Fortlaufende Ortschronik von Carwitz: Unterschied zwischen den Versionen

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Erde steigen, durch den Hohlweg am
 
Erde steigen, durch den Hohlweg am

Version vom 11. August 2022, 09:28 Uhr


Kenndaten der Ortschronik
OrtCarwitz OT Feldberger Seenland
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 2020
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte des Dorfes Carwitz
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Carwitz

Die älteste Urkunde über das in landschaftlich schöner Gegend bei Felderg gelegene Dorf reicht in das Jahr 1393 zurück und nennt den Ort "Carwytze". Kühnel deutet den Namen nach dem altslawischen "Krava" als "Kuhort". Die offensichtlich slawische Herkunft sowie Bodenfunde in der Dorffeldmark lassen den Ort jedoch bedeutend älter erscheinen.

Carwitz im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1393
Befindet sich Carwitz unter den Dörfern, aus denen die Herzöge von Mecklenburg-Stargard dem Hening Parsenow für 1956 Mark Bede und Pacht anweisen.
1417
verpfändet Herzog Johann von Mecklenburg dem Gereke von Karkow die Pfennig- und Kornbede aus Dolgen und Karwitz für 250 Mark.
1475
kommt der dem Jasper Karkow in Läven gehörige Hof in Karwitz in die Hände des Hermann Oertzen zu Helpt.
1477
wird der Hof dem Heinrich Rieben auf Galenbeck zediert (eine Forderung an einen Dritten abtreten)
16. Jahrhundert, Anfang
das Dorf kommt in den Besitz der Landesherrren und wird zum Amt Feldberg gelegt

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1534
zum Kirchspiel der selbständigen Pfarre Carwitz gehören noch die Kapellen Feldberg, Läven und Lüttenhagen
1589
werden die Familien Strasen, Schröder, Sprungk, Staringk, Mäule, Uppendaal, Warner, Zandtke, Schünemann, Negendanke, Beyer, Kagelmann, Schnelle, Grottekopf, Schreiber und Schmidt genannt.
Der Freischulzenhof ist im Besitz des Erdmann Strasen.
1610
vor dem Dreißigjährigen Krieg wohnen in Carwitz ein Freischulze, 4 Bauern und 12 Kossaten
1629 und 1776
wird die Familie Schultze als Besitzer des Freischulenhofes genannt.
1639, 13.Juni
nach Akten des Amtes Feldberg leben gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges leben dort nur noch Drewes und Jacob Schulze, Michael Rakow mit Ehefrau und die beiden Knechte Claus und Chim Schweidt. Alle übrigen hatte der Krieg vernichtet oder verjagt.
die bisherige Pfarre Carwitz ist während des Krieges eingegangen. Die Bewohner des Kirchspiels werden nach Triepkendorf eingemeindet.

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

1683
werden außer dem Schulzen 5 Vollhufner namens Schriewert, Siebert, Vliege, Schulz und Rako genannt, außerdem sind wieder 1 Kossat und 2 Einlieger ansässig
1706
die Kirche, ein turmloser Fachwerkbau wird geweiht.
1714
der vor dem Westgiebel der Kirche stehende hözerne Turm wird repariert.
werden de Familien Pfennigstorf, Gransing, Läwen und Blank im Inventarium Carwitz beim Amt Feldberg aufgezählt.
1724
werden außer dem Schulzen 5 Halbbauern genannt
1740
Carwitz wird (bis 1857) abermals Pfarrdorf
1743
werden ein Vollbauer und 4 Halbbaueern namens Sievert, Rakau, Flage und Schultze genannt.
1780 bis 1852
war die Famile Moldenhauer Besitzer des Freischulzenhofes.

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1857
die Pfarre wird nach Feldberg verlegt und Carwitz dorthin eingemeindet.
1858
Ausbau des Hofes
1869 bis 1904
Der Freischulzenhof gehört der Familie Ahlgrimm

Kaiserreich (1871-1918)

1874
der Freischulzenhof wird nach "Röschen" Ahlgrimm in Rosenhof umbenannt
1912
der baufällige Holzturm der Kirche wird abgerissen.

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

Ur- und Frühgeschichte von Carwitz

Die "Carwitzer Scheibe" wikingezeitlicher Bronzeschmuck mit der Darstellung eines Fenriswolfes

Die slawischen Brückenbauten im Carwitzer See

Herkunft und erste Erwähnung von Carwitz

Die Kirche von Carwitz

Die Carwitzer Fischerei

Opfer von Krieg und Gewalt aus Carwitz

Wer war wer in Carwitz

Fallada, Hans

Ditzen, Anna

Werner, Ruth

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Carwitz

Der Schatz bei Carwitz

Ein Knecht ging einst in der Johannisnacht, in der die verborgenen Schätze aus der Erde steigen, durch den Hohlweg am Hauptmannsberg, nicht weit vom Preesterbrook. Dort sah er am Boden glühende Kohlen liegen und meinte, ein Hirte habe sein Feuer nicht gelöscht. Da seine Pfeife ausgegangen war, suchte er sich, indem er die grö- ßeren beiseite stieß, ein kleines, recht hell glühendes Stück heraus und legte es auf den Tabak. Trotzdem brannte die Pfeife nicht wieder an, und ärgerlich schob er sie in die Tasche. Am anderen Morgen holte er sie hervor und fand einen blanken Louisdor daran. Sofort ist er in den Hohlweg gelaufen, wo er den Schatz habe brennen sehen, und hat zu seiner Freude wenigstens noch die Stücke, die er beim Suchen nach einer passenden Kohle mit der Hand berührt hatte, gefunden. Der übrige Schatz war wieder versunken, aber es war genug, dass er bei einiger Sparsamkeit immer Geld hatte bis an sein Lebensende.

Flurnamen auf der Carwitzer Feldmark Feldmark

Chronistenkontakt zu Carwitz