.

Was hat Robert Burkhardt geschaffen, was uns heute noch bewegt? Weshalb erinnern wir in Dankbarkeit an seine geschaffenen Werke?

Er war Lehrer und Rektor u.a. in Wolgast, Stadt Usedom, Stadt Swinemünde und Koserow. Eine intensive, interessante Arbeit mit den Schülern hat sein Leben bestimmt. Noch heute erinnern sich einige seiner Schüler der Nachkriegszeit, wie lebendig er die Unterrichtsstunden gehalten hat, obwohl er nicht mehr der Jüngste war. Er selbst saß tagelang über den Büchern und Dokumenten u.a. in den Archiven in Stettin, Berlin, Wolgast und Greifswald. Seine Söhne kannten ihn nur mit Büchern in den Händen und stets eifrig Notizen machend.

Dr. Helmut Hannes hat im Jahre 1992 in den Baltischen Studien erstmals zusammenhängend das Leben und Werk dieses besonderen Menschen gewürdigt. Er konnte auf Aufzeichnungen und Mitteilungen der Söhne Prof. Dr. Jürgen Burkhardt und Realschullehrer i.R. Dietrich Burkhardt aufbauen.

Das Schaffen des Chronisten des Odermündungsgebietes, so der Untertitel von Dr. Helmut Hannes, ist so vielfältig, dass uns die Gliederung der Bibliographie einen Einblick gewährt:

1. Große Chroniken

2. Heimatgeschichtliche Einzelbetrachtungen

3. Heimatgeschichtliche Romane und Erzählungen

4. Festschriften zu Jubiläen und sonstigen Anlässen

zum Beispiel: * Festschrift zur Einweihung der Bäderbrücke Zecherin bei Usedom.

5. Beiträge in Zeitschriften und Sammelwerken

6. Verschiedenes

7. Unveröffentlichtes

Heute möchte ich nur die Anlässe, die unter 4. Festschriften fallen, aufzählen, worüber Robert Burkhardt spezielle sehr umfangreiche und geschichtlich genau recherchierte Schriften angefertigt hat:

Im Jahre 1909 zum 600 jährigen Bestehen von Zinnowitz (Zitz) 73 Seiten,

1912 auf 163 Seiten eine Festschrift zum 50 jährigen Jubiläum des vaterländischen Frauenvereins für den Kreis Usedom-Wollin ,

100 Jahre See- und Solbad Swinemünde im Jahre 1924 – eine Festschrift – 48 Seiten,

Zur Feier des 150jährigen Bestehens der Schützengilde zu Swinemünde im Jahre 1925,

„Zum sichern Hafen“ Swinemünde, 75 jähriges Bestehen der Johannisloge im Jahre 1926 – 42 Seiten,

Von der alten Zecheriner Brücke - Einweihung der Usedomer Bäderbrücke am 22.05.1931 – 32 Seiten,

Ein Jahrhundert Stadtsparkasse Swinemünde – 1936 – 72 Seiten.

So zeigen im Heft „Zinnowitz - Geschichtliches aus 6 Jahrhunderten“ von 1909 allein die Literaturnachweise am Ende unterteilt nach handschriftlichen und gedruckten Quellen, welche Studien Robert Burkhardt betrieben hat. Er war immer bemüht die ältesten Quellen zu finden und genau zu übermitteln, deshalb sind seine Werke heute so wertvoll für uns.

In der Festschrift zur Einweihung der Usedomer Bäderbrücke beschreibt Robert Burkhardt die Bedeutung der Zecheriner Fähre seit 800 Jahren mit wertvollen Hinweisen auf geschichtliche Zusammenhänge. In vielen Festschriften finden Familienforscher dabei zufällig auch wichtige Hinweise auf ihre Vorfahren.

Leider sind all diese Festschriften nur selten noch aus zweiter Hand zu haben oder man leiht sie, soweit vorhanden, aus dem Landesmuseum in Greifswald aus.

Robert Burkhardt bei Wikipedia

Die Eingeweide Usedoms

In der Festschrift zum 600 jährigem Bestehen des Ortes Zinnowitz im Jahre 1909 von Robert Burkhardt.

Er schreibt: ...“So bildet der Untergrund unserer Insel ein mächtiges Kreidelager, an manchen Stellen 40 – 100 m stark, doch teilweise in beträchtlicher Tiefe. Auch blaue und schwarze Tonschichten werden regelmäßig erbohrt; selbst an Braunkohle fehlt es der Insel nicht. Bei Bohrungen in Swinemünde ergab sich folgendes Schema, das in ganzen auch auf Zinnowitz zutreffen dürfte:

1 – 46 m Schwemmland

46 – 101 m weiße Kreide und Feuerstein

101 – 139 m Grünsand

139 – 168 m Kreidemergel

168 – 175 m sehr feiner Glaukonitsand

176 – 200 m schwarzer fetter Ton

200 – 224 m schwarzer Mergel

224 – 251 m Grünsand mit Braunkohleteilchen

251 – 259 m weißer Sand mit Kohle, solehaltig

259 m dunkler fetter Sand"

Wille, Hermann Heinz

Hermann Heinz Wille bei Wikipedia

Hermann Heinz Wille

1954 Wanderheft in vielen Auflagen

1954 Widmung mit Unterschrift 1999

01.06.1923 in Chemnitz

† 07.03.2002 in Limbach-Oberfrohna

Hermann Heinz Wille besuchte die Volksschule, wurde Maschinenschlosser, Technischer Zeichner und Konstrukteur. 1942 wurde er zum Militär eingezogen, 1945 desertierte er. Nach dem Krieg arbeitete er als Bibliothekar, Leiter einer Kreisvolkshochschule und Redakteur für den Kinder- und Jugendfunk am Sender Leipzig. Es folgten Erstveröffentlichungen von Lyrik, Kurzgeschichten, Hörspielen sowie von Kinder- und Jugendbüchern. Seit 1948 freiberuflich, war er Mitglied im Schutzverband Deutscher Autoren bzw. im Deutschen Schriftstellerverband, seit 1990 im VS.

Wille schrieb neben historischen und naturwissenschaftlichen Sachbüchern auch historisch-biographische Romane sowie Landschaftsmonographien u. a. über das Erzgebirge, das Vogtland und seine Heimatstadt Chemnitz. Er war zudem als Herausgeber tätig. Sein Gesamtwerk umfasst 40 Titel, in mehrere Sprachen übersetzt, mit einer Gesamtauflage von 2,5 Mio. Exemplaren. Allein sein bekanntestes Werk, der Stülpner-Roman „Der grüne Rebell“, erlebte 14 Auflagen mit insgesamt 500.000 Exemplaren. Das literarische Schaffen Hermann Heinz Willes wurde mehrmals mit staatlichen Auszeichnungen gewürdigt.

Die Insel Usedom (1953)

Bäderinsel Usedom (1959)

Zempin - Veränderungen der Auflagen

Da der Schriftsteller Wille in seinem Buch „Die Insel Usedom“ 1953, welches 1999 einen Nachdruck erfuhr, mit viel Hintergrundwissen auch über Zempin berichtete, suchte ich die Verbindung, um noch unveröffentlichtes Material zu erhalten. Er antwortete ausführlich und berichtete, dass er von Zinnowitz aus oft in Zempin war. Leider fühlte er sich nicht mehr in der Lage sein umfangreiches Archiv durchzusehen. Er schickte eine Erstauflage des Wanderheftes mit einer Widmung: „Mit guten Wünschen für Frau Stockmann und das Wohlergehen der Gemeinde Zempin - H.H. Wille 09.09.99“

Der Schriftsteller hat 1954, nach dem Krieg, neben vielen anderen Veröffentlichungen, die Tradition der „Reisebücher“ der Insel Usedom fortgesetzt. Diese Beschreibungen der touristischen Gegend legte aber verstärktes Augenmerk auf die nun sozialistischen Veränderungen. Diese kleinen Hefte erschienen bis 1975 in 14 Auflagen.

Für das Seebad Zempin bis hin zum Museum von Otto Niemeyer-Holstein habe ich über die Erscheinungsjahre des Wanderheftes die Veränderungen zusammengestellt. Die Entwicklungsschritte des Ortes und die Sichtweite aus der Zeit kann man recht gut erkennen:

Wanderung Zinnowitz - Zempin

1954

… „Die Promenade der Völkerfreundschaft“ (ab Haus „Wald und See“) mündet in einen sandigen Dünenweg nach Zempin. Auf unserem Weg berühren wir den „Dänengrund“. Eine tiefe Mulde in den rechts liegenden Braundünen. Er erinnert an die Landung dänischer Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Der Sage nach soll sich hier auch der kühne Seepirat Klaus Störtebeker aufgehalten haben. Unmittelbar hinter dem „Dänengrund“ geht der Dünenweg in eine breite betonierte Promenade über, die als ehemalige Munitionsrollbahn ebenso wie die weitverzweigten Befestigungswerke an die unheilvollen Jahre des 2. Weltkrieges gemahnt. Damals bildete Zempin den Standort starker Küstenschutz-Batterien und die Versuchs-Abschussbasis von V-Waffen. Am FDGB-Ferienheim „Frieden“ vorbei, dem Mittelpunkt des Zempiner Badeverkehrs, führt der Promenadenweg in das Fischerdorf (1100 Einwohner) mit seinen Fischräuchereien und dem modern eingerichteten Fischverwertungsbetrieb. In den Dünen stehen noch die Reste alter malerischer Heringspackhäuser und Salzhütten, in denen die Fischer in früheren Zeiten das vom Staat gelieferte Salz aufbewahrten.

Der Südteil des Ortes mit seinen sauberen schilfgedeckten Häusern liegt unmittelbar am Achterwasser. Besonders anmutig gelegen ist der „Inselhof“, in dessen Aufenthaltsraum die einheimischen Künstler ihre Werke ausstellen. Am Achterwasser entlang führt ein Uferpfad ostwärts zum Ryck, einem kleinen, von der Natur geschaffenen Hafen. Hier, wo bis ins 13. Jahrhundert die Ostsee mit dem Achterwasser verbunden war, hat die Insel ihre schmalste Stelle (330 m), die mehr als einmal von Sturmfluten durchbrochen wurde. An jene unheilvollen Zeiten erinnert rechts der von Zempin nach Koserow führenden Straße (bei Kilometerstein 25,7) eine schlichte Holztafel mit der Inschrift: „Sturmfluten zerstörten hier am 11. bis 13. November 1872 und 9. bis 10. Februar 1874 das Vorwerk Damerow.“ Zum Weiterwandern kehren wir in den Wald zurück. Am Flurstein T85/83/86 biegt ein Waldweg nach rechts ab; er durchquert ein tolles Durcheinander von Hügeln und Bunkertrümmern und geht dann zwischen der niedrigen Vordüne und dem schurgeraden Seedeich bis Koserow. Der Strand ist hier durch Buhnen gegen die Angriffe des Meeres gesichert. Ein schmaler Querpfad zweigt nach rechts ab über Deich und Straße (Kilometerstein 26,4) zum Ryck und dem Gehöft „Lüttenort“.

1959 fügt er ein

…. in das Fischerdorf (1100 Einwohner) mit seinen Fischräuchereien und dem modern eingerichteten Fischverwertungsbetrieb. Die Fischer arbeiten gemeinsam in einer Genossenschaft.

„Sturmfluten zerstörten hier am 11. bis 13. November 1872 und 9. bis 10. Februar 1874 das Vorwerk Damerow.“ Zurück in den Wald! Am Flurstein T 85/83/86 biegt nach rechts der „Oberförsterweg“ ab. Links haben sich in den letzten Jahren Angehörige der Intelligenz einige geschmackvolle Sommerhäuser erbaut. Wir durchquert ein tolles Durcheinander von Hügeln und Bunkertrümmern. Kurz vor den niedrigen Vordünen und dem schnurgeraden bis Koserow führenden Seedeich sind wir gezwungen, zum Strand abzubiegen. Die Sturmfluten der letzten Jahre haben den Dünenweg überschwemmt. Ein schmaler Querpfad ….

1960 fügt er ein

…. in das Fischerdorf (1100 Einwohner) mit seinen Fischräuchereien und dem modern eingerichteten Fischverwertungsbetrieb. Die Fischer arbeiten gemeinsam in einer Genossenschaft. Sorgen um den Absatz der Fänge kennen sie nicht mehr

… Links haben sich in den letzten Jahren Angehörige der Intelligenz einige geschmackvolle Sommerhäuser erbaut. Rechts des Weges ist ein großes Kinderferienlager eingerichtet worden.

1961 streicht er

der „Inselhof“, in dessen Aufenthaltsraum die einheimischen Künstler ihre Werke ausstellen.

1961 fügt er ein

Rechts des Weges sind mehrere große Kinderferienlager volkseigener Betriebe eingerichtet worden.

bis Koserow führenden Seedeich nötigt uns ein Schild „Naturschutzgebiet“ zum Strande abzubiegen. Die Sturmfluten der letzten Jahre haben den Dünenweg überschwemmt. Ein schmaler Querpfad ….

1964 fügt er ein

Am neuangelegten Konzertplatz und dem FDGB Ferienheim „Frieden“ …

(Kilometerstein 26,4) zum Rieck und dem Gehöft „Lüttenort“, dem Wohnsitz des Malers Otto Niemeyer-Holstein.

1965 fügt er ein

Besonders anmutig gelegen ist die KONSUM-Gaststätte „Inselhof“

1966 fügt er ein

Gehöft „Lüttenort“, dem Wohnsitz des bekannten Malers Professor Malers Otto Niemeyer-Holstein, 1965 Präsident der „Biennale der Ostseeländer“.

1972 streicht er

Die Fischer arbeiten gemeinsam in einer Genossenschaft. Sorgen um den Absatz der Fänge kennen sie nicht mehr

… Links haben sich in den letzten Jahren Angehörige der Intelligenz einige geschmackvolle Sommerhäuser erbaut.

1975 fügt er ein

10. Februar 1874 das Vorwerk Damerow.“ Kehren wir – an der HO-Gaststätte „Waldhaus“ vorbei – in den Wald zurück! Hinter dem Zeitungskiosk (Flurstein T 85/83/86) biegt nach rechts der Oberförsterweg ab, der hinter der Seestraße in den Möwenweg übergeht. Zu beiden Seiten dieser Wege befinden sich mehrere große Kinderferienlager volkseigener Betrieb und moderne Bungalows. Etwa 100 Meter nach Beginn des schnurgeraden bis Koserow führenden Seedeiches biegt der Weg nach links zum FKK-Strand ab.

… Auf halbem Weg quert er einen plattenbelegten Stranddurchgang, der nach rechts (über Deich und Straße) zum Gehöft „Lüttenort“, dem Wohnsitz des Malers Otto Niemeyer-Holstein und von dort aus zum Forstferienheim Damerow mit seiner attraktiven Forstgaststätte und Bungalowsiedlung führt.

AK mit Landkarten der Insel Usedom

1900
1901
1906
1910
1918
1920
1929
1930
1930
1932
1936
1940
1940
1941
1955
1960
1961
1982

Familien der Insel

Bork von

1800 Crienke, Suckow und Gumzin sind nach dem zu Stettin am Sonntage Trinitas 1527 ausgefertigten Lehnbriefe der Herzöge Jürgen und Barnim, alte Lehne der von Bork, welche die nachgesessenen Söhne des Hauptmanns Erdmann Curt von Bork besitzen.

Borcke von Georg Friedrich auf Krienke – geb. 1611, Studium in Wittenberg und Leipzig, 1635 vom letzten Herzog zum Referendar am Wolgaster Hofgericht ernannt, 1646 unter den Schweden Hofsgerichtsrat, 1652 nach Wismar, 1656 zum Hofgerichtspräsident berufen.

Koch - Lehrer und Kantor

Verwandtschaft der Familien KOCH auf Usedom

Koch in Ahlbeck

Johann Christian KOCH, Kantor, * Stolpe (Usedom) 08.08.1818, + Ahlbeck 01.06.1894 - Heirat 1848 Caroline Krüger Quellen: St. Amt Ahlbeck Urkunden Nr. 17 / 1894

Johann KOCH 1847 als junger Lehrer nach Ahlbeck gekommen

1847 gründet Gesangsverein - Kochsche Chor gab es bis in die 1930jiger Jahre

1865 Mitbegründer „Komitee zur Erbauung eine evangelischen Gotteshauses“

1883 auch Kantor

+ am 01.06.1894 in Ahlbeck - 1894 Juli Grundsteinlegung - 22.07.1895 Einweihung der Kirche

Bild des Kantors Koch an der Empore
Gedenktafel für Kantor Johann Koch
Grabsteine Koch Kantor und Frau an Ahlbeck-Kirche

Koch in Koserow

Karl Koch wurde 1836 im Schulhaus in Koserow geboren, sein Vater war Lehrer und Kantor in Koserow.

In Stettin besuchte er das Lehrerseminar und begann 1858 in Swinemünde mit der Unterrichtung der Schüler. Ab 1861 unterrichtete er in Ückeritz.

Durch ein Kehlkopfleiden musste er den Unterricht aufgeben und widmete sich regionalhistorischen und pädagogischen Studien. Er arbeitet als Hauslehrer in Vorpommern, z.B. 1872 Jargenow bei Greifswald)

Nach Koserow kehrte er 1890 zurück und starb 1919 im Alter von 83 Jahren in seinem Geburtsort.

Seine ersten Schriften von 1863 beschäftigen sich mit preußischen Gedenktagen: Schulfeier zum Geburtstage Wilhelm I. (22.03.), Gedenkfeier zum 50. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig (18.10. 1863)

1864 das Buch „Das Seebad Coserow“ (ab 1904 wird es Koserow geschrieben), dass 1867 in Berlin veröffentlicht wurde Ab 1865 schreibt er Beiträge für das Pommersche Schulblatt (Ducherow).

1869 „Düne und Meer - Eine Federzeichnung aus dem Seebade Coserow auf Usedom

1871 „Das Ostseebad Zinnowitz - Bilder aus dem Natur- und Volksleben“

1873 erscheint das Werk „Strand und See - Naturansichten und Lebensbilder aus dem Seebade und Fischerdorfe Ahlbeck auf Usedom und dessen Umgebung“

1873 „Zwei Schreckenstage - Nachrichten über die Sturmflut an der deutschen Ostseeküste am 12. Und 13. November 1872, sowie über die den Geschädigten gewordene Hilfeleistung“

1881 Deutsche Schulfibel in zwei Teilen - in Leipzig herausgegeben. Sie war mit Bildern namhafter Künstler versehen wurde in mindestens 5 Auflagen, besonders in Sachsen benutzt.

Nach 1900 „Strandperlen“ Gedichtsammlung

1905 „Vineta, die von Meereswellen verschlungene Wendenstadt in Prosa und Poesie.

Koch - Koserow
Koch - Koserow
Koch, Koserow Lehrer

Lepel von

Rittergeschlecht seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar. Ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen. Seit 1236 in Mecklenburg und seit 1251 bei Lassan sesshaft.

Familie Lepel bei Wikipedia

Lepel in Lassan
Lepel in Lassan
2007 Egbert von Lepel Teil 1
2007 Egbert von Lepel Teil 2

Neuenkirchen von

Die Familie hatte ihr Zentrum in Mellenthin auf der Insel Usedom

Leben von Christoph

aus dem Leben der Familie von Neuenkirchen

Schwerin von

Der Stammvater der Schwerine ist Bernhard, Vogt von Schwerin (1178 – 1217) Sein jüngerer Sohn Daniel ist Begründer der Pommerschen und dessen ältester Sohn Gerhard Stifter der sogen. Usedomschen Linie, die 1543 erlosch, zweigte sich 1321 die Stolper Linie ab. Daniel von Schwerin hatte drei Söhne: Gerhard, Oldag und Werner. Gerhard (1251 – 1308) besaß auf der Insel die Güter Stolpe, (Ost-)Klüne und einen Teil von Kachlin; dazu kamen die Klosterlehen Katschow und Redomi (ein Teil des jetzigen Dewichow). Oldag war Besitzer der Klostergüter Cutzow, Luteborg und Görke sowie des anderen Cachliner Anteils. Werners Güter lagen in Pommern.

Familie von Schwerin bei Wikipedia

Kloster Pudagla Streit mit der Familie von Schwerin
S 292
S293
S 294
S 295

Wartislaw

später der „Bekenner“ genannt. Der Greifenherzog, erster erblicher Greifenherzog der Linie Vorpommern, wurde wischern 1136 und 1148 ermordet. Er selbst trat schon vor 1124 zum christlichen Glauben über.

Wartislaw bei Wikipedia

Windmühlen auf Usedom

Fotobuch: * Muehlen auf Usedom

1779 Windmühlen

Bannenmin: - Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Sauzin, Zecherin, Mahlzow (heute OT Stadt Wolgast) mit der Wolgastischen Fähre, Bannemin, Neberg, Crummin, Mölschow, Zinnowitz, des Vorwerks Ziemitz und des Fort Peenemünde.

Caseburg: - hat die Einwohner der Dörfer Caseburg, Fuhlensee und Woitzig zu Zwangsmahlgästen. Bei Caseburg ist auch eine Windschneidemühle.

Catschow: - An Mahlgästen sind zu derselben die Einwohner der Dörfer Retzow, Catschow, Görke, Gummelin, Pretenow, Bansin, Sallentin und der Vorwerke Cachlin und Labömitz gelegt worden.

Coserow: - Deren Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Coserow, Zempin, Ueckeritz und Loddin.

Garz: - Die Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Neverow, Boßin, Caminke, Garz, Corschwant, Zirchow, Ahlbeck königlichen Anteils, Ulrichshorst, und des Vorwerks Cutzow.

Liepe: - Die Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Rankwitz, Quilitz, Restow, Liepe, Grüssow und Warth.

Mönchow: - hat die Einwohner der Dörfer Mönchow, Zecherin, Carnin, Gellentin und Gnewentin zu Zwangsmahlgästen.

Pudagla: - auf welcher die Einwohner der Dörfer Benz, Stoben, Sellin, Neppermin, und des Vorwerks Pudagla mit der daselbst befindlichen Brau- und Brantweinbrennerei zu mahlen verpflichtet sind.

Uesedom Stadt hat 2 Windmühlen, die Zwangsmahlgäste derselben sind die Einwohner der Dörfer Welzin, Morgenitz, der Amtswiecke, und des Vorwerks Wilhelmshof mit der dabei befindlichen Ziegelei Westklüne.

Usedomer Mühlen - Zeugnisse der Geschichte

Die Entwicklung - Trogmühlen - Mahlsteine - Wassermühlen - Windmühlen

Trogmühle Morgenitz aus der Stein- und Bronzezeit
Morgenitz an der Kirche
Ahlbeck Wassermühle
Gruß der Müller
Bannemin Mühe 1967 durch Sturm gefallen
Bansin Bergmühle
Bansin
Bansin
Bansin 1925 - 1995
Bansin Plan
Bansin
Benz Erdholländer
2002 Benz neue Schindeln
Benz
1963 Kamminke
2003 Kamminke
2009 Kamminke
2009 Kamminke
1926 Karnin Mühle
Koserow
2006 Kutzow
1998 Neppermin
1996 Pudagla
1997 Pudagla
1997 Pudagla
Pudagla alte Welle
Pudagla
Pudagla Backhaus
2018 Pudagla
Rankwitz Mühle Priebs
Rankwitz Mühle Priebs
1967 Trassenheide
1980 Ferienlager
Usedom Stadt
Warthe Fam. Thimian
Zempin
Zinnowitz
Zinnowitz
Zinnowitz
Zinnowitz
Greifswalder Oie
1997Kachlin Windrad
Kachlin Schaufeln
2004 Kachlin Windrad

Klöster und Kirchen der Insel Usedom

vom Beginn der Klöster bis zur Auflösung pdf
Buchtitel Kloster Grobe
2021 Schild für Kloster Grobe neu
Info Tafel am Standort des Klosters Grobe
2021 Münzfunde beim Kloster Grobe

Kloster Grobe

Kloster Grobe vor 1155 von Prämonstratenser auf der Insel Usedom gegründet.

Gründer: Herzog Ratibor I. (*um 1124 + 1156), Bruder von Wartislaw, und seine Frau, die polnische Prinzessin Pribislawa (*um 1126 * nach 1156. Sie wurden im Kloster Grobe bestattet. Die Grabplatte befindet sich heute in der Marienkirche der Stadt Usedom.

Zum Kloster gehörte die Klosterkirche "St. Marien und St. Godehard". Sie zerfiel als der Klostersitz verlegt wurde. 1421 wurde diese Kapelle dort neu errichtet, da sie Begräbnisstätte von Mitgliedern des Herzogshauses war. Nach der Reformation keine Erwähnung mehr.

Zeitweilig hatte der Bischof von Pommern hier seinen Sitz.

Ca. 1309 wurde das Kloster nach Pudagla auf der Insel Usedom verlegt.

Adelbert erster Bischof - 1140 Weihe in Rom. Er residierte bis 1161. Zeitweise Verlegung des Bischofsitzes von Cammin in das Kloster Grobe, wegen ständiger Kriege mit den Dänen. Das Bistum war Rom direkt unterstellt.

1997 und 2010 wurden auf dem Flurstück "Pristerkamp" Stichgrabungen durchgeführt, die die Anlage bestätigen. Diese Gräben wurden wieder zugeschüttet.

Kirchen der Insel Usedom Daten und Bilder pdf

Datei:Kirchen der Insel Usedom.pdf Verlag epubli ISBN: 978-3-7375-4112-1
bei Wikipedia Kloster Grobe
Eduard Georg Heinrich Zietlow: Das Prämonstratenser-Kloster auf der Insel Usedom von seiner Gründung um das Jahr 1150 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1535. Teil I, Anklam 1858 (Online); Teil II, Anklam 1859 (Online).

Kloster Pudagla

1308/09 von Grobe an den Schmollensee nach Pudagla ins Innere der Insel Usedom verlegt.

1347 14 Priester und 5 Laienbrüder.

1533 wurde durch die pommerschen Herzöge das Inventar des Klosters aufgenommen.

1535 im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben.

Weitere Verwendung der Gebäude siehe Schloss Pudagla

Goldene Rosen - Wallfahrtsort

Wappen von Pudagla

1. Rose - Herzog Wartislaw VIII. erhält 1406 nach der Reise ins Heilige Land in Rom eine goldene Rose vom Papst Urban VI.

2. Rose – nach überstandener Pest des Herzogs Pilgerreise nach Rom – Papst Gregor XII. verehrte ihm eine Rose aus Gold Balsam und Muskus

3. Rose vom Bischof Magnus / Cammin „Wer am Sonntag Lätare und in der darauf-folgenden Woche die Kapelle der Jungfrau Maria zu Pudagla besucht , erhält Ablass auf 40 Tage“. Kapelle soll auf dem Marienberg in Usedom gestanden haben. Ein wundertätiges Bild der heiligen Mechthild in Zitz – Kapelle „Himmelskönigin Maria“–

Abt Heinrich des Kloster Pudagla zerbricht die Rosen um 1430 und entfernt das Bild, um gegen den Aberglauben vorzugehen.

Kloster Krummin

Es war schon eine Kirche erbaut bevor ein Kloster gebaut wurde:

1278 von Barnim I. erhält Ritter Johann Voß das Patronat über die von ihm erbaute Kirche in Crummin.

1290 von Bogislav IV. erhalten die Söhne: Friedrich, Konrad und Heinrich das Patronatsrecht über Crummin - Nachweis der Familien später in Mecklenburg.

Zisterzienser - Nonnenkloster

Mutterkloster Stettin - Tochterkloster in Wollin (gegr. 1288) – weiters Tochterkloster in Crummin

21.05.1302 – Wolliner Kloster wird Eigentümer im Lande „Buckow“ (Teil der heutigen Insel Usedom) und erhält das Patronatsrecht über die Kirche Crummin.

bei Wikipedia Kloster Krummin

Ausstellung 700 Jahre Kloster - im Freien südlich der Kirche 2009

Fotos sind leider nicht immer scharf, aber wertvoll.

Kloster in Wollin war das Mutterkloster
Ersterwähnung
Urkunde Gründung Kloster
Alltag im Kloster
Klausur
der Altar
der Rest der Schnitzfiguren sind in Stettin im Museum
Kelch Geschichte, heute Museum Greifswald
Reformation - Badegäste
DDR Zeiten
Dorfkirche

Kelch Geschichte

Kelch des Klosters – im Museum Greifswald

Vortrag 02.04.2008 – Landesmuseum Greifswald

Im Kelch kleiner Stempel – Adler – ca. nach 1805 von Preußen – für nicht zu versteuerndes genutztes Eigentum

Im den Stiel 2 Reihen von Buchstaben – noch nicht entschlüsselt

Unterer Fuß mit Draht – eingefasste Emaillearbeiten – sollen grün gewesen sein.

Stiel – Knoten – Fassungen von Edelsteinen – Steine nicht mehr vorhanden

Gravur unter dem Kelchfuß: St. Nikodemus (nicht in Pommern verehrt, keine Kirche, keine Verehrung bekannt!

Evtl. eine Kriegsbeute aus dem Süden (Ungarn usw.) im 17. oder 18. Jahrhundert

Erster schriftlicher Nachweis eines vorhandenen Kelches – bis jetzt – Visitationen noch nicht gesichtet.

1870 Kelch nach Berlin zum Gutachter geschickt –
1915 – im Museum Stettin
später ausgelagert nach Stralsund

Pastor Bartels bemühte sich um Rückgabe an die Kirche Krummin, sein Nachfolger ist erfolgreich. – Zur Sicherung nur noch im Tresor – deshalb besser im Museum Greifswald!!

Evangelische Kirchen der Insel Usedom

Zeichnungen der Kirchen aus der Chronik von Usedom von R. Burkhardt 1910

Benz
Koserow
Krummin
Liepe
Mellenthin
Morgenitz
Netzelkow
Usedom Marien
Usdom Stadt
Zirchow

Ev. und Kath. Kirchengemeinden auf der Insel Usedom

Orgelbauer der Usedomer Kirchen

Grüneberg – Orgeln – Orgelbauwerkstatt, Stettin über 700 Orgeln in Norddeutschland gebaut. Gründer August Wilhelm Grüneberg geb. 1787 in Stettin. Der Sohn Barnim (+1907) gründete 1854 den Betrieb neu, seine Söhne Felix und Georg führen eine neue größere Werkstatt in Finkenwalde weiter. Usedomer Orgeln: Liepe – St. Johannes nach 1850; Stolpe 1871; Stadt Usedom Marienkirche 1892; Morgenitz 1894; Koserow 1897;

Ahlbeck Kirche

Ort Ahlbeck hatte seinen Kirchgang: seit 1792 zur Kirche Swinemünde

ab 1890 zur Kirche Heringsdorf

1894 12. Juli Grundsteinlegung der Ahlbecker Kirche wurde nach den Plänen von Regierungsbaumeister Werner aus Berlin geplant.

1895 29. August Einweihung

seit 1951 eigene Pfarrstelle

Johann Christian Koch *1818 + 1894 Lehrer, Kantor, Chorgründer sammelte jahrelang für einen Kirchenbau Juni 2002 wurde ein zentraler Platz nach ihm benannt

Bild links vom Altar: Weihnachtsbild von Moggy - - BIld rechts: „Handreichung in der Not“ von H.Iser

Diese Ölgemälde sind aus Spenden kurz nach der Einweihung der Kirche im Altarraum aufgehangen worden.

Um 1970 wurde die Kirche renoviert und die schon beschädigten Gemälde entfernt. Mit Spenden wurden die Gemälde restauriert und im Herbst 1998 wieder an alter Stelle aufgehangen.

1978 Postkarte
Schenkung des Grundstückes
2016 Ahlbeck
Altar mit Gemälden
Bild des Kantors Koch an der Empore
Gedenktafel für Kantor Johann Koch
2002 Name Koch-Platz
2002 Koch-Platz
2021 Pastor Ohm

Bansin Kirche

Bansin Waldkirche - Baumeister war Architekt Ostermaier. Er hat den Plan der Kirche nach dem Vorbild der altlutherischen Kirche in Swinemünde entworfen.

Einweihung: 12. Februar 1939

Bansin Dorf – gehörte vorher zur Kirche Benz 1897 eigenes Amtsdorf gegründet 1939 eigener Kirchenbau, ab 1927 eigenständig, aber von Benz betreut, 1958 eigenes Pfarramt

Zur Kirche gehören die Orte: Bansin Dorf, Bansin Bad, Sallenthin und Neu-Sallenthin

Altarkreuz

von Pastor Alexander Neumann Er war hier von 1975-1995 Pfarrer.

Er hat es in den Jahren 1979 – 1981 für Bansin geschnitzt und am 12.04.1981 geweiht

Für die Winterkirche hat er ein Triptychon geschaffen.

Orgel

war vorher in einer Hamburger Schul-Aula ist ca. von 1907, Sanierung 2007 Glocken: 1939 waren 3 Bronzeglocken geweiht. 1942 mussten 2 Glocken abgeliefert werden. 1956 wurden als Ersatz 2 Gußeisenglocken angeschafft.

1954 Postkarte1
1955 Altar Bansin
Bansin Kirche innen
Kirche Bansin
Kreuz geschnizt vom Pastor Neumann
Wegweiser im Wald
2019 Kirche 80 Jahre

Benz Kirche

Kirche St. Petri - Ersterwähnung 1229

Im 30jähr. Krieg Bänke zerstört – als Pferdestall benutzt

1663 – große Renovierung

1740 – Zahl der Wetterfahne – Turm heutige Gestalt

1741 – wurde der Chor zum heutigen Altarraum umgebaut

1836 – Renovierung – Tonnengewölbe eingebaut

1814 – eine Glocke trägt diese Jahreszahl und hat die Kriege überlebt, 1959 zweite Glocke gegossen

1847 - Orgel von Kaltschmidt, Stettin eingebaut

1889 – Orgel Reparatur durch Grüneberg, Stettin, 1967 und 1978 überholt und erweitert

1875 - wurde der Turm repariert und Kronenleuchter

1892 - Neubau Benzer Pfarrhaus

1911 - Turm abgetragen und auf erste Etage neu errichtet im alten Stil

1938 - Bansin eigene Kirche

1972 - Eingliederung von Balm in Benz

1991 /92 saniert

Kassettendecke 1910 mit 148 verschiedenen Sternen (nur 2 sind gleich) und 64 Rosen vom Stettiner Kirchenmaler Adolf Dittmer bemalt 2019 erneuert. 6 Figuren aus dem mittelalterlichen Altarschrein waren erhalten: Petrus, Johannes der Täufer, Johannes der Jüngere, Elisabeth von Thüringen und Katharina.

Johannes der Jüngere wurde am 27. April 2014 gestohlen

Das Altarbild ist eine Kopie von v. Dycks Beweinung Christi -1909 vom Berliner Museum geschenkt – als Gegenleistung für den Verkauf des mittelalterlichen Altarbildes

Grabplatte des Jakob Küssow war ursprünglich in der Mitte der Kirche, heute an der Nordwand Text auf der Grabplatte: Der edle, gestrenge und ehrenfeste Jakob Küssow , gewesener fürstlicher pommerscher Rat, zwölf Jahre lang Hofmarschall und Hauptmann auf Wolgast danach Hauptmann auf Usedom und Pudagla geworden, zu Megow erbgesessn, ist im Kloster Pudagla anno 1586 den 4. November selig entschlafen. Ihm Gott und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle.

Sarg der Catharina Appelmann geb. Reenskiöld, Frau des schwedischen Gouverneurs. Sie starb am 08.07.1671 im Wochenbett nach der Geburt des 3. Kindes. 1711 beim Einfall der Moskowiter wurde er geplündert und danach vom Pastor vergraben. 1906 fand man bei Grabungen in Benz diesen Sarg und gab ihn in das Heimatmuseum Swinemünde – nach 1945 verschollen.

Feininger zeichnete die Benzer Kirche mehrfach

Kirche Benz
Sterne gerettet
Innenansicht der Kirche Benz
Daten aus der Geschichte
Für die Gäste Erklärungen
Kirche Benz auf Usedom
2015 Gebäude für Gottesdienst in Neppermin
2015 Neppermin
Neppermin Gemeinderaum
2019 Sterne erneuert
2022 Johannes neu 1
2022 Johannes neu 2

Garz Kirche

Kirche ist der Maria Magdalena geweiht

1231 Ersterwähnung

Mauern mit Findlingen und Backsteinen Die Kirche hatte einen hölzernen Glockenturm, der im 19. Jahrhundert baufällig war – man lagerte die Glocken auf dem Dachboden – bis sich die Deckenbalken bogen

Neuer Glockenstuhl vor der Kirche

Die Innengestaltung ist aus dem 18. Jahrhundert

Gegen Entgelt durften die Fischer die Netze für das große Wintergarn auf dem Kirchenboden lagern.

Garz Usedom Giebel der Kirche
Garz Usedom Eingang
Garz Usedom Glockenstuhl
Garz Usedom innen
Garz Usedom Totenbrettchen für Kinder
Garz Usedom Votivschiff

Heringsdorf Kirche

vor 1890 zu Benz

ab 1831 Predigtort

1848 Kirchenbau. Wurde nach den Plänen von Ludwig Persius erbaut, ein Schüler K.F. Schinkels.

ab 1890 eigenständig dann für die Orte: Heringsdorf, Neukrug, Gothen und Neuhof

1914 erweitert um zwei Seitenschiffe.

Die Martin-Luther-Holzfigur im Chor wurde von Flüchtlingen aus der Swinemünder Christuskirche, hierher gebracht.

1956 Postkarte
Kirche Heringsdorf Vorhalle
Kirche Heringsdorf Insel Usedom
Heringsdorf Blick zum Altar
Heringsdorf Blick zur Orgel

Karlshagen Kirche

Karlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

1829 wurde der Ort gegründet. Da der Weg zur Kirche nach Krummin sehr weit war, baute man im Wald eine Kanzel auf einem freien Platz. Im Winter nutzte man das Schulhaus.

02. Juli 1912 wurde die Kirche geweiht

11. April 1926 Orgelweihe

01. August 1943 brannte sie durch Bomben aus

06. August 1952 Kirchenneubau geweiht

2015 Glockenstuhl erneuert (Glocken 432 kg + 267 kg)

2012 100 Jahre Kirche in Karlshagen - Friedrich-Wilhelm Stolze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Heimmatgeschichte Karlshagen e.V. ISBN 978-3-931897-28-4

Kirche Karlshagen 1912 erbaut
Kirche nach Bombenangriff 1944
Kirche Karlshagen
Saalkirche innen
Karlshagen Taufschale
Nagelkreuz
Nagelkreuz Hinweis
OZ 2015 Neuer Glockenstuhl - alter Stahlglockenstuhl war mit dem Mauerwerk verbunden.
Kirche Karlshagen im Winter
2012 Festschrift
2012 100 Jahre
100 Jahre Innenseite
100 Jahre

Koserow Kirche

Kirche Koserow Verlag epubli ISBN: 978-3-750250-60-4

Kirche Koserow Geschichte pdf

Ersterwähnung 1347 - Pfarrer Albertus aus Cuzerowe war Gast im Kloster Pudagla.

Eingepfarrte Ortschaften und Siedlungen: Koserow, Damerow, Loddin, Kölpinsee, Kölpin bis 17 Jh., Stubbenfelde, Stagnieß, Wilhelmshöhe, Teufelsinsel, Ückeritz, Neu Pudagla, Zempin.

Kirche steht mitten im alten Dorfkern der rohrgedeckten Häuser, 1831 wird die Kirche renoviert. 1845 wird der Chor an der Nordseite ganz neu erbaut.

Spätmittelalterliche Portal

Kein hoher Turm – kein Seezeichen – oder Orientierungspunkt vom Achterwasser aus.

1913 – Erneuerung des Kirchgiebels, bis dahin war der Westgiebel der Kirche nur in Holzlattenwerk gekleidet.

1922 zwei Kirchenöfen werden aus Zinnowitz beschafft.

1950 acht bleiverglaste Kirchenfenster können endlich angeschafft werden. Zwei stilwidrige Fenster an der Ostwand des Altarraumes werden vermauert – das Vinetakreuz hängt dort. Altar neu aufgemauert.

1977- in den schwierigen Zeiten der DDR, wurde die Kirche renoviert. Sie erhielt auch neue Dachziegel.

Vinetakreuz - Es soll von Fischern aus der Ostsee geborgen worden sein, wann ist nicht überliefert. – Da die Sage das untergegangene Vineta in der See vor dem Streckelberg vermutet, spricht der Volksmund vom Vineta-Kreuz. Nach Untersuchungen ist es eine schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jahrhundert. Für die kleine Kirche scheint das Kreuz sehr groß. Vermutlich ist es oben und unten einmal gekürzt worden. So ist es wahrscheinlich, dass es nicht für Koserow angefertigt wurde.

Es hatte schon verschiedene Plätze in der Kirche. Vor 80 Jahren hing es an der Südseite, vor 40 Jahren über dem Altar und seit den 70er Jahren an seinem heutigen Platz. Die Restauratorin Anja Gundermann kommt zu folgender Feststellung:

- Der Korpus ist möglicherweise über 600 Jahre alt

- vier Bemalungen sind zu finden, nur die dritte aus dem 18. Jahrhundert ist von höherer Qualität und fast vollständig erhalten.

Christus hatte einst eine geschnitzte Dornenkrone, die verloren gegangen ist.

Ein Votivschiff des Ückeritzer Fischer J. Labahn im Jahre 1823 als Dank für die Rettung aus Seenot. (Achterwasser?)

Am 14. Juni 2009 wurde das restaurierte Schiff im Gottesdienst feierlich begrüßt mit dem Adventslied (Ankunft): Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.

Der 82 jährige Gerhard Frankenstein aus Stade, seine Frau Ilse und Siegfried Greinke aus Büchen haben das Schiff kostenlos restauriert.

Orgel Seit 1871 sammelte man für eine Orgel. 1897 am 26. Juli wird sie geweiht. Orgelbaumeister GRÜNBERG, Stettin, fertigte sie für 2709 Mark an.

Aus der Chronik: 1925 – Im Weltkrieg waren die Orgelprospektpfeifen abgeliefert worden. Sie sah kläglich aus und hatte ihre Klangfülle verloren. Die Firma GRÜNBERG hat die neuen Pfeifen gesetzt, die Orgel gereinigt und gestimmt. 1941 erhält die Orgel ein elektrisches Gebläse. 1977 – Firma SCHUSTER, Zittau, erweitert und überholt die Orgel. Sie hat heute 4 Register im Pedal und 7 Register im Manual.

Taufschale Sie stammt aus der Zeit um 1650. Es ist eine Messing-treibarbeit. Adam und Eva reichen sich den Apfel als Symbol der Sünde, der Trennung von Gott. Der Lebensbaum in der Mitte bildet mit den Armen das Kreuz als Zeichen der Versöhnung.

Altarschrein Robert Burkhardt beschreibt 1910 in der Chronik der insel Usedom den Altarschrein. Er wurde um 1500 in der Werkstatt des Hochaltars der Stralsunder Nikolaikirche gefertigt. Bei der Renovierung im Jahre 1897 hatte man auf der Rückseite des Altarscheins Reste alter Gemälde entdeckt, die vorderen Figuren hatte ein „Stubenmaler sinnlos überpinselt“ – er wurde im September 1903 zur Restaurierung nach Berlin gegeben. 1906 kam er zurück „So konnte der Schrein unmöglich aufgestellt werden. Wir schraubten die neuen Bildtafeln ab und haben sie provisorisch an den Seiten des Altarschreins lose angebracht.“ So steht es in der Kirchenchronik.

Kirche Altar 1958
Kirche Koserow Altar
Kirche Koserow
Kirche Koserow Konzert
Kirche Koserow Winter
Kirche Koserow Vinetakreuz
2022 Kirche Koserow 1
2022 Kirche Koserow 2

Krummin Kirche

Kirche St. Michael

Krummin gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

Die alte Dorfkirche war schon dem MICHAEL geweiht – Verbindung zum Kloster Michelsberg / Bamberg zum Otto von Bamberg sind hier zu sehen

Die alte Dorfkirche wird ca. 1450 zur Klosterkirche umgebaut.

1734 moderisiert

1780 Umbau

1855 – 62 neugotischer Turm

Klosterkirche bis zur Reformation

1534 Klöster Pommerns werden aufgehoben 1563 Kloster Crummin wird aufgehoben. 8 Nonnen können bleiben, es sind: Priorin Sophia Köllers, Anna Lepels, Catharina Bötzow, Anna vom Rade, Gertrud Köllers, Ilsabe Lepels, Anna Lepels, Ilse Lepels des Jakob Plumkow Witwe.

Krummin war Kirche für die Orte: Krummin, Bannemin, Mahlzow, Mölschow, Neeberg, Sauzin, Wolgaster Fähre, Zecherin bei Wolgast, Ziemitz, Zinnowitz (Zitz) bis 1927, Trassenheide (Hammelstall) bis 1901, Karlshagen (Hammelstall Schiede) bis 1901,Peenemünder Schanze bis 1891

1993 wurden die 10 Rundfenster mit modernen Motiven des Stralsunder Künstlers Hermann Lindner geschaffen.

Kirche Krummin
Krummin Südseite
Wappen der Familie von Corswandt
Kelch aus der Klosterzeit, heute in Greifswald Museum
Fenster 1993 von Hermann Lindner
Pastor Karl Böttiger mit Familie

Liepe Kirche

Kirche St. Johannes, zum Kirchspiel gehören die Orte: Grüssow, Krienke, Liepe, Quilitz, Reestow und Warthe.

1216 wird in einer Urkunde für das Kloster Grobe eine Kirche im Lieper Winkel erwähnt.

Sie ist die älteste Dorfkirche der Insel Usedom und eine der ältesten Dorfkirchen Pommerns. Mit Feld- und Backsteinen gemischt gemauert

Wandmalerei 15./16. Jahrh. Kreuzigung Christi, Auferweckung Christi

Glocken von 1850 und 1955 - Glockenstuhl: 1860 und 1993

Der jetzige Bau steht auf den Fundamenten eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. 1792 stürzte das Dach ein – nach dem Gottesdienst! Georg Wilhelm Meinhold, Vater des Dichters Wilhelm Meinhold, war von 1813 bis zu seinem Tode 1828 Pfarrer in Liepe.

Kanzelaltar (protestantisch), Beichtstube, Gestühl von 1735 – 1772 2010 wurde der verlorene Aufsatz des Kanzelaltar ohne alte Vorlage von Peter Makolies und Werner Schmurr ergänzt.

Orgel: Grüneberg/Stettin ca. nach 1850

Liepe - Insel Usedom Kirche
Liepe Eingangstür zur Kirche
Liepe Glockenstuhl
alte Linden säumen den Weg zur Kirche
Kanzelaltar aus der evang. Zeit
Weihekreuz aus der kath. Zeit

Mellenthin Kirche

Familie Meyen Gruft Kirche Mellenthin

1323 – Priester Wulfardus genannt

Südportal – alter Mahlstein als Weihwasserbecken eingebaut Backsteinkirche – Chorraum aus Feldsteinen Renaissanceportal am Eingang zum Kirchhof

Anfang des 14.Jahrhunderts war die Mellenthiner Kapelle der St. Paulskitrche in Usedom unterstellt

Glocke von 1664 Stifter Landgraf von Hessen und seine Gemahlin

Orgelempore aus dem Mittelalter aus dem 17./18.Jh. sind Altar, Kanzel und das Kastengestühl Malerei am Gestühl von 1691

1775 wurde der Innenraum ausgebessert und das obere Turmgeschoss und Turmhelm aufgesetzt

Altar von 1755,

Kreuzgewölbe mit mittelalterlicher Deckenmalerei - 1930 entdeckt und freigelegt 1930 Erneuerung des Kirchendaches und der Friedhofsmauer

Grabplatte an der Wand befestigt

Die nur zum Teil erhaltene Inschrift lautet: Anno 1594 den 12. Juli ist der edle und ehrenfeste Rüdiger von Neuenkirchen, auf Mellenthin und Vorwerk erbgesessen, seines Alters 63 Jahre, in Gott entschlafen und liegt allhier neben der edlen und vieltugendsamen Ilsabe von Eickstädt, seiner Ehefrau begraben.

Diese Grabplatte hat die Menschen zu Sagen inspiriert:

- Der Raub der Nonne durch einen unterirdischen Gang

- Die Bernsteinhexe

- Ritter mit der goldenen Kette

bei Wikipedia Kirche Mellenthin

Fresken Erklärung

Mellenthin Kirche – mittelalterliche Fresken - in den vier Gewölbesegmenten über dem Altar

Über der Altarwand: Christus mit Schwert und Lilie als Weltenrichter in der Mandorla thronend, neben sich Maria und Johannes, als erste Selige ihren Gräbern entsteigend

Im Nordfeld: Kaum mehr zu erahnen, Verkündigung, Geburt, Christus mit Abraham, Salomo und David. Gegenüber der Hölle feuriger Schlund; der Engel des Gerichts treibt eine Schar verzweifelt Klagender zurück, Kröten kriechen an ihnen empor, feurige Höllengestalten legen sie in Ketten. Nicht minder krass im Westfeld Martyrium und Verklärung des Hl. Erasmus: Während Folterknechte die Gedärme des geschundenen am Boden liegenden Heiligen noch fein säuberlich auf eine Spindel drehen, entschweben darüber schon zwei Engel mit seiner Seele gen Himmel. (Aus: Eine Bilderreise Usedom – Wächter /Teufel 1991)

Mellenthin Kirche
Mellenthin Besucher
Kreuzgewölbe mit Fresken
Mellenthin Empore Restaurierung
Mächtige Eichen an der Kirchenmauer
2000 Geschichte der Kirche
2000 Abschrift der Tafel
2020 Geschichte der Kirche
2000 Blumen am Gestühl von 1691
2000
2000
2000
2000 Grabplatte Neuenkirchen
2009 Mellenthiner Kirche
2009 Kreuzigung, Jüngstes Gericht
2010 Mellenthin Altar

Rettung der Kunstwerke

1999 Restaurierung beginnt
2001 Arbeit an den Deckengemälden
2001 Kirchenmauer
2001 Fortschritt der Restaurierung
2003 OZ Mellenthin Teil 1
2003 OZ Mellenthin Teil 2
2003 UK Teil 1
2003 UK Teil 2
2004 Abschluss der Arbeiten
2013 Stifter Teil 1
2013 Stifter Teil 2

Mönchow Kirche

Minichow - von Mönchen gegründet

1168 – Ersterwähnung – eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns

Mittelalterliche Kirche – Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend erneuert. Freilegung bemerkenswerter Bemalungen des 17. Jahrhunderts an Decke, Empore, Gestühl, Kanzel und Altar.

Orgelempore mit 8 Heiligenbildern

Glocke 1754 in Stettin gegossen

Peter Christoph Hirte aus Usedom malte 1769 diese Blumen des Kastensgestühl.

Holzturm 1817 durch Sturm zerstört – 1827-1828 Fachwerkturm erbaut

Tor vom Kunstschmied Langhoff - Stolpe

Auf dem Friedhof Mönchow (gegenüber der Kirche) Mausoleum der Familie des Bauern Carl Dannenfeld aus Gneventhin - neobarocker Backsteinbau von 1891

bei Wikipedia Kirche Mönchow

1998
Mönchow Kirche
Mönchow Fachwerkturm
Mönchow innen
Mönchow Malerei Kastengestühl
Mönchow Soldat besucht Kirche
Mönchow - Bewohner erhalten die Kirche
1963 Mönchow
1963 Mönchow
Foto Pastor Metz, Kunstschmied Langhoff
Glocke 1754
Messingleuchter
Figur soll Gustav Adolf darstellen
Mönchow Orgel
Mönchow Tor vom Kunstschmied Langhoff, Stolpe

Kirche Mönchow Berichte

ca. 1995 Mönchow Stolpe
ca. 1995 Usedom Stadt
Kirche Mönchow
Kirche Mönchow
2000 Kirche Mönchow
2000 Kirche Mönchow
2002 Mönchow Kirche Teil 1
2002 Mönchow Kirche Teil 2
2005 Mönchow Kirche Teil1
2005 Mönchow Kirche Teil 2
2008 Mausoleum
Mönchow Altar
Faltblatt

Morgenitz Kirche

Zum Kirchspiel gehören die Orte Krienke, Morgenitz und Suckow.

1318 Ersterwähnung

Anfang des 14.Jahrhunderts war die Morgenitzer Kapelle der St. Paulskirche in Usedom unterstellt

1423 eigene Pfarrei

Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert

1764 stürzte das Dach nach einem Sturm ein – hatte einen Holzglockenturm - der Wetterhahn ist in der Kirche zu sehen

Glockenstuhl jetzt freistehend mit 2 Glocken (Bronze und Stahl ) vor dem Glockenstuhl - Denkmal für die Gefallenen - 16 Pferde zogen den Findling vom Gothensee hierher.

1894 wurde die Holztonnendecke eingebaut, um Platz für die Orgel zu schaffen. Im Inneren barocke Ausstattung – von Peter Christoph Hirte (*1725) aus Usedom gemalt.

1894 Grüneberg Orgel eingebaut

Zwei mittelalterliche Holzfiguren, evtl. vom älteren Altar - einer, der Paulus, - über 200 Jahre alt wurde im Oktober 2013 gestohlen. 2018 durch neue Figur ersetzt.

Totenbrettchen in der Kirche: Sitte bis Ende 18. Jahrhundert - Wenn unverheiratete Mädchen starben, wurde ein Brettchen mit Namen und Daten mit Brautkrone, die zuvor auf dem Sarg war, geschmückt.

In Morgenitz, im Außenbereich der Kirche, liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte Mahlsteine der Stein- und Bronzezeit.

Er war auch Heimatschriftsteller – seit 1919 Pastor in Morgenitz

Prunksarg in der Gruft unter dem Altar - von 1699 kupferner Prunksarg des in schwedischen Diensten stehenden Obrist Paul Weediger von Borcke. Die Reste der Gebeine seine Frau Sophie Juliane geb. von Rehnschild wurden auch dem Sarg beigelegt.

Obrist Paul Weediger von Borcke war zu Lebzeiten von der schwedischen Königin Christine mit dem Gut Krienke belehnt worden.

Morgenitz Kirche
Eingang zum Kirchhof
Glockemstuhl
alte Glocke Morgenitz
2015 Glockenstuhl mit Glocken
Morgenitz Altar
Morgenitz Gruft
Morgenitz Geschichte 1
MMorgenitz Geschiochte 2
Morgenitz Grabstein des Pastors
Morgenitz Pfarrhaus

Abschrift der handschriftlichen Morgenitz Geschichte, die in der Kirche angebracht war:

Die Morgenitzer Kirche

1270 kam Morgenitz in den Besitz des Prämonstratenserklosters Usedom (ab 1308 Pudagla). 1308 Bau einer Kapelle. Ob das Portal in der Nordwand ein Rest dieser Kapelle ist, bleibt zweifelhaft. Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jhd. Besonders schön ist der Westgiebel. Große Fenster in der Ostwand wurden 1702 durch schweren Sturm herausgerissen, die Öffnungen später zugemauert. 1747 wird das Dach durch einen Wirbelsturm abgedeckt, das neue Dach stürzte schon 1764 ein, zerschlägt die flache Decke des Kirchenraumes und reist die obere Hälfte des Ostgiebels mit herab. Damals wurden Emporen, Kanzel und Altar, Taufstein, Kronenleuchter, Gestühl und alles altes Holzschnitzwerk, „wovon sehr viel vorhanden war“ darunter mehrere Votivschiffe zerschmettert. Der Wiederaufbau erfolgte 1771. Aus diesem Jahre stammt auch der barocke Altaraufsatz, dessen Gemälde, das Abendmahl, die Auferstehung und die Himmelfahrt und – seitlich – die Apostel Petrus und Paulus darstellen.

Auch die beiden allein erhaltenen mittelalterlichen Schnitzfiguren fanden im Altaraufsatz ihren Platz. Die Ausmalung der Kirche wurde 1777 dem Usedomer Maler Christoph Peter Hirt übertragen. Er malte auch die Bilder der Evangelisten an der Kanzel, die Altarbilder und die Blumen am Gestühl. Die Totenbretter (18.Jahd.) an den Wänden der Kirche dienten der Aufbewahrung der Braut- oder Sterbekronen.

Unter dem Altar befindet sich eine Gruft mit Kreuzgewölbe darin der kupferne Prunksarg des schwedischen Obristen Paul Weediger von Borcke (gest.: 1699). Das zinnerne Kruzifix und weiterer Zinnschmuck gehörte ursprünglich zum Sarg der Frau des Obristen: Sophie Juliane geb. von Rehnschiöld (gest. 1715). In der Sakristei befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1654. 1854 wurde die Orgel eingebaut, die flache Balkendecke musste dem Tonnengewölbe weichen. Nachdem die Kirche zuletzt 1933 renoviert worden war, wurde die jüngste Renovierung 1977 vorgenommen. Die erforderlichen Mittel brachte die Gemeinde selber auf.

Auf dem alten Kirchhof wurde bis 1876 beerdigt. Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Mahlsteinen und anderen interessanten Steinen (auch aus Hünengräbern) zu sehen. Ein solcher Hünengrabstein trägt vor der Kirche den Taufstein aus dem 13. Jhd. Der große Findling vor dem Glockenstuhl wurde mit 16 Pferden und Flaschenzügen vom Gothensee herbeigeschafft. An der Ostwand der Kirche eine Grabplatte aus schwedischem Kalkstein. Der Glockenstuhl wurde 1820 errichtet und 1928 erneuert. Vom hölzernen Turm blieb nur der schmiedeeiserne Hahn von 1736.

Netzelkow Kirche

St. Marien 1229 wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden. Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.

14. und 15.Jahrhundert errichtet, 2 Glocken (älteste auf Usedom) mit Wappen der Familie Lepel Kleine Glocke 1942 abgeholt zum Einschmelzen - 1950 in Hamburg auf dem Glockenfriedhof wiedergefunden und nach Netzelkow geholt.

- heute turmlos – 1934 wurden Fundamente eines Turmes im Westen freigelegt, der aus viel Holz bestand. Ostgiebel 15. Jahrhundert, kleinste Kirche der Insel Usedom, Weihwasserbecken – Mahlstein eingemauert

Kirche war für die Orte: Netzelkow, Neuendorf, Lütow, Insel Görmitz und für Tzys, so hieß Zinnowitz bis 1751 - ab ca. 1975 von Zinnowitz betreut

1781 erhielt sie einen Anbau

1876 - 1879 wurde sie, nach einem Brand im Jahre 1860, völlig neu gestaltet. Holzdecke eingebaut und Giebelbekrönung aufgebaut.

Taufstein aus dem 14. Jahrhundert (einzig erhaltener auf Usedom)

Chorapsis, Sakristei und Leichenhalle wurden erst im 19. Jahrhundert angebaut.

1879 stiftete Maria von Lepel die Glasmalereien der Fenster: links Paulus (Buch, Schwert), rechts Petrus (Schlüssel)

1925 zur Kirche Zinnowitz (Tochter)

2014 wurden die mittelalterlichen Glocken durch Spenden saniert.

Wilhelm Karl Meinhold Pfarrer , Schriftsteller (Bernsteinhexe) geb. 27.02.1797 in Netzelkow gest. 30.11.1851 in Berlin

In der Kirche Netzelkow Grabmal aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747. Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg seit 1251 bei Lassan.

2020 Dach neu wieder mit "Biberschwänzen" eingedeckt.

PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
bei Wikipedia Kirche Netzelkow

Netzelkow Kirche
Netzelkow Glockenstuhl
Netzelkow Kirche innen
Netzelkow Taufbecken 14. Jahrh.
Steinzeitlicher Mahlstein als Weihwasserbecken
Netzelkow - Grabmahl Lepel
2020 OZ Sanierung Teil 1
2020 OZ Sanierung Teil 2

Peenemünde Friedhofskapelle

Friedhofskapelle - Gedenkstätte

1876 von Friedrich Kräger errichtete achteckige Friedhofskapelle wurde 1993 getreuer Nachbau und ist Gedächtniskapelle

1930 Errichtung des Gedenksteines für Gustav II. Adolf mit der Inschrift. „Verzage nicht, Du Häuflein klein“. Der Stein stand bis 1945 am Uferrand der Peene

Glockenstuhl mit neuer Glocke im Jahre 1993 errichtet

Bis 1939 gehörte der Ort Peenemünde zum Kirchspiel Kröslin ( Festland)

Friedhof rings um die Kapelle wird noch heute benutzt.

bei Wikipedia Gedenkkapelle

Peenemünde Kapelle
Penemünde Kapelle mit Glockenstuhl
Peenemünde Friedhof
Peenemünde innen
Peenemünde Schild
Peenemünde - Gedenkstein für Gustav Adolf

Stolpe Kirche

1218 schon ein Priester genannt.

1867 brannte die Kirche durch Blitz.

1871 Kirche neu errichtet.

1873 Kirchturm erneuert – untere Teil ummantelt

1942 eine mittelalterliche Glocke für den Krieg abgeliefert

1985 – Kirchturm saniert, mit Kupfer eingedeckt

1995 Hauptdach neu eingedeckt

Patronatsloge rechts für die Familie von Schwerin, Schlossbesitzer.

1871 – Orgel B. Grünberg, Stettin mit Rokokoprospekt (gebraucht von Krummin)

1945 - Orgel ausgeraubt

1969 repariert

bei Wikipedia Kirche Stolpe auf Usedom

Stolpe Usedom
Stolpe Usedom Kirche
Stolpe Usedom Eingang
Stolpe Usedom innen
Stolpe Usedom Altar
Stolpe Usedom Orgel
Faltblatt

Usedom Stadt Kirche

OZ 2020 Bischof Otto

1337 - Ersterwähnung der Marienkirche (3. Kirche der Stadt)

1475 - Neubau nach dem großen Stadtbrand

1726 – Holzpfeiler und Balkendecke werden restauriert

Im Mittelalter gab es 5 Kirchen oder Kapellen in der Stadt

Die Paulusglocke von 1639 im Turm der Marienkirche erinnert an die erste Kirche von Usedom St. Paulus

1891 – 1893 Restauration nach Plänen von Ludwig Böttger – Chor, Turmoberteil, und Innengestaltung – neugotisch (Historismus)

Altarschranken von 1743 Wappen der Stifter: Leutnant von Massow und seiner Frau

Fenster „Auferstehung“ in der Usedomer Kirche - hergestellt - Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin 1893

1891 / 1893 Restauration Chor, Turmoberteil und Innengestaltung – neugotisch)

Grabplatte des Herzogspaares Ratibor und Pritislawa Gründer des Kloster Grobe an der Wand

Die vier Kirchenglocken, davon eine aus dem Jahre 1639, gehören zum Ältesten was noch von der Innenausstattung vorhanden ist. Die Grüneberg Orgel stammt aus dem Jahre 1892.

Bischof Otto von Bamberg - Apostel der Pommern - 2013 wurde die Holzstatue vom 76-jährigen Günter Roßburg aus Gneventhin der Marienkirche übergeben.

Wikipedia Kirche Stadt Usedom

Stadt Usedom St. Marien um 1880
Stadt Usedom 1894 Umbau Dokument
Stadt Usedom - mächtige Mauern
Stadt Usedom Nebeneingang
Sankt Marien innen
Otto von Bamberg - Apostel der Pommern
Faltblatt
2019 Wein der Marienkirche

Zinnowitz Kirche

Zinnowitz gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

Grundsteinlegung 15. Juli 1894 Einweihung 16. Juli 1895 – Kosten: 66000 Mark seit 1869 Geld gesammelt und Spenden erhalten.

Ortsname: bis ca 1650 : Tzys bis 1749 : Zitz dann: Zinnowitz

bis 1927 zur Kirche Krummin gehörend

Kirche im neugotischen Stil (Historismus)

Orgel erbaut von Dinse, Berlin

PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
bei Wikuipedia Kirche Zinnowitz
Kirchgemeinde

Zinnowitz Kirche Postkarte
Zinnowitz Kirche
Zinnowitz Kirche
Zinnowitz 1958 Orgel
Zinnowitz Altar
Zinnowitz Figur über dem Eingang
2022 Pastorin Heinke Verabschiedung

Zirchow Kirche

St Jakobus - Schutzheiliger der Handwerker

2022 Pastor Simon

1319 Ersterwähnung, gehört zu den ältesten Bauwerken der Insel, steht erhoben auf einem Hügel.

1468 aus der Hand des Klosters Stolp / Peene an das Kloster Pudagla. Diese Orte gehören zum Kirchspiel: Bossin, Dargen, Görke, Kachlin und Neverow.

Die Wände aus Feldsteinen sind mehr als einen Meter stark. Kirche war in Kriegszeiten Fluchtburg für Mensch und Vieh

Glockenstuhl ist technisch ein besonderer Bau

Reste mittelalterlichen Wandmalereien wurden im Jahre 2000 freigelegt.

1867 Orgel von Kaltschmidt aus Stettin.

Ein Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert wurde im Nov. 1996 gestohlen. Im Februar 1997 war das Kreuz wieder da. Der Pastor i.R. Otto Simon hatte mit Einwohnern eindringlich gesprochen.

Im September 1996 Jahres wurde der Opferstock mit ca. 200 Mark geraubt. 1969 wurde zwei wertvolle Silberleuchter und 1988 die ledergebundene Altarbibel von 1756 entwendet.

Otto Simon (1929 - 2022) - Pastor von 1960 bis 1994 in Zirchow

Feininger zeichnete die Zirchower Kirche sieben mal.

1900 Postkarte1
Kirche Zirchow
Seiteneingang Zirchow Kirche
Zirchow Kirche innen
Votivschiff
Tafel Opfer Weltkrieg

Katholische Kirchen der Insel Usedom

Katholische Kirchgemeinde auf Usedom

Ostseezeitung 28.01.2020

Pfarreien Zusammenschluss Greifswald, Usedom und Anklam - sechs Kirchen gehören dazu: Greifswald, Wolgast, Zinnowitz, Heringsdorf, Anklam und Gützkow. Der Name der Pfarrei: "St. Otto" nach Bischof von Bamberg Wikipedia, der die ersten Slawen hier taufte.

St. Otto Heim Zinnowitz

1916 als katholisches Kinderheim gegründet, nachdem eine Wohltäterin 90.000 Goldmark mit der Auflage gespendet hatte, an der Ostsee ein Erholungsheim für Kinder zu bauen.

Marienschwester leiteten das Heim von 1947 bis 1999 und waren noch bis 2004 tätig.

Heute "St, Otto-Heim - Zinnowitz - Begegnungsstätte für Jung und Alt"

Otto Heim Zinnowitz - Triptychon – Relief geschaffen 1978 vom Kunstformer Erhard John aus modernen Materialien
Otto Heim Zinnowitz Kirche
Anlage Otto Heim
Schlafsaal für Kinder im Otto Heim

Homepage St. Otto Heim Zinnowitz

Stella Maris Heringsdorf

Schon 1929 wurde von der Caritas ein Kinderheim hier errichtet. Auch zu DDR-Zeiten war es ein Altersheim. Heute ist es Alten- und Pflegeheim und eine Ferienwohnanlage des Deutschen Katholischen Blindenwerkes .

Die neue Kirche wurde 2000 geweiht.

Altartisch, Tabernakel, Taufstein und Lesepult sind aus Kiefersfelder Marmor gefertigt.

Hinweis für „Stella Maris“
Innenraum neue Kirche
Altar neue Kirche
moderne Architektur

Homepage Stelle Maris Heringsdorf

Katholiken auf der Insel Usedom ca. 800 - Evangelische Christen ca. 9000

Buch: Verlag epubli Kirchen der Insel Usedom

Frau Brigitte Metz (1933-2013) Vorstellung der 3. erweiterten Auflage des Buches "Kirchen auf Usedom" im Mai 2009 in der Usedomer Marienkirche.

Literatur zu den Usedomer Kirchen

1911 Geschichte der ev. Kirchen v. Robert Burkhardt
1978 Brigitte Metz
2009 Brigitte Metz, 3. Auflage ISBN 3-937040-23-4
1958 10x15 cm
1958 innen
1994 ISBN 3-930102-24-2
1994 ISBN 3-930102-34-X und Netzelkow
1988 Faltblatt ISBN 3-7492-0304-0
1988 Benz -2
1988 Benz - 3
1988 Benz - 4
1988 Benz - 5
1988 Benz - 6

Pastoren der Insel Usedom

2019 neue Pastoren

Lehrer der Insel Usedom

Die Lehrerschaft auf der Insel Usedom 1888 - 1932

Schulblatt Regierungsbezirk Stettin - Usedom ursprünglich Exel - entsprechend zusammenfügen

Lehrer im Kirchspiel Koserow - nach dem Kirchenbuch 1829 - 1945

Genealogische Forschung auf Usedom

Media:Züssow Greif 2016 a.pdf Familienforschung - Vortrag für Verein Pommerscher Greif 2016

Pilgerweg - Jakobsweg über die Insel

Wege in Norddeutschland
Weg am Haff entlang
Zeichen des Pilgerweges
2008 Pilger aus Litauen
Stationen im Norden
Wolgaster Kreuzweg

Bombenangriffe auf Pommern 1940 - 1945

2021 Bombenangriffe auf Pommern

Grenzziehung nach 1945

Bei Gesprächen in Greifswald und Schwerin am 20. und 21 September 1945 schlugen die Polen vor, im Gebiet Alt-Warp zugunsten Deutschlands und im Gebiet Stolzenburg und Böck sowie zwischen Marienhof und der Oder zugunsten Polens zu korrigieren. Dabei übersahen die Polen, dass sie den Wasseranschluss von Swinemünde übersehen hatten. Fünf Jahre mussten sie das Trunkwasser an Wolgast bezahlen. Im Januar 1951 wurden zwischen Polen und der DDR neue Grenzberichtigungen verhandelt. Das Trinkwasserreservoir viel an Polen. Die DDR erhielt ein Ausgleich in Richtung Küste.

Minen beseitigen nach 1945

Erinnerungen an die ersten Nachkriegsjahre

Die Kriegsvorbereitungen für den zweiten Weltkrieg verwandelte die Insel Usedom in eine riesige Kaserne. In Zinnowitz, Zempin, Koserow und Ückeritz quartierten sich Ingenieure, Techniker und Soldaten ein, die in Peenemünde die geheimnisvollen V- Waffen produzierten. Der Strand zwischen Zempin und Koserow wurde vermint, um die Insel im Falle der Gefahr in zwei Teile sprengen zu können.

Noch bis zum Jahre 1950 verwehrten hier Stacheldrahtverhaue den Durchgang. In Zempin wurden Betonrollbahnen und unterirdische Bunker gebaut. Was das Jahr 1945 an Leid, Not und Angst über die Menschen brachte, wird kein Usedomer jemals vergessen. Der Zusammenbruch des Faschismus hinterließ auf Usedom tiefe Spuren. Die Festlandsanbindung der Insel Usedom war komplett unterbrochen, was schwerwiegende wirtschaftliche und versorgungstechnische Probleme über Jahre nach sich zog.

Nach 1945 begannen Kriegsgefangene und Freiwillige, unter der Regie der Roten Armee, die Minen zu räumen, vorallem auf der Straße und unter den Gleisen der nahen Bahnstrecke.

Zum Gedenken aller Opfer des zweiten Weltkrieges wurde am 08.05.1995 auf dem Friedhof in Zempin ein Gedenkstein eingeweiht.

Auszug H. Wille „Die Insel Usedom”:

"Als der Soldat Ruhberg am 9. Mai 1945 nach Zempin zurück kehrte, hörte er, daß in den Wiesen tote Soldaten lägen. Mit einem Fischer ging er hinaus, um sie begraben zu helfen.

Nach wenigen Schritten wurde Ruhberg von einer explodierenden Mine in die Luft geschleudert, die ihm das rechte Bein zerschmetterte.

Erst jetzt wurde den Inselbewohnern offenbar, welch grausames Ende ihnen die Faschisten zugedacht hatten.

Zwischen Koserow und Zempin an der schmalsten Stelle der Insel Usedom breitete sich ein endloses Minenfeld! Tausende Minen waren heimtückisch im Sand verscharrt.

Bei der Beseitigung der furchtbaren Hinterlassenschaft durch ein sowjetisches Minenräumkommando verloren 19 Menschen, davon 5 Sowjetische Soldaten ihr Leben."

Ein Brief von Curt Galke, ein Minensucher, nach einem Besuch in Zempin im Jahre 1993 mit Bildern und Fragen.

Die Bilder sind aus dem Jahre 1949 - Mitarbeiter des Brandenburger Tauch- Spreng- und Schrottunternehmen. Mit einem x ist Alfred Kindeleit * 06.04.1928 + 17.05.1949 Mit XX ist Curt Galke

1993 Brief Galke nach Zempin
Galke Seite 1
Galke Seite 2
Galke Seite 3
Minensucher
Demo 1. Mai 1949
Demo 1. Mai 1949
Demo 1. Mai 1949
Demo 1. Mai 1949
1993 Grabstätte in Zempin- Kreuz wurde gestohlen

Die Inschrift des Kreuzes welches gestohlen wurde:

„Hier ruhen in Frieden 5 unbekannte Soldaten. Gefunden im Juli 1949 im Minenfeld Zempin. Gott und Den dises Los getroffenen weiß, daß manche heiße Tränen um Euch fließt!“

Neben dieser Grabstelle, liegen auch 3 Minensucher, auch Alfred Kindeleit.

Das Holz-Kreuz
Inschrift
1995 gesezter Stein durch die Gemeinde Zempin an gleicher Stelle

1949 Zeitung
1970 ein Brigadetagebuch
1994 Minensucher Leben
1994 Minensucher Ückeritz
Fragen zu den Minensuchern

Siehe auch Denkmale für Kriegsopfer in Zempin

Flurnamen Gewässernamen

Deiche um das Achterwasser

Achterwasser:

1267 in einer Urkunde mare recem, „Meer jüngeren Ursprungs“ genannt. Vom Wort „achtern“: hinten - Hinterwasser. Zeitweise auch in Urkunden Lassansches Wasser genannt. Ausbuchtung des Peenestromes.

Bresitz (Birkenort) 1177 Ersterwähnung – Bogislav schenkt das Dorf dem Kloster, 1267 letzte Erwähnung des Ortes – wahrscheinlich jetzt Wilhelmshof.

Buckow (Buchenwald?) – Bezeichnung des Teiles der Insel, die zur Wolgaster Burg gehörten (Pfarreien Crummin und Netzelkow). Grenzort Ückeritz.

Cämmerer See bei Peenemünde ist rund 18 Hektar groß. Die maximale Tiefe liegt bei rund 3,5 m, Im Durchschnitt liegt die Tiefe bei 1,10 m. Hechte, Barsche, Zander, Aale, Karpfen, Schleie, Rotfeder und Plötze leben im See. Der See ist durch den Bau eines Deiches zum Peenestrom entstanden, während des Aufbaus der Herresversuchsanstalt Peenemünde.

Gothensee - 1779 Gotmersee, 1858 Gothner See

Jürgensee 1779 steht dem Pächter des Vorwerkes Bauhof die Fischerei zur Hälfte, und die andere Hälfte dem Magistrate zu Uesedom zu.

Peene – die Quelle liegt in der Nähe von Gnoien bei Boddin. Sie mündet bei Anklam in den Peenestrom. Der Peenestrom mündet bei Peenemünde in den Greifswalder Bodden.

Stagniß Försterei - Neu Pudagala - aber auch heute Bezeichnung auch für den Stichkananl bei der Försterei.

Tonnen ..Fahrrinnen im Peenestrom wurden früher mit verankerten, geteerten, dichten und leeren Holzfässern gekennzeichnet. Der Begriff hat sich auf die heutigen schwimmenden Seezeichen übertragen.

Vineta (Julin = Jumne = Jomsburg) 965 n.Ch. erstmals erwähnt von Ibrahim ibn Jakub, 1070 nach Ch. aufgeschrieben von Adam von Bremen. Beschreibung einer großen Stadt an der Oder deren Bewohner noch Heiden seien, aber recht reich. Da später die Stadt nicht mehr auffindbar war und es an der Ostsee große Sturmfluten waren, glaubte man, dass die Stadt in der Ostsee untergegeangen sei. Viele Sagen entstanden um diese reiche Stadt. Ab 1952 Ausgrabungen in der Sadt Wollin, die eine große Besiedlung zur Wikingerzeit zeigt.

Wanzlow früher die Bezeichnung für den östliche Teil der Insel - Grenze war Ückeritz

Wocknin 1388 wurde in Wocknin am Strande bei Ückeritz für Wanderer und Schiffbrüchige ein Krug vom Kloster Pudagla eingerichtet. (Heute noch Wokninsee - Ückeritz)

Zerninsee wurde 1938 unter Naturschutz gestellt. 1963 wurde der Naturschutz aufgehoben und 1995 wieder unter Naturschutz gestellt. Der See ist verlandet und nur noch eine "Zerninsenke".

Naturschutzgebiete auf Usedom

2021 Kormorane tot

2021 Insel Werder Schafe tot

Die Insel Usedom ist ein Naturpark, dieser beinhaltet folgende Naturschutzgebiete:

 Peenemünder Haken, Struck u. Ruden . . 1870 ha  bei Wikipesia
 Insel Großer Wotig. . . . . . . . .  . .203 ha  bei Wikipedia
 Südspitze der Halbinsel Gnitz . . . . .  61 ha
 Wockninsee . . . . . . . . . . . . . . . 49 ha  bei Wikipedia
 Mümmelkenmoor . . . . . . . . . . . . .   6 ha  bei Wikipedia
 Gothensee und Thurbruch . . . . . . . . 800 ha  bei Wikipedia
 Halbinsel Cosim . . . . . . . . . . . . .85 ha  bei Wikipedia
 Insel Böhmke und Werder . . . . . . . . 118 ha  bei Wikipedia
 Golm   . . . . . . . . . . .  .. . . . . 25 ha  bei Wikipedia
 Insel Görmitz . . . . . . . . . . . . . 165 ha  bei Wikipedia
 Mellentiner Os. . . . . . . . . . . . .  60 ha  bei Wikipedia
 Kleiner Krebssee . . . . . . . . . . . . 45 ha  bei Wikipedia
 Zerninsenke . . . . . . . . . . . . . . 375 ha  bei Wikipedia
 Streckelberg . . . . . . . . . . . . . . 34 ha  bei Wikipedia

Naturpark Schild in Zempin am Achterwasser
2021 Grundwasser + Wölfe
2021 Erklärung für Os wie bei Mellenthiner Os
2010 Streckelsberg Tafel
2010
2010
2021 Naturlehrpfad Streckelberg (auch Streckelsberg)
2022 Böhmke u. Werder

Peenemünde

Ulrich Dunkel

Ulrich Dunkel (*1910 Karlshagen, + 1994 Hamburg) begann nach seiner Schulzeit seine Arbeit als Journalist und Schriftsteller in Swinemünde. Dort erschien ca. 1932 sein erstes Buch: Ruheloses Volk - Vom Vogelleben auf den Inseln Usedom und Wollin im Verlag Fritzsche. Er widmete dieses Buch seinen Eltern. Insbesondere als Ornithologe hat er auf Usedom und im Oderraum bis 1945 gewirkt. Bekannt ist sein Bemühen mit Paul Robien um das Naturschutzgebiet Zerninsee-Senke. Ulrich Dunkel ist dem Thema Natur und Leben immer treu geblieben und hat eine Vielzahl Publikationen und Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. Er starb 1994 in Hamburg.

Der Kreisnaturschutzbeauftragte Claus Schönert schreibt am 22.07.1997 in der Ostsee-Zeitung: „Das Naturschutzgebiet Peenemünder Haken, Struck und Ruden ist mit 1870 Hektar nicht nur das größte der Insel Usedom, sonder auch das älteste. Schon 1925 erhielt es den Schutzstatus. Der Ornithologe Ulrich Dunkel hat zur Unterschutzstellung, Erforschung und Publikation des Gebietes beigetragen.“

Media:Dunkel - Ruheloses Volk OCR.pdf
Dunkel, Ulrich 1916
Dunkel, Ulrich mit Eltern
Dunkel, Ulrich

Infrastruktur der Insel Usedom

Info vom Zweckverband in Ückeritz

2022 Bauarbeiten Trinkwasser- u. Abwasserleitungen

Mitteilungsblätter für die Bürger

Für die Gemeinden, die vom Amt Usedom Süd verwaltet werden, kommt monatlich eine Bürgerzeitung mit amtlichen Mitteilungen kostenlos ins Haus. Auch in älteren Ausgaben kann man stöbern. Für die Bernsteinbäder (Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz] gab es vom November 1993 mit der Nr. 1 das Mitteilungsbalatt "De Amtsspeigel" vom gleichen Verlag bis 2004 zur Gründung des Amtes Usedom Süd.

Usedomer Amtblatt

Wahlen Ergebnisse

2019 Wahl der Bürgermeister
2019 Wahlen 1
2019 Wahlen 2
2019 Wahlen Insel 1
2019 Wahlen Insel 2

Bernstein Funde Probleme

Bernstein brennt: daher sein Name vom niederdeutschen bernen = brennen; älter Agtstein (oberdeutsch aiten = brennen).

Funde aus steinzeitlichen Großsteingräbern wie auf Rügen zeigen die frühe Verarbeitung zu Schmuck oder Kultgegenständen.

Schon im Altertum erahnte man seine Herkunft als „SAFT“ von Bäumen, später zählte man ihn zu den Edelsteinen. Bernstein wurde Handels- und Statusobjekt.

Renaissance und Barock waren die Blütezeit des Bernstein – Kunsthandwerkes: Schmuck, edle Gebrauchsgegenstände, Interieur wie das legendäre Bernsteinzimmer wurden aus ihm gefertigt.

In der Medizin war er schon seit der Antike bekannt – so als „ziehendes“ Mittel , durch Auflegen gegen Schmerzen vieler Art, zum Räuchern oder als Riechstein gegen Pest oder um Kindern das Zahnen zu erleichtern.

Bernstein – Baltischer Bernstein

Elektron - Sonnenglanz nannten ihn die Griechen

Succinum - Saftstein nannten ihn die Römer

Chemische Zusammensetzung:

78 % Kohlenstoff
10 % Wasserstoff
11 % Sauerstoff
1 % Zellsäfte mit Schwefel

Vor 35 – 55 Millionen Jahren – Bernsteinwälder – Kiefernart

Harz kommt unter Luftabschluss oder in Wasser oder wassergesättigten Gesteinsschichten – Gelangt durch geologische Umlagerung in die so genannte „Blaue Erde“ in Braunkohlensanden oder eiszeitlichen Ablagerungen.

Funde schon 3500 bis 1700 vor Christus nachgewiesen.

Chronik Karlshagen: Auf der Karte eingezeichnet in Richtung Peenemündung eine Bernsteingrube 1895

Siehe auch 1693 Bernsteingrube in Neverow aus Schwedenmatrikel 1995

Bernsteinaufkauf
Bernsteinfunde Verpachtung
1823 Preis
1895 Bernsteingrube bei Peenemünde
Ausgrabung Stadt Usedom Fund
Werbung heute
Postkarte
2019 Fund in Swinemünde
2021 Bernstein beim Tunnelbau?

Sagen Geschichten

Bernsteinhexe pdf - Verlag epubli ISBN: 978-3-746722-56-6
Sagen der Insel Usedom pdf - Verlag epubli ISBN: 978-3-7375-4628-7
2020 Märchensammler - Vater vom Welziner Käser

Viele Sagen über Pommern, Rügen und Usedom - Wollin sammelte Alfred Haas.

Mehr über Haas

Haas: Media:Haas 1904 Sagen-Wollin-Usedom.pdf

Haas: Media: Haas Wassersagen.pdf

Pommersche Sagen, 1926

Wie das Achterwasser entstand

Wie bekannt aus alten Sagen

schuf der Herr die Welt in sieben Tagen.

Dann ruhte er sich erstmal aus

und hielt darauf den Vesperschmaus.

Dann stieg er auf den höchsten Berg

und sah sich an sein Tagewerk.

Er schaute nach Osten und nach Westen,

da war auch alles nach dem Besten,

er schaute nach dem Süden und nach Norden,

da wär er bald vor Schreck gestorben.

Da sind noch ganz tiefe Rinnen,

die können nicht bleiben, doch was beginnen.

So rief er seine Englein her,

es waren tausend und noch mehr:

„Seht diese Rinne hier auf Erden,

die muss sofort zu einem Flusse werden!“

Die Engel hoben ihre Röcke an

und fingen gleich zu pinkeln an.

Da es waren eine Million,

entstand sogleich der Peenestrom.

Unten wurd es nass und immer nasser:

und so entstand das Achterwasser!

Fotobücher Themen Insel Usedom

Meine Vorträge (Hilde Stockmann) habe ich mit PowerPoint erstellt. Die einzelnen Folien habe ich dann in einem Fotobuch zusammengestellt. Die Firma hat dann diese Bücher in PDF zur Verfügung gestellt. Die Bilder herrschen deshalb vor und der Text ist mimimiert.

Media:2011 Zempin Bilder.pdf | Seebad Zempin in Bildern
Media:2012 Gnitz.pdf | Usedom - Halbinsel Gnitz - Entwicklung
Media:2012 Sturmflut.pdf | Sturmfluten an Usedomer Küste
Media:2012 Otto von Bamberg.pdf | Bischof Otto von Bamberg auf Usedom
Media:2012 Usedom Kirchen Achterland.pdf | Usedomer Kirchen im Achterland
Media:2012 Usedom Kirchen Ostseestrand.pdf | Usdomer Kirchen am Ostseestrand
Media:2012 Usedom Lieper Winkel.pdf | Lieper Winkel - Insel Usdom
Media:2012 Usedom Muehlen.pdf | Muehlen auf Usedom
Media:2012 Greifswalder Oie.pdf | Insel Greifswalder Oie im Greifswalder Bodden
Media:2012 Greifenherzoege Schloss Wolgst.pdf | Die GREIFEN und das Wolgaster Schloss
Media:2012 Zinnowitz 700Jahre.pdf | 700 Jahre Zinnowitz Insel Usedom
Media:2012 Bootsmodelle Tiefert.pdf | Bootsmodelle des Zempiner Fischers Konrad Tiefert
Media:2012 Hugo Scheele Personen Weltgeschichte.pdf | Hugo Scheele, Personen der Weltgeschichte
Media:2012 Usedom Personen.pdf | Personen wirkten auf Usedom
Media:2013 Zempin Gestern Heute.pdf | Insel Usedom - Seebad Zempin Gestern, Heute
Media:2015 Hugo Scheele Gedichte Usedom Natur.pdf | Hugo Scheele Gedichte und Werke über Usedoms Natur
Media:2012 Freester Teppiche Ornamente.pdf | Freester Fischer-Teppiche, Entwicklung

Museen und Ausstellungen

Museen auf der Insel Usedom

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com

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 Ab 1824 bekam  die Kreisstadt Swinemünde als erster Ort der Insel den Titel "Seebad". Das ist der Beginn des Tourismus auf der Insel Usedom.
+[[Datei:1900 Karte Usedom farbig.jpg|thumb|400px|rechts|Wanderkarte vor 1911]]
+[[Datei:Lied Usedom Noten Text.jpg|thumb|250px|rechts|Usedom - Lied]]
 ==Insel Usedom==
 [[Datei:Usedom grenze.png |thumb|200px|rechts| Form der Insel Usedom mit Grenze zu Polen]]
+[[Datei:Usedom Überblick.jpg|thumb|200px|rechts|Kurzer Überblick - Insel Usedom - 92 Folien pdf  |link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/e/eb/Usedom_%C3%9Cberblick_pdf.pdf]]
 [[Datei:2017 Usedom Handkarte.jpg|thumb|200px|rechts|Zeichnung 2017 Jana Ninnemann Usedom Agentur Karte von der Insel Usedom]]
+[[Datei:Insel Usedom Geologie.jpg|thumb|200px|rechts| Insel Usedom Geologie - Lehrpfad Koserow]]
+[[Datei:Insel Usedom Rechtslage der Meeresräume.jpg|thumb|200px|rechts| Rechtslage der Meeresräume - Lehrpfad Koserow]]
 '''Die Insel Usedom''' ''Gedicht von Hugo Scheele''
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 * [http://www.usedom-genealogie.de/ Sammlung über die Insel Usedom und Wollin]
-* [[Media:Lexikon 2 Usedom 2020.pdf]] Verlag epubli
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/e/ef/Pudagla_steuern_1714.pdf 1714 Steuerliste des Amtes Pudagla - Einwohner, Tiere, Erzeugnisse pdf]
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/0/03/Lexikon_2_Usedom_2020.pdf Lexikon Usedom Ersterwähnungen Verlag epubli pdf]
 * [https://www.ortschroniken-mv.de/images/c/c8/Einwohnerverzeichnis1939.pdf 1939 alle Einwohner der Insel Usedom]
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 * [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/F%C3%A4hren_und_Br%C3%BCcken_Usedom Fähren und Brücken Insel Usedom]
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/K%C3%BCnstler_Insel_Usedom Künstler und Personen, die in Pommern und auf der Insel Usedom gewirkt haben]
 ==Literatur zur Insel Usedom==
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 :Brüggemann, Ludwig Wilhelm	- Supplement Vor- und Hinterpommern '''1800'''
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/c/c1/1841_Beschreibung_Charakter%2C_Hochzeiten_Sprache.pdf  1841 Eduard Benrmann: Beschreibung Charakter, Hochzeiten, Sprache, Kleidung]
 :Burkhardt, Robert		- Chronik der Insel Usedom '''1909 - 1912'''
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 :Niemeyer, Manfred		- Ortsnamenskunde Greifswald 2001
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Niekammer_Landwirtschaftliche_G%C3%BCter_1939_Kreis_Usedom-Wollin :Niekammer                      - Landwirtschaftliche Güter, 1939 Auszug Usedom-Wollin]
 :Schleinert, Dirk                - Die Geschichte der Insel Usedom, 2005 Hinstorff Verlag
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 ==Chronisten der Insel Usedom==
+===Burkhardt, Robert===
 * [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Burkhardt Robert Burkhardt bei Wikipedia]
-===Robert Burkhardt Leben===
 ''Im "Amtsspeigel" 02/2014 des Amtes Usedom-Mitte veröffentlicht von Hilde Stockmann''
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 Zu seinem umfangreichen Werk werden in den nächsten Ausgaben weitere Hinweise folgen. Herzlichen Dank Frau H. Burkhardt und Herrn Oberstudienrat Rudolf Roloff für die Gespräche und die zur Verfügung gestellten Fotos.
-===Robert Burkhardt Werke===
+====Burkhardt, Robert Werke====
 ''Im "Amtsspeigel" des Amtes Usedom-Mitte veröffentlicht von Hilde Stockmann''
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 *[https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Burkhardt Robert Burkhardt bei Wikipedia]
-===Die Eingeweide Usedoms===
+====Die Eingeweide Usedoms====
 In der Festschrift zum 600 jährigem Bestehen des Ortes Zinnowitz im Jahre 1909 von Robert Burkhardt.
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 m dunkler fetter Sand"
-==AK mit Landkarten der Insel Usedom==
+===Wille, Hermann Heinz===
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Heinz_Wille Hermann Heinz Wille bei Wikipedia]
+[[Datei:Hermann Heinz Wille.jpg| thumb|150px|rechts|Hermann Heinz Wille]]
+[[Datei:Wanderheft 1954 außen.jpg| thumb|150px|rechts|1954 Wanderheft in vielen Auflagen]]
+[[Datei:Wanderheft 1954 innen.jpg| thumb|150px|rechts|1954 Widmung mit Unterschrift 1999]]
+* 01.06.1923 in Chemnitz
+† 07.03.2002 in Limbach-Oberfrohna
+Hermann Heinz Wille besuchte die Volksschule, wurde Maschinenschlosser, Technischer Zeichner und Konstrukteur. 1942 wurde er zum Militär eingezogen, 1945 desertierte er. Nach dem Krieg arbeitete er als Bibliothekar, Leiter einer Kreisvolkshochschule und Redakteur für den Kinder- und Jugendfunk am Sender Leipzig. Es folgten Erstveröffentlichungen von Lyrik, Kurzgeschichten, Hörspielen sowie von Kinder- und Jugendbüchern. Seit 1948 freiberuflich, war er Mitglied im Schutzverband Deutscher Autoren bzw. im Deutschen Schriftstellerverband, seit 1990 im VS.
+Wille schrieb neben historischen und naturwissenschaftlichen Sachbüchern auch historisch-biographische Romane sowie Landschaftsmonographien u. a. über das Erzgebirge, das Vogtland und seine Heimatstadt Chemnitz. Er war zudem als Herausgeber tätig. Sein Gesamtwerk umfasst 40 Titel, in mehrere Sprachen übersetzt, mit einer Gesamtauflage von 2,5 Mio. Exemplaren. Allein sein bekanntestes Werk, der Stülpner-Roman „Der grüne Rebell“, erlebte 14 Auflagen mit insgesamt 500.000 Exemplaren. Das literarische Schaffen Hermann Heinz Willes wurde mehrmals mit staatlichen Auszeichnungen gewürdigt.
+;Die Insel Usedom (1953)
+;Bäderinsel Usedom (1959)
+====Zempin - Veränderungen der Auflagen====
+Da der Schriftsteller Wille in seinem Buch „Die Insel Usedom“ 1953, welches 1999 einen Nachdruck erfuhr, mit viel Hintergrundwissen auch über Zempin berichtete, suchte ich die Verbindung, um noch unveröffentlichtes Material zu erhalten. Er antwortete ausführlich und berichtete, dass er von Zinnowitz aus oft in Zempin war. Leider fühlte er sich nicht mehr in der Lage sein umfangreiches Archiv durchzusehen. Er schickte eine Erstauflage des Wanderheftes mit einer Widmung:
+„Mit guten Wünschen für Frau Stockmann und das Wohlergehen der Gemeinde Zempin - H.H. Wille 09.09.99“
-<gallery>
+Der Schriftsteller hat 1954, nach dem Krieg, neben vielen anderen Veröffentlichungen, die Tradition der „Reisebücher“ der Insel Usedom fortgesetzt. Diese Beschreibungen der touristischen Gegend legte aber verstärktes Augenmerk auf die nun sozialistischen Veränderungen. Diese kleinen Hefte erschienen bis 1975 in 14 Auflagen.
-Datei:1900 Karte Usedom farbig.jpg|1900
-Datei:1901 Rügen Usedom.jpg|1901
+Für das Seebad Zempin bis hin zum Museum von Otto Niemeyer-Holstein habe ich über die Erscheinungsjahre des Wanderheftes die Veränderungen zusammengestellt. Die Entwicklungsschritte des Ortes und die Sichtweite aus der Zeit kann man recht gut erkennen:
-Datei:1906 Oderdelda.jpg|1906
-Datei:1910 Usedom Süd.jpg|1910
+Wanderung Zinnowitz - Zempin
-Datei:1918 Usedom Nord.jpg|1918
+;1954
-Datei:1920 Wolgast Gnitz.jpg|1920
-Datei:1929 Swinemündung farbig.jpg|1929
-Datei:1930 Swinemündung.jpg|1930
-Datei:1930 Usedom Rügen.jpg|1930
-Datei:1932 Ahlbeck Heringsdorf Vogel farbig.jpg|1932
-Datei:1936 Usedom Wollin.jpg|1936
-Datei:1940 Ostseeküste.jpg|1940
-Datei:1940 Usedom Wollin.jpg|1940
-Datei:1941 Usedom Wollin.jpg|1941
-Datei:1955 Usedom Wald.jpg|1955
-Datei:1960 Usedom.jpg|1960
-Datei:1961 Küste.jpg|1961
-Datei:1982 Aufkleber.jpg|1982
-</gallery>
-==Familien der Insel==
+… „Die Promenade der Völkerfreundschaft“ (ab Haus „Wald und See“) mündet in einen sandigen Dünenweg nach Zempin. Auf unserem Weg berühren wir den „Dänengrund“. Eine tiefe Mulde in den rechts liegenden Braundünen. Er erinnert an die Landung dänischer Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Der Sage nach soll sich hier auch der kühne Seepirat Klaus Störtebeker aufgehalten haben. Unmittelbar hinter dem „Dänengrund“  geht der Dünenweg in eine breite betonierte Promenade über, die als ehemalige Munitionsrollbahn ebenso wie die weitverzweigten Befestigungswerke an die unheilvollen Jahre des 2. Weltkrieges gemahnt. Damals bildete Zempin den Standort starker Küstenschutz-Batterien und die Versuchs-Abschussbasis von V-Waffen. Am FDGB-Ferienheim „Frieden“ vorbei, dem Mittelpunkt des Zempiner Badeverkehrs, führt der Promenadenweg in das Fischerdorf (1100 Einwohner) mit seinen Fischräuchereien und dem modern eingerichteten Fischverwertungsbetrieb. In den Dünen stehen noch die Reste alter malerischer Heringspackhäuser und Salzhütten, in denen die Fischer in früheren Zeiten das vom Staat gelieferte Salz aufbewahrten.
-===Bork von===
+Der Südteil des Ortes mit seinen sauberen schilfgedeckten Häusern liegt unmittelbar am Achterwasser. Besonders anmutig gelegen ist der „Inselhof“, in dessen Aufenthaltsraum die einheimischen Künstler ihre Werke ausstellen. Am Achterwasser entlang führt ein Uferpfad ostwärts zum Ryck, einem kleinen, von der Natur geschaffenen Hafen. Hier, wo bis ins 13. Jahrhundert die Ostsee mit dem Achterwasser verbunden war, hat die Insel ihre schmalste Stelle (330 m), die mehr als einmal von Sturmfluten durchbrochen wurde. An jene unheilvollen Zeiten erinnert rechts der von Zempin nach Koserow führenden Straße (bei Kilometerstein 25,7) eine schlichte Holztafel mit der Inschrift: „Sturmfluten zerstörten hier am 11. bis 13. November 1872 und 9. bis 10. Februar 1874 das Vorwerk Damerow.“
-'''1800''' Crienke, Suckow und Gumzin sind nach dem zu Stettin am Sonntage Trinitas 1527 ausgefertigten Lehnbriefe der Herzöge Jürgen und Barnim, alte Lehne der von Bork, welche die nachgesessenen Söhne des Hauptmanns Erdmann Curt von Bork besitzen.
+Zum Weiterwandern kehren wir in den Wald zurück. Am Flurstein T85/83/86 biegt ein Waldweg nach rechts ab; er durchquert ein tolles Durcheinander von Hügeln und Bunkertrümmern und geht dann zwischen der niedrigen Vordüne und dem schurgeraden Seedeich bis Koserow. Der Strand ist hier durch Buhnen gegen die Angriffe des Meeres gesichert. Ein schmaler Querpfad zweigt nach rechts ab über Deich und Straße (Kilometerstein 26,4) zum Ryck und dem Gehöft „Lüttenort“.
-'''Borcke von''' Georg Friedrich auf Krienke – geb. 1611, Studium in Wittenberg und Leipzig, 1635 vom letzten Herzog zum Referendar am Wolgaster Hofgericht ernannt, 1646 unter den Schweden Hofsgerichtsrat, 1652 nach Wismar, 1656 zum Hofgerichtspräsident berufen.
+;1959 fügt er ein:
+…. in das Fischerdorf (1100 Einwohner) mit seinen Fischräuchereien und dem modern eingerichteten Fischverwertungsbetrieb.
+Die Fischer arbeiten gemeinsam in einer Genossenschaft.
-===Koch - Lehrer und Kantor===
+„Sturmfluten zerstörten hier am 11. bis 13. November 1872 und 9. bis 10. Februar 1874 das Vorwerk Damerow.“
+Zurück in den Wald! Am Flurstein T 85/83/86 biegt nach rechts der „Oberförsterweg“ ab. Links haben sich in den letzten Jahren Angehörige der Intelligenz einige geschmackvolle Sommerhäuser erbaut.
+Wir durchquert ein tolles Durcheinander von Hügeln und Bunkertrümmern. Kurz vor den niedrigen Vordünen und dem schnurgeraden bis Koserow führenden Seedeich sind wir gezwungen, zum Strand abzubiegen. Die Sturmfluten der letzten Jahre haben den Dünenweg überschwemmt. Ein schmaler Querpfad ….
-* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/5c/2021_KOCH_Bilder.pdf  Verwandtschaft der Familien KOCH auf Usedom]
+;1960 fügt er ein:
+…. in das Fischerdorf (1100 Einwohner) mit seinen Fischräuchereien und dem modern eingerichteten Fischverwertungsbetrieb.
+Die Fischer arbeiten gemeinsam in einer Genossenschaft. Sorgen um den Absatz der Fänge kennen sie nicht mehr
-====Koch in Ahlbeck====
+… Links haben sich in den letzten Jahren Angehörige der Intelligenz einige geschmackvolle Sommerhäuser erbaut. Rechts des Weges ist ein großes Kinderferienlager eingerichtet worden.
-Johann Christian KOCH, Kantor, ''' * ''' Stolpe (Usedom) 08.08.'''1818''', '''+''' Ahlbeck 01.06.'''1894''' - Heirat 1848 Caroline Krüger Quellen: St. Amt Ahlbeck Urkunden Nr. 17 / 1894
+;1961 streicht er:
+der „Inselhof“, in dessen Aufenthaltsraum die einheimischen Künstler ihre Werke ausstellen.
-Johann KOCH  '''1847''' als junger Lehrer nach Ahlbeck gekommen
+;1961 fügt er ein:
+Rechts des Weges sind mehrere große Kinderferienlager volkseigener Betriebe eingerichtet worden.
-'''1847''' gründet Gesangsverein - Kochsche Chor gab es bis in die 1930jiger Jahre
+bis Koserow führenden Seedeich nötigt uns ein Schild „Naturschutzgebiet“ zum Strande abzubiegen. Die Sturmfluten der letzten Jahre haben den Dünenweg überschwemmt. Ein schmaler Querpfad ….
-'''1865'''  Mitbegründer „Komitee zur Erbauung eine evangelischen Gotteshauses“
+;1964 fügt er ein:
+Am neuangelegten Konzertplatz und dem FDGB Ferienheim „Frieden“ …
-'''1883'''  auch Kantor
+(Kilometerstein 26,4) zum Rieck und dem Gehöft „Lüttenort“, dem Wohnsitz des Malers Otto Niemeyer-Holstein.
-+ am 01.06.1894 in Ahlbeck - 1894 Juli Grundsteinlegung  - 22.07.1895 Einweihung der Kirche
+;1965 fügt er ein:
+Besonders anmutig gelegen ist die KONSUM-Gaststätte „Inselhof“
+;1966 fügt er ein:
+Gehöft „Lüttenort“, dem Wohnsitz des bekannten Malers Professor Malers Otto Niemeyer-Holstein, 1965 Präsident der „Biennale der Ostseeländer“.
-<gallery>
+;1972 streicht er:
-Datei:Kantor Koch.JPG|Bild des Kantors Koch an der Empore
+Die Fischer arbeiten gemeinsam in einer Genossenschaft. Sorgen um den Absatz der Fänge kennen sie nicht mehr
-Datei:Ahlbeck Gedenktafel Koch.JPG|Gedenktafel für Kantor Johann Koch
-Datei:Grabsteine Koch in Ahlbeck.jpg|Grabsteine Koch Kantor und Frau an Ahlbeck-Kirche
-</gallery>
-====Koch in Koserow====
+… Links haben sich in den letzten Jahren Angehörige der Intelligenz einige geschmackvolle Sommerhäuser erbaut.
-'''Karl Koch''' wurde '''1836''' im Schulhaus in Koserow geboren, sein Vater war Lehrer und Kantor in Koserow.
+;1975 fügt er ein:
+. Februar 1874 das Vorwerk Damerow.“ Kehren wir – an der HO-Gaststätte „Waldhaus“ vorbei – in den Wald zurück! Hinter dem Zeitungskiosk (Flurstein T 85/83/86) biegt nach rechts der Oberförsterweg ab, der hinter der Seestraße in den Möwenweg übergeht. Zu beiden Seiten dieser Wege befinden sich mehrere große Kinderferienlager volkseigener Betrieb und moderne Bungalows. Etwa 100 Meter nach Beginn des schnurgeraden bis Koserow führenden Seedeiches biegt der Weg nach links zum FKK-Strand ab.
-In Stettin besuchte er das Lehrerseminar und begann 1858 in Swinemünde mit der Unterrichtung der Schüler. Ab 1861 unterrichtete er in Ückeritz.
+… Auf halbem Weg quert er einen plattenbelegten Stranddurchgang, der nach rechts (über Deich und Straße) zum Gehöft „Lüttenort“, dem Wohnsitz des Malers Otto Niemeyer-Holstein und von dort aus zum Forstferienheim Damerow mit seiner attraktiven Forstgaststätte und Bungalowsiedlung führt.
-Durch ein Kehlkopfleiden musste er den Unterricht aufgeben und widmete sich regionalhistorischen und pädagogischen Studien.
+==AK mit Landkarten der Insel Usedom==
-Er arbeitet als Hauslehrer in Vorpommern,  z.B. 1872 Jargenow bei Greifswald)
-Nach Koserow kehrte er 1890 zurück und starb '''1919''' im Alter von 83 Jahren in seinem Geburtsort.
+<gallery>
+Datei:1900 Karte Usedom farbig.jpg|1900
-Seine ersten Schriften von 1863 beschäftigen sich mit preußischen Gedenktagen: Schulfeier zum Geburtstage Wilhelm I. (22.03.), Gedenkfeier zum 50. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig (18.10. 1863)
+Datei:1901 Rügen Usedom.jpg|1901
+Datei:1906 Oderdelda.jpg|1906
-'''1864''' das Buch „Das Seebad Coserow“ (ab 1904 wird es Koserow geschrieben), dass 1867 in Berlin veröffentlicht wurde
+Datei:1910 Usedom Süd.jpg|1910
-Ab 1865 schreibt er Beiträge für das Pommersche Schulblatt (Ducherow).
+Datei:1918 Usedom Nord.jpg|1918
+Datei:1920 Wolgast Gnitz.jpg|1920
-'''1869'''  „Düne und Meer - Eine  Federzeichnung aus dem Seebade Coserow auf Usedom
+Datei:1929 Swinemündung farbig.jpg|1929
+Datei:1930 Swinemündung.jpg|1930
-'''1871'''  „Das Ostseebad Zinnowitz - Bilder aus dem Natur- und Volksleben“
+Datei:1930 Usedom Rügen.jpg|1930
+Datei:1932 Ahlbeck Heringsdorf Vogel farbig.jpg|1932
+Datei:1936 Usedom Wollin.jpg|1936
+Datei:1940 Ostseeküste.jpg|1940
+Datei:1940 Usedom Wollin.jpg|1940
+Datei:1941 Usedom Wollin.jpg|1941
+Datei:1955 Usedom Wald.jpg|1955
+Datei:1960 Usedom.jpg|1960
+Datei:1961 Küste.jpg|1961
+Datei:1982 Aufkleber.jpg|1982
+</gallery>
+==Familien der Insel==
-'''1873''' erscheint das Werk „Strand und See - Naturansichten und Lebensbilder aus dem Seebade und Fischerdorfe Ahlbeck auf Usedom und dessen Umgebung“
+===Bork von===
+'''1800''' Crienke, Suckow und Gumzin sind nach dem zu Stettin am Sonntage Trinitas 1527 ausgefertigten Lehnbriefe der Herzöge Jürgen und Barnim, alte Lehne der von Bork, welche die nachgesessenen Söhne des Hauptmanns Erdmann Curt von Bork besitzen.
-'''1873''' „Zwei Schreckenstage  - Nachrichten über die Sturmflut an der deutschen Ostseeküste am 12. Und 13. November 1872, sowie über die den Geschädigten gewordene Hilfeleistung“
+'''Borcke von''' Georg Friedrich auf Krienke – geb. 1611, Studium in Wittenberg und Leipzig, 1635 vom letzten Herzog zum Referendar am Wolgaster Hofgericht ernannt, 1646 unter den Schweden Hofsgerichtsrat, 1652 nach Wismar, 1656 zum Hofgerichtspräsident berufen.
-'''1881''' Deutsche Schulfibel in zwei Teilen - in Leipzig herausgegeben. Sie war mit Bildern namhafter Künstler versehen wurde in mindestens 5 Auflagen, besonders in Sachsen benutzt.
+===Koch - Lehrer und Kantor===
-Nach '''1900''' „Strandperlen“ Gedichtsammlung
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/5c/2021_KOCH_Bilder.pdf  Verwandtschaft der Familien KOCH auf Usedom]
-'''1905''' „Vineta, die von Meereswellen verschlungene Wendenstadt in Prosa und Poesie.
+====Koch in Ahlbeck====
-<gallery>
+Johann Christian KOCH, Kantor, ''' * ''' Stolpe (Usedom) 08.08.'''1818''', '''+''' Ahlbeck 01.06.'''1894''' - Heirat 1848 Caroline Krüger Quellen: St. Amt Ahlbeck Urkunden Nr. 17 / 1894
-Datei:Koch Titel Deutsche Schulfibel.jpg|Koch - Koserow
-Datei:Koch Titel Seebad Coserow.jpg|Koch - Koserow
-Datei:Koch Lehrer Koserow 1.jpg|Koch, Koserow Lehrer
-</gallery>
-===Lepel von===
+Johann KOCH  '''1847''' als junger Lehrer nach Ahlbeck gekommen
-Rittergeschlecht seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar. Ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen. Seit 1236 in Mecklenburg und seit 1251 bei Lassan sesshaft.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Lepel_(Adelsgeschlecht) Familie Lepel bei Wikipedia]
+'''1847''' gründet Gesangsverein - Kochsche Chor gab es bis in die 1930jiger Jahre
-<gallery>
+'''1865'''  Mitbegründer „Komitee zur Erbauung eine evangelischen Gotteshauses“
-Datei:Lepel Lassan 1.jpg|Lepel in Lassan
-Datei:Lepel Lassan 2.jpg|Lepel in Lassan
-Datei:2007 Lepel v. Egbert 1.jpg|2007 Egbert von Lepel Teil 1
-Datei:2007 Lepel v. Egbert 2.jpg|2007 Egbert von Lepel Teil 2
-</gallery>
-===Schwerin von===
+'''1883'''  auch Kantor
-Der Stammvater der Schwerine ist Bernhard, Vogt von Schwerin (1178 – 1217) Sein jüngerer Sohn Daniel ist Begründer der Pommerschen und dessen ältester Sohn Gerhard Stifter der sogen. Usedomschen Linie, die 1543 erlosch, zweigte sich 1321 die Stolper Linie ab. Daniel von Schwerin hatte drei Söhne: Gerhard, Oldag und Werner. Gerhard (1251 – 1308) besaß auf der Insel die Güter Stolpe, (Ost-)Klüne und einen Teil von Kachlin; dazu kamen die Klosterlehen Katschow und Redomi (ein Teil des jetzigen Dewichow). Oldag war Besitzer der Klostergüter Cutzow, Luteborg und Görke sowie des anderen Cachliner Anteils. Werners Güter lagen in Pommern.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerin_(Adelsgeschlecht)#Namenstr%C3%A4ger_(chronologisch) Familie von Schwerin bei Wikipedia]
++ am 01.06.1894 in Ahlbeck - 1894 Juli Grundsteinlegung  - 22.07.1895 Einweihung der Kirche
 <gallery>
-Datei:Pudagla Urkunden 01.jpg|Kloster Pudagla Streit mit der Familie von Schwerin
+Datei:Kantor Koch.JPG|Bild des Kantors Koch an der Empore
-Datei:Schwerin von S 292.jpg| S 292
+Datei:Ahlbeck Gedenktafel Koch.JPG|Gedenktafel für Kantor Johann Koch
-Datei:Schwerin von S 293.jpg| S293
+Datei:Grabsteine Koch in Ahlbeck.jpg|Grabsteine Koch Kantor und Frau an Ahlbeck-Kirche
-Datei:Schwerin von S 294.jpg| S 294
-Datei:Schwerin von S 295.jpg|S 295
 </gallery>
-===Wartislaw===
+====Koch in Koserow====
-später der „Bekenner“ genannt. Der [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Greifenherz%C3%B6ge Greifenherzog], erster erblicher Greifenherzog der Linie Vorpommern, wurde wischern 1136 und 1148 ermordet. Er selbst trat schon vor 1124 zum christlichen Glauben über.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_I. Wartislaw bei Wikipedia]
+'''Karl Koch''' wurde '''1836''' im Schulhaus in Koserow geboren, sein Vater war Lehrer und Kantor in Koserow.
-==Windmühlen auf Usedom==
+In Stettin besuchte er das Lehrerseminar und begann 1858 in Swinemünde mit der Unterrichtung der Schüler. Ab 1861 unterrichtete er in Ückeritz.
-Fotobuch: * [https://www.ortschroniken-mv.de/images/2/2a/2012_Usedom_Muehlen.pdf  Muehlen auf Usedom]
+Durch ein Kehlkopfleiden musste er den Unterricht aufgeben und widmete sich regionalhistorischen und pädagogischen Studien.
+Er arbeitet als Hauslehrer in Vorpommern,  z.B. 1872 Jargenow bei Greifswald)
-'''1779 Windmühlen'''
+Nach Koserow kehrte er 1890 zurück und starb '''1919''' im Alter von 83 Jahren in seinem Geburtsort.
-'''Bannenmin:''' - Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Sauzin, Zecherin, Mahlzow (heute OT Stadt Wolgast) mit der Wolgastischen Fähre, Bannemin, Neberg, Crummin, Mölschow, Zinnowitz, des Vorwerks Ziemitz und des Fort Peenemünde.
+Seine ersten Schriften von 1863 beschäftigen sich mit preußischen Gedenktagen: Schulfeier zum Geburtstage Wilhelm I. (22.03.), Gedenkfeier zum 50. Jubiläum der Völkerschlacht bei Leipzig (18.10. 1863)
-'''Caseburg:''' - hat die Einwohner der Dörfer Caseburg, Fuhlensee und Woitzig zu Zwangsmahlgästen. Bei Caseburg ist auch eine Windschneidemühle.
+'''1864''' das Buch „Das Seebad Coserow“ (ab 1904 wird es Koserow geschrieben), dass 1867 in Berlin veröffentlicht wurde
+Ab 1865 schreibt er Beiträge für das Pommersche Schulblatt (Ducherow).
-'''Catschow:''' - An Mahlgästen sind zu derselben die Einwohner der Dörfer Retzow, Catschow, Görke, Gummelin, Pretenow, Bansin, Sallentin und der Vorwerke Cachlin und Labömitz gelegt worden.
+'''1869'''  „Düne und Meer - Eine  Federzeichnung aus dem Seebade Coserow auf Usedom
-'''Coserow:''' - Deren Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Coserow, Zempin, Ueckeritz und Loddin.
+'''1871'''  „Das Ostseebad Zinnowitz - Bilder aus dem Natur- und Volksleben“
-'''Garz:''' - Die Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Neverow, Boßin, Caminke, Garz, Corschwant, Zirchow, Ahlbeck königlichen Anteils, Ulrichshorst, und des Vorwerks Cutzow.
+'''1873''' erscheint das Werk „Strand und See - Naturansichten und Lebensbilder aus dem Seebade und Fischerdorfe Ahlbeck auf Usedom und dessen Umgebung“
-'''Liepe:''' - Die Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Rankwitz, Quilitz, Restow, Liepe, Grüssow und Warth.
+'''1873''' „Zwei Schreckenstage  - Nachrichten über die Sturmflut an der deutschen Ostseeküste am 12. Und 13. November 1872, sowie über die den Geschädigten gewordene Hilfeleistung“
-'''Mönchow:''' - hat die Einwohner der Dörfer Mönchow, Zecherin, Carnin, Gellentin und Gnewentin zu Zwangsmahlgästen.
+'''1881''' Deutsche Schulfibel in zwei Teilen - in Leipzig herausgegeben. Sie war mit Bildern namhafter Künstler versehen wurde in mindestens 5 Auflagen, besonders in Sachsen benutzt.
+Nach '''1900''' „Strandperlen“ Gedichtsammlung
+'''1905''' „Vineta, die von Meereswellen verschlungene Wendenstadt in Prosa und Poesie.
-'''Pudagla:''' - auf welcher die Einwohner der Dörfer Benz, Stoben, Sellin, Neppermin, und des Vorwerks Pudagla mit der daselbst befindlichen Brau- und Brantweinbrennerei zu mahlen verpflichtet sind.
-'''Uesedom Stadt''' hat 2 Windmühlen, die Zwangsmahlgäste derselben sind die Einwohner der Dörfer Welzin, Morgenitz, der Amtswiecke, und des Vorwerks Wilhelmshof mit der dabei befindlichen Ziegelei Westklüne.
+<gallery>
+Datei:Koch Titel Deutsche Schulfibel.jpg|Koch - Koserow
+Datei:Koch Titel Seebad Coserow.jpg|Koch - Koserow
+Datei:Koch Lehrer Koserow 1.jpg|Koch, Koserow Lehrer
+</gallery>
+===Lepel von===
+Rittergeschlecht seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar. Ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen. Seit 1236 in Mecklenburg und seit 1251 bei Lassan sesshaft.
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Lepel_(Adelsgeschlecht) Familie Lepel bei Wikipedia]
-'''Usedomer Mühlen - Zeugnisse der Geschichte'''
+<gallery>
+Datei:Lepel Lassan 1.jpg|Lepel in Lassan
+Datei:Lepel Lassan 2.jpg|Lepel in Lassan
+Datei:2007 Lepel v. Egbert 1.jpg|2007 Egbert von Lepel Teil 1
+Datei:2007 Lepel v. Egbert 2.jpg|2007 Egbert von Lepel Teil 2
+</gallery>
-Die Entwicklung - Trogmühlen - Mahlsteine - Wassermühlen - Windmühlen
-<gallery>
+===Neuenkirchen von ===
-Datei:Trogmühle Morgenitz Kirche.JPG|Trogmühle Morgenitz aus der Stein- und Bronzezeit
-Datei:Morgenitz Trogmühle.jpg|Morgenitz an der Kirche
+;Die Familie hatte ihr Zentrum in [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Mellenthin Mellenthin] auf der Insel Usedom
-Datei:Ahlbeck ZeichnungWassermühle.jpg|Ahlbeck Wassermühle
-Datei:Glück zu Logo.jpg|Gruß der Müller
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_Mellenthin#Christoph_von_Neuenkirchen_.281567-1641.29 Leben von Christoph]
-Datei:Bannemin Mühle OZ.jpg| Bannemin Mühe 1967 durch Sturm gefallen
-Datei:Bansin Bergmühle.jpg|Bansin Bergmühle
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_Mellenthin#Familie_Neuenkirchen aus dem Leben der Familie von Neuenkirchen]
-Datei:Bansin Mühle.jpg|Bansin
-Datei:Bansin Mühle AK.jpg|Bansin
+===Schwerin von===
-Datei:Bansin Mühle 1925 - 1995.jpg|Bansin 1925 - 1995
+Der Stammvater der Schwerine ist Bernhard, Vogt von Schwerin (1178 – 1217) Sein jüngerer Sohn Daniel ist Begründer der Pommerschen und dessen ältester Sohn Gerhard Stifter der sogen. Usedomschen Linie, die 1543 erlosch, zweigte sich 1321 die Stolper Linie ab. Daniel von Schwerin hatte drei Söhne: Gerhard, Oldag und Werner. Gerhard (1251 – 1308) besaß auf der Insel die Güter Stolpe, (Ost-)Klüne und einen Teil von Kachlin; dazu kamen die Klosterlehen Katschow und Redomi (ein Teil des jetzigen Dewichow). Oldag war Besitzer der Klostergüter Cutzow, Luteborg und Görke sowie des anderen Cachliner Anteils. Werners Güter lagen in Pommern.
-Datei:Bansin Windmühle Plan.jpg|Bansin Plan
-Datei:Bansin Brand Mühle.jpg|Bansin
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerin_(Adelsgeschlecht)#Namenstr%C3%A4ger_(chronologisch) Familie von Schwerin bei Wikipedia]
-Datei:Benz Erdholländer1997.jpg||Benz Erdholländer
-Datei:Benz Schindeln.jpg|2002 Benz neue Schindeln
-Datei:Benz Mühle AK.jpg|Benz
+<gallery>
-Datei:Kamminke 1963 Mühle.JPG|1963 Kamminke
+Datei:Pudagla Urkunden 01.jpg|Kloster Pudagla Streit mit der Familie von Schwerin
-Datei:2003 Kamminke Ruine.jpg|2003 Kamminke
+Datei:Schwerin von S 292.jpg| S 292
-Datei:Mühle 01 2009.JPG|2009 Kamminke
+Datei:Schwerin von S 293.jpg| S293
-Datei:Mühle 02.JPG| 2009 Kamminke
+Datei:Schwerin von S 294.jpg| S 294
-Datei:1926 Karnin Genz Mühle.jpg|1926 Karnin Mühle
+Datei:Schwerin von S 295.jpg|S 295
-Datei:Koserow Mühle AK.jpg|Koserow
-Datei:2006 Mühle Kutzow.jpg|2006 Kutzow
-Datei:1998 Neppermin Mühlen.jpg|1998 Neppermin
-Datei:Pudagla Bockwindmühle 1996.jpg|1996 Pudagla
-Datei:Pudagla Mühle Transport.jpg| 1997 Pudagla
-Datei:Pudagla 1997neu.jpg|1997 Pudagla
-Datei:Pudagla alte Welle.jpg|Pudagla alte Welle
-Datei:Schild Pudagla Mühle.jpg|Pudagla
-Datei:Pudagla Backhaus.jpg|Pudagla Backhaus
-Datei:Pudagla Mühle Flügel 2018.jpg|2018 Pudagla
-Datei:Rankwitz Priebs.jpg|Rankwitz Mühle Priebs
-Datei:Rankwitz Priebs1.jpg|Rankwitz Mühle Priebs
-Datei:1967 Trassneheide Mühle.jpg|1967 Trassenheide
-Datei:1980 Trassenheide VEB Carl Zeiss Jena.jpg|1980 Ferienlager
-Datei:Usedom Stadt Inselmühle.jpg|Usedom Stadt
-Datei:Warthe Thimian.jpg|Warthe Fam. Thimian
-Datei:Muehle Zempin.jpg|Zempin
-Datei:Erdholländer Zinnowitz.jpg|Zinnowitz
-Datei:Zinnowitz Mühle.jpg|Zinnowitz
-Datei:Zinnowitz mit Kirche.jpg|Zinnowitz
-Datei:Zinnowitz Mühle im Sandweg.jpg|Zinnowitz
-Datei:Greifswalder Oie Mühle.jpg|Greifswalder Oie
-Datei:Kachlin Rad groß.jpg |1997Kachlin Windrad
-Datei:Kachlin Schaufeln.jpg |Kachlin Schaufeln
-Datei:Kachlin Windrad.jpg |2004 Kachlin Windrad
 </gallery>
-==Klöster und Kirchen der Insel Usedom==
+===Wartislaw===
+später der „Bekenner“ genannt. Der [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Greifenherz%C3%B6ge Greifenherzog], erster erblicher Greifenherzog der Linie Vorpommern, wurde wischern 1136 und 1148 ermordet. Er selbst trat schon vor 1124 zum christlichen Glauben über.
-<gallery>
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wartislaw_I. Wartislaw bei Wikipedia]
-Datei:Klöster auf Usedom.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/d/d7/Kl%C3%B6ster_auf_Usedom_Vortrag.pdf  |vom Beginn der Klöster bis zur Auflösung pdf
-Datei:Buchtite Grobel.jpg |Buchtitel Kloster Grobe
-Datei:2021 Kloster Grobe.jpg|2021 Schild für Kloster Grobe neu
-Datei:Info Schild Standort Kloster Grobe.jpg|Info Tafel am Standort des Klosters
-Datei:2021 Kloster Grobe Münzen.jpg|2021 Münzfunde beim Kloster Grobe
-</gallery>
-===Kloster Grobe===
+==Windmühlen auf Usedom==
-Kloster Grobe '''vor 1155'''
-von Prämonstratenser auf der Insel Usedom gegründet.
-Gründer: Herzog Ratibor I. (*um 1124 + 1156), Bruder von Wartislaw, und seine Frau, die polnische Prinzessin Pribislawa (*um 1126 * nach 1156. Sie wurden im Kloster Grobe bestattet. Die Grabplatte befindet sich heute in der '''Marienkirche der Stadt Usedom'''.
+Fotobuch: * [https://www.ortschroniken-mv.de/images/2/2a/2012_Usedom_Muehlen.pdf  Muehlen auf Usedom]
-Zum Kloster gehörte die Klosterkirche '''"St. Marien und St. Godehard"'''. Sie zerfiel als der Klostersitz verlegt wurde.
+'''1779 Windmühlen'''
-wurde diese Kapelle dort neu errichtet, da sie Begräbnisstätte von Mitgliedern des Herzogshauses war. Nach der Reformation keine Erwähnung mehr.
-Zeitweilig hatte der Bischof von Pommern hier seinen Sitz.
+'''Bannenmin:''' - Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Sauzin, Zecherin, Mahlzow (heute OT Stadt Wolgast) mit der Wolgastischen Fähre, Bannemin, Neberg, Crummin, Mölschow, Zinnowitz, des Vorwerks Ziemitz und des Fort Peenemünde.
-Ca. 1309 wurde das Kloster nach Pudagla auf der Insel Usedom verlegt.
+'''Caseburg:''' - hat die Einwohner der Dörfer Caseburg, Fuhlensee und Woitzig zu Zwangsmahlgästen. Bei Caseburg ist auch eine Windschneidemühle.
-'''Adelbert erster Bischof''' - 1140 Weihe in Rom. Er residierte bis 1161. Zeitweise Verlegung des Bischofsitzes von Cammin in das Kloster Grobe, wegen ständiger Kriege mit den Dänen. Das Bistum war Rom direkt unterstellt.
+'''Catschow:''' - An Mahlgästen sind zu derselben die Einwohner der Dörfer Retzow, Catschow, Görke, Gummelin, Pretenow, Bansin, Sallentin und der Vorwerke Cachlin und Labömitz gelegt worden.
-und 2010 wurden auf dem Flurstück "Pristerkamp" Stichgrabungen durchgeführt, die die Anlage bestätigen. Diese Gräben wurden wieder zugeschüttet.
+'''Coserow:''' - Deren Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Coserow, Zempin, Ueckeritz und Loddin.
-[[Datei:Kirchen der Insel Titel.jpg|thumb|200px|rechts|Kirchen der Insel Usedom Daten und Bilder pdf|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/e/e1/Kirchen_der_Insel_Usedom.pdf]]
-* [[Datei:Kirchen der Insel Usedom.pdf]]  Verlag epubli  ISBN: 978-3-7375-4112-1
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Grobe bei Wikipedia Kloster Grobe]
-* [[Eduard Georg Heinrich Zietlow]]: Das Prämonstratenser-Kloster auf der Insel Usedom von seiner Gründung um das Jahr 1150 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1535.  Teil I, Anklam 1858  ([http://books.google.de/books?id=cDIusDdXMO4C&printsec=frontcover Online]); Teil II, Anklam 1859 ([http://books.google.de/books?id=LpwHw7ZZZssC&pg=PA1 Online]).
-===Kloster Pudagla===
+'''Garz:''' - Die Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Neverow, Boßin, Caminke, Garz, Corschwant, Zirchow, Ahlbeck königlichen Anteils, Ulrichshorst, und des Vorwerks Cutzow.
-'''1308/09 '''  von Grobe an den Schmollensee nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Pudagla Pudagla] ins Innere der Insel Usedom verlegt.
-'''1347'''   14  Priester und 5 Laienbrüder.
+'''Liepe:''' - Die Zwangsmahlgäste sind die Einwohner der Dörfer Rankwitz, Quilitz, Restow, Liepe, Grüssow und Warth.
-'''1533'''  wurde durch die pommerschen Herzöge das Inventar des Klosters aufgenommen.
+'''Mönchow:''' - hat die Einwohner der Dörfer Mönchow, Zecherin, Carnin, Gellentin und Gnewentin zu Zwangsmahlgästen.
-'''1535 ''' im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben.
+'''Pudagla:''' - auf welcher die Einwohner der Dörfer Benz, Stoben, Sellin, Neppermin, und des Vorwerks Pudagla mit der daselbst befindlichen Brau- und Brantweinbrennerei zu mahlen verpflichtet sind.
-Weitere Verwendung der Gebäude siehe [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Schloss_Pudagla '''Schloss Pudagla''' ]
+'''Uesedom Stadt''' hat 2 Windmühlen, die Zwangsmahlgäste derselben sind die Einwohner der Dörfer Welzin, Morgenitz, der Amtswiecke, und des Vorwerks Wilhelmshof mit der dabei befindlichen Ziegelei Westklüne.
-====Goldene Rosen - Wallfahrtsort====
-[[Datei:Wappen Pudagla.jpg |thumb|150px|rechts| Wappen von Pudagla]]
-. Rose - Herzog Wartislaw VIII.  erhält 1406 nach der Reise ins Heilige Land in Rom eine goldene Rose vom Papst Urban VI.
-. Rose – nach überstandener  Pest des Herzogs  Pilgerreise nach Rom – Papst Gregor XII. verehrte ihm eine Rose aus Gold Balsam und Muskus
+'''Usedomer Mühlen - Zeugnisse der Geschichte'''
-. Rose vom Bischof Magnus / Cammin „Wer am Sonntag Lätare und in der darauf-folgenden Woche  die Kapelle der Jungfrau Maria zu Pudagla besucht , erhält Ablass auf 40 Tage“. Kapelle soll auf dem Marienberg in Usedom gestanden haben.
+Die Entwicklung - Trogmühlen - Mahlsteine - Wassermühlen - Windmühlen
-Ein wundertätiges  Bild der heiligen Mechthild in Zitz – Kapelle „Himmelskönigin Maria“–
-Abt Heinrich des Kloster Pudagla zerbricht die Rosen um 1430 und entfernt das Bild, um gegen den Aberglauben vorzugehen.
+<gallery>
+Datei:Trogmühle Morgenitz Kirche.JPG|Trogmühle Morgenitz aus der Stein- und Bronzezeit
-===Kloster Krummin===
+Datei:Morgenitz Trogmühle.jpg|Morgenitz an der Kirche
-Es war schon eine Kirche erbaut bevor ein Kloster gebaut wurde:
+Datei:Ahlbeck ZeichnungWassermühle.jpg|Ahlbeck Wassermühle
+Datei:Glück zu Logo.jpg|Gruß der Müller
-'''1278 von Barnim I.''' erhält Ritter Johann Voß das Patronat über die von ihm erbaute Kirche in Crummin.
+Datei:Bannemin Mühle OZ.jpg| Bannemin Mühe 1967 durch Sturm gefallen
+Datei:Bansin Bergmühle.jpg|Bansin Bergmühle
-'''1290 von Bogislav IV'''. erhalten die Söhne: Friedrich, Konrad und Heinrich das Patronatsrecht über Crummin - Nachweis der Familien später in Mecklenburg.
+Datei:Bansin Mühle.jpg|Bansin
+Datei:Bansin Mühle AK.jpg|Bansin
-====Zisterzienser - Nonnenkloster====
+Datei:Bansin Mühle 1925 - 1995.jpg|Bansin 1925 - 1995
+Datei:Bansin Windmühle Plan.jpg|Bansin Plan
-Mutterkloster Stettin - Tochterkloster in Wollin (gegr. 1288) – weiters Tochterkloster in Crummin
+Datei:Bansin Brand Mühle.jpg|Bansin
+Datei:Benz Erdholländer1997.jpg||Benz Erdholländer
+Datei:Benz Schindeln.jpg|2002 Benz neue Schindeln
-'''21.05.1302''' – Wolliner Kloster wird Eigentümer im Lande „Buckow“ (Teil der heutigen Insel Usedom) und erhält das Patronatsrecht über die Kirche Crummin.
+Datei:Benz Mühle AK.jpg|Benz
+Datei:Kamminke 1963 Mühle.JPG|1963 Kamminke
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Krummin bei Wikipedia Kloster Krummin]
+Datei:2003 Kamminke Ruine.jpg|2003 Kamminke
+Datei:Mühle 01 2009.JPG|2009 Kamminke
-===Evangelische Kirchen der Insel Usedom===
+Datei:Mühle 02.JPG| 2009 Kamminke
+Datei:1926 Karnin Genz Mühle.jpg|1926 Karnin Mühle
+Datei:Koserow Mühle AK.jpg|Koserow
+Datei:2006 Mühle Kutzow.jpg|2006 Kutzow
+Datei:1998 Neppermin Mühlen.jpg|1998 Neppermin
+Datei:Pudagla Bockwindmühle 1996.jpg|1996 Pudagla
+Datei:Pudagla Mühle Transport.jpg| 1997 Pudagla
+Datei:Pudagla 1997neu.jpg|1997 Pudagla
+Datei:Pudagla alte Welle.jpg|Pudagla alte Welle
+Datei:Schild Pudagla Mühle.jpg|Pudagla
+Datei:Pudagla Backhaus.jpg|Pudagla Backhaus
+Datei:Pudagla Mühle Flügel 2018.jpg|2018 Pudagla
+Datei:Rankwitz Priebs.jpg|[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_Rankwitz#SBZ_und_DDR_.281945-1990.29 Rankwitz Mühle Priebs]
+Datei:Rankwitz Priebs1.jpg|Rankwitz Mühle Priebs
+Datei:1967 Trassneheide Mühle.jpg|1967 Trassenheide
+Datei:1980 Trassenheide VEB Carl Zeiss Jena.jpg|1980 Ferienlager
+Datei:Usedom Stadt Inselmühle.jpg|Usedom Stadt
+Datei:Warthe Thimian.jpg|Warthe Fam. Thimian
+Datei:Muehle Zempin.jpg|Zempin
+Datei:Erdholländer Zinnowitz.jpg|Zinnowitz
+Datei:Zinnowitz Mühle.jpg|Zinnowitz
+Datei:Zinnowitz mit Kirche.jpg|Zinnowitz
+Datei:Zinnowitz Mühle im Sandweg.jpg|Zinnowitz
+Datei:Greifswalder Oie Mühle.jpg|Greifswalder Oie
+Datei:Kachlin Rad groß.jpg |1997Kachlin Windrad
+Datei:Kachlin Schaufeln.jpg |Kachlin Schaufeln
+Datei:Kachlin Windrad.jpg |2004 Kachlin Windrad
+</gallery>
+==Klöster und Kirchen der Insel Usedom==
-Zeichnungen der Kirchen aus der Chronik von Usedom von R. Burkhardt 1910
 <gallery>
-Datei:Benz.jpg| Benz
+Datei:Klöster auf Usedom.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/d/d7/Kl%C3%B6ster_auf_Usedom_Vortrag.pdf  |vom Beginn der Klöster bis zur Auflösung pdf
-Datei:Koserow.jpg|Koserow
+Datei:Buchtite Grobel.jpg |Buchtitel Kloster Grobe
-Datei:Krummin.jpg|Krummin
+Datei:2021 Kloster Grobe.jpg|2021 Schild für Kloster Grobe neu
-Datei:Liepe.jpg|Liepe
+Datei:Info Schild Standort Kloster Grobe.jpg|Info Tafel am Standort des Klosters Grobe
-Datei:Mellenthin.jpg|Mellenthin
+Datei:2021 Kloster Grobe Münzen.jpg|2021 Münzfunde beim Kloster Grobe
-Datei:Morgenitz.jpg|Morgenitz
-Datei:Netzelkow.jpg|Netzelkow
-Datei:Usedom Marien.jpg|Usedom Marien
-Datei:Usedom Stadt.jpg|Usdom Stadt
-Datei:Zirchow.jpg|Zirchow
 </gallery>
+===Kloster Grobe===
+Kloster Grobe '''vor 1155'''
+von Prämonstratenser auf der Insel Usedom gegründet.
-[https://kirche-auf-usedom.de/ Ev. und Kath. Kirchengemeinden auf der Insel Usedom]
+Gründer: Herzog Ratibor I. (*um 1124 + 1156), Bruder von Wartislaw, und seine Frau, die polnische Prinzessin Pribislawa (*um 1126 * nach 1156. Sie wurden im Kloster Grobe bestattet. Die Grabplatte befindet sich heute in der '''Marienkirche der Stadt Usedom'''.
-====Orgelbauer der Usedomer Kirchen====
+Zum Kloster gehörte die Klosterkirche '''"St. Marien und St. Godehard"'''. Sie zerfiel als der Klostersitz verlegt wurde.
+wurde diese Kapelle dort neu errichtet, da sie Begräbnisstätte von Mitgliedern des Herzogshauses war. Nach der Reformation keine Erwähnung mehr.
-'''Grüneberg''' – Orgeln – Orgelbauwerkstatt, Stettin über 700 Orgeln in Norddeutschland gebaut. Gründer August Wilhelm Grüneberg geb. 1787 in Stettin. Der Sohn Barnim (+1907) gründete 1854 den Betrieb neu, seine Söhne Felix und Georg führen eine neue größere Werkstatt in Finkenwalde weiter. Usedomer Orgeln: Liepe – St. Johannes nach 1850; Stolpe 1871; Stadt Usedom Marienkirche 1892; Morgenitz 1894; Koserow 1897;
+Zeitweilig hatte der Bischof von Pommern hier seinen Sitz.
-====Ahlbeck Kirche====
+Ca. 1309 wurde das Kloster nach Pudagla auf der Insel Usedom verlegt.
-Ort Ahlbeck hatte seinen '''Kirchgang:''' seit 1792 zur Kirche Swinemünde
-ab 1890 zur Kirche Heringsdorf
+'''Adelbert erster Bischof''' - 1140 Weihe in Rom. Er residierte bis 1161. Zeitweise Verlegung des Bischofsitzes von Cammin in das Kloster Grobe, wegen ständiger Kriege mit den Dänen. Das Bistum war Rom direkt unterstellt.
-12. Juli Grundsteinlegung der Ahlbecker Kirche wurde nach den Plänen von  Regierungsbaumeister Werner aus Berlin geplant.
+und 2010 wurden auf dem Flurstück "Pristerkamp" Stichgrabungen durchgeführt, die die Anlage bestätigen. Diese Gräben wurden wieder zugeschüttet.
+[[Datei:Kirchen der Insel Titel.jpg|thumb|200px|rechts|Kirchen der Insel Usedom Daten und Bilder pdf|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/e/e1/Kirchen_der_Insel_Usedom.pdf]]
+* [[Datei:Kirchen der Insel Usedom.pdf]]  Verlag epubli  ISBN: 978-3-7375-4112-1
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Grobe bei Wikipedia Kloster Grobe]
+* Eduard Georg Heinrich Zietlow: Das Prämonstratenser-Kloster auf der Insel Usedom von seiner Gründung um das Jahr 1150 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1535.  Teil I, Anklam 1858  ([http://books.google.de/books?id=cDIusDdXMO4C&printsec=frontcover Online]); Teil II, Anklam 1859 ([http://books.google.de/books?id=LpwHw7ZZZssC&pg=PA1 Online]).
-  29. August Einweihung
+===Kloster Pudagla===
+'''1308/09 '''  von Grobe an den Schmollensee nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Pudagla Pudagla] ins Innere der Insel Usedom verlegt.
-seit 1951  eigene Pfarrstelle
+'''1347'''   14  Priester und 5 Laienbrüder.
-''Johann Christian Koch'' *1818  + 1894 Lehrer, Kantor, Chorgründer
+'''1533'''  wurde durch die pommerschen Herzöge das Inventar des Klosters aufgenommen.
-sammelte jahrelang für einen Kirchenbau Juni 2002 wurde ein zentraler Platz nach ihm benannt
-Bild links vom Altar: Weihnachtsbild von Moggy - -  BIld rechts: „Handreichung in der Not“ von H.Iser
+'''1535 ''' im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben.
-Diese Ölgemälde sind aus Spenden kurz nach der Einweihung der Kirche im Altarraum aufgehangen worden.
+Weitere Verwendung der Gebäude siehe [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Schloss_Pudagla '''Schloss Pudagla''' ]
-Um 1970 wurde die Kirche renoviert und die schon beschädigten Gemälde entfernt.
+====Goldene Rosen - Wallfahrtsort====
-Mit Spenden wurden die Gemälde restauriert und im Herbst 1998 wieder an alter Stelle aufgehangen.
+[[Datei:Wappen Pudagla.jpg |thumb|150px|rechts| Wappen von Pudagla]]
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlbecker_Kirche bei Wikipedia Kirche Ahlbeck]
+. Rose - Herzog Wartislaw VIII.  erhält 1406 nach der Reise ins Heilige Land in Rom eine goldene Rose vom Papst Urban VI.
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-ahlbeck-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Ahlbeck]
+. Rose – nach überstandener  Pest des Herzogs  Pilgerreise nach Rom – Papst Gregor XII. verehrte ihm eine Rose aus Gold Balsam und Muskus
-<gallery>
+. Rose vom Bischof Magnus / Cammin „Wer am Sonntag Lätare und in der darauf-folgenden Woche  die Kapelle der Jungfrau Maria zu Pudagla besucht , erhält Ablass auf 40 Tage“. Kapelle soll auf dem Marienberg in Usedom gestanden haben.
-Datei:Ahlbeck 1978 Kirche.jpg|1978 Postkarte
+Ein wundertätiges  Bild der heiligen Mechthild in Zitz – Kapelle „Himmelskönigin Maria“–
-Datei:Ahlbeck Schenkung.jpg|Schenkung des Grundstückes
-Datei:Ahlbeck 2016.jpg|2016 Ahlbeck
-Datei:Ahlbeck Altar.JPG|Altar mit Gemälden
-Datei:Kantor Koch.JPG|Bild des Kantors Koch an der Empore
-Datei:Ahlbeck Gedenktafel Koch.JPG|Gedenktafel für Kantor Johann Koch
-Datei:2002 Koch - Platz Ahlbeck.jpg|2002 Name Koch-Platz
-Datei:2002 Koch Ehrung .jpg|2002 Koch-Platz
-Datei:2021 Sept Ahlbeck.jpg|2021 Pastor Ohm
-</gallery>
-====Bansin Kirche====
+Abt Heinrich des Kloster Pudagla zerbricht die Rosen um 1430 und entfernt das Bild, um gegen den Aberglauben vorzugehen.
-''Bansin Waldkirche'' -
-Baumeister war Architekt Ostermaier. Er hat den Plan der Kirche nach dem Vorbild der altlutherischen Kirche in Swinemünde entworfen.
-Einweihung:  12. Februar 1939
+===Kloster Krummin===
+Es war schon eine Kirche erbaut bevor ein Kloster gebaut wurde:
-Bansin Dorf – gehörte vorher zur Kirche  Benz
+'''1278 von Barnim I.''' erhält Ritter Johann Voß das Patronat über die von ihm erbaute Kirche in Crummin.
-eigenes Amtsdorf gegründet
-eigener Kirchenbau, ab 1927 eigenständig, aber von Benz betreut, 1958 eigenes Pfarramt
+'''1290 von Bogislav IV'''. erhalten die Söhne: Friedrich, Konrad und Heinrich das Patronatsrecht über Crummin - Nachweis der Familien später in Mecklenburg.
-Zur Kirche gehören die Orte:
+====Zisterzienser - Nonnenkloster====
-Bansin Dorf, Bansin Bad, Sallenthin und Neu-Sallenthin
-''Altarkreuz
+Mutterkloster Stettin - Tochterkloster in Wollin (gegr. 1288) – weiters Tochterkloster in Crummin
-von Pastor Alexander Neumann'' Er war hier von 1975-1995  Pfarrer.
+'''21.05.1302''' – Wolliner Kloster wird Eigentümer im Lande „Buckow“ (Teil der heutigen Insel Usedom) und erhält das Patronatsrecht über die Kirche Crummin.
-Er hat es in den Jahren 1979 – 1981 für Bansin geschnitzt und am 12.04.1981 geweiht
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Krummin bei Wikipedia Kloster Krummin]
-Für die Winterkirche hat er ein Triptychon geschaffen.
+====Ausstellung 700 Jahre Kloster - im Freien südlich der Kirche 2009====
-''Orgel''
+Fotos sind leider nicht immer scharf, aber wertvoll.
+<center/><gallery>
+Datei:Wollin.jpg|Kloster in Wollin war das Mutterkloster
+Datei:Zisters01.jpg|
+Datei:Zisters5.jpg|
+Datei:Zisters4.jpg|
+Datei:Zisters3.jpg|
+Datei:Zisters2.jpg|
+Datei:Zisters1.jpg|
+Datei:Kloster2.jpg|
+Datei:Ersterwähnung2.jpg|Ersterwähnung
+Datei:Kloster1.jpg|
+Datei:UrkundeKloster2.jpg|Urkunde Gründung Kloster
+Datei:AlltagimKloster.jpg|Alltag im Kloster
+Datei:Klausur.jpg|Klausur
+Datei:Altar2.jpg|der Altar
+Datei:Altaralt1.jpg|der Rest der Schnitzfiguren sind in Stettin im Museum
+Datei:Tafel Kelch.jpg|Kelch Geschichte, heute Museum Greifswald
+Datei:Reformation Badegäste.jpg|Reformation - Badegäste
+Datei:DDRZeit (2).jpg|DDR Zeiten
+Datei:Dorfkirche.jpg|Dorfkirche
+</gallery></center>
-war vorher in einer Hamburger Schul-Aula  ist ca. von  1907, Sanierung 2007
+====Kelch Geschichte====
-''Glocken:''
+[[Datei:Kelch.jpg|thumb|150px|rechts|Kelch des Klosters – im Museum Greifswald]]
-waren 3 Bronzeglocken geweiht. 1942 mussten 2 Glocken abgeliefert werden. 1956 wurden als Ersatz 2 Gußeisenglocken angeschafft.
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/bansin/ Kirche Bansin]
+'''Vortrag 02.04.2008 – Landesmuseum Greifswald'''
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/kg-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Heringsdorf Bansin]
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bansin bei Wikipedia Kirche Bansin]
+Im Kelch kleiner Stempel – Adler – ca. nach 1805 von Preußen – für nicht zu versteuerndes genutztes Eigentum
-<gallery>
+Im den Stiel 2 Reihen von Buchstaben – noch nicht entschlüsselt
-Datei:Bansin Kirche 1954.jpg|1954 Postkarte1
-Datei:Bansin Altar 1955.jpg|1955 Altar Bansin
-Datei:Bansin Kirche innen.jpg|Bansin Kirche innen
-Datei:Bansin Kirche.jpg|Kirche Bansin
-Datei:Bansin Kreuz neu.jpg|Kreuz geschnizt vom Pastor Neumann
-Datei:Bansin Hinweis Kirche.JPG|Wegweiser im Wald
-Datei:2019 Bansin Waldkirche 80 Jahre.jpg|2019 Kirche 80 Jahre
-</gallery>
-====Benz Kirche====
+Unterer Fuß mit Draht – eingefasste Emaillearbeiten – sollen grün gewesen sein.
-''Kirche St. Petri -  Ersterwähnung 1229''
-Im 30jähr. Krieg Bänke zerstört – als Pferdestall benutzt
+Stiel – Knoten – Fassungen von Edelsteinen – Steine nicht mehr vorhanden
-– große Renovierung
+Gravur unter dem Kelchfuß: St. Nikodemus (nicht in Pommern verehrt, keine Kirche, keine Verehrung bekannt!
-– Zahl der Wetterfahne – Turm heutige Gestalt
+Evtl. eine Kriegsbeute aus dem Süden (Ungarn usw.) im 17. oder 18. Jahrhundert
-– wurde der Chor zum heutigen Altarraum umgebaut
+Erster schriftlicher Nachweis eines vorhandenen Kelches – bis jetzt – Visitationen noch nicht gesichtet.
+* 1870 Kelch nach Berlin zum Gutachter geschickt –
+* 1915 – im Museum Stettin
+* später ausgelagert nach Stralsund
-– Renovierung – Tonnengewölbe eingebaut
+Pastor Bartels bemühte sich um Rückgabe an die Kirche Krummin, sein Nachfolger ist erfolgreich. – Zur Sicherung nur noch im Tresor – deshalb besser im Museum Greifswald!!
-– eine Glocke trägt diese Jahreszahl und hat die Kriege überlebt, 1959  zweite Glocke gegossen
+===Evangelische Kirchen der Insel Usedom===
-- Orgel von Kaltschmidt, Stettin eingebaut
+Zeichnungen der Kirchen aus der Chronik von Usedom von R. Burkhardt 1910
+<gallery>
+Datei:Benz.jpg| Benz
+Datei:Koserow.jpg|Koserow
+Datei:Krummin.jpg|Krummin
+Datei:Liepe.jpg|Liepe
+Datei:Mellenthin.jpg|Mellenthin
+Datei:Morgenitz.jpg|Morgenitz
+Datei:Netzelkow.jpg|Netzelkow
+Datei:Usedom Marien.jpg|Usedom Marien
+Datei:Usedom Stadt.jpg|Usdom Stadt
+Datei:Zirchow.jpg|Zirchow
+</gallery>
-– Orgel Reparatur durch Grüneberg, Stettin, 1967 und 1978 überholt und erweitert
-  - wurde der Turm repariert  und Kronenleuchter
+[https://kirche-auf-usedom.de/ Ev. und Kath. Kirchengemeinden auf der Insel Usedom]
-  - Neubau Benzer Pfarrhaus
+====Orgelbauer der Usedomer Kirchen====
-  - Turm abgetragen und auf erste Etage neu errichtet im alten Stil
+'''Grüneberg''' – Orgeln – Orgelbauwerkstatt, Stettin über 700 Orgeln in Norddeutschland gebaut. Gründer August Wilhelm Grüneberg geb. 1787 in Stettin. Der Sohn Barnim (+1907) gründete 1854 den Betrieb neu, seine Söhne Felix und Georg führen eine neue größere Werkstatt in Finkenwalde weiter. Usedomer Orgeln: Liepe – St. Johannes nach 1850; Stolpe 1871; Stadt Usedom Marienkirche 1892; Morgenitz 1894; Koserow 1897;
-  - Bansin eigene Kirche
+====Ahlbeck Kirche====
+Ort Ahlbeck hatte seinen '''Kirchgang:''' seit 1792 zur Kirche Swinemünde
-  - Eingliederung von Balm in Benz
+ab 1890 zur Kirche Heringsdorf
-/92 saniert
+12. Juli Grundsteinlegung der Ahlbecker Kirche wurde nach den Plänen von  Regierungsbaumeister Werner aus Berlin geplant.
-''Kassettendecke'' 1910 mit  148 verschiedenen Sternen (nur 2 sind gleich) und 64 Rosen  vom Stettiner Kirchenmaler Adolf Dittmer bemalt  2019 erneuert.
+29. August Einweihung
-Figuren aus dem mittelalterlichen Altarschrein waren erhalten: Petrus, Johannes der Täufer, Johannes der Jüngere, Elisabeth von Thüringen und Katharina.
-Johannes der Jüngere wurde am 27. April 2014 gestohlen
+seit 1951  eigene Pfarrstelle
-''Das Altarbild'' ist eine Kopie von v. Dycks Beweinung Christi  -1909 vom Berliner Museum geschenkt – als Gegenleistung für den Verkauf des mittelalterlichen Altarbildes
+''Johann Christian Koch'' *1818  + 1894 Lehrer, Kantor, Chorgründer
+sammelte jahrelang für einen Kirchenbau Juni 2002 wurde ein zentraler Platz nach ihm benannt
-''Grabplatte des Jakob Küssow'' war ursprünglich in der Mitte der Kirche, heute an der Nordwand
+Bild links vom Altar: Weihnachtsbild von Moggy - -  BIld rechts: „Handreichung in der Not“ von H.Iser
-Text auf der Grabplatte: Der edle, gestrenge und ehrenfeste Jakob  Küssow , gewesener fürstlicher pommerscher Rat, zwölf Jahre lang Hofmarschall und Hauptmann auf Wolgast danach Hauptmann auf Usedom und Pudagla geworden, zu Megow erbgesessn, ist im Kloster Pudagla anno 1586 den 4. November selig entschlafen. Ihm Gott und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle.
-''Sarg der Catharina Appelmann'' geb. Reenskiöld, Frau des schwedischen Gouverneurs.
+Diese Ölgemälde sind aus Spenden kurz nach der Einweihung der Kirche im Altarraum aufgehangen worden.
-Sie starb am 08.07.1671 im Wochenbett nach der Geburt des 3. Kindes.  1711 beim Einfall der Moskowiter wurde er geplündert und danach vom Pastor vergraben.
-fand man bei Grabungen in Benz diesen Sarg und gab ihn in das Heimatmuseum Swinemünde – nach 1945 verschollen.
-''Feininger'' zeichnete die Benzer Kirche mehrfach
+Um 1970 wurde die Kirche renoviert und die schon beschädigten Gemälde entfernt.
+Mit Spenden wurden die Gemälde restauriert und im Herbst 1998 wieder an alter Stelle aufgehangen.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Benz bei Wikipedia Kirche Benz]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlbecker_Kirche bei Wikipedia Kirche Ahlbeck]
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-benz/ Kirchengemeinde Benz]
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-ahlbeck-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Ahlbeck]
 <gallery>
-Datei:Kirche Benz 1.jpg|Kirche Benz
+Datei:Ahlbeck 1978 Kirche.jpg|1978 Postkarte
-Datei:Benz Sterne.jpg|Sterne gerettet
+Datei:Ahlbeck Schenkung.jpg|Schenkung des Grundstückes
-Datei:Kirche Benz innen.jpg|Innenansicht der Kirche Benz
+Datei:Ahlbeck 2016.jpg|2016 Ahlbeck
-Datei:Benz Liste.jpg|Daten aus der Geschichte
+Datei:Ahlbeck Altar.JPG|Altar mit Gemälden
-Datei:Benz Kirche Text.JPG|Für die Gäste Erklärungen
+Datei:Kantor Koch.JPG|Bild des Kantors Koch an der Empore
-Datei:Benz Kirche.jpg|Kirche Benz auf Usedom
+Datei:Ahlbeck Gedenktafel Koch.JPG|Gedenktafel für Kantor Johann Koch
-Datei:Neppermin Gebäude Kirche.jpg|2015 Gebäude für Gottesdienst in Neppermin
+Datei:2002 Koch - Platz Ahlbeck.jpg|2002 Name Koch-Platz
-Datei:Neppermin zum Kirchspiel Benz.jpg|2015 Neppermin
+Datei:2002 Koch Ehrung .jpg|2002 Koch-Platz
-Datei:Neppermin Kirchsaal.jpg|Neppermin Gemeinderaum
+Datei:2021 Sept Ahlbeck.jpg|2021 Pastor Ohm
-Datei:2019 Sterne neu.jpg|2019 Sterne erneuert
 </gallery>
-====Garz Kirche====
+====Bansin Kirche====
-Kirche ist der Maria Magdalena geweiht
+''Bansin Waldkirche'' -
+Baumeister war Architekt Ostermaier. Er hat den Plan der Kirche nach dem Vorbild der altlutherischen Kirche in Swinemünde entworfen.
-Ersterwähnung
+Einweihung:  12. Februar 1939
-Mauern mit Findlingen und Backsteinen
+Bansin Dorf – gehörte vorher zur Kirche  Benz
-[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_von_Garz_(Usedom)#Die_Kirche Die Kirche] hatte einen ''hölzernen Glockenturm'', der im 19. Jahrhundert baufällig war – man lagerte die Glocken auf dem Dachboden – bis sich die Deckenbalken bogen
+eigenes Amtsdorf gegründet
+eigener Kirchenbau, ab 1927 eigenständig, aber von Benz betreut, 1958 eigenes Pfarramt
-Neuer ''Glockenstuhl'' vor der Kirche
+Zur Kirche gehören die Orte:
+Bansin Dorf, Bansin Bad, Sallenthin und Neu-Sallenthin
-Die ''Innengestaltung'' ist aus dem 18. Jahrhundert
+''Altarkreuz
-Gegen Entgelt durften die Fischer die Netze für das große Wintergarn auf dem Kirchenboden lagern.
+von Pastor Alexander Neumann'' Er war hier von 1975-1995  Pfarrer.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Garz_(Usedom) bei Wikipedia Kirche Garz auf Usedom]
+Er hat es in den Jahren 1979 – 1981 für Bansin geschnitzt und am 12.04.1981 geweiht
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/evangelische-kirche-garz/ Kirchgemeinde]
+Für die Winterkirche hat er ein Triptychon geschaffen.
-<gallery>
+''Orgel''
-Datei:Garz Usedom Giebel.JPG|Garz Usedom Giebel der Kirche
-Datei:Garz Usedom Eingang.JPG|Garz Usedom Eingang
-Datei:Garz Usedom Glocken.JPG|Garz Usedom Glockenstuhl
-Datei:Garz Usedom innen.JPG|Garz Usedom innen
-Datei:Garz Usedom Totenbretter.JPG|Garz Usedom Totenbrettchen für Kinder
-Datei:Garz Usedom Votiv.JPG|Garz Usedom Votivschiff
-</gallery>
-====Heringsdorf Kirche====
+war vorher in einer Hamburger Schul-Aula  ist ca. von  1907, Sanierung 2007
+''Glocken:''
+waren 3 Bronzeglocken geweiht. 1942 mussten 2 Glocken abgeliefert werden. 1956 wurden als Ersatz 2 Gußeisenglocken angeschafft.
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/bansin/ Kirche Bansin]
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/kg-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Heringsdorf Bansin]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bansin bei Wikipedia Kirche Bansin]
-vor 1890 zu Benz
-ab 1831 Predigtort
+<gallery>
+Datei:Bansin Kirche 1954.jpg|1954 Postkarte1
+Datei:Bansin Altar 1955.jpg|1955 Altar Bansin
+Datei:Bansin Kirche innen.jpg|Bansin Kirche innen
+Datei:Bansin Kirche.jpg|Kirche Bansin
+Datei:Bansin Kreuz neu.jpg|Kreuz geschnizt vom Pastor Neumann
+Datei:Bansin Hinweis Kirche.JPG|Wegweiser im Wald
+Datei:2019 Bansin Waldkirche 80 Jahre.jpg|2019 Kirche 80 Jahre
+</gallery>
-Kirchenbau.  Wurde nach den Plänen von Ludwig Persius erbaut, ein Schüler K.F. Schinkels.
+====Benz Kirche====
+''Kirche St. Petri -  Ersterwähnung 1229''
-ab 1890 eigenständig dann für die Orte: Heringsdorf, Neukrug, Gothen und Neuhof
+Im 30jähr. Krieg Bänke zerstört – als Pferdestall benutzt
-erweitert um zwei Seitenschiffe.
+– große Renovierung
-Die ''Martin-Luther-Holzfigur'' im Chor wurde von Flüchtlingen aus der Swinemünder Christuskirche, hierher gebracht.
+– Zahl der Wetterfahne – Turm heutige Gestalt
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_im_Walde bei Wikipedia Kirche Heringsdorf]
+– wurde der Chor zum heutigen Altarraum umgebaut
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/kg-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Heringsdorf Bansin]
+– Renovierung – Tonnengewölbe eingebaut
-<gallery>
+– eine Glocke trägt diese Jahreszahl und hat die Kriege überlebt, 1959  zweite Glocke gegossen
-Datei:Kirche 1956.jpg|1956 Postkarte
-Datei:Heringsdorf Vorhalle.jpg|Kirche Heringsdorf Vorhalle
-Datei:Heringsdorf Kirche.jpg|Kirche Heringsdorf Insel Usedom
-Datei:Innenraum Altar.jpg|Heringsdorf Blick zum Altar
-Datei:Innenraum Orgel.jpg|Heringsdorf Blick zur Orgel
-</gallery>
-====Karlshagen Kirche====
+- Orgel von Kaltschmidt, Stettin eingebaut
-Karlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
+– Orgel Reparatur durch Grüneberg, Stettin, 1967 und 1978 überholt und erweitert
-wurde der Ort gegründet. Da der Weg zur Kirche nach Krummin sehr weit war, baute man im Wald eine Kanzel auf einem freien Platz.
+  - wurde der Turm repariert  und Kronenleuchter
-Im Winter nutzte man das Schulhaus.
-.  Juli 1912 wurde die Kirche geweiht
+- Neubau Benzer Pfarrhaus
-. April 1926 Orgelweihe
+  - Turm abgetragen und auf erste Etage neu errichtet im alten Stil
-. August 1943 brannte sie durch Bomben aus
+  - Bansin eigene Kirche
-. August 1952 Kirchenneubau geweiht
+  - Eingliederung von Balm in Benz
-Glockenstuhl erneuert (Glocken 432 kg + 267 kg)
+/92 saniert
-* '''2012''' 100 Jahre Kirche in Karlshagen - Friedrich-Wilhelm Stolze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Heimmatgeschichte Karlshagen e.V. ISBN 978-3-931897-28-4
+''Kassettendecke'' 1910 mit  148 verschiedenen Sternen (nur 2 sind gleich) und 64 Rosen  vom Stettiner Kirchenmaler Adolf Dittmer bemalt  2019 erneuert.
+Figuren aus dem mittelalterlichen Altarschrein waren erhalten: Petrus, Johannes der Täufer, Johannes der Jüngere, Elisabeth von Thüringen und Katharina.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Karlshagen bei Wikipedia Kirche Karlshagen]
+'''Johannes der Jüngere wurde am 27. April 2014 gestohlen'''
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz]
+''Das Altarbild'' ist eine Kopie von v. Dycks Beweinung Christi  -1909 vom Berliner Museum geschenkt – als Gegenleistung für den Verkauf des mittelalterlichen Altarbildes
-<gallery>
+''Grabplatte des Jakob Küssow'' war ursprünglich in der Mitte der Kirche, heute an der Nordwand
-Datei:Kirche Karlshagen 1912.jpg|Kirche Karlshagen 1912 erbaut
+Text auf der Grabplatte: Der edle, gestrenge und ehrenfeste Jakob  Küssow , gewesener fürstlicher pommerscher Rat, zwölf Jahre lang Hofmarschall und Hauptmann auf Wolgast danach Hauptmann auf Usedom und Pudagla geworden, zu Megow erbgesessn, ist im Kloster Pudagla anno 1586 den 4. November selig entschlafen. Ihm Gott und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle.
-Datei:Karlshagen Kirche 1944.JPG|Kirche nach Bombenangriff 1944
-Datei:Kirche Karlshagen.jpg|Kirche Karlshagen
-Datei:Karlshagen Kirche innen.JPG|Saalkirche innen
-Datei:Karlshagen Taufschale.JPG|Karlshagen Taufschale
-Datei:Nagelkreuz.jpg|Nagelkreuz
-Datei:Nagelkreuz Schild.JPG|Nagelkreuz Hinweis
-Datei:OZ Oktber 09 2015.jpg|OZ 2015 Neuer Glockenstuhl - alter Stahlglockenstuhl war mit dem Mauerwerk verbunden.
-Datei:Kirche Winter.JPG|Kirche Karlshagen im Winter
-Datei:2012 Kirche Fest 1.jpg|2012 Festschrift
-Datei:2012 Kirche Fest 2.jpg|2012 100 Jahre
-Datei:2012 Kirche Fest 3.jpg|100 Jahre Innenseite
-Datei:2012 Kirche Fest 4.jpg|100 Jahre
-</gallery>
-====Koserow Kirche====
+''Sarg der Catharina Appelmann'' geb. Reenskiöld, Frau des schwedischen Gouverneurs.
-[[Datei:Kirche Koserow Titel.jpg|thumb|200px|rechts|Kirche Koserow Geschichte [[Media:Kirche Koserow epubli.pdf]] ]]
+Sie starb am 08.07.1671 im Wochenbett nach der Geburt des 3. Kindes.  1711 beim Einfall der Moskowiter wurde er geplündert und danach vom Pastor vergraben.
-* [[Datei:Kirche Koserow epubli.pdf]] Verlag epubli  ISBN: 978-3-750250-60-4
+fand man bei Grabungen in Benz diesen Sarg und gab ihn in das Heimatmuseum Swinemünde – nach 1945 verschollen.
-''Ersterwähnung 1347'' - Pfarrer Albertus aus Cuzerowe war Gast im Kloster Pudagla.
-Eingepfarrte Ortschaften und Siedlungen: Koserow, Damerow, Loddin, Kölpinsee, Kölpin bis 17 Jh., Stubbenfelde, Stagnieß, Wilhelmshöhe, Teufelsinsel, Ückeritz, Neu Pudagla, Zempin.
+''Feininger'' zeichnete die Benzer Kirche mehrfach
-Kirche steht mitten im alten Dorfkern der rohrgedeckten Häuser, 1831 wird die Kirche renoviert. 1845 wird der Chor an der Nordseite ganz neu erbaut.
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Benz bei Wikipedia Kirche Benz]
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-benz/ Kirchengemeinde Benz]
-''Spätmittelalterliche Portal''
+<gallery>
+Datei:Kirche Benz 1.jpg|Kirche Benz
+Datei:Benz Sterne.jpg|Sterne gerettet
+Datei:Kirche Benz innen.jpg|Innenansicht der Kirche Benz
+Datei:Benz Liste.jpg|Daten aus der Geschichte
+Datei:Benz Kirche Text.JPG|Für die Gäste Erklärungen
+Datei:Benz Kirche.jpg|Kirche Benz auf Usedom
+Datei:Neppermin Gebäude Kirche.jpg|2015 Gebäude für Gottesdienst in Neppermin
+Datei:Neppermin zum Kirchspiel Benz.jpg|2015 Neppermin
+Datei:Neppermin Kirchsaal.jpg|Neppermin Gemeinderaum
+Datei:2019 Sterne neu.jpg|2019 Sterne erneuert
+Datei:2022 Benz Kirche Johannes neu 1.jpg|2022 Johannes neu 1
+Datei:2022 Benz Kirche Johannes neu 2.jpg|2022 Johannes neu 2
+</gallery>
-Kein hoher Turm – kein Seezeichen – oder Orientierungspunkt vom Achterwasser aus.
+====Garz Kirche====
+Kirche ist der Maria Magdalena geweiht
-– Erneuerung des Kirchgiebels, bis dahin war der Westgiebel der Kirche nur in Holzlattenwerk gekleidet.
+Ersterwähnung
-zwei Kirchenöfen werden aus Zinnowitz beschafft.
+Mauern mit Findlingen und Backsteinen
+[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_von_Garz_(Usedom)#Die_Kirche Die Kirche] hatte einen ''hölzernen Glockenturm'', der im 19. Jahrhundert baufällig war – man lagerte die Glocken auf dem Dachboden – bis sich die Deckenbalken bogen
-acht bleiverglaste Kirchenfenster können endlich angeschafft werden. Zwei stilwidrige Fenster an der Ostwand des Altarraumes werden vermauert – das Vinetakreuz hängt dort. Altar neu aufgemauert.
+Neuer ''Glockenstuhl'' vor der Kirche
-- in den schwierigen Zeiten der DDR, wurde die Kirche renoviert. Sie erhielt auch neue Dachziegel.
+Die ''Innengestaltung'' ist aus dem 18. Jahrhundert
+Gegen Entgelt durften die Fischer die Netze für das große Wintergarn auf dem Kirchenboden lagern.
-''Vinetakreuz'' - Es soll von Fischern  aus der Ostsee geborgen  worden sein, wann ist nicht überliefert. – Da die Sage das untergegangene Vineta in der See vor dem Streckelberg vermutet, spricht der Volksmund vom Vineta-Kreuz.
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Garz_(Usedom) bei Wikipedia Kirche Garz auf Usedom]
-Nach Untersuchungen ist es eine schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jahrhundert. Für die kleine Kirche scheint das Kreuz sehr groß. Vermutlich ist es oben und unten einmal gekürzt worden. So ist es wahrscheinlich, dass es nicht für Koserow angefertigt wurde.
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/evangelische-kirche-garz/ Kirchgemeinde]
-Es hatte schon verschiedene Plätze in der Kirche. Vor 80 Jahren hing es an der Südseite, vor 40 Jahren über dem Altar und seit den 70er Jahren an seinem heutigen Platz. Die Restauratorin Anja Gundermann kommt zu folgender Feststellung:
-- Der Korpus ist möglicherweise über 600 Jahre alt
+<gallery>
+Datei:Garz Usedom Giebel.JPG|Garz Usedom Giebel der Kirche
+Datei:Garz Usedom Eingang.JPG|Garz Usedom Eingang
+Datei:Garz Usedom Glocken.JPG|Garz Usedom Glockenstuhl
+Datei:Garz Usedom innen.JPG|Garz Usedom innen
+Datei:Garz Usedom Totenbretter.JPG|Garz Usedom Totenbrettchen für Kinder
+Datei:Garz Usedom Votiv.JPG|Garz Usedom Votivschiff
+</gallery>
-- vier Bemalungen sind zu finden, nur die dritte aus dem 18. Jahrhundert ist von höherer Qualität und fast vollständig erhalten.
+====Heringsdorf Kirche====
-Christus hatte einst eine geschnitzte Dornenkrone, die verloren gegangen ist.
+vor 1890 zu Benz
+ab 1831 Predigtort
-Ein ''Votivschiff'' des Ückeritzer Fischer J. Labahn im Jahre 1823 als Dank für die Rettung aus Seenot. (Achterwasser?)
+Kirchenbau.  Wurde nach den Plänen von Ludwig Persius erbaut, ein Schüler K.F. Schinkels.
-Am 14. Juni 2009 wurde das restaurierte Schiff im Gottesdienst feierlich begrüßt mit dem Adventslied (Ankunft): Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.
+ab 1890 eigenständig dann für die Orte: Heringsdorf, Neukrug, Gothen und Neuhof
-Der 82 jährige Gerhard Frankenstein  aus Stade, seine Frau Ilse und Siegfried Greinke aus Büchen haben das Schiff  kostenlos restauriert.
+erweitert um zwei Seitenschiffe.
+Die ''Martin-Luther-Holzfigur'' im Chor wurde von Flüchtlingen aus der Swinemünder Christuskirche, hierher gebracht.
-''Orgel''
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_im_Walde bei Wikipedia Kirche Heringsdorf]
-Seit 1871 sammelte man für eine Orgel. 1897 am 26. Juli wird sie geweiht. Orgelbaumeister GRÜNBERG, Stettin, fertigte sie für 2709 Mark an.
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/kg-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Heringsdorf Bansin]
-''Aus der Chronik:''
+<gallery>
-– Im Weltkrieg waren die Orgelprospektpfeifen abgeliefert worden. Sie sah kläglich aus und hatte ihre Klangfülle verloren.  Die Firma GRÜNBERG hat die neuen Pfeifen gesetzt, die Orgel gereinigt und gestimmt. 1941 erhält die Orgel ein elektrisches Gebläse. 1977 – Firma SCHUSTER, Zittau, erweitert und überholt die Orgel. Sie hat heute 4 Register im Pedal und 7 Register im Manual.
+Datei:Kirche 1956.jpg|1956 Postkarte
+Datei:Heringsdorf Vorhalle.jpg|Kirche Heringsdorf Vorhalle
+Datei:Heringsdorf Kirche.jpg|Kirche Heringsdorf Insel Usedom
+Datei:Innenraum Altar.jpg|Heringsdorf Blick zum Altar
+Datei:Innenraum Orgel.jpg|Heringsdorf Blick zur Orgel
+</gallery>
+====Karlshagen Kirche====
+Karlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
-''Taufschale''
+wurde der Ort gegründet. Da der Weg zur Kirche nach Krummin sehr weit war, baute man im Wald eine Kanzel auf einem freien Platz.
-Sie stammt aus der Zeit um 1650. Es ist eine Messing-treibarbeit. Adam und Eva reichen sich den Apfel als Symbol der Sünde, der Trennung von Gott. Der Lebensbaum in der Mitte bildet mit den Armen das Kreuz als Zeichen der Versöhnung.
+Im Winter nutzte man das Schulhaus.
+.  Juli 1912 wurde die Kirche geweiht
-''Altarschrein''
+. April 1926 Orgelweihe
-Robert Burkhardt  beschreibt 1910 in der Chronik der insel Usedom den Altarschrein. Er wurde um 1500 in der Werkstatt des Hochaltars der Stralsunder Nikolaikirche gefertigt.
-Bei der Renovierung im Jahre 1897 hatte man auf der Rückseite des Altarscheins Reste alter Gemälde entdeckt, die vorderen Figuren hatte ein „Stubenmaler sinnlos überpinselt“ – er wurde im September 1903 zur Restaurierung nach Berlin gegeben. 1906 kam er zurück „So konnte der Schrein unmöglich aufgestellt werden. Wir schraubten die neuen Bildtafeln ab und haben sie provisorisch an den Seiten des Altarschreins lose angebracht.“ So steht es in der Kirchenchronik.
-* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Kirche_Koserow_auf_der_Insel_Usedom Kirche Koserow ausführlich]
+. August 1943 brannte sie durch Bomben aus
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Koserow bei Wikipedia Kirche Koserow]
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-koserow/ Kirchgemeinde Koserow]
+. August 1952 Kirchenneubau geweiht
-<gallery>
+Glockenstuhl erneuert (Glocken 432 kg + 267 kg)
-Datei:1958 iAltar Koserow.jpg|Kirche Altar 1958
-Datei:Altar Koserow 2018.jpg|Kirche Koserow Altar
-Datei:Koserow Kirche.JPG|Kirche Koserow
-Datei:Koserow Konzert.jpg|Kirche Koserow Konzert
-Datei:Koserow Winter.jpg|Kirche Koserow Winter
-Datei:Vinetakreuz.jpg|Kirche Koserow Vinetakreuz
-</gallery>
-====Krummin Kirche====
+* '''2012''' 100 Jahre Kirche in Karlshagen - Friedrich-Wilhelm Stolze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Heimmatgeschichte Karlshagen e.V. ISBN 978-3-931897-28-4
-''Kirche St. Michael''
-Krummin gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Karlshagen bei Wikipedia Kirche Karlshagen]
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz]
-Die alte Dorfkirche war schon dem MICHAEL geweiht – Verbindung zum Kloster Michelsberg / Bamberg  zum Otto von Bamberg sind hier zu sehen
-Die alte Dorfkirche wird  ca. 1450 zur Klosterkirche umgebaut.
+<gallery>
+Datei:Kirche Karlshagen 1912.jpg|Kirche Karlshagen 1912 erbaut
+Datei:Karlshagen Kirche 1944.JPG|Kirche nach Bombenangriff 1944
+Datei:Kirche Karlshagen.jpg|Kirche Karlshagen
+Datei:Karlshagen Kirche innen.JPG|Saalkirche innen
+Datei:Karlshagen Taufschale.JPG|Karlshagen Taufschale
+Datei:Nagelkreuz.jpg|Nagelkreuz
+Datei:Nagelkreuz Schild.JPG|Nagelkreuz Hinweis
+Datei:OZ Oktber 09 2015.jpg|OZ 2015 Neuer Glockenstuhl - alter Stahlglockenstuhl war mit dem Mauerwerk verbunden.
+Datei:Kirche Winter.JPG|Kirche Karlshagen im Winter
+Datei:2012 Kirche Fest 1.jpg|2012 Festschrift
+Datei:2012 Kirche Fest 2.jpg|2012 100 Jahre
+Datei:2012 Kirche Fest 3.jpg|100 Jahre Innenseite
+Datei:2012 Kirche Fest 4.jpg|100 Jahre
+</gallery>
-moderisiert
+====Koserow Kirche====
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/53/Kirche_Koserow_epubli.pdf   Kirche Koserow Verlag epubli]  ISBN: 978-3-750250-60-4
+[[Datei:Kirche Koserow Titel.jpg|thumb|200px|rechts| Kirche Koserow Geschichte pdf|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/53/Kirche_Koserow_epubli.pdf  ]]
+''Ersterwähnung 1347'' - Pfarrer Albertus aus Cuzerowe war Gast im Kloster Pudagla.
-Umbau
+Eingepfarrte Ortschaften und Siedlungen: Koserow, Damerow, Loddin, Kölpinsee, Kölpin bis 17 Jh., Stubbenfelde, Stagnieß, Wilhelmshöhe, Teufelsinsel, Ückeritz, Neu Pudagla, Zempin.
-– 62 neugotischer Turm
+Kirche steht mitten im alten Dorfkern der rohrgedeckten Häuser, 1831 wird die Kirche renoviert. 1845 wird der Chor an der Nordseite ganz neu erbaut.
-''Klosterkirche bis zur Reformation''
-Klöster Pommerns werden aufgehoben
+''Spätmittelalterliche Portal''
-Kloster Crummin wird aufgehoben.  8 Nonnen können bleiben, es sind: Priorin Sophia Köllers, Anna Lepels, Catharina Bötzow, Anna vom Rade, Gertrud Köllers, Ilsabe Lepels, Anna Lepels, Ilse Lepels des Jakob Plumkow Witwe.
-''Krummin war Kirche für die Orte'': Krummin, Bannemin, Mahlzow, Mölschow, Neeberg, Sauzin, Wolgaster Fähre, Zecherin bei Wolgast, Ziemitz, Zinnowitz (Zitz) bis 1927, Trassenheide (Hammelstall) bis 1901, Karlshagen (Hammelstall Schiede) bis 1901,Peenemünder Schanze bis 1891
+Kein hoher Turm – kein Seezeichen – oder Orientierungspunkt vom Achterwasser aus.
-wurden die 10 Rundfenster mit  modernen Motiven des Stralsunder  Künstlers Hermann Lindner  geschaffen.
+– Erneuerung des Kirchgiebels, bis dahin war der Westgiebel der Kirche nur in Holzlattenwerk gekleidet.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Michael-Kirche_(Krummin)bei Wikipedia Kirche Krummin]
+zwei Kirchenöfen werden aus Zinnowitz beschafft.
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz]
+acht bleiverglaste Kirchenfenster können endlich angeschafft werden. Zwei stilwidrige Fenster an der Ostwand des Altarraumes werden vermauert – das Vinetakreuz hängt dort. Altar neu aufgemauert.
-<gallery>
+- in den schwierigen Zeiten der DDR, wurde die Kirche renoviert. Sie erhielt auch neue Dachziegel.
-Datei:Kirche Krummin.jpg|Kirche Krummin
-Datei:Kirche Krummin süd.jpg|Krummin Südseite
-Datei:Wappen v Corswandt.jpg|Wappen der Familie von Corswandt
-Datei:Kelch.jpg|Kelch aus der Klosterzeit, heute in Greifswald Museum
-Datei:Fenster Krummin.jpg|Fenster 1993 von Hermann Lindner
-Datei:Karl Böttiger Krummin Pastor.jpg|Pastor Karl Böttiger mit Familie
-</gallery>
-====Liepe Kirche====
-''Kirche St. Johannes'',
+''Vinetakreuz'' - Es soll von Fischern  aus der Ostsee geborgen  worden sein, wann ist nicht überliefert. – Da die Sage das untergegangene Vineta in der See vor dem Streckelberg vermutet, spricht der Volksmund vom Vineta-Kreuz.
-zum Kirchspiel gehören die Orte: Grüssow, Krienke, Liepe, Quilitz, Reestow und Warthe.
+Nach Untersuchungen ist es eine schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jahrhundert. Für die kleine Kirche scheint das Kreuz sehr groß. Vermutlich ist es oben und unten einmal gekürzt worden. So ist es wahrscheinlich, dass es nicht für Koserow angefertigt wurde.
+Es hatte schon verschiedene Plätze in der Kirche. Vor 80 Jahren hing es an der Südseite, vor 40 Jahren über dem Altar und seit den 70er Jahren an seinem heutigen Platz. Die Restauratorin Anja Gundermann kommt zu folgender Feststellung:
-wird in einer Urkunde für das Kloster Grobe eine Kirche im Lieper Winkel erwähnt.
+- Der Korpus ist möglicherweise über 600 Jahre alt
-Sie ist die älteste Dorfkirche der Insel Usedom und eine der ältesten Dorfkirchen Pommerns. Mit Feld- und Backsteinen gemischt gemauert
+- vier Bemalungen sind zu finden, nur die dritte aus dem 18. Jahrhundert ist von höherer Qualität und fast vollständig erhalten.
-''Wandmalerei'' 15./16. Jahrh. Kreuzigung Christi, Auferweckung Christi
+Christus hatte einst eine geschnitzte Dornenkrone, die verloren gegangen ist.
-''Glocken'' von 1850 und 1955 - Glockenstuhl: 1860 und 1993
-Der jetzige Bau steht auf den Fundamenten eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. 1792 stürzte das Dach ein – nach dem Gottesdienst! Georg Wilhelm Meinhold, Vater des Dichters Wilhelm Meinhold, war von 1813 bis zu seinem Tode 1828 Pfarrer in Liepe.
+Ein ''Votivschiff'' des Ückeritzer Fischer J. Labahn im Jahre 1823 als Dank für die Rettung aus Seenot. (Achterwasser?)
-''Kanzelaltar'' (protestantisch), Beichtstube, Gestühl von 1735 – 1772
+Am 14. Juni 2009 wurde das restaurierte Schiff im Gottesdienst feierlich begrüßt mit dem Adventslied (Ankunft): Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.
-wurde der verlorene Aufsatz des Kanzelaltar ohne alte Vorlage von  Peter Makolies und
-Werner Schmurr ergänzt.
-''Orgel:'' Grüneberg/Stettin ca. nach 1850
+Der 82 jährige Gerhard Frankenstein  aus Stade, seine Frau Ilse und Siegfried Greinke aus Büchen haben das Schiff  kostenlos restauriert.
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-liepe/ Verwaltung Kirche Liepe]
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Liepe_(Usedom) Kirche Kirche Liepe im Lieper Winkel bei Wikipedia]
+''Orgel''
+Seit 1871 sammelte man für eine Orgel. 1897 am 26. Juli wird sie geweiht. Orgelbaumeister GRÜNBERG, Stettin, fertigte sie für 2709 Mark an.
-<gallery>
-Datei:Liepe Kirche.JPG|Liepe - Insel Usedom Kirche
-Datei:Liepe Kirche Eingang.jpg|Liepe Eingangstür zur Kirche
-Datei:Liepe 2005.jpg|Liepe Glockenstuhl
-Datei:Liepe Linden Kirche.JPG|alte Linden säumen den Weg zur Kirche
-Datei:Liepe Kanzelaltar.JPG|Kanzelaltar aus der evang. Zeit
-Datei:Liepe Weihekreuz.jpg|Weihekreuz aus der kath. Zeit
-</gallery>
-====[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Mellenthin Mellenthin] Kirche====
+''Aus der Chronik:''
-[[Datei:Mellenthin Meyen Kirche.jpg|thumb|250px|rechts|Familie Meyen Gruft Kirche Mellenthin]]
+– Im Weltkrieg waren die Orgelprospektpfeifen abgeliefert worden. Sie sah kläglich aus und hatte ihre Klangfülle verloren.  Die Firma GRÜNBERG hat die neuen Pfeifen gesetzt, die Orgel gereinigt und gestimmt. 1941 erhält die Orgel ein elektrisches Gebläse. 1977 – Firma SCHUSTER, Zittau, erweitert und überholt die Orgel. Sie hat heute 4 Register im Pedal und 7 Register im Manual.
-'''1323''' – Priester Wulfardus genannt
-Südportal – alter Mahlstein als Weihwasserbecken eingebaut
-Backsteinkirche – Chorraum aus Feldsteinen
-Renaissanceportal am Eingang zum Kirchhof
-Anfang des 14.Jahrhunderts war die Mellenthiner Kapelle der St. Paulskitrche in Usedom unterstellt
+''Taufschale''
+Sie stammt aus der Zeit um 1650. Es ist eine Messing-treibarbeit. Adam und Eva reichen sich den Apfel als Symbol der Sünde, der Trennung von Gott. Der Lebensbaum in der Mitte bildet mit den Armen das Kreuz als Zeichen der Versöhnung.
-''Glocke'' von '''1664''' Stifter Landgraf von Hessen und seine Gemahlin
-''Orgelempore'' aus dem Mittelalter
+''Altarschrein''
-aus dem 17./18.Jh. sind Altar, Kanzel und das Kastengestühl
+Robert Burkhardt  beschreibt 1910 in der Chronik der insel Usedom den Altarschrein. Er wurde um 1500 in der Werkstatt des Hochaltars der Stralsunder Nikolaikirche gefertigt.
-Malerei am Gestühl von 1691
+Bei der Renovierung im Jahre 1897 hatte man auf der Rückseite des Altarscheins Reste alter Gemälde entdeckt, die vorderen Figuren hatte ein „Stubenmaler sinnlos überpinselt“ – er wurde im September 1903 zur Restaurierung nach Berlin gegeben. 1906 kam er zurück „So konnte der Schrein unmöglich aufgestellt werden. Wir schraubten die neuen Bildtafeln ab und haben sie provisorisch an den Seiten des Altarschreins lose angebracht.“ So steht es in der Kirchenchronik.
-'''1775''' wurde der Innenraum ausgebessert und das obere Turmgeschoss und Turmhelm aufgesetzt
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Kirche_Koserow_auf_der_Insel_Usedom Kirche Koserow ausführlich]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Koserow bei Wikipedia Kirche Koserow]
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-koserow/ Kirchgemeinde Koserow]
-'''Altar von 1755,'''
-'''Kreuzgewölbe''' mit mittelalterlicher Deckenmalerei -  '''1930 entdeckt''' und freigelegt
+<gallery>
-Erneuerung des Kirchendaches und der Friedhofsmauer
+Datei:1958 iAltar Koserow.jpg|Kirche Altar 1958
+Datei:Altar Koserow 2018.jpg|Kirche Koserow Altar
+Datei:Koserow Kirche.JPG|Kirche Koserow
+Datei:Koserow Konzert.jpg|Kirche Koserow Konzert
+Datei:Koserow Winter.jpg|Kirche Koserow Winter
+Datei:Vinetakreuz.jpg|Kirche Koserow Vinetakreuz
+Datei:2022 Koserow Kirche 1.jpg|2022 Kirche Koserow 1
+Datei:2022 Koserow Kirche 2.jpg|2022 Kirche Koserow 2
+</gallery>
-'''Grabplatte an der Wand befestigt'''
+====Krummin Kirche====
+''Kirche St. Michael''
-Die nur zum Teil erhaltene Inschrift lautet:
+Krummin gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
-Anno 1594 den 12. Juli ist der edle und ehrenfeste Rüdiger von Neuenkirchen, auf Mellenthin und Vorwerk erbgesessen, seines Alters 63 Jahre, in Gott entschlafen und liegt allhier neben der edlen und vieltugendsamen Ilsabe von Eickstädt, seiner Ehefrau begraben.
-Diese Grabplatte hat die Menschen zu '''Sagen''' inspiriert:
+Die alte Dorfkirche war schon dem MICHAEL geweiht – Verbindung zum Kloster Michelsberg / Bamberg  zum Otto von Bamberg sind hier zu sehen
-- Der Raub der Nonne durch einen unterirdischen Gang
+Die alte Dorfkirche wird  ca. 1450 zur Klosterkirche umgebaut.
-- Die Bernsteinhexe
+moderisiert
-- Ritter mit der goldenen Kette
+Umbau
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Mellenthin bei Wikipedia Kirche Mellenthin]
+– 62 neugotischer Turm
-=====Fresken Erklärung=====
+''Klosterkirche bis zur Reformation''
-Mellenthin Kirche – '''mittelalterliche Fresken''' -  in den vier Gewölbesegmenten über dem Altar
+Klöster Pommerns werden aufgehoben
+Kloster Crummin wird aufgehoben.  8 Nonnen können bleiben, es sind: Priorin Sophia Köllers, Anna Lepels, Catharina Bötzow, Anna vom Rade, Gertrud Köllers, Ilsabe Lepels, Anna Lepels, Ilse Lepels des Jakob Plumkow Witwe.
+''Krummin war Kirche für die Orte'': Krummin, Bannemin, Mahlzow, Mölschow, Neeberg, Sauzin, Wolgaster Fähre, Zecherin bei Wolgast, Ziemitz, Zinnowitz (Zitz) bis 1927, Trassenheide (Hammelstall) bis 1901, Karlshagen (Hammelstall Schiede) bis 1901,Peenemünder Schanze bis 1891
+wurden die 10 Rundfenster mit  modernen Motiven des Stralsunder  Künstlers Hermann Lindner  geschaffen.
-'''Über der Altarwand:'''
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Michael-Kirche_(Krummin)bei Wikipedia Kirche Krummin]
-Christus mit Schwert und Lilie als Weltenrichter in der Mandorla thronend, neben sich Maria und Johannes, als erste Selige ihren Gräbern entsteigend
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz]
-'''Im Nordfeld:'''
-Kaum mehr zu erahnen, Verkündigung, Geburt, Christus mit Abraham, Salomo und David. Gegenüber der Hölle feuriger Schlund; der Engel des Gerichts treibt eine Schar verzweifelt Klagender zurück, Kröten kriechen an ihnen empor, feurige Höllengestalten legen sie in Ketten.
-Nicht minder krass im Westfeld Martyrium und Verklärung des Hl. Erasmus: Während Folterknechte die Gedärme des geschundenen am Boden liegenden Heiligen noch fein säuberlich auf eine Spindel drehen, entschweben darüber schon zwei Engel mit seiner Seele gen Himmel. (Aus: Eine Bilderreise Usedom – Wächter /Teufel 1991)
 <gallery>
-Datei:Mellenthin Kirche 2011.jpg|Mellenthin Kirche
+Datei:Kirche Krummin.jpg|Kirche Krummin
-Datei:Mellenthin Gruppe.jpg|Mellenthin Besucher
+Datei:Kirche Krummin süd.jpg|Krummin Südseite
-Datei:Mellenthin Kreuzgewölbe.jpg|Kreuzgewölbe mit Fresken
+Datei:Wappen v Corswandt.jpg|Wappen der Familie von Corswandt
-Datei:Mellenthin Empore.jpg|Mellenthin Empore Restaurierung
+Datei:Kelch.jpg|Kelch aus der Klosterzeit, heute in Greifswald Museum
-Datei:Eichen Kirche 2001.jpg|Mächtige Eichen an der Kirchenmauer
+Datei:Fenster Krummin.jpg|Fenster 1993 von Hermann Lindner
-Datei:2000 Text Mellenthin.jpg|2000 Geschichte der Kirche
+Datei:Karl Böttiger Krummin Pastor.jpg|Pastor Karl Böttiger mit Familie
-Datei:2000 Text Mellenthin 1.jpg| 2000 Abschrift der Tafel
+</gallery>
-Datei:2020 Text Mellenthin.jpg| 2020 Geschichte der Kirche
-Datei:2000 Mellenthin 1.jpg|2000 Blumen am Gestühl von 1691
-Datei:2000 Mellenthin 2.jpg| 2000
-Datei:2000 Mellenthin 3.jpg| 2000
-Datei:2000 Mellenthin 4.jpg| 2000
-Datei:2000 Mellenthin Grabblatte.jpg| 2000 Grabplatte Neuenkirchen
-Datei:2009 Mellenthin Kirche innen.jpg| 2009 Mellenthiner Kirche
-Datei:2009 Mellenthin Kirche Bilder.jpg|2009 Kreuzigung, Jüngstes Gericht
-Datei:2010 Mellenthin Altar.JPG|2010 Mellenthin Altar
-</gallery>
+====Liepe Kirche====
-=====Rettung der Kunstwerke =====
+''Kirche St. Johannes'',
+zum Kirchspiel gehören die Orte: Grüssow, Krienke, Liepe, Quilitz, Reestow und Warthe.
-<gallery>
+wird in einer Urkunde für das Kloster Grobe eine Kirche im Lieper Winkel erwähnt.
-Datei:1999.jpg| 1999 Restaurierung beginnt
-Datei:2001 Deckengemälde.jpg| 2001 Arbeit an den Deckengemälden
-Datei:2001 Kirchenmauer.jpg|2001 Kirchenmauer
-Datei:2001.jpg|2001 Fortschritt der Restaurierung
-Datei:2003 OZ Teil 1.jpg| 2003 OZ Mellenthin Teil 1
-Datei:2003 OZ Teil 2.jpg| 2003 OZ Mellenthin Teil 2
-Datei:2003 UK Teil 1.jpg| 2003 UK Teil 1
-Datei:2003 UK Teil 2.jpg| 2003 UK Teil 2
-Datei:2004 fertig.jpg| 2004 Abschluss der Arbeiten
-Datei:2013 Stifter 1.jpg| 2013 Stifter Teil 1
-Datei:2013 Stifter 2.jpg| 2013 Stifter Teil 2
-</gallery>
-====Mönchow Kirche====
+Sie ist die älteste Dorfkirche der Insel Usedom und eine der ältesten Dorfkirchen Pommerns. Mit Feld- und Backsteinen gemischt gemauert
-Minichow - von Mönchen gegründet
-– Ersterwähnung – eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns
+''Wandmalerei'' 15./16. Jahrh. Kreuzigung Christi, Auferweckung Christi
-Mittelalterliche Kirche –
+''Glocken'' von 1850 und 1955 - Glockenstuhl: 1860 und 1993
-Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend erneuert.
-Freilegung bemerkenswerter Bemalungen des 17. Jahrhunderts an Decke, Empore, Gestühl, Kanzel und Altar.
-''Orgelempore'' mit 8 Heiligenbildern
+Der jetzige Bau steht auf den Fundamenten eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. 1792 stürzte das Dach ein – nach dem Gottesdienst! Georg Wilhelm Meinhold, Vater des Dichters Wilhelm Meinhold, war von 1813 bis zu seinem Tode 1828 Pfarrer in Liepe.
-''Glocke'' 1754 in Stettin gegossen
+''Kanzelaltar'' (protestantisch), Beichtstube, Gestühl von 1735 – 1772
+wurde der verlorene Aufsatz des Kanzelaltar ohne alte Vorlage von  Peter Makolies und
+Werner Schmurr ergänzt.
-Peter Christoph Hirte aus Usedom malte 1769 diese Blumen des Kastensgestühl.
+''Orgel:'' Grüneberg/Stettin ca. nach 1850
-Holzturm 1817 durch Sturm zerstört  – 1827-1828 Fachwerkturm erbaut
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-liepe/ Verwaltung Kirche Liepe]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Liepe_(Usedom) Kirche Kirche Liepe im Lieper Winkel bei Wikipedia]
-Tor vom Kunstschmied Langhoff - Stolpe
-''Auf dem Friedhof''  Mönchow (gegenüber der Kirche) Mausoleum  der Familie des Bauern Carl Dannenfeld
-aus Gneventhin - neobarocker Backsteinbau von 1891
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_M%C3%B6nchow bei Wikipedia Kirche Mönchow]
 <gallery>
-Datei:1998 Mönchow Kirche.jpg|1998
+Datei:Liepe Kirche.JPG|Liepe - Insel Usedom Kirche
-Datei:Mönchow kirche.jpg|Mönchow Kirche
+Datei:Liepe Kirche Eingang.jpg|Liepe Eingangstür zur Kirche
-Datei:Mönchow Fachwerkturm.jpg|Mönchow Fachwerkturm
+Datei:Liepe 2005.jpg|Liepe Glockenstuhl
-Datei:Mönchow innen.jpg|Mönchow innen
+Datei:Liepe Linden Kirche.JPG|alte Linden säumen den Weg zur Kirche
-Datei:Mönchow Blume.jpg|Mönchow Malerei Kastengestühl
+Datei:Liepe Kanzelaltar.JPG|Kanzelaltar aus der evang. Zeit
-Datei:Mönchow 1942.jpg|Mönchow Soldat besucht Kirche
+Datei:Liepe Weihekreuz.jpg|Weihekreuz aus der kath. Zeit
-Datei:Mönchow Daten.jpg|Mönchow - Bewohner erhalten die Kirche
-Datei:1963 Turm Mönchow 1.jpg|1963 Mönchow
-Datei:1963 Turm Mönchow 2.jpg|1963 Mönchow
-Datei:Kreuz Kirche Mönchow.jpg|Foto Pastor Metz, Kunstschmied Langhoff
-Datei:Mönchow Glocke.jpg|Glocke 1754
-Datei:Mönchow Leuchter 2000.jpg|Messingleuchter
-Datei:Mönchow Leuchter Gustav Adolf 2000.jpg|Figur soll Gustav Adolf darstellen
-Datei:Mönchow Orgel 2000.jpg|Mönchow Orgel
-Datei:Mönchow Kirche Tor.jpg|Mönchow Tor vom Kunstschmied Langhoff, Stolpe
 </gallery>
-=====Kirche Mönchow Berichte=====
+====[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Mellenthin Mellenthin] Kirche====
+[[Datei:Mellenthin Meyen Kirche.jpg|thumb|250px|rechts|Familie Meyen Gruft Kirche Mellenthin]]
+'''1323''' – Priester Wulfardus genannt
-<gallery>
+Südportal – alter Mahlstein als Weihwasserbecken eingebaut
-Datei:Kirchen Mönchow Stolpe Usedom T1.jpg|ca. 1995 Mönchow Stolpe
+Backsteinkirche – Chorraum aus Feldsteinen
-Datei:Kirchen Mönchow Stolpe Usedom T2.jpg| ca. 1995 Usedom Stadt
+Renaissanceportal am Eingang zum Kirchhof
-Datei:Mönchow Kirche Text.jpg|Kirche Mönchow
-Datei:Mönchow Daten a.jpg|Kirche Mönchow
-Datei:2000 Mönchow Kirche.jpg|2000 Kirche Mönchow
-Datei:2000 Mönchow Kirche a.jpg|2000 Kirche Mönchow
-Datei:2002 Mönchow Kirche 1.jpg|2002 Mönchow Kirche Teil 1
-Datei:2002 Mönchow Kirche 2.jpg|2002 Mönchow Kirche Teil 2
-Datei:2005 Mölschow Kirche 1.jpg|2005 Mönchow Kirche Teil1
-Datei:2005 Mölschow Kirche 2.jpg|2005 Mönchow Kirche Teil 2
-Datei:2008 Mönchow Mausoleum.jpg|2008 Mausoleum
-Datei:Mönchow Altar.jpg|Mönchow Altar
-Datei:Faltblatt 3 Mönchow Kirche .jpg|Faltblatt
-</gallery>
-====Morgenitz Kirche====
+Anfang des 14.Jahrhunderts war die Mellenthiner Kapelle der St. Paulskitrche in Usedom unterstellt
-Zum Kirchspiel gehören die Orte Krienke, Morgenitz und Suckow.
-Ersterwähnung
+''Glocke'' von '''1664''' Stifter Landgraf von Hessen und seine Gemahlin
-Anfang des 14.Jahrhunderts war die Morgenitzer Kapelle der St. Paulskirche in Usedom unterstellt
+''Orgelempore'' aus dem Mittelalter
+aus dem 17./18.Jh. sind Altar, Kanzel und das Kastengestühl
+Malerei am Gestühl von 1691
-eigene Pfarrei
+'''1775''' wurde der Innenraum ausgebessert und das obere Turmgeschoss und Turmhelm aufgesetzt
-Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert
+'''Altar von 1755,'''
-stürzte das Dach nach einem Sturm ein – hatte einen Holzglockenturm - der Wetterhahn ist in der Kirche zu sehen
+'''Kreuzgewölbe''' mit mittelalterlicher Deckenmalerei -  '''1930 entdeckt''' und freigelegt
+Erneuerung des Kirchendaches und der Friedhofsmauer
-''Glockenstuhl'' jetzt freistehend  mit 2 Glocken (Bronze und Stahl ) vor dem Glockenstuhl - Denkmal für die Gefallenen - 16 Pferde zogen den Findling vom Gothensee hierher.
+'''Grabplatte an der Wand befestigt'''
-wurde die Holztonnendecke eingebaut, um Platz für die Orgel zu schaffen.
+Die nur zum Teil erhaltene Inschrift lautet:
-Im Inneren barocke Ausstattung – von Peter Christoph Hirte (*1725) aus Usedom  gemalt.
+Anno 1594 den 12. Juli ist der edle und ehrenfeste Rüdiger von Neuenkirchen, auf Mellenthin und Vorwerk erbgesessen, seines Alters 63 Jahre, in Gott entschlafen und liegt allhier neben der edlen und vieltugendsamen Ilsabe von Eickstädt, seiner Ehefrau begraben.
-Grüneberg Orgel eingebaut
+Diese Grabplatte hat die Menschen zu '''Sagen''' inspiriert:
-Zwei mittelalterliche Holzfiguren, evtl. vom älteren Altar - einer, der Paulus,  - über 200 Jahre alt wurde im Oktober 2013 gestohlen. 2018 durch neue Figur ersetzt.
+- Der Raub der Nonne durch einen unterirdischen Gang
-''Totenbrettchen'' in der Kirche:
+- Die Bernsteinhexe
-Sitte bis Ende 18. Jahrhundert - Wenn unverheiratete Mädchen starben, wurde ein Brettchen mit Namen und Daten mit Brautkrone, die zuvor auf dem Sarg war, geschmückt.
-In Morgenitz, im Außenbereich der Kirche, liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte Mahlsteine der Stein- und Bronzezeit.
+- Ritter mit der goldenen Kette
-Er war auch Heimatschriftsteller – seit 1919 Pastor in Morgenitz
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Mellenthin bei Wikipedia Kirche Mellenthin]
-''Prunksarg'' in der Gruft unter dem Altar -
+=====Fresken Erklärung=====
-von 1699 kupferner Prunksarg des in schwedischen Diensten stehenden Obrist Paul Weediger von Borcke.
-Die Reste der Gebeine seine Frau Sophie Juliane geb. von Rehnschild wurden auch dem Sarg beigelegt.
-Obrist Paul Weediger von Borcke war zu Lebzeiten von der schwedischen Königin Christine mit dem Gut Krienke belehnt worden.
+Mellenthin Kirche – '''mittelalterliche Fresken''' -  in den vier Gewölbesegmenten über dem Altar
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-morgenitz/ Kirchgemeinde Kirche Morgenitz]
+'''Über der Altarwand:'''
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Morgenitz bei Wikipedia Kirche Morgenitz]
+Christus mit Schwert und Lilie als Weltenrichter in der Mandorla thronend, neben sich Maria und Johannes, als erste Selige ihren Gräbern entsteigend
+'''Im Nordfeld:'''
+Kaum mehr zu erahnen, Verkündigung, Geburt, Christus mit Abraham, Salomo und David. Gegenüber der Hölle feuriger Schlund; der Engel des Gerichts treibt eine Schar verzweifelt Klagender zurück, Kröten kriechen an ihnen empor, feurige Höllengestalten legen sie in Ketten.
+Nicht minder krass im Westfeld Martyrium und Verklärung des Hl. Erasmus: Während Folterknechte die Gedärme des geschundenen am Boden liegenden Heiligen noch fein säuberlich auf eine Spindel drehen, entschweben darüber schon zwei Engel mit seiner Seele gen Himmel. (Aus: Eine Bilderreise Usedom – Wächter /Teufel 1991)
 <gallery>
-Datei:Morgenitz Kirche.jpg|Morgenitz Kirche
+Datei:Mellenthin Kirche 2011.jpg|Mellenthin Kirche
-Datei:Morgenitz Eingang Kirchhof.jpg|Eingang zum Kirchhof
+Datei:Mellenthin Gruppe.jpg|Mellenthin Besucher
-Datei:Morgenitz Glockenstuhl.jpg|Glockemstuhl
+Datei:Mellenthin Kreuzgewölbe.jpg|Kreuzgewölbe mit Fresken
-Datei:Morgenitz Glocke.jpeg|alte Glocke Morgenitz
+Datei:Mellenthin Empore.jpg|Mellenthin Empore Restaurierung
-Datei:Morgenitz Glocken.jpg|2015 Glockenstuhl mit Glocken
+Datei:Eichen Kirche 2001.jpg|Mächtige Eichen an der Kirchenmauer
-Datei:Morgenitz Altar.jpg|Morgenitz Altar
+Datei:2000 Text Mellenthin.jpg|2000 Geschichte der Kirche
-Datei:Morgenitz Gruft Sarg.jpg|Morgenitz Gruft
+Datei:2000 Text Mellenthin 1.jpg| 2000 Abschrift der Tafel
-Datei:Morgenitz Text 1.jpg|Morgenitz Geschichte 1
+Datei:2020 Text Mellenthin.jpg| 2020 Geschichte der Kirche
-Datei:Morgenitz Text 2.jpg|MMorgenitz Geschiochte 2
+Datei:2000 Mellenthin 1.jpg|2000 Blumen am Gestühl von 1691
-Datei:Grabstein Hörstel.jpg|Morgenitz Grabstein des Pastors
+Datei:2000 Mellenthin 2.jpg| 2000
-Datei:Morgenitz Pfarrhaus.jpg|Morgenitz Pfarrhaus
+Datei:2000 Mellenthin 3.jpg| 2000
-</gallery>
+Datei:2000 Mellenthin 4.jpg| 2000
+Datei:2000 Mellenthin Grabblatte.jpg| 2000 Grabplatte Neuenkirchen
+Datei:2009 Mellenthin Kirche innen.jpg| 2009 Mellenthiner Kirche
+Datei:2009 Mellenthin Kirche Bilder.jpg|2009 Kreuzigung, Jüngstes Gericht
+Datei:2010 Mellenthin Altar.JPG|2010 Mellenthin Altar
-Abschrift der handschriftlichen Morgenitz Geschichte, die in der Kirche angebracht war:
+</gallery>
-'''Die Morgenitzer Kirche'''
+=====Rettung der Kunstwerke =====
-kam Morgenitz in den Besitz des Prämonstratenserklosters Usedom (ab 1308 Pudagla). 1308 Bau einer Kapelle. Ob das Portal in der Nordwand ein Rest dieser Kapelle ist, bleibt zweifelhaft. Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jhd. Besonders schön ist der Westgiebel. Große Fenster in der Ostwand wurden 1702 durch schweren Sturm herausgerissen, die Öffnungen später zugemauert. 1747 wird das Dach durch einen Wirbelsturm abgedeckt, das neue Dach stürzte schon 1764 ein, zerschlägt die flache Decke des Kirchenraumes und reist die obere Hälfte des Ostgiebels mit herab. Damals wurden Emporen, Kanzel und Altar, Taufstein, Kronenleuchter, Gestühl und alles altes Holzschnitzwerk, „wovon sehr viel vorhanden war“ darunter mehrere Votivschiffe zerschmettert. Der Wiederaufbau erfolgte 1771. Aus diesem Jahre stammt auch der barocke Altaraufsatz, dessen Gemälde, das Abendmahl, die Auferstehung und die Himmelfahrt und – seitlich – die Apostel Petrus und Paulus darstellen.
+<gallery>
+Datei:1999.jpg| 1999 Restaurierung beginnt
+Datei:2001 Deckengemälde.jpg| 2001 Arbeit an den Deckengemälden
+Datei:2001 Kirchenmauer.jpg|2001 Kirchenmauer
+Datei:2001.jpg|2001 Fortschritt der Restaurierung
+Datei:2003 OZ Teil 1.jpg| 2003 OZ Mellenthin Teil 1
+Datei:2003 OZ Teil 2.jpg| 2003 OZ Mellenthin Teil 2
+Datei:2003 UK Teil 1.jpg| 2003 UK Teil 1
+Datei:2003 UK Teil 2.jpg| 2003 UK Teil 2
+Datei:2004 fertig.jpg| 2004 Abschluss der Arbeiten
+Datei:2013 Stifter 1.jpg| 2013 Stifter Teil 1
+Datei:2013 Stifter 2.jpg| 2013 Stifter Teil 2
+</gallery>
-Auch die beiden allein erhaltenen mittelalterlichen Schnitzfiguren fanden im Altaraufsatz ihren Platz. Die Ausmalung der Kirche wurde 1777 dem Usedomer Maler Christoph Peter Hirt übertragen. Er malte auch die Bilder der Evangelisten an der Kanzel, die Altarbilder und die Blumen am Gestühl. Die Totenbretter (18.Jahd.) an den Wänden der Kirche dienten der Aufbewahrung der Braut- oder Sterbekronen.
+====Mönchow Kirche====
+Minichow - von Mönchen gegründet
-Unter dem Altar befindet sich eine Gruft mit Kreuzgewölbe darin der kupferne Prunksarg des schwedischen Obristen Paul Weediger von Borcke (gest.: 1699). Das zinnerne Kruzifix und weiterer Zinnschmuck gehörte ursprünglich zum Sarg der Frau des Obristen: Sophie Juliane geb. von Rehnschiöld (gest. 1715). In der Sakristei befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1654. 1854 wurde die Orgel eingebaut, die flache Balkendecke musste dem Tonnengewölbe weichen. Nachdem die Kirche zuletzt 1933 renoviert worden war, wurde die jüngste Renovierung 1977 vorgenommen. Die erforderlichen Mittel brachte die Gemeinde selber auf.
+– Ersterwähnung – eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns
-Auf dem alten Kirchhof wurde bis 1876 beerdigt. Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Mahlsteinen und anderen interessanten Steinen (auch aus Hünengräbern) zu sehen. Ein solcher Hünengrabstein trägt vor der Kirche den Taufstein aus dem 13. Jhd. Der große Findling vor dem Glockenstuhl wurde mit 16 Pferden und Flaschenzügen vom Gothensee herbeigeschafft. An der Ostwand der Kirche eine Grabplatte aus schwedischem Kalkstein. Der Glockenstuhl wurde 1820 errichtet und 1928 erneuert. Vom hölzernen Turm blieb nur der schmiedeeiserne Hahn von 1736.
+Mittelalterliche Kirche –
+Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend erneuert.
+Freilegung bemerkenswerter Bemalungen des 17. Jahrhunderts an Decke, Empore, Gestühl, Kanzel und Altar.
-====Netzelkow Kirche====
+''Orgelempore'' mit 8 Heiligenbildern
-St. Marien
-wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden.
-Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.
-. und 15.Jahrhundert errichtet, 2 Glocken (älteste auf Usedom) mit Wappen der Familie Lepel
+''Glocke'' 1754 in Stettin gegossen
-''Kleine Glocke'' 1942 abgeholt zum Einschmelzen - 1950 in Hamburg auf dem Glockenfriedhof wiedergefunden und nach Netzelkow geholt.
--  heute turmlos – 1934 wurden Fundamente eines Turmes im Westen freigelegt, der aus viel Holz bestand. Ostgiebel 15. Jahrhundert, kleinste Kirche der Insel Usedom, Weihwasserbecken – Mahlstein eingemauert
+Peter Christoph Hirte aus Usedom malte 1769 diese Blumen des Kastensgestühl.
-Kirche war für die Orte: Netzelkow, Neuendorf, Lütow, Insel Görmitz und für Tzys, so hieß Zinnowitz bis 1751 - ab ca. 1975  von Zinnowitz  betreut
+Holzturm 1817 durch Sturm zerstört  – 1827-1828 Fachwerkturm erbaut
-  erhielt sie einen Anbau
+Tor vom Kunstschmied Langhoff - Stolpe
-- 1879 wurde sie, nach einem Brand im Jahre 1860, völlig neu gestaltet. Holzdecke eingebaut und Giebelbekrönung aufgebaut.
