Fortlaufende Ortschronik Kamminke: Unterschied zwischen den Versionen

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==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Kamminke==
 
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==Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark==
 
==Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark==

Version vom 3. August 2021, 07:23 Uhr


Kenndaten der Ortschronik
OrtKamminke
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 2020
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Kamminke
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Kamminke im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1263 Ersterwähnung, Michael von Kamik und seine Erben verkaufen sechs Hufen Land an das Kloster Grobe. Kamminke ist der Stammort des Geschlechtes von Kamik - von Kameke.

1302 Kamik wird für 375 Mark an die Brüder Herrmann und Florin von Schwerin auf sechs Jahre verpfändet.

1307 Peter von Kamik verkauft das ganze Dorf für 770 Mark an das Kloster Grobe. Bogislav IV. bestätigt den Handel.

Försterei Friedrichsthal gehört zum Ort Kamminke

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

1693 Einwohner: 1. Hans Mellström, 2. Michel Drickell und 3. Michel Gammerat - diese 3 Bauern haben gleichviel Land zu bewitschaften. 4. David Cretlow ist Heidereiter und hat gleiches Land mit einem Bauern. 5. Hans Sano pflegt zu fischen, womit er sich ernährt. 6. Jermund Cretlow ist Schneider und Leineweber, 7. Jacob Sano ist Leineweber und 8. Martin Jocoms Witwe.

Dieses Amts- und Fischerdorf Camminken ist im Amt Pudagla auf dem Lande Ysedom belegen, unter dem großen und hohen Eichen- und Buchenberg mit Namen Kahlenberg und Die Golm. Die Häuser selbst liegen weit voneinander in einer Linie unterhalb des hohen Berges im Tal und beginnen unterhalb des Kahlenberg, wovon sie sich ganz hinunter zum frischen Haff erstrecken.

Desgleichen hat der Schloßhauptmann Bork, als die Vermessung einige Wochen verrichtet wurde, einen Haufen Ochsen und andere Klauentiere auf dieses Dorf getrieben, welche die Bauern für ihn hüten oder bewachen müssen. Auch wurde hier vom Schloßhauptmann ein Viehstall errichtet, mit dem Gedanken, daß er diesen wie eine kleine Holländerei hier haben will, wie die Bauern meinen.

Der Heidereiter Cretlow verkauft an reisende Personen Bier, welches der Schloßhauptmann brauen und dorthin fahren läßt. Aber selbst hat der Heidereiter kein Recht, etwa Bier zu brauen und zu verkaufen.

unter Preußen (1720 - 1813)

Bis zur Reichseinigung (1813 bis 1871)

1858 Königliche Oberförsterei Friedrichsthal (Gemeindeverband Kamminke), 4 Büdnerstellen, 54 Büdner.

Kaiserreich (1871-1918)

1894 wird ein Haltepunkt "Golm" auf der 1876 errichteten Eisenbanstrecke von Ducherow nach Swinemünde eingerichtet. Der Berg Golm war ein Ausflugziel.

1910 Gründung einer Gewrkschaftsgruppe - Bauarbeiter

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

1937 wird offiziell der Name Camminke in Kamminke bestätigt.

1938 der Hafen wird ausgebaut

1945 Im II. Weltkrieg sterben 25 Einwohner von Kamminke.

SBZ und DDR (1945-1990)

Plastik im Hafen von Kamminke

1948 47 Fischer schließen sich zu einer Genossenschaft zusammen.

1964 Gebäude zur Fischverarbeitung wird auf der Mole errichtet. Arbeit für 25 Menschen beginnt.

1969 im Winter auf 1970 zerstören Eisschollen vom Haff das Gebäude samt Mole.

Kamminke - Fischer Skulptur - 13.07.2012 Urlaubslotse:

Diese Figur entstand Ende der 1960er Jahre auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Madel und wurde von einem Künstler aus Ueckermünde geschaffen, erinnert sich der Rentner Kurt Schwanz. Der heute 76jährige lebt seit 1946 in Kamminke. Arbeitete als Bäcker und in der Landwirtschaft. „Von 1972 bis 1984 zu meiner Invalidisierung war ich hier selbst Bürgermeister“, verrät Kurt. Dabei habe sich die Steinskulptur nicht immer an ihrer jetzigen Stelle befunden. „Früher stand sie unmittelbar am Wasser und musste im Zuge des weiteren Hafenausbaus von dieser Stelle weichen“, weiß der Kamminker. Auch soll die ursprüngliche Steinskulptur während eines Sturmes durch den heruntergestürzten Ast einer Pappel der Arm abgebrochen sein, worauf die Skulptur wenig später verschwand und durch eine neue ersetzt wurde.

die heutige Zeit

1992 Es gründen 16 Mitglieder den Verein "Interessengemeinschaft Gedenkstätte Golm e.V." in Kamminke.

1992 die Städebauförderung wirkt - und viele Häuser im Fischerort werden saniert.

1993 Schiffslinie wir eröffnet zwischen Kamminke und Swinemünde durch Inselreederei und Halligrederei Sven Paulsen.

2002 Nur noch 4 Fischer im Hauptberuf

2005 am 12.03 wird die Jugendbegegnungsstätte durch Bundespräsidet Köhler eingeweiht.

2006 die Verwaltung wird durch Zusammenlegung an das "Amt Usedom-Süd" mit Sitz in Usedom übernommen. Vorher gehörte die Gemeinde zum "Amt Ahlbeck bis Stettiner Haff"

2009 Beginn des Baues der Torfgrabenbrücke nach Friedrichsthal (Polen).

2014 Hafenzufahrt zum Stettiner Haff wird vertieft.

2019 in Kamminke wird viel von Polen gestohlen, so in einer Nacht 12 gesicherte Fahrräder.

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

Kamminke in der Zeitung 1998 - 2014

Opfer von Krieg und Gewalt aus Kamminke

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Kamminke

Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark