Fortlaufende Chronik des Klosters und der Stadt Doberan: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Althof]]
 
* [[Althof]]
 
* [[Vorder-Bollhagen]]
 
* [[Vorder-Bollhagen]]
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Walkenhagen ?
  
='''Die Geschichte von Doberan chronologisch'''=
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=* [[Die Geschichte von Doberan als Chronologie]]=
  
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=* [[Die Landschaft in ihrer Entstehung und als Naturraum]]=
  
Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
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geographisches,geologisches, Natur und Umwelt
  
==Ur- und Frühgeschichte in der Region Doberan==
+
=* [[Zur Ur- und Frühgeschichte]]=
  
==Althof und Doberan im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)==
+
=*[[Das Zisterzienserkloster Doberan und seine Geschichte]]=
  
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=*[[Die Stadt Bad Doberan und ihre Geschichte]]=
  
==Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)==
+
=*[[ Sagen, Geschichten und Legenden rund um Doberan]]=
  
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=Flurnamen auf der Doberaner Feldmark=
  
==bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)==
+
=Links zu weiterführenden Seiten im Internet=
 
 
 
 
==bis zur Reichseinigung (bis 1871)==
 
 
 
 
 
==Kaiserreich (1871-1918)==
 
 
 
 
 
==Weimarer Republik (1918-1933)==
 
 
 
Bad Doberan lt. Bäderadressbuch von 1928:
 
 
 
[[Datei:Dob199.JPG]]
 
 
 
==Drittes Reich (1933-1945)==
 
 
 
==SBZ und DDR (1945-1990)==
 
 
 
 
 
==die heutige Zeit==
 
 
 
 
 
===Die Landschaft in ihrer Entstehung und als Naturraum===
 
 
 
* [[geographisches]]
 
* [[geologisches]]
 
* [[Klima, Wetter]]
 
* [[Natur und Umwelt]]
 
 
 
===Zur Ur- und Frühgeschichte===
 
Archäologische Ausgrabungen belegen die frühe Besiedlung im Bereich:
 
 
 
[https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Bad-Doberan/Erstaunliche-Erkenntnisse-nach-Grabungen-in-Bad-Doberan]
 
 
 
'''Sieben auf einen Streich?'''
 
*Bronzezeitliche Gewaltopfer aus einem Grab bei Bad Doberan, Lkr. Rostock/Fund des Monats August 2019
 
 
 
[https://www.example.org Text für den Link]https://www.kulturwerte-mv.de/Landesarchaeologie/Fund-des-Monats/Bisherige-Beitr%C3%A4ge/2019-08-Bronzezeitliche-Gewaltopfer-aus-einem-Grab-bei-Bad-Doberan/]
 
 
 
==Das Zisterzienserkloster Doberan und seine Geschichte==
 
 
 
<gallery mode="packed" widths="200px">
 
Datei:Dob2.jpg
 
Datei:Dob33.jpg
 
</gallery>
 
 
 
==Die Stadt Bad Doberan und ihre