+''Auf dem Friedhof''  Mönchow (gegenüber der Kirche) Mausoleum  der Familie des Bauern Carl Dannenfeld
+aus Gneventhin - neobarocker Backsteinbau von 1891
-''Taufstein'' aus dem 14. Jahrhundert (einzig erhaltener auf Usedom)
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_M%C3%B6nchow bei Wikipedia Kirche Mönchow]
-Chorapsis, Sakristei und Leichenhalle wurden erst im 19. Jahrhundert angebaut.
-stiftete Maria von Lepel die ''Glasmalereien'' der Fenster: links Paulus (Buch, Schwert), rechts Petrus (Schlüssel)
+<gallery>
+Datei:1998 Mönchow Kirche.jpg|1998
-zur Kirche Zinnowitz (Tochter)
+Datei:Mönchow kirche.jpg|Mönchow Kirche
+Datei:Mönchow Fachwerkturm.jpg|Mönchow Fachwerkturm
+Datei:Mönchow innen.jpg|Mönchow innen
+Datei:Mönchow Blume.jpg|Mönchow Malerei Kastengestühl
+Datei:Mönchow 1942.jpg|Mönchow Soldat besucht Kirche
+Datei:Mönchow Daten.jpg|Mönchow - Bewohner erhalten die Kirche
+Datei:1963 Turm Mönchow 1.jpg|1963 Mönchow
+Datei:1963 Turm Mönchow 2.jpg|1963 Mönchow
+Datei:Kreuz Kirche Mönchow.jpg|Foto Pastor Metz, Kunstschmied Langhoff
+Datei:Mönchow Glocke.jpg|Glocke 1754
+Datei:Mönchow Leuchter 2000.jpg|Messingleuchter
+Datei:Mönchow Leuchter Gustav Adolf 2000.jpg|Figur soll Gustav Adolf darstellen
+Datei:Mönchow Orgel 2000.jpg|Mönchow Orgel
+Datei:Mönchow Kirche Tor.jpg|Mönchow Tor vom Kunstschmied Langhoff, Stolpe
+</gallery>
-wurden die mittelalterlichen Glocken durch Spenden saniert.
+=====Kirche Mönchow Berichte=====
-''Wilhelm Karl Meinhold''
+<gallery>
-Pfarrer , Schriftsteller (Bernsteinhexe) geb. 27.02.1797 in Netzelkow gest. 30.11.1851 in Berlin
+Datei:Kirchen Mönchow Stolpe Usedom T1.jpg|ca. 1995 Mönchow Stolpe
+Datei:Kirchen Mönchow Stolpe Usedom T2.jpg| ca. 1995 Usedom Stadt
-In der Kirche Netzelkow Grabmal aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747. Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar
+Datei:Mönchow Kirche Text.jpg|Kirche Mönchow
-ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg seit 1251 bei Lassan.
+Datei:Mönchow Daten a.jpg|Kirche Mönchow
+Datei:2000 Mönchow Kirche.jpg|2000 Kirche Mönchow
+Datei:2000 Mönchow Kirche a.jpg|2000 Kirche Mönchow
+Datei:2002 Mönchow Kirche 1.jpg|2002 Mönchow Kirche Teil 1
+Datei:2002 Mönchow Kirche 2.jpg|2002 Mönchow Kirche Teil 2
+Datei:2005 Mölschow Kirche 1.jpg|2005 Mönchow Kirche Teil1
+Datei:2005 Mölschow Kirche 2.jpg|2005 Mönchow Kirche Teil 2
+Datei:2008 Mönchow Mausoleum.jpg|2008 Mausoleum
+Datei:Mönchow Altar.jpg|Mönchow Altar
+Datei:Faltblatt 3 Mönchow Kirche .jpg|Faltblatt
+</gallery>
-Dach neu wieder mit "Biberschwänzen" eingedeckt.
+====Morgenitz Kirche====
+Zum Kirchspiel gehören die Orte Krienke, Morgenitz und Suckow.
-* PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
+Ersterwähnung
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Netzelkow) bei Wikipedia Kirche Netzelkow]
+Anfang des 14.Jahrhunderts war die Morgenitzer Kapelle der St. Paulskirche in Usedom unterstellt
-<gallery>
+eigene Pfarrei
-Datei:Netzelkow Kirche.jpg|Netzelkow Kirche
-Datei:Netzelkow Glockenstuhl.jpg|Netzelkow Glockenstuhl
-Datei:Netzelkow innen.jpg|Netzelkow Kirche innen
-Datei:Taufbecken14 Jahrh.jpg|Netzelkow Taufbecken 14. Jahrh.
-Datei:Netzelkow Mahlstein.jpg|Steinzeitlicher Mahlstein als Weihwasserbecken
-Datei:Netzelkow Lepel Grabmahl.jpg|Netzelkow - Grabmahl Lepel
-Datei:2020 Netzelkow 1.jpeg|2020 OZ Sanierung Teil 1
-Datei:2020 Netzelkow 2.jpg|2020 OZ Sanierung Teil 2
-</gallery>
-====Peenemünde Friedhofskapelle====
+Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert
+stürzte das Dach nach einem Sturm ein – hatte einen Holzglockenturm - der Wetterhahn ist in der Kirche zu sehen
-Friedhofskapelle - Gedenkstätte
+''Glockenstuhl'' jetzt freistehend  mit 2 Glocken (Bronze und Stahl ) vor dem Glockenstuhl - Denkmal für die Gefallenen - 16 Pferde zogen den Findling vom Gothensee hierher.
-von Friedrich Kräger errichtete achteckige Friedhofskapelle wurde 1993 getreuer Nachbau und ist Gedächtniskapelle
+wurde die Holztonnendecke eingebaut, um Platz für die Orgel zu schaffen.
+Im Inneren barocke Ausstattung – von Peter Christoph Hirte (*1725) aus Usedom  gemalt.
-Errichtung des ''Gedenksteines'' für Gustav II. Adolf mit der Inschrift. „Verzage nicht, Du Häuflein klein“.
+Grüneberg Orgel eingebaut
-Der Stein stand bis 1945 am Uferrand der Peene
-''Glockenstuh''l mit neuer Glocke im Jahre 1993 errichtet
+Zwei mittelalterliche Holzfiguren, evtl. vom älteren Altar - einer, der Paulus,  - über 200 Jahre alt wurde im Oktober 2013 gestohlen. 2018 durch neue Figur ersetzt.
-Bis 1939 gehörte der Ort Peenemünde zum Kirchspiel Kröslin ( Festland)
+''Totenbrettchen'' in der Kirche:
+Sitte bis Ende 18. Jahrhundert - Wenn unverheiratete Mädchen starben, wurde ein Brettchen mit Namen und Daten mit Brautkrone, die zuvor auf dem Sarg war, geschmückt.
-Friedhof rings um die Kapelle wird noch heute benutzt.
+In Morgenitz, im Außenbereich der Kirche, liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte Mahlsteine der Stein- und Bronzezeit.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapelle_Peenem%C3%BCnde bei Wikipedia Gedenkkapelle]
+Er war auch Heimatschriftsteller – seit 1919 Pastor in Morgenitz
+''Prunksarg'' in der Gruft unter dem Altar -
+von 1699 kupferner Prunksarg des in schwedischen Diensten stehenden Obrist Paul Weediger von Borcke.
+Die Reste der Gebeine seine Frau Sophie Juliane geb. von Rehnschild wurden auch dem Sarg beigelegt.
-<gallery>
+Obrist Paul Weediger von Borcke war zu Lebzeiten von der schwedischen Königin Christine mit dem Gut Krienke belehnt worden.
-Datei:Peenemünde Kapelle.jpg|Peenemünde Kapelle
-Datei:Peenemünde Glocken.jpg|Penemünde Kapelle mit Glockenstuhl
-Datei:Peenemünde Friedhof.jpg|Peenemünde Friedhof
-Datei:Peenemünde innen.jpg|Peenemünde innen
-Datei:Peenemünde Schild.JPG|Peenemünde Schild
-Datei:Stein Gustav Adolf.jpg|Peenemünde - Gedenkstein für Gustav Adolf
-</gallery>
-====Stolpe Kirche====
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-morgenitz/ Kirchgemeinde Kirche Morgenitz]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Morgenitz bei Wikipedia Kirche Morgenitz]
-schon ein Priester genannt.
-brannte die Kirche durch Blitz.
+<gallery>
+Datei:Morgenitz Kirche.jpg|Morgenitz Kirche
+Datei:Morgenitz Eingang Kirchhof.jpg|Eingang zum Kirchhof
+Datei:Morgenitz Glockenstuhl.jpg|Glockemstuhl
+Datei:Morgenitz Glocke.jpeg|alte Glocke Morgenitz
+Datei:Morgenitz Glocken.jpg|2015 Glockenstuhl mit Glocken
+Datei:Morgenitz Altar.jpg|Morgenitz Altar
+Datei:Morgenitz Gruft Sarg.jpg|Morgenitz Gruft
+Datei:Morgenitz Text 1.jpg|Morgenitz Geschichte 1
+Datei:Morgenitz Text 2.jpg|MMorgenitz Geschiochte 2
+Datei:Grabstein Hörstel.jpg|Morgenitz Grabstein des Pastors
+Datei:Morgenitz Pfarrhaus.jpg|Morgenitz Pfarrhaus
+</gallery>
-Kirche neu errichtet.
+Abschrift der handschriftlichen Morgenitz Geschichte, die in der Kirche angebracht war:
-Kirchturm erneuert – untere Teil ummantelt
+'''Die Morgenitzer Kirche'''
-eine mittelalterliche Glocke für den Krieg abgeliefert
+kam Morgenitz in den Besitz des Prämonstratenserklosters Usedom (ab 1308 Pudagla). 1308 Bau einer Kapelle. Ob das Portal in der Nordwand ein Rest dieser Kapelle ist, bleibt zweifelhaft. Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jhd. Besonders schön ist der Westgiebel. Große Fenster in der Ostwand wurden 1702 durch schweren Sturm herausgerissen, die Öffnungen später zugemauert. 1747 wird das Dach durch einen Wirbelsturm abgedeckt, das neue Dach stürzte schon 1764 ein, zerschlägt die flache Decke des Kirchenraumes und reist die obere Hälfte des Ostgiebels mit herab. Damals wurden Emporen, Kanzel und Altar, Taufstein, Kronenleuchter, Gestühl und alles altes Holzschnitzwerk, „wovon sehr viel vorhanden war“ darunter mehrere Votivschiffe zerschmettert. Der Wiederaufbau erfolgte 1771. Aus diesem Jahre stammt auch der barocke Altaraufsatz, dessen Gemälde, das Abendmahl, die Auferstehung und die Himmelfahrt und – seitlich – die Apostel Petrus und Paulus darstellen.
-– Kirchturm saniert, mit Kupfer eingedeckt
+Auch die beiden allein erhaltenen mittelalterlichen Schnitzfiguren fanden im Altaraufsatz ihren Platz. Die Ausmalung der Kirche wurde 1777 dem Usedomer Maler Christoph Peter Hirt übertragen. Er malte auch die Bilder der Evangelisten an der Kanzel, die Altarbilder und die Blumen am Gestühl. Die Totenbretter (18.Jahd.) an den Wänden der Kirche dienten der Aufbewahrung der Braut- oder Sterbekronen.
+Unter dem Altar befindet sich eine Gruft mit Kreuzgewölbe darin der kupferne Prunksarg des schwedischen Obristen Paul Weediger von Borcke (gest.: 1699). Das zinnerne Kruzifix und weiterer Zinnschmuck gehörte ursprünglich zum Sarg der Frau des Obristen: Sophie Juliane geb. von Rehnschiöld (gest. 1715). In der Sakristei befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1654. 1854 wurde die Orgel eingebaut, die flache Balkendecke musste dem Tonnengewölbe weichen. Nachdem die Kirche zuletzt 1933 renoviert worden war, wurde die jüngste Renovierung 1977 vorgenommen. Die erforderlichen Mittel brachte die Gemeinde selber auf.
+Auf dem alten Kirchhof wurde bis 1876 beerdigt. Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Mahlsteinen und anderen interessanten Steinen (auch aus Hünengräbern) zu sehen. Ein solcher Hünengrabstein trägt vor der Kirche den Taufstein aus dem 13. Jhd. Der große Findling vor dem Glockenstuhl wurde mit 16 Pferden und Flaschenzügen vom Gothensee herbeigeschafft. An der Ostwand der Kirche eine Grabplatte aus schwedischem Kalkstein. Der Glockenstuhl wurde 1820 errichtet und 1928 erneuert. Vom hölzernen Turm blieb nur der schmiedeeiserne Hahn von 1736.
-Hauptdach neu eingedeckt
+====Netzelkow Kirche====
+St. Marien
+wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden.
+Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.
-Patronatsloge rechts für die Familie von Schwerin, Schlossbesitzer.
+. und 15.Jahrhundert errichtet, 2 Glocken (älteste auf Usedom) mit Wappen der Familie Lepel
+''Kleine Glocke'' 1942 abgeholt zum Einschmelzen - 1950 in Hamburg auf dem Glockenfriedhof wiedergefunden und nach Netzelkow geholt.
-– Orgel B. Grünberg, Stettin mit Rokokoprospekt (gebraucht von Krummin)
+-  heute turmlos – 1934 wurden Fundamente eines Turmes im Westen freigelegt, der aus viel Holz bestand. Ostgiebel 15. Jahrhundert, kleinste Kirche der Insel Usedom, Weihwasserbecken – Mahlstein eingemauert
--  Orgel ausgeraubt
+Kirche war für die Orte: Netzelkow, Neuendorf, Lütow, Insel Görmitz und für Tzys, so hieß Zinnowitz bis 1751 - ab ca. 1975  von Zinnowitz  betreut
-repariert
+  erhielt sie einen Anbau
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Stolpe_auf_Usedom bei Wikipedia Kirche Stolpe auf Usedom]
+- 1879 wurde sie, nach einem Brand im Jahre 1860, völlig neu gestaltet. Holzdecke eingebaut und Giebelbekrönung aufgebaut.
+''Taufstein'' aus dem 14. Jahrhundert (einzig erhaltener auf Usedom)
-<gallery>
+Chorapsis, Sakristei und Leichenhalle wurden erst im 19. Jahrhundert angebaut.
-Datei:Stolpe Usedom.jpg|Stolpe Usedom
-Datei:Stolpe Usedom Kirche.jpg|Stolpe Usedom Kirche
-Datei:Stolpe Usedom Eingang.jpg|Stolpe Usedom Eingang
-Datei:Stolpe Usedom innen.jpg|Stolpe Usedom innen
-Datei:Stolpe Usedom Altar.jpg|Stolpe Usedom Altar
-Datei:Stolpe Usedom Orgel.jpg|Stolpe Usedom Orgel
-Datei:Faltblatt 2 Stolpe Kirche.jpg|Faltblatt
-</gallery>
-====Usedom Stadt Kirche====
+stiftete Maria von Lepel die ''Glasmalereien'' der Fenster: links Paulus (Buch, Schwert), rechts Petrus (Schlüssel)
-[[Datei:2020 1 Bischof Otto.jpg|thumb|200px|rechts|OZ 2020 Bischof Otto]]
-- Ersterwähnung der Marienkirche (3. Kirche der Stadt)
-- Neubau nach dem großen Stadtbrand
+zur Kirche Zinnowitz (Tochter)
-– Holzpfeiler und Balkendecke werden restauriert
+wurden die mittelalterlichen Glocken durch Spenden saniert.
-Im Mittelalter gab es 5 Kirchen oder Kapellen in der Stadt
+''Wilhelm Karl Meinhold''
+Pfarrer , Schriftsteller (Bernsteinhexe) geb. 27.02.1797 in Netzelkow gest. 30.11.1851 in Berlin
-Die Paulusglocke von 1639 im Turm der Marienkirche erinnert an die erste Kirche von Usedom St. Paulus
+In der Kirche Netzelkow Grabmal aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747. Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar
+ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg seit 1251 bei Lassan.
-– 1893 Restauration  nach Plänen von Ludwig Böttger – Chor, Turmoberteil, und Innengestaltung – neugotisch (Historismus)
+Dach neu wieder mit "Biberschwänzen" eingedeckt.
-Altarschranken von 1743 Wappen der Stifter: Leutnant von Massow und seiner Frau
+* PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Netzelkow) bei Wikipedia Kirche Netzelkow]
-Fenster „Auferstehung“ in der Usedomer Kirche - hergestellt - Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin  1893
-/ 1893 Restauration Chor, Turmoberteil und Innengestaltung – neugotisch)
+<gallery>
+Datei:Netzelkow Kirche.jpg|Netzelkow Kirche
+Datei:Netzelkow Glockenstuhl.jpg|Netzelkow Glockenstuhl
+Datei:Netzelkow innen.jpg|Netzelkow Kirche innen
+Datei:Taufbecken14 Jahrh.jpg|Netzelkow Taufbecken 14. Jahrh.
+Datei:Netzelkow Mahlstein.jpg|Steinzeitlicher Mahlstein als Weihwasserbecken
+Datei:Netzelkow Lepel Grabmahl.jpg|Netzelkow - Grabmahl Lepel
+Datei:2020 Netzelkow 1.jpeg|2020 OZ Sanierung Teil 1
+Datei:2020 Netzelkow 2.jpg|2020 OZ Sanierung Teil 2
+</gallery>
+====Peenemünde Friedhofskapelle====
+Friedhofskapelle - Gedenkstätte
+von Friedrich Kräger errichtete achteckige Friedhofskapelle wurde 1993 getreuer Nachbau und ist Gedächtniskapelle
+Errichtung des ''Gedenksteines'' für Gustav II. Adolf mit der Inschrift. „Verzage nicht, Du Häuflein klein“.
+Der Stein stand bis 1945 am Uferrand der Peene
-Grabplatte des Herzogspaares Ratibor und Pritislawa  Gründer des Kloster Grobe an der Wand
+''Glockenstuh''l mit neuer Glocke im Jahre 1993 errichtet
-Die vier Kirchenglocken, davon eine aus dem Jahre 1639, gehören zum Ältesten was noch von der Innenausstattung vorhanden ist. Die Grüneberg Orgel stammt aus dem Jahre 1892.
+Bis 1939 gehörte der Ort Peenemünde zum Kirchspiel Kröslin ( Festland)
-''Bischof Otto von Bamberg'' - Apostel der Pommern -
+Friedhof rings um die Kapelle wird noch heute benutzt.
-  wurde  die Holzstatue  vom 76-jährigen Günter Roßburg aus Gneventhin  der Marienkirche übergeben.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Usedom)bei Wikipedia Kirche Stadt Usedom]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapelle_Peenem%C3%BCnde bei Wikipedia Gedenkkapelle]
 <gallery>
-Datei:Kirche um 1880.jpg|Stadt Usedom St. Marien um 1880
+Datei:Peenemünde Kapelle.jpg|Peenemünde Kapelle
-Datei:1894 Kirche Stadt Usedom.jpg|Stadt Usedom 1894 Umbau Dokument
+Datei:Peenemünde Glocken.jpg|Penemünde Kapelle mit Glockenstuhl
-Datei:Usedom Stadt Kirche.JPG|Stadt Usedom - mächtige Mauern
+Datei:Peenemünde Friedhof.jpg|Peenemünde Friedhof
-Datei:Usedom Stadt Nebeneingang.JPG|Stadt Usedom Nebeneingang
+Datei:Peenemünde innen.jpg|Peenemünde innen
-Datei:Usedom Stadt innen.jpg|Sankt Marien innen
+Datei:Peenemünde Schild.JPG|Peenemünde Schild
-Datei:Bischof Otto in Stadt Usedom.jpg|Otto von Bamberg - Apostel der Pommern
+Datei:Stein Gustav Adolf.jpg|Peenemünde - Gedenkstein für Gustav Adolf
-Datei:Faltblatt 1 Usedom Stadt.jpg|Faltblatt
-Datei:2019 Marienkirche Wein.jpg|2019 Wein der Marienkirche
 </gallery>
-====Zinnowitz Kirche====
+====Stolpe Kirche====
-Zinnowitz gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
+schon ein Priester genannt.
-Grundsteinlegung 15. Juli 1894 Einweihung 16. Juli 1895 – Kosten: 66000 Mark seit 1869 Geld gesammelt und Spenden erhalten.
+brannte die Kirche durch Blitz.
-Ortsname: bis ca 1650 : Tzys bis 1749 : Zitz dann: Zinnowitz
+Kirche neu errichtet.
-bis 1927 zur Kirche Krummin gehörend
+Kirchturm erneuert – untere Teil ummantelt
-Kirche im neugotischen Stil (Historismus)
+eine mittelalterliche Glocke für den Krieg abgeliefert
-Orgel erbaut von Dinse, Berlin
+– Kirchturm saniert, mit Kupfer eingedeckt
-* PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
+Hauptdach neu eingedeckt
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Zinnowitz bei Wikuipedia Kirche Zinnowitz]
-* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde]
+Patronatsloge rechts für die Familie von Schwerin, Schlossbesitzer.
-<gallery>
+– Orgel B. Grünberg, Stettin mit Rokokoprospekt (gebraucht von Krummin)
-Datei:Zinnowitz Postkarte.jpg|Zinnowitz Kirche Postkarte
-Datei:Zinnowitz.JPG|Zinnowitz Kirche
-Datei:Zinnowitz Kirche.jpg|Zinnowitz Kirche
-Datei:1958 Zinnowitz Orgel.jpg|Zinnowitz 1958 Orgel
-Datei:Zinnowitz Altar.jpg|Zinnowitz Altar
-Datei:Zinnowitz-Jesus.jpg|Zinnowitz Figur über dem Eingang
-</gallery>
-====Zirchow Kirche====
+-  Orgel ausgeraubt
-St Jakobus - Schutzheiliger der Handwerker
-Ersterwähnung,
+repariert
-gehört zu den ältesten Bauwerken der Insel, steht erhoben auf einem Hügel.
-aus der Hand des Klosters Stolp / Peene an das Kloster Pudagla.
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Stolpe_auf_Usedom bei Wikipedia Kirche Stolpe auf Usedom]
-Diese Orte gehören zum Kirchspiel: Bossin, Dargen, Görke, Kachlin und Neverow.
-Die Wände aus Feldsteinen sind mehr als einen Meter stark. Kirche war in Kriegszeiten Fluchtburg für Mensch und Vieh
-Glockenstuhl ist technisch ein besonderer Bau
+<gallery>
+Datei:Stolpe Usedom.jpg|Stolpe Usedom
-Reste mittelalterlichen Wandmalereien wurden im Jahre 2000 freigelegt.
+Datei:Stolpe Usedom Kirche.jpg|Stolpe Usedom Kirche
+Datei:Stolpe Usedom Eingang.jpg|Stolpe Usedom Eingang
+Datei:Stolpe Usedom innen.jpg|Stolpe Usedom innen
+Datei:Stolpe Usedom Altar.jpg|Stolpe Usedom Altar
+Datei:Stolpe Usedom Orgel.jpg|Stolpe Usedom Orgel
+Datei:Faltblatt 2 Stolpe Kirche.jpg|Faltblatt
+</gallery>
+====Usedom Stadt Kirche====
+[[Datei:2020 1 Bischof Otto.jpg|thumb|200px|rechts|OZ 2020 Bischof Otto]]
+- Ersterwähnung der Marienkirche (3. Kirche der Stadt)
-Orgel von Kaltschmidt aus Stettin.
+- Neubau nach dem großen Stadtbrand
+– Holzpfeiler und Balkendecke werden restauriert
-Ein Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert wurde im Nov. 1996 gestohlen. Im Februar 1997 war das Kreuz wieder da. Der Pastor i.R. Otto Simon hatte mit Einwohnern eindringlich gesprochen.
+Im Mittelalter gab es 5 Kirchen oder Kapellen in der Stadt
-Im September 1996 Jahres wurde der Opferstock  mit ca. 200 Mark geraubt. 1969 wurde zwei wertvolle Silberleuchter und 1988 die ledergebundene  Altarbibel von 1756 entwendet.
+Die Paulusglocke von 1639 im Turm der Marienkirche erinnert an die erste Kirche von Usedom St. Paulus
-''Feininger'' zeichnete die Zirchower Kirche sieben mal.
+– 1893 Restauration  nach Plänen von Ludwig Böttger – Chor, Turmoberteil, und Innengestaltung – neugotisch (Historismus)
-*[https://www.brooklynmuseum.org/opencollection/objects/1116 Brooklyn Museum: Feininger Zirchow V]
+Altarschranken von 1743 Wappen der Stifter: Leutnant von Massow und seiner Frau
-*[https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Jacobus-Kirche_(Zirchow) bei Wikipedia Kirche Zirchow]
+Fenster „Auferstehung“ in der Usedomer Kirche - hergestellt - Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin  1893
+/ 1893 Restauration Chor, Turmoberteil und Innengestaltung – neugotisch)
-<gallery>
+Grabplatte des Herzogspaares Ratibor und Pritislawa  Gründer des Kloster Grobe an der Wand
-Datei:Zirchow 1900 AK.jpg|1900 Postkarte1
-Datei:Zirchow Kirche.jpg|Kirche Zirchow
-Datei:Zirchow Seiteneingang.jpg|Seiteneingang Zirchow Kirche
-Datei:Zirchow Kirche innen.JPG|Zirchow Kirche innen
-Datei:Zirchow Votivschiff.jpg|Votivschiff
-Datei:Zirchow Kriegsopfer.jpg|Tafel Opfer Weltkrieg
-</gallery>
-===Katholische Kirchen der Insel Usedom===
+Die vier Kirchenglocken, davon eine aus dem Jahre 1639, gehören zum Ältesten was noch von der Innenausstattung vorhanden ist. Die Grüneberg Orgel stammt aus dem Jahre 1892.
-[http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/kath-kirche-heringsdorf/ Katholische Kirchgemeinde auf Usedom]
-Ostseezeitung 28.01.2020
+''Bischof Otto von Bamberg'' - Apostel der Pommern -
+  wurde  die Holzstatue  vom 76-jährigen Günter Roßburg aus Gneventhin  der Marienkirche übergeben.
-Pfarreien Zusammenschluss Greifswald, Usedom und Anklam - sechs Kirchen gehören dazu: Greifswald, Wolgast, Zinnowitz, Heringsdorf, Anklam und Gützkow. Der Name der Pfarrei: '''"St. Otto"''' nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bamberg Bischof von Bamberg Wikipedia], der die ersten Slawen hier taufte.
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Usedom)bei Wikipedia Kirche Stadt Usedom]
-====St. Otto Heim Zinnowitz====
-'''1916''' als katholisches Kinderheim gegründet, nachdem eine Wohltäterin 90.000 Goldmark mit der Auflage gespendet hatte, an der Ostsee ein Erholungsheim für Kinder zu bauen.
+<gallery>
+Datei:Kirche um 1880.jpg|Stadt Usedom St. Marien um 1880
+Datei:1894 Kirche Stadt Usedom.jpg|Stadt Usedom 1894 Umbau Dokument
+Datei:Usedom Stadt Kirche.JPG|Stadt Usedom - mächtige Mauern
+Datei:Usedom Stadt Nebeneingang.JPG|Stadt Usedom Nebeneingang
+Datei:Usedom Stadt innen.jpg|Sankt Marien innen
+Datei:Bischof Otto in Stadt Usedom.jpg|Otto von Bamberg - Apostel der Pommern
+Datei:Faltblatt 1 Usedom Stadt.jpg|Faltblatt
+Datei:2019 Marienkirche Wein.jpg|2019 Wein der Marienkirche
+</gallery>
-Marienschwester leiteten das Heim von 1947 bis 1999 und waren noch bis 2004 tätig.
+====Zinnowitz Kirche====
-Heute "St, Otto-Heim  - Zinnowitz - Begegnungsstätte für Jung und Alt"
+Zinnowitz gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
+Grundsteinlegung 15. Juli 1894 Einweihung 16. Juli 1895 – Kosten: 66000 Mark seit 1869 Geld gesammelt und Spenden erhalten.
-<gallery>
+Ortsname: bis ca 1650 : Tzys bis 1749 : Zitz dann: Zinnowitz
-Datei:Zinnowitz 3 Tafeln.jpg|Otto Heim Zinnowitz - Triptychon – Relief geschaffen 1978 vom Kunstformer Erhard John aus modernen Materialien
-Datei:Otto Heim Kirche.jpg|Otto Heim Zinnowitz Kirche
-Datei:Ottoheim.jpg|Anlage Otto Heim
-Datei:Zinnowitz Ottoheiminnen.jpg|Schlafsaal für Kinder im Otto Heim
-</gallery>
-[https://www.st-otto-zinnowitz.de/ Homepage St. Otto Heim Zinnowitz]
+bis 1927 zur Kirche Krummin gehörend
-====Stella Maris Heringsdorf====
+Kirche im neugotischen Stil (Historismus)
-Schon '''1929''' wurde von der Caritas ein Kinderheim hier errichtet. Auch zu DDR-Zeiten  war es ein Altersheim.
+Orgel erbaut von Dinse, Berlin
-Heute ist es Alten- und Pflegeheim und eine Ferienwohnanlage des Deutschen Katholischen Blindenwerkes .
-Die neue Kirche wurde  2000 geweiht.
+* PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Zinnowitz bei Wikuipedia Kirche Zinnowitz]
+* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde]
-Altartisch, Tabernakel, Taufstein und Lesepult sind aus Kiefersfelder Marmor gefertigt.
 <gallery>
-Datei:StellaMaris4.jpg|Hinweis für „Stella Maris“
+Datei:Zinnowitz Postkarte.jpg|Zinnowitz Kirche Postkarte
-Datei:StellaMaris2.jpg|Innenraum neue Kirche
+Datei:Zinnowitz.JPG|Zinnowitz Kirche
-Datei:StellaMaris3.jpg|Altar neue Kirche
+Datei:Zinnowitz Kirche.jpg|Zinnowitz Kirche
-Datei:StellaMaris1.jpg| moderne Architektur
+Datei:1958 Zinnowitz Orgel.jpg|Zinnowitz 1958 Orgel
+Datei:Zinnowitz Altar.jpg|Zinnowitz Altar
+Datei:Zinnowitz-Jesus.jpg|Zinnowitz Figur über dem Eingang
+Datei:2022 Pastorin Heinke Zinnowitz.jpg|2022 Pastorin Heinke Verabschiedung
 </gallery>
-[https://www.stella-maris-usedom.de/ Homepage Stelle Maris Heringsdorf]
+====Zirchow Kirche====
+St Jakobus - Schutzheiliger der Handwerker
+[[Datei:Otto Simon Kirche Zirchow.jpg|thumb|200px|rechts|2022 Pastor Simon]]
+Ersterwähnung,
+gehört zu den ältesten Bauwerken der Insel, steht erhoben auf einem Hügel.
+aus der Hand des Klosters Stolp / Peene an das Kloster Pudagla.
+Diese Orte gehören zum Kirchspiel: Bossin, Dargen, Görke, Kachlin und Neverow.
+Die Wände aus Feldsteinen sind mehr als einen Meter stark. Kirche war in Kriegszeiten Fluchtburg für Mensch und Vieh
+Glockenstuhl ist technisch ein besonderer Bau
-Katholiken auf der Insel Usedom ca. 800 - Evangelische Christen ca.  9000
+Reste mittelalterlichen Wandmalereien wurden im Jahre 2000 freigelegt.
-'''Buch:''' Verlag epubli [https://www.epubli.de/shop/buch/Kirchen-der-Insel-Usedom-Hilde-Stockmann-9783737541121/47442 Kirchen der Insel Usedom]
+Orgel von Kaltschmidt aus Stettin.
-Frau Brigitte Metz (1933-2013) Vorstellung der 3. erweiterten Auflage des Buches "Kirchen auf Usedom" im Mai 2009 in der Usedomer Marienkirche.
+Ein Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert wurde im Nov. 1996 gestohlen. Im Februar 1997 war das Kreuz wieder da. Der Pastor i.R. Otto Simon hatte mit Einwohnern eindringlich gesprochen.
-==Literatur zu den Usedomer Kirchen==
+Im September 1996 Jahres wurde der Opferstock  mit ca. 200 Mark geraubt. 1969 wurde zwei wertvolle Silberleuchter und 1988 die ledergebundene  Altarbibel von 1756 entwendet.
-<gallery>
+Otto Simon (1929 - 2022) - Pastor von 1960 bis 1994 in Zirchow
-Datei:1911 Kirchen Burkhardt.jpg|1911 Geschichte der ev. Kirchen v. Robert Burkhardt
-Datei:1978 Metz.jpg|1978 Brigitte Metz
-Datei:2009 Metz Kirchen.jpg|2009 Brigitte Metz, 3. Auflage ISBN 3-937040-23-4
-Datei:1988 Kirchen a.jpg|1958 10x15 cm
-Datei:1988 Kirchen b.jpg|1958 innen
-Datei:1994 Peda Nr 119.jpg|1994 ISBN 3-930102-24-2
-Datei:1994 Peda Nr 129.jpg|1994 ISBN 3-930102-34-X und Netzelkow
-Datei:1988 Benz 01.jpg|1988 Faltblatt ISBN 3-7492-0304-0
-Datei:1988 Benz 02.jpg|1988 Benz -2
-Datei:1988 Benz 03.jpg|1988 Benz - 3
-Datei:1988 Benz 04.jpg|1988 Benz - 4
-Datei:1988 Benz 05.jpg|1988 Benz - 5
-Datei:1988 Benz 06.jpg|1988 Benz - 6
-</gallery>
+''Feininger'' zeichnete die Zirchower Kirche sieben mal.
-==Pastoren der Insel Usedom==
+*[https://www.brooklynmuseum.org/opencollection/objects/1116 Brooklyn Museum: Feininger Zirchow V]
+*[https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Jacobus-Kirche_(Zirchow) bei Wikipedia Kirche Zirchow]
-<gallery>
-Datei:2019 Pastoren Pieritz u Kiene .jpg|2019 neue Pastoren
-</gallery>
-==Genealogische Forschung auf Usedom==
 <gallery>
-Datei:Züssow Greif 2016 Titel.jpg | [[Media:Züssow Greif 2016 a.pdf]] Familienforschung - Vortrag für Verein Pommerscher Greif 2016
+Datei:Zirchow 1900 AK.jpg|1900 Postkarte1
+Datei:Zirchow Kirche.jpg|Kirche Zirchow
+Datei:Zirchow Seiteneingang.jpg|Seiteneingang Zirchow Kirche
+Datei:Zirchow Kirche innen.JPG|Zirchow Kirche innen
+Datei:Zirchow Votivschiff.jpg|Votivschiff
+Datei:Zirchow Kriegsopfer.jpg|Tafel Opfer Weltkrieg
 </gallery>
-==Pilgerweg über die Insel==
+===Katholische Kirchen der Insel Usedom===
+[http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/kath-kirche-heringsdorf/ Katholische Kirchgemeinde auf Usedom]
-<gallery>
+Ostseezeitung 28.01.2020
-Datei:Pilgerwege Norden.JPG|Wege in Norddeutschland
-Datei:Pilgerweg.JPG|Weg am Haff entlang
-Datei:Pilgerzeichen.jpg|Zeichen des Pilgerweges
-Datei:2008 Pilger Litauer.jpg|2008 Pilger aus Litauen
-Datei:Pilgerweg 1.JPG|
-Datei:Pilgerweg 2.JPG|
-Datei:Pilgerweg Stationen 1.JPG|Stationen im Noredn
-Datei:Pilgerweg Stationen 2.JPG|
-Datei:Pilgerweg Wolgast.jpg|Wolgaster Kreuzweg
-</gallery>
-==Bombenangriffe auf Pommern 1940 - 1945==
+Pfarreien Zusammenschluss Greifswald, Usedom und Anklam - sechs Kirchen gehören dazu: Greifswald, Wolgast, Zinnowitz, Heringsdorf, Anklam und Gützkow. Der Name der Pfarrei: '''"St. Otto"''' nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bamberg Bischof von Bamberg Wikipedia], der die ersten Slawen hier taufte.
-<gallery>
+====St. Otto Heim Zinnowitz====
-Datei:Bombenangriffe 1940 - 1945.jpg |2021 Bombenangriffe auf Pommern
-</gallery>
-==Minen beseitigen nach 1945==
+'''1916''' als katholisches Kinderheim gegründet, nachdem eine Wohltäterin 90.000 Goldmark mit der Auflage gespendet hatte, an der Ostsee ein Erholungsheim für Kinder zu bauen.
-Erinnerungen an die ersten Nachkriegsjahre
+Marienschwester leiteten das Heim von 1947 bis 1999 und waren noch bis 2004 tätig.
-Die Kriegsvorbereitungen für den zweiten Weltkrieg verwandelte die Insel Usedom in eine riesige Kaserne. In Zinnowitz, Zempin, Koserow und Ückeritz quartierten sich Ingenieure, Techniker und Soldaten ein, die in Peenemünde die geheimnisvollen V- Waffen produzierten. Der Strand zwischen Zempin und Koserow wurde vermint, um die Insel im Falle der Gefahr in zwei Teile sprengen zu können.
+Heute "St, Otto-Heim  - Zinnowitz - Begegnungsstätte für Jung und Alt"
-Noch bis zum Jahre 1950 verwehrten hier Stacheldrahtverhaue den Durchgang. In Zempin wurden Betonrollbahnen und unterirdische Bunker gebaut. Was das Jahr 1945 an Leid, Not und Angst über die Menschen brachte, wird kein Usedomer jemals vergessen. Der Zusammenbruch des Faschismus hinterließ auf Usedom tiefe Spuren. Die Festlandsanbindung der Insel Usedom war komplett unterbrochen, was schwerwiegende wirtschaftliche und versorgungstechnische Probleme über Jahre nach sich zog.
+<gallery>
+Datei:Zinnowitz 3 Tafeln.jpg|Otto Heim Zinnowitz - Triptychon – Relief geschaffen 1978 vom Kunstformer Erhard John aus modernen Materialien
-Nach 1945 begannen Kriegsgefangene und Freiwillige, unter der Regie der Roten Armee, die Minen zu räumen, vorallem auf der Straße und unter den Gleisen der nahen Bahnstrecke.
+Datei:Otto Heim Kirche.jpg|Otto Heim Zinnowitz Kirche
+Datei:Ottoheim.jpg|Anlage Otto Heim
+Datei:Zinnowitz Ottoheiminnen.jpg|Schlafsaal für Kinder im Otto Heim
+</gallery>
-Zum Gedenken aller Opfer des zweiten Weltkrieges wurde am 08.05.1995 auf dem Friedhof in Zempin ein Gedenkstein eingeweiht.
+[https://www.st-otto-zinnowitz.de/ Homepage St. Otto Heim Zinnowitz]
+====Stella Maris Heringsdorf====
-Auszug H. Wille „Die Insel Usedom”:
+Schon '''1929''' wurde von der Caritas ein Kinderheim hier errichtet. Auch zu DDR-Zeiten  war es ein Altersheim.
+Heute ist es Alten- und Pflegeheim und eine Ferienwohnanlage des Deutschen Katholischen Blindenwerkes .
-"Als der '''Soldat Ruhberg am 9. Mai 1945''' nach Zempin zurück kehrte, hörte er, daß in den Wiesen tote Soldaten lägen.
+Die neue Kirche wurde  2000 geweiht.
-Mit einem Fischer ging er hinaus, um sie begraben zu helfen.
-Nach wenigen Schritten wurde Ruhberg von einer explodierenden Mine in die Luft geschleudert, die ihm das rechte Bein zerschmetterte.
+Altartisch, Tabernakel, Taufstein und Lesepult sind aus Kiefersfelder Marmor gefertigt.
-Erst jetzt wurde den Inselbewohnern offenbar, welch grausames Ende ihnen die Faschisten zugedacht hatten.
+<gallery>
+Datei:StellaMaris4.jpg|Hinweis für „Stella Maris“
+Datei:StellaMaris2.jpg|Innenraum neue Kirche
+Datei:StellaMaris3.jpg|Altar neue Kirche
+Datei:StellaMaris1.jpg| moderne Architektur
+</gallery>
-Zwischen Koserow und Zempin an der schmalsten Stelle der Insel Usedom breitete sich ein endloses Minenfeld!
+[https://www.stella-maris-usedom.de/ Homepage Stelle Maris Heringsdorf]
-Tausende Minen waren heimtückisch im Sand verscharrt.
-Bei der Beseitigung der furchtbaren Hinterlassenschaft durch ein sowjetisches Minenräumkommando verloren 19 Menschen, davon 5 Sowjetische Soldaten ihr Leben."
+Katholiken auf der Insel Usedom ca. 800 - Evangelische Christen ca.  9000
-Ein Brief von '''Curt Galke''', ein Minensucher, nach einem Besuch in Zempin im Jahre 1993 mit Bildern und Fragen.
+'''Buch:''' Verlag epubli [https://www.epubli.de/shop/buch/Kirchen-der-Insel-Usedom-Hilde-Stockmann-9783737541121/47442 Kirchen der Insel Usedom]
-Die Bilder sind aus dem Jahre 1949 - Mitarbeiter des Brandenburger Tauch- Spreng- und Schrottunternehmen.
+Frau Brigitte Metz (1933-2013) Vorstellung der 3. erweiterten Auflage des Buches "Kirchen auf Usedom" im Mai 2009 in der Usedomer Marienkirche.
-Mit einem x ist Alfred Kindeleit * 06.04.1928 + 17.05.1949
-Mit XX ist Curt Galke
+==Literatur zu den Usedomer Kirchen==
 <gallery>
-Datei:1993 Galke Brief.jpg |1993 Brief Galke nach Zempin
+Datei:1911 Kirchen Burkhardt.jpg|1911 Geschichte der ev. Kirchen v. Robert Burkhardt
-Datei:1993 Galke Minensucher 1.jpg |Galke Seite 1
+Datei:1978 Metz.jpg|1978 Brigitte Metz
-Datei:1993 Galke Minensucher 2.jpg |Galke Seite 2
+Datei:2009 Metz Kirchen.jpg|2009 Brigitte Metz, 3. Auflage ISBN 3-937040-23-4
-Datei:1993 Galke Minensucher 3.jpg |Galke Seite 3
+Datei:1988 Kirchen a.jpg|1958 10x15 cm
-Datei:Minensucher.jpg |Minensucher
+Datei:1988 Kirchen b.jpg|1958 innen
-Datei:Minensucher 1 Mai 1949 a.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:1994 Peda Nr 119.jpg|1994 ISBN 3-930102-24-2
-Datei:Minensucher 1 Mai 1949 b.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:1994 Peda Nr 129.jpg|1994 ISBN 3-930102-34-X und Netzelkow
