Fortlaufende Ortschroniken von Mölschow, Bannemin und Zecherin bei Wolgast

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Kenndaten der Ortschronik
OrtMölschow
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte..
Erstellungszeitraumseit 2020
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Mölschow
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Mölschow

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Mölschow

1282 Ersterwähnung - Bogislav IV. verleiht der Stadt Wolgast das Lübische Recht. Wolgast erhielt auf Usedom Land südlich “bis zum See Molcekowe”.

1410 Ritter Henning von Waldborg schenkt den Nonnen von Krummin 20 Hufen aus Mölschow, zum Genuss seiner im Kloster lebenden Schwestern.

1465 löst das Kloster Krummin das verpfändete Mölschow für 100 Mark ein.

1488 bestimmte Bogislav X., dass zu den Einkünften der Vogtei Wolgast je eine Ackerhufe aus Loddin und Mölschow gelegt werde.

1523 weist Bogislav X. dem Kloster Krummin für Dienste, die die Klosterbauern ihm in Mölschow geleistet hatten, jährlich eine Last Roggen aus dem Amte Wolgast, an.

Bannemin

1309 Ersterwähnung – werden 4 Teile von Bandemin dem Kloster Crummin zugesprochen.

1386 verkaufen drei Söhne des verstorbenen Heinrich Kölner (von Köller) in Lassan ihren Anteil an den Dörfern Bandemin und Zymetze an das Kloster Krummin.

Zecherin

1267 Ersterwähnung - Das Kloster Krummin erhält vom Herzog die Bede das Hundekorn, den Wagendienst und die Rauchhühner aus Rebeddenhagen (Rappenhagen bei Greifswald) und Secheryn (Zecherin, Wolgaster Ort).

1480 Die Nonne Brigitte Ryke verschreibt dem Kloster Krummin 330 Mark Kapital (28 Mark Zinsen) aus Ziemitz, 9 Mark Pacht aus Zecherin und 100 Mark bar zur Stiftung einer Vikarie.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

unter Preußen

Mölschow

1779 5 Meilen von Uesedom nordwestwärts, eine halbe Viertelmeile von der Peene, an einem See, in welchen die Peene durch einen Graben fließet, hat außer einem Vorwerke 6 Halbbauern, 6 Büdner, und ist zu Crummin in der Uesedomschen Synode eingepfarret. In einer Entfernung von anderthalb Meilen von hier gegen Norden lag an dem Ausflusse der Peene in die Ostsee die Peenemünder-Schanze, welche 1763 rasiret wurde. Jetzt steht daselbst nur das königliche Zoll- und Licenthaus, und eine Baracke nebst einem Wachhause. Vor der gewesenen Schanze von hier aus lieget das Dorf Peenemünde und die Holländerei Gaatz, welche zwar beide der Stadt Wolgast gehören, aber unter königlicher Preußischer Hoheit stehen.

1779 Vorwerk hat 1699 Morgen 4 Ruthen. Der Acker, welcher in 3 Schläge eingeteilt ist, ist durchgängig von ziemlicher Güte. Die Wiesen bringen sämtlich gutes und gedeiliches Futter, welches das Vieh gerne frißt, weil es etwas salzig ist. Unter denselben sind insonderbeit die bei Zecherin belegene Hofkoppel, die Radewiese und die Wiese längs des Ackers die vorzüglichsten, zumahl da sie nicht so sehr , als der so genannte Stawen und de Fittling, öftern Ueberschwemmungen ausgesetzet sind. Die Weide ist hier ebenfalls besonders gedeilich und gut. Das Vorwerksvieh wird beständig in der so genannten Holzkoppel gehütet, in welcher sehr gutes Gras wächset, so daß das Vieh zu allen Zeiten als fettes Vieh zu gebrauchen ist. Die Schäferei hat Abtriften auf die Banneminschen und Zecherinschen Felder, und außerdem die ansehnliche Hütung, welche sich längst der hohen Heide befindet. Die Dienste verrichten die Einwohner der Dörfer Bannemin, Zecherin und Mölschow, an welche so wie an die Peenemündsche Heide das Vorwerk gränzet. Die Fischerei wird in dem großen Mölschowschen See, und in den auf dem Felde belegenen Pfülen getrieben. Zu diesem Vorwerke gehöret der dicht an der Heide gelegene so genannte Hammelstall für die Schafe. Bei demselben befindet sich auch ein Büdnerhaus, wovon 2 Rthlr. Grundgeld an das Amt bezahlet werden.

Bannemin

1779 5 Meilen von Swienemünde westwärts, und 5 Meilen von Uesedom nordwärts, auf der Landstraße von Uesedom nach Swinemünde nach Wolgast, hat 6 Bauern, 13 Büdner, und ist zu Crummin in der Uesedomschen Synode eingepfarret.

Zecherin

1779 5 Meilen von Uesedom nordwestwärts an der Peene, hat 5 Bauern, 4 Büdner, und ist zu Crummin in der Uesedomschen Synode eingepfarret.

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Mölschow

1858 Königliches Amts-Vorwerk, bildet mit dem dabei befindlichen Dorf eine Gemeinde, nach Krummin eingepfarrt. 6 Halbbauernhöfe, davon ist ein Hof parzelliert, 1 Schule, 19 Büdner. Vorwerk und Dorf haben 29 Wohnhäuser mit 222 Einwohnern.

Bannemin

1858 Bauerndorf mit 6 Bauern, 35 Büdner, 1 Mühle, nach Crummin eingepfarrt, 40 Wohnhäuser, 295 Einwohner, 1 Schulhaus.

Zecherin

1858 ein Bauerndorf im Wolgasterort, an der Peene bei Wolgast gelegen und nach Crummin eingepfarrt, hat 5 Bauern und 9 Büdner. Nach der Eigentumsverleihung haben die Bauern das Drittel ihres Landes abgetreten, welches teils mit der Domäne Mölschow vereinigt, teils veräußert ist. Das Dorf enthält 18 Wohnhäuser mit 111 Einwohnern.

Kaiserreich (1871-1918)

Bannemin

1915 Gründung der Feuerwehr

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

Zecherin

Gehört seit 1950 zur Gemeinde Mölschow.

Am 15.08.1974 brannten in der Dorfmitte viele Häuser nieder.

die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

z.B.

Herkunft und erste Erwähnung von ...

Das Gutshaus

Die Schule

Opfer von Krieg und Gewalt aus ...

Napoleonische Zeit

Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.

Befreiungskriege

Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71

Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Nachkriegszeit

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Mölschow

Flurnamen auf der Mölschower Feldmark