-Datei:Minensucher 1 Mai 1949 c.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:1988 Benz 01.jpg|1988 Faltblatt ISBN 3-7492-0304-0
-Datei:Minensucher 1949 Maidemo.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:1988 Benz 02.jpg|1988 Benz -2
-Datei:Minensucher Mai 1949.jpg| Demo 1. Mai 1949|
+Datei:1988 Benz 03.jpg|1988 Benz - 3
-Datei:Grab Minenopfer 1993 gestohlen.jpg |1993 Grabstätte in Zempin- Kreuz wurde gestohlen
+Datei:1988 Benz 04.jpg|1988 Benz - 4
+Datei:1988 Benz 05.jpg|1988 Benz - 5
+Datei:1988 Benz 06.jpg|1988 Benz - 6
 </gallery>
-Die Inschrift des Kreuzes welches gestohlen wurde:
+==Pastoren der Insel Usedom==
+<gallery>
+Datei:2019 Pastoren Pieritz u Kiene .jpg|2019 neue Pastoren
+</gallery>
-„Hier ruhen in Frieden 5 unbekannte Soldaten. Gefunden im Juli 1949 im Minenfeld Zempin.
+==Lehrer der Insel Usedom==
-Gott und Den dises Los getroffenen weiß, daß manche heiße Tränen um Euch fließt!“
-Neben dieser Grabstelle, liegen auch 3 Minensucher, auch Alfred Kindeleit.
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/a/a9/Artikel_-_Die_Lehrerschaft_auf_der_Insel_Usedom.pdf Die Lehrerschaft auf der Insel Usedom 1888 - 1932]
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/9/92/Amtliches_Schulblatt_Rgbz.Stettin_Usedom.pdf Schulblatt Regierungsbezirk Stettin - Usedom ursprünglich Exel - entsprechend zusammenfügen]
-<gallery>
+* [https://www.ortschroniken-mv.de/images/3/3c/Lehrer_Kirchspiel_Koserow.pdf Lehrer im Kirchspiel Koserow - nach dem Kirchenbuch 1829 - 1945]
-Datei:Kreuz 5 unbekannte Soldaten.jpg|Das Holz-Kreuz
-Datei:Zempin unbekannte Soldaten Inschrift.jpg|Inschrift
-Datei:Zempin 2 WK Stein.jpg|1995 gesezter Stein durch die Gemeinde Zempin an gleicher Stelle
-</gallery>
+==Genealogische Forschung auf Usedom==
 <gallery>
-Datei:1949 Minen.jpg |1949 Zeitung
+Datei:Züssow Greif 2016 Titel.jpg | [[Media:Züssow Greif 2016 a.pdf]] Familienforschung - Vortrag für Verein Pommerscher Greif 2016
-Datei:1970 Brigadetagebuch.jpg |1970 ein Brigadetagebuch
-Datei:1994 Bericht Minensucher.jpg |1994 Minensucher Leben
-Datei:1994 Minen suchen bei Zempin.jpg |1994 Minensucher Ückeritz
-Datei:Minensucher Zempin Forschung.jpg |Fragen zu den Minensuchern
 </gallery>
-Siehe auch [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Ortschronik_Zempin#Denkmale_f.C3.BCr_Opfer Denkmale] für Kriegsopfer in Zempin
+==Pilgerweg - Jakobsweg über die Insel==
-==Flurnamen Gewässernamen==
+<gallery>
-[[Datei:2021 Deiche Achterwasser.jpg|thumb|200px|rechts|Deiche um das Achterwasser]]
+Datei:Pilgerwege Norden.JPG|Wege in Norddeutschland
-'''Achterwasser:'''
+Datei:Pilgerweg.JPG|Weg am Haff entlang
+Datei:Pilgerzeichen.jpg|Zeichen des Pilgerweges
+Datei:2008 Pilger Litauer.jpg|2008 Pilger aus Litauen
+Datei:Pilgerweg 1.JPG|
+Datei:Pilgerweg 2.JPG|
+Datei:Pilgerweg Stationen 1.JPG|Stationen im Norden
+Datei:Pilgerweg Stationen 2.JPG|
+Datei:Pilgerweg Wolgast.jpg|Wolgaster Kreuzweg
+</gallery>
-'''1267''' in einer Urkunde mare recem, „Meer jüngeren Ursprungs“ genannt. Vom Wort „achtern“: hinten - Hinterwasser. Zeitweise auch in Urkunden Lassansches Wasser genannt. Ausbuchtung des Peenestromes.
+==Bombenangriffe auf Pommern 1940 - 1945==
-'''Bresitz''' (Birkenort) 1177 Ersterwähnung – Bogislav schenkt das Dorf dem Kloster, 1267 letzte Erwähnung des Ortes – wahrscheinlich jetzt Wilhelmshof.
+<gallery>
+Datei:Bombenangriffe 1940 - 1945.jpg |2021 Bombenangriffe auf Pommern
+</gallery>
-'''Buckow''' (Buchenwald?) – Bezeichnung des Teiles der Insel, die zur Wolgaster Burg gehörten (Pfarreien Crummin und Netzelkow). Grenzort Ückeritz.
+===Grenzziehung nach 1945===
-'''Cämmerer See''' bei Peenemünde ist rund 18 Hektar groß. Die maximale Tiefe liegt bei rund 3,5 m, Im Durchschnitt liegt die Tiefe bei 1,10 m. Hechte, Barsche, Zander, Aale, Karpfen, Schleie, Rotfeder und Plötze leben im See. Der See ist durch den Bau eines Deiches zum Peenestrom entstanden, während des Aufbaus der Herresversuchsanstalt Peenemünde.
+Bei Gesprächen in Greifswald und Schwerin am 20. und 21 September 1945 schlugen die Polen vor, im Gebiet Alt-Warp zugunsten Deutschlands und im Gebiet Stolzenburg und Böck sowie zwischen Marienhof und der Oder zugunsten Polens zu korrigieren. Dabei übersahen die Polen, dass sie den Wasseranschluss von Swinemünde übersehen hatten. Fünf Jahre mussten sie das Trunkwasser an Wolgast bezahlen. Im Januar 1951 wurden zwischen Polen und der DDR neue Grenzberichtigungen verhandelt. Das Trinkwasserreservoir viel an Polen. Die DDR erhielt ein Ausgleich in Richtung Küste.
-'''Gothensee''' - 1779 Gotmersee, 1858 Gothner See
+==Minen beseitigen nach 1945==
-'''Jürgensee''' 1779 steht dem Pächter des Vorwerkes Bauhof die Fischerei zur Hälfte, und die andere Hälfte dem Magistrate zu Uesedom zu.
+Erinnerungen an die ersten Nachkriegsjahre
-'''Peene''' – die Quelle liegt in der Nähe von Gnoien bei Boddin. Sie mündet bei Anklam in den Peenestrom. Der Peenestrom mündet bei Peenemünde in den Greifswalder Bodden.
+Die Kriegsvorbereitungen für den zweiten Weltkrieg verwandelte die Insel Usedom in eine riesige Kaserne. In Zinnowitz, Zempin, Koserow und Ückeritz quartierten sich Ingenieure, Techniker und Soldaten ein, die in Peenemünde die geheimnisvollen V- Waffen produzierten. Der Strand zwischen Zempin und Koserow wurde vermint, um die Insel im Falle der Gefahr in zwei Teile sprengen zu können.
-'''Stagniß''' Försterei  - Neu Pudagala - aber auch heute Bezeichnung auch für den Stichkananl bei der Försterei.
+Noch bis zum Jahre 1950 verwehrten hier Stacheldrahtverhaue den Durchgang. In Zempin wurden Betonrollbahnen und unterirdische Bunker gebaut. Was das Jahr 1945 an Leid, Not und Angst über die Menschen brachte, wird kein Usedomer jemals vergessen. Der Zusammenbruch des Faschismus hinterließ auf Usedom tiefe Spuren. Die Festlandsanbindung der Insel Usedom war komplett unterbrochen, was schwerwiegende wirtschaftliche und versorgungstechnische Probleme über Jahre nach sich zog.
-'''Tonnen''' ..Fahrrinnen im Peenestrom wurden früher mit verankerten, geteerten, dichten und leeren Holzfässern gekennzeichnet. Der Begriff hat sich auf die heutigen schwimmenden Seezeichen übertragen.
+Nach 1945 begannen Kriegsgefangene und Freiwillige, unter der Regie der Roten Armee, die Minen zu räumen, vorallem auf der Straße und unter den Gleisen der nahen Bahnstrecke.
-'''Vineta''' (Julin = Jumne = Jomsburg) 965 n.Ch. erstmals erwähnt von Ibrahim ibn Jakub, 1070 nach Ch. aufgeschrieben von Adam von Bremen. Beschreibung einer großen Stadt an der Oder deren Bewohner noch Heiden seien, aber recht reich. Da später die Stadt nicht mehr auffindbar war und es an der Ostsee große Sturmfluten waren, glaubte man, dass die Stadt in der Ostsee untergegeangen sei. Viele Sagen entstanden um diese reiche Stadt.
+Zum Gedenken aller Opfer des zweiten Weltkrieges wurde am 08.05.1995 auf dem Friedhof in Zempin ein Gedenkstein eingeweiht.
-Ab 1952 Ausgrabungen in der Sadt Wollin, die eine große Besiedlung zur Wikingerzeit zeigt.
-'''Wanzlow''' früher die Bezeichnung für den östliche Teil der Insel - Grenze war Ückeritz
-'''Wocknin''' 1388 wurde in Wocknin am Strande bei Ückeritz für Wanderer und Schiffbrüchige ein Krug vom Kloster Pudagla eingerichtet. (Heute noch Wokninsee - Ückeritz)
+Auszug H. Wille „Die Insel Usedom”:
-'''Zerninsee''' wurde 1938 unter Naturschutz gestellt. 1963 wurde der Naturschutz aufgehoben und 1995 wieder unter Naturschutz gestellt. Der See ist verlandet und nur noch eine "Zerninsenke".
+"Als der '''Soldat Ruhberg am 9. Mai 1945''' nach Zempin zurück kehrte, hörte er, daß in den Wiesen tote Soldaten lägen.
+Mit einem Fischer ging er hinaus, um sie begraben zu helfen.
-==Naturschutzgebiete auf Usedom==
+Nach wenigen Schritten wurde Ruhberg von einer explodierenden Mine in die Luft geschleudert, die ihm das rechte Bein zerschmetterte.
-[[Datei:2021 Kormorane tot.jpg|thumb|200px|rechts|2021 Kormorane tot]]
-[[Datei:2021 Werder Schafe tot.jpg|thumb|200px|rechts|2021 Insel Werder Schafe tot]]
+Erst jetzt wurde den Inselbewohnern offenbar, welch grausames Ende ihnen die Faschisten zugedacht hatten.
+Zwischen Koserow und Zempin an der schmalsten Stelle der Insel Usedom breitete sich ein endloses Minenfeld!
+Tausende Minen waren heimtückisch im Sand verscharrt.
+Bei der Beseitigung der furchtbaren Hinterlassenschaft durch ein sowjetisches Minenräumkommando verloren 19 Menschen, davon 5 Sowjetische Soldaten ihr Leben."
-  Peenemünder Haken, Struck u. Ruden . . 1870 ha
-  Insel Großer Wotig. . . . . . . . .  . .203 ha
-  Südspitze der Halbinsel Gnitz . . . . .  61 ha
-  Wockninsee . . . . . . . . . . . . . . . 49 ha
-  Mümmelkenmoor . . . . . . . . . . . . .   6 ha
-  Gothensee und Thurbruch . . . . . . . . 800 ha
-  Halbinsel Cosim . . . . . . . . . . . . .85 ha
-  Insel Böhmke und Werder . . . . . . . . 118 ha
-  Golm   . . . . . . . . . . .  .. . . . . 25 ha
-  Insel Görmitz . . . . . . . . . . . . . 165 ha
-  Mellentiner Os. . . . . . . . . . . . .  60 ha
-  Kleiner Krebssee . . . . . . . . . . . . 45 ha
-  Zerninsenke . . . . . . . . . . . . . . 375 ha
-  Streckelberg . . . . . . . . . . . . . . 34 ha
+Ein Brief von '''Curt Galke''', ein Minensucher, nach einem Besuch in Zempin im Jahre 1993 mit Bildern und Fragen.
-<gallery>
+Die Bilder sind aus dem Jahre 1949 - Mitarbeiter des Brandenburger Tauch- Spreng- und Schrottunternehmen.
-Datei:2021 Grundwasser Insel Usedom.jpg |2021 Grundwasser + Wölfe
+Mit einem x ist Alfred Kindeleit * 06.04.1928 + 17.05.1949
-</gallery>
+Mit XX ist Curt Galke
+<gallery>
+Datei:1993 Galke Brief.jpg |1993 Brief Galke nach Zempin
+Datei:1993 Galke Minensucher 1.jpg |Galke Seite 1
+Datei:1993 Galke Minensucher 2.jpg |Galke Seite 2
+Datei:1993 Galke Minensucher 3.jpg |Galke Seite 3
+Datei:Minensucher.jpg |Minensucher
+Datei:Minensucher 1 Mai 1949 a.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:Minensucher 1 Mai 1949 b.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:Minensucher 1 Mai 1949 c.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:Minensucher 1949 Maidemo.jpg |Demo 1. Mai 1949
+Datei:Minensucher Mai 1949.jpg| Demo 1. Mai 1949|
+Datei:Grab Minenopfer 1993 gestohlen.jpg |1993 Grabstätte in Zempin- Kreuz wurde gestohlen
+</gallery>
-===Peenemünde===
-'''Ulrich Dunkel'''
-Ulrich Dunkel (*1910 Karlshagen, + 1994 Hamburg) begann nach seiner Schulzeit seine Arbeit als Journalist und Schriftsteller in Swinemünde. Dort erschien ca. '''1932 sein erstes Buch: Ruheloses Volk''' - Vom Vogelleben auf den Inseln Usedom und Wollin im Verlag Fritzsche. Er widmete dieses Buch seinen Eltern. Insbesondere als Ornithologe hat er auf Usedom und im Oderraum bis 1945 gewirkt. Bekannt ist sein Bemühen mit Paul Robien um das Naturschutzgebiet Zerninsee-Senke. Ulrich Dunkel ist dem Thema Natur und Leben immer treu geblieben und hat eine Vielzahl Publikationen und Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. Er starb 1994 in Hamburg.
+Die Inschrift des Kreuzes welches gestohlen wurde:
+„Hier ruhen in Frieden 5 unbekannte Soldaten. Gefunden im Juli 1949 im Minenfeld Zempin.
+Gott und Den dises Los getroffenen weiß, daß manche heiße Tränen um Euch fließt!“
-Der Kreisnaturschutzbeauftragte Claus Schönert schreibt am 22.07.1997 in der Ostsee-Zeitung: „Das Naturschutzgebiet Peenemünder Haken, Struck und [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Ruden Ruden] ist mit 1870 Hektar nicht nur das größte der Insel Usedom, sonder auch das älteste. Schon 1925 erhielt es den Schutzstatus. Der Ornithologe Ulrich Dunkel hat zur Unterschutzstellung, Erforschung und Publikation des Gebietes beigetragen.“
+Neben dieser Grabstelle, liegen auch 3 Minensucher, auch Alfred Kindeleit.
-<gallery widths="200px" heights="200px">
+<gallery>
-Datei:Natur Dunkel Titel.JPG|[[Media:Dunkel - Ruheloses Volk OCR.pdf]]
+Datei:Kreuz 5 unbekannte Soldaten.jpg|Das Holz-Kreuz
-Datei:DunkelUlrich1916.jpg|Dunkel, Ulrich 1916
+Datei:Zempin unbekannte Soldaten Inschrift.jpg|Inschrift
-Datei:DunkelUlrichElternKarlshagen.jpg|Dunkel, Ulrich mit Eltern
+Datei:Zempin 2 WK Stein.jpg|1995 gesezter Stein durch die Gemeinde Zempin an gleicher Stelle
-Datei:DunkelUlrichOskarCarlshagen.jpg|Dunkel, Ulrich
 </gallery>
-==Mitteilungsblätter für die Bürger==
-Für die Gemeinden, die vom Amt Usedom Süd verwaltet werden, kommt monatlich eine Bürgerzeitung mit amtlichen Mitteilungen kostenlos ins Haus. Auch in älteren Ausgaben kann man stöbern. Für die Bernsteinbäder (Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz] gab es vom November 1993 mit der Nr. 1 das Mitteilungsbalatt "De Amtsspeigel" vom gleichen Verlag bis 2004 zur Gründung des Amtes Usedom Süd.
+<gallery>
+Datei:1949 Minen.jpg |1949 Zeitung
-* [https://www.wittich.de/produkte/zeitungen/objekt/nr/3469 Usedomer Amtblatt]
+Datei:1970 Brigadetagebuch.jpg |1970 ein Brigadetagebuch
+Datei:1994 Bericht Minensucher.jpg |1994 Minensucher Leben
-<gallery widths="200px" heights="200px">
+Datei:1994 Minen suchen bei Zempin.jpg |1994 Minensucher Ückeritz
-Datei:Amtsblatt für Amt Usedom-Süd.jpg
+Datei:Minensucher Zempin Forschung.jpg |Fragen zu den Minensuchern
-Datei:Amtsblatt Impressum.jpg
 </gallery>
-==Wahlen Ergebnisse==
+Siehe auch [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Ortschronik_Zempin#Denkmale_f.C3.BCr_Opfer Denkmale] für Kriegsopfer in Zempin
-<gallery>
+==Flurnamen Gewässernamen==
-Datei:2019 Bürgermeister.jpg|2019 Wahl der Bürgermeister
+[[Datei:2021 Deiche Achterwasser.jpg|thumb|200px|rechts|Deiche um das Achterwasser]]
-Datei:2019 Kommunalwahl 1.jpg|2019 Wahlen 1
+'''Achterwasser:'''
-Datei:2019 Kommunalwahl 2.jpg|2019 Wahlen 2
-Datei:2019 Wahlen Insel 1.jpg|2019 Wahlen Insel 1
-Datei:2019 Wahlen Insel 2.jpg|2019 Wahlen Insel 2
-</gallery>
+'''1267''' in einer Urkunde mare recem, „Meer jüngeren Ursprungs“ genannt. Vom Wort „achtern“: hinten - Hinterwasser. Zeitweise auch in Urkunden Lassansches Wasser genannt. Ausbuchtung des [https://de.wikipedia.org/wiki/Peenestrom Peenestromes].
-==Bernstein Funde Probleme==
+'''Bresitz''' (Birkenort) 1177 Ersterwähnung – Bogislav schenkt das Dorf dem Kloster, 1267 letzte Erwähnung des Ortes – wahrscheinlich jetzt Wilhelmshof.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bernstein Bernstein bei Wikipedia]
+'''Buckow''' (Buchenwald?) – Bezeichnung des Teiles der Insel, die zur Wolgaster Burg gehörten (Pfarreien Crummin und Netzelkow). Grenzort Ückeritz.
-* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bernsteinzimmer Bernsteinzimmer bei Wikipedia]
-Bernstein brennt: daher sein Name vom niederdeutschen bernen = '''brennen''';
+'''Cämmerer See''' bei Peenemünde ist rund 18 Hektar groß. Die maximale Tiefe liegt bei rund 3,5 m, Im Durchschnitt liegt die Tiefe bei 1,10 m. Hechte, Barsche, Zander, Aale, Karpfen, Schleie, Rotfeder und Plötze leben im See. Der See ist durch den Bau eines Deiches zum Peenestrom entstanden, während des Aufbaus der Herresversuchsanstalt Peenemünde.
-älter Agtstein (oberdeutsch aiten = brennen).
-Funde aus steinzeitlichen Großsteingräbern wie auf Rügen zeigen die frühe Verarbeitung zu Schmuck oder Kultgegenständen.
+'''Gothensee''' - 1779 Gotmersee, 1858 Gothner See
-Schon im Altertum erahnte man seine Herkunft als „SAFT“ von Bäumen, später zählte man ihn zu den Edelsteinen.
+'''Jürgensee''' 1779 steht dem Pächter des Vorwerkes Bauhof die Fischerei zur Hälfte, und die andere Hälfte dem Magistrate zu Uesedom zu.
-Bernstein wurde Handels- und Statusobjekt.
-Renaissance und Barock waren die Blütezeit des Bernstein – Kunsthandwerkes: Schmuck, edle Gebrauchsgegenstände, Interieur wie das legendäre Bernsteinzimmer wurden aus ihm gefertigt.
+'''Peene''' – die Quelle liegt in der Nähe von Gnoien bei Boddin. Sie mündet bei Anklam in den Peenestrom. Der Peenestrom mündet bei Peenemünde in den Greifswalder Bodden.
-In der Medizin war er schon seit der Antike bekannt – so als „ziehendes“ Mittel , durch Auflegen gegen Schmerzen vieler Art, zum Räuchern oder als Riechstein gegen Pest oder um Kindern das Zahnen zu erleichtern.
+'''Stagniß''' Försterei  - Neu Pudagala - aber auch heute Bezeichnung auch für den Stichkananl bei der Försterei.
-;Bernstein – Baltischer Bernstein
+'''Tonnen''' ..Fahrrinnen im Peenestrom wurden früher mit verankerten, geteerten, dichten und leeren Holzfässern gekennzeichnet. Der Begriff hat sich auf die heutigen schwimmenden Seezeichen übertragen.
-:Elektron  - Sonnenglanz nannten ihn die Griechen
+'''Vineta''' (Julin = Jumne = Jomsburg) 965 n.Ch. erstmals erwähnt von Ibrahim ibn Jakub, 1070 nach Ch. aufgeschrieben von Adam von Bremen. Beschreibung einer großen Stadt an der Oder deren Bewohner noch Heiden seien, aber recht reich. Da später die Stadt nicht mehr auffindbar war und es an der Ostsee große Sturmfluten waren, glaubte man, dass die Stadt in der Ostsee untergegeangen sei. Viele Sagen entstanden um diese reiche Stadt.
+Ab 1952 Ausgrabungen in der Sadt Wollin, die eine große Besiedlung zur Wikingerzeit zeigt.
-:Succinum  - Saftstein nannten ihn die Römer
+'''Wanzlow''' früher die Bezeichnung für den östliche Teil der Insel - Grenze war Ückeritz
-Chemische Zusammensetzung:
+'''Wocknin''' 1388 wurde in Wocknin am Strande bei Ückeritz für Wanderer und Schiffbrüchige ein Krug vom Kloster Pudagla eingerichtet. (Heute noch Wokninsee - Ückeritz)
-;78 %   Kohlenstoff
+'''Zerninsee''' wurde 1938 unter Naturschutz gestellt. 1963 wurde der Naturschutz aufgehoben und 1995 wieder unter Naturschutz gestellt. Der See ist verlandet und nur noch eine "Zerninsenke".
-;10 %   Wasserstoff
-;11 %   Sauerstoff
-;  1 %   Zellsäfte mit Schwefel
-Vor  35 – 55 Millionen Jahren –
+==Naturschutzgebiete auf Usedom==
-Bernsteinwälder – Kiefernart
+[[Datei:2021 Kormorane tot.jpg|thumb|200px|rechts|2021 Kormorane tot]]
-Harz kommt unter Luftabschluss oder in Wasser oder wassergesättigten Gesteinsschichten –
+[[Datei:2021 Werder Schafe tot.jpg|thumb|200px|rechts|2021 Insel Werder Schafe tot]]
-Gelangt durch geologische Umlagerung in die so genannte „Blaue Erde“ in Braunkohlensanden oder eiszeitlichen Ablagerungen.
-Funde schon 3500 bis 1700 vor Christus nachgewiesen.
+Die Insel Usedom ist ein [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturpark_Insel_Usedom'''Naturpark'''], dieser beinhaltet folgende '''Naturschutzgebiete''':
-Chronik Karlshagen:
-Auf der Karte eingezeichnet in Richtung Peenemündung eine Bernsteingrube 1895
-Siehe auch 1693 Bernsteingrube in '''Neverow''' aus Schwedenmatrikel 1995
+  Peenemünder Haken, Struck u. Ruden . . 1870 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Peenem%C3%BCnder_Haken,_Struck_und_Ruden bei Wikipesia]
+  Insel Großer Wotig. . . . . . . . .  . .203 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Gro%C3%9Fer_Wotig bei Wikipedia]
+  Südspitze der Halbinsel Gnitz . . . . .  61 ha
+  Wockninsee . . . . . . . . . . . . . . . 49 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Wockninsee bei Wikipedia]
+  Mümmelkenmoor . . . . . . . . . . . . .   6 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCmmelkensee bei Wikipedia]
+  Gothensee und Thurbruch . . . . . . . . 800 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Gothensee bei Wikipedia]
+  Halbinsel Cosim . . . . . . . . . . . . .85 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Halbinsel_Cosim bei Wikipedia]
+  Insel Böhmke und Werder . . . . . . . . 118 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Inseln_B%C3%B6hmke_und_Werder bei Wikipedia]
+  Golm   . . . . . . . . . . .  .. . . . . 25 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Golm_(Usedom) bei Wikipedia]
+  Insel Görmitz . . . . . . . . . . . . . 165 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6rmitz bei Wikipedia]
+  Mellentiner Os. . . . . . . . . . . . .  60 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Mellenthiner_Os bei Wikipedia]
+  Kleiner Krebssee . . . . . . . . . . . . 45 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Kleiner_Krebssee bei Wikipedia]
+  Zerninsenke . . . . . . . . . . . . . . 375 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Zerninsee bei Wikipedia]
+  Streckelberg . . . . . . . . . . . . . . 34 ha  [https://de.wikipedia.org/wiki/Streckelsberg bei Wikipedia]
 <gallery>
-Datei:Bernsteinfang Usedom.jpg |Bernsteinaufkauf
+Datei:Naturpark Usedom Schild.jpg|Naturpark Schild in Zempin am Achterwasser
-Datei:Bernsteinfang Usedom 1.jpg|Bernsteinfunde Verpachtung
+Datei:2021 Grundwasser Insel Usedom.jpg |2021 Grundwasser + Wölfe
-Datei:Bernsteinfang Usedom 2.jpg|1823 Preis
+Datei:Oser.jpg|2021 Erklärung für Os wie bei Mellenthiner Os
-Datei:Usedom 1895 Bernsteingrube.jpg|1895 Bernsteingrube bei Peenemünde
+Datei:2010 Streckelsberg Naturschutz Tafel 1.JPG|2010 Streckelsberg Tafel
-Datei:Bernsteinkreuz Usedom.jpg|Ausgrabung Stadt Usedom Fund
+Datei:2010 Naturschutz Straeckesberg 2.JPG|2010
-Datei:Kind Zahnkette.jpg|Werbung heute
+Datei:2010 Naturschutz Streckelsberg 3.JPG|2010
-Datei:AK Bernstein.jpg|Postkarte
+Datei:Streckelsberg Naturlehrpfad.jpg| 2021 Naturlehrpfad Streckelberg (auch Streckelsberg)
-Datei:2019 Bernstein Swinemünde.jpg|2019 Fund in Swinemünde
+Datei:2022 Böhmke Werder.jpg|2022 Böhmke u. Werder
-Datei:2021 Bernstein Tunnelbohrung.jpg|2021 Bernstein beim Tunnelbau?
 </gallery>
-==Sagen Geschichten==
-<gallery widths="200px" heights="200px">
+===Peenemünde===
-Datei:Bernsteinhexe Titel.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/7/75/Bernsteinhexe_epubli.pdf |Bernsteinhexe pdf - Verlag epubli ISBN: 978-3-746722-56-6
-Datei:Sagen Usedom Titel.JPG|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/6/67/Sagenhafte_Insel_Usedom_pdf.pdf  |Sagen der Insel Usedom pdf - Verlag epubli ISBN: 978-3-7375-4628-7
+'''Ulrich Dunkel'''
-Datei:2020 Märchensammler.jpg|2020 Märchensammler - Vater vom Welziner Käser
+Ulrich Dunkel (*1910 Karlshagen, + 1994 Hamburg) begann nach seiner Schulzeit seine Arbeit als Journalist und Schriftsteller in Swinemünde. Dort erschien ca. '''1932 sein erstes Buch: Ruheloses Volk''' - Vom Vogelleben auf den Inseln Usedom und Wollin im Verlag Fritzsche. Er widmete dieses Buch seinen Eltern. Insbesondere als Ornithologe hat er auf Usedom und im Oderraum bis 1945 gewirkt. Bekannt ist sein Bemühen mit Paul Robien um das Naturschutzgebiet Zerninsee-Senke. Ulrich Dunkel ist dem Thema Natur und Leben immer treu geblieben und hat eine Vielzahl Publikationen und Bücher zu diesem Thema veröffentlicht. Er starb 1994 in Hamburg.
+Der Kreisnaturschutzbeauftragte Claus Schönert schreibt am 22.07.1997 in der Ostsee-Zeitung: „Das Naturschutzgebiet Peenemünder Haken, Struck und [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Ruden Ruden] ist mit 1870 Hektar nicht nur das größte der Insel Usedom, sonder auch das älteste. Schon 1925 erhielt es den Schutzstatus. Der Ornithologe Ulrich Dunkel hat zur Unterschutzstellung, Erforschung und Publikation des Gebietes beigetragen.“
+<gallery widths="200px" heights="200px">
+Datei:Natur Dunkel Titel.JPG|[[Media:Dunkel - Ruheloses Volk OCR.pdf]]
+Datei:DunkelUlrich1916.jpg|Dunkel, Ulrich 1916
+Datei:DunkelUlrichElternKarlshagen.jpg|Dunkel, Ulrich mit Eltern
+Datei:DunkelUlrichOskarCarlshagen.jpg|Dunkel, Ulrich
 </gallery>
-Viele '''Sagen über Pommern''', Rügen und Usedom - Wollin sammelte '''Alfred Haas'''.
+==Infrastruktur der Insel Usedom==
+;Info vom Zweckverband in Ückeritz
-[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/%27%27%27Mehr_%C3%BCber_Alfred_Haas%27%27%27 Mehr über Haas]
+<gallery>
+Datei:2022 Zweckverband Wasser Abwasser Baurbeiten.jpg |2022 Bauarbeiten Trinkwasser- u. Abwasserleitungen
+</gallery>
-Haas: [[Media:Haas 1904 Sagen-Wollin-Usedom.pdf]]
+==Mitteilungsblätter für die Bürger==
-Haas: [[Media: Haas Wassersagen.pdf]]
+Für die Gemeinden, die vom Amt Usedom Süd verwaltet werden, kommt monatlich eine Bürgerzeitung mit amtlichen Mitteilungen kostenlos ins Haus. Auch in älteren Ausgaben kann man stöbern. Für die Bernsteinbäder (Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz] gab es vom November 1993 mit der Nr. 1 das Mitteilungsbalatt "De Amtsspeigel" vom gleichen Verlag bis 2004 zur Gründung des Amtes Usedom Süd.
-'''Wie das Achterwasser entstand'''
+* [https://www.wittich.de/produkte/zeitungen/objekt/nr/3469 Usedomer Amtblatt]
-:Wie bekannt aus alten Sagen
+<gallery widths="200px" heights="200px">
-:schuf der Herr die Welt in sieben Tagen.
+Datei:Amtsblatt für Amt Usedom-Süd.jpg
-:Dann ruhte er sich erstmal aus
+Datei:Amtsblatt Impressum.jpg
-:und hielt darauf den Vesperschmaus.
+</gallery>
-:Dann stieg er auf den höchsten Berg
-:und sah sich an sein Tagewerk.
+==Wahlen Ergebnisse==
-:Er schaute nach Osten und nach Westen,
-:da war auch alles nach dem Besten,
+<gallery>
-:er schaute nach dem Süden und nach Norden,
+Datei:2019 Bürgermeister.jpg|2019 Wahl der Bürgermeister
-:da wär er bald vor Schreck gestorben.
+Datei:2019 Kommunalwahl 1.jpg|2019 Wahlen 1
-:Da sind noch ganz tiefe Rinnen,
+Datei:2019 Kommunalwahl 2.jpg|2019 Wahlen 2
-:die können nicht bleiben, doch was beginnen.
+Datei:2019 Wahlen Insel 1.jpg|2019 Wahlen Insel 1
-:So rief er seine Englein her,
+Datei:2019 Wahlen Insel 2.jpg|2019 Wahlen Insel 2
-:es waren tausend und noch mehr:
+</gallery>
+==Bernstein Funde Probleme==
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bernstein Bernstein bei Wikipedia]
+* [https://de.wikipedia.org/wiki/Bernsteinzimmer Bernsteinzimmer bei Wikipedia]
+Bernstein brennt: daher sein Name vom niederdeutschen bernen = '''brennen''';
+älter Agtstein (oberdeutsch aiten = brennen).
+Funde aus steinzeitlichen Großsteingräbern wie auf Rügen zeigen die frühe Verarbeitung zu Schmuck oder Kultgegenständen.
+Schon im Altertum erahnte man seine Herkunft als „SAFT“ von Bäumen, später zählte man ihn zu den Edelsteinen.
+Bernstein wurde Handels- und Statusobjekt.
+Renaissance und Barock waren die Blütezeit des Bernstein – Kunsthandwerkes: Schmuck, edle Gebrauchsgegenstände, Interieur wie das legendäre Bernsteinzimmer wurden aus ihm gefertigt.
+In der Medizin war er schon seit der Antike bekannt – so als „ziehendes“ Mittel , durch Auflegen gegen Schmerzen vieler Art, zum Räuchern oder als Riechstein gegen Pest oder um Kindern das Zahnen zu erleichtern.
+;Bernstein – Baltischer Bernstein
+:Elektron  - Sonnenglanz nannten ihn die Griechen
+:Succinum  - Saftstein nannten ihn die Römer
+Chemische Zusammensetzung:
+;78 %   Kohlenstoff
+;10 %   Wasserstoff
+;11 %   Sauerstoff
+;  1 %   Zellsäfte mit Schwefel
+Vor  35 – 55 Millionen Jahren –
+Bernsteinwälder – Kiefernart
+Harz kommt unter Luftabschluss oder in Wasser oder wassergesättigten Gesteinsschichten –
+Gelangt durch geologische Umlagerung in die so genannte „Blaue Erde“ in Braunkohlensanden oder eiszeitlichen Ablagerungen.
+Funde schon 3500 bis 1700 vor Christus nachgewiesen.
+Chronik Karlshagen:
+Auf der Karte eingezeichnet in Richtung Peenemündung eine Bernsteingrube 1895
+Siehe auch 1693 Bernsteingrube in '''Neverow''' aus Schwedenmatrikel 1995
+<gallery>
+Datei:Bernsteinfang Usedom.jpg |Bernsteinaufkauf
+Datei:Bernsteinfang Usedom 1.jpg|Bernsteinfunde Verpachtung
+Datei:Bernsteinfang Usedom 2.jpg|1823 Preis
+Datei:Usedom 1895 Bernsteingrube.jpg|1895 Bernsteingrube bei Peenemünde
+Datei:Bernsteinkreuz Usedom.jpg|Ausgrabung Stadt Usedom Fund
+Datei:Kind Zahnkette.jpg|Werbung heute
+Datei:AK Bernstein.jpg|Postkarte
+Datei:2019 Bernstein Swinemünde.jpg|2019 Fund in Swinemünde
+Datei:2021 Bernstein Tunnelbohrung.jpg|2021 Bernstein beim Tunnelbau?
+</gallery>
+==Sagen Geschichten==
+<gallery widths="200px" heights="200px">
+Datei:Bernsteinhexe Titel.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/7/75/Bernsteinhexe_epubli.pdf |Bernsteinhexe pdf - Verlag epubli ISBN: 978-3-746722-56-6
+Datei:Sagen Usedom Titel.JPG|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/6/67/Sagenhafte_Insel_Usedom_pdf.pdf  |Sagen der Insel Usedom pdf - Verlag epubli ISBN: 978-3-7375-4628-7
+Datei:2020 Märchensammler.jpg|2020 Märchensammler - Vater vom Welziner Käser
+</gallery>
+Viele '''Sagen über Pommern''', Rügen und Usedom - Wollin sammelte '''Alfred Haas'''.
+[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/%27%27%27Mehr_%C3%BCber_Alfred_Haas%27%27%27 Mehr über Haas]
+Haas: [[Media:Haas 1904 Sagen-Wollin-Usedom.pdf]]
+Haas: [[Media: Haas Wassersagen.pdf]]
+* [https://www.google.com/books/edition/R%C3%BCgensche_Sagen_und_M%C3%A4rchen/W7tZAAAAMAAJ?hl=de| Pommersche Sagen, 1926]
+'''Wie das Achterwasser entstand'''
+:Wie bekannt aus alten Sagen
+:schuf der Herr die Welt in sieben Tagen.
+:Dann ruhte er sich erstmal aus
+:und hielt darauf den Vesperschmaus.
+:Dann stieg er auf den höchsten Berg
+:und sah sich an sein Tagewerk.
+:Er schaute nach Osten und nach Westen,
+:da war auch alles nach dem Besten,
+:er schaute nach dem Süden und nach Norden,
+:da wär er bald vor Schreck gestorben.
+:Da sind noch ganz tiefe Rinnen,
+:die können nicht bleiben, doch was beginnen.
+:So rief er seine Englein her,
+:es waren tausend und noch mehr:
 :„Seht diese Rinne hier auf Erden,
 :die muss sofort zu einem Flusse werden!“
 :Die Engel hoben ihre Röcke an
 :und fingen gleich zu pinkeln an.
 :Da es waren eine Million,
 :entstand sogleich der Peenestrom.
 :Unten wurd es nass und immer nasser:
 :und so entstand das Achterwasser!
 == Fotobücher Themen Insel Usedom ==
+Meine Vorträge (Hilde Stockmann) habe ich mit PowerPoint erstellt. Die einzelnen Folien habe ich dann in einem Fotobuch zusammengestellt. Die Firma hat dann diese Bücher in PDF zur Verfügung gestellt. Die Bilder herrschen deshalb vor und der Text ist mimimiert.
+* [[Media:2011 Zempin Bilder.pdf]] | Seebad Zempin in Bildern
+* [[Media:2012 Gnitz.pdf]] | Usedom - Halbinsel Gnitz - Entwicklung
+* [[Media:2012 Sturmflut.pdf]] | Sturmfluten an Usedomer Küste
+* [[Media:2012 Otto von Bamberg.pdf]] | Bischof Otto von Bamberg auf Usedom
+* [[Media:2012 Usedom Kirchen Achterland.pdf]] | Usedomer Kirchen im Achterland
+* [[Media:2012 Usedom Kirchen Ostseestrand.pdf]] | Usdomer Kirchen am Ostseestrand
+* [[Media:2012 Usedom Lieper Winkel.pdf]] | Lieper Winkel - Insel Usdom
+* [[Media:2012 Usedom Muehlen.pdf]] | Muehlen auf Usedom
+* [[Media:2012 Greifswalder Oie.pdf]] | Insel Greifswalder Oie im Greifswalder Bodden
+* [[Media:2012 Greifenherzoege Schloss Wolgst.pdf]] | Die GREIFEN und das Wolgaster Schloss
+* [[Media:2012 Zinnowitz 700Jahre.pdf]] | 700 Jahre Zinnowitz Insel Usedom
+* [[Media:2012 Bootsmodelle Tiefert.pdf]] | Bootsmodelle des Zempiner Fischers Konrad Tiefert
+* [[Media:2012 Hugo Scheele Personen Weltgeschichte.pdf]] | Hugo Scheele, Personen der Weltgeschichte
+* [[Media:2012 Usedom Personen.pdf]] | Personen wirkten auf Usedom
+* [[Media:2013 Zempin Gestern Heute.pdf]] | Insel Usedom - Seebad Zempin Gestern, Heute
+* [[Media:2015 Hugo Scheele Gedichte Usedom Natur.pdf]] | Hugo Scheele Gedichte und Werke über Usedoms Natur
+* [[Media:2012 Freester Teppiche Ornamente.pdf]] | Freester Fischer-Teppiche, Entwicklung
-Meine Vorträge (Hilde Stockmann) habe ich mit PowerPoint erstellt. Die einzelnen Folien habe ich dann in einem Fotobuch zusammengestellt. Die Firma hat dann diese Bücher in PDF zur Verfügung gestellt. Die Bilder herrschen deshalb vor und der Text ist mimimiert.
+==Museen und Ausstellungen==
-* [[Media:2011 Zempin Bilder.pdf]] | Seebad Zempin in Bildern
+[https://www.treffpunkt-ostsee.de/ostsee/sehenswertes/museen-insel-usedom.php Museen auf der Insel Usedom]
-* [[Media:2012 Gnitz.pdf]] | Usedom - Halbinsel Gnitz - Entwicklung
-* [[Media:2012 Sturmflut.pdf]] | Sturmfluten an Usedomer Küste
-* [[Media:2012 Otto von Bamberg.pdf]] | Bischof Otto von Bamberg auf Usedom
-* [[Media:2012 Usedom Kirchen Achterland.pdf]] | Usedomer Kirchen im Achterland
-* [[Media:2012 Usedom Kirchen Ostseestrand.pdf]] | Usdomer Kirchen am Ostseestrand
-* [[Media:2012 Usedom Lieper Winkel.pdf]] | Lieper Winkel - Insel Usdom
-* [[Media:2012 Usedom Muehlen.pdf]] | Muehlen auf Usedom
-* [[Media:2012 Greifswalder Oie.pdf]] | Insel Greifswalder Oie im Greifswalder Bodden
-* [[Media:2012 Greifenherzoege Schloss Wolgst.pdf]] | Die GREIFEN und das Wolgaster Schloss
-* [[Media:2012 Zinnowitz 700Jahre.pdf]] | 700 Jahre Zinnowitz Insel Usedom
-* [[Media:2012 Bootsmodelle Tiefert.pdf]] | Bootsmodelle des Zempiner Fischers Konrad Tiefert
-* [[Media:2012 Hugo Scheele Personen Weltgeschichte.pdf]] | Hugo Scheele, Personen der Weltgeschichte
-* [[Media:2012 Usedom Personen.pdf]] | Personen wirkten auf Usedom
-* [[Media:2013 Zempin Gestern Heute.pdf]] | Insel Usedom - Seebad Zempin Gestern, Heute
-* [[Media:2015 Hugo Scheele Gedichte Usedom Natur.pdf]] | Hugo Scheele Gedichte und Werke über Usedoms Natur
-* [[Media:2012 Freester Teppiche Ornamente.pdf]] | Freester Fischer-Teppiche, Entwicklung
 == Kontakte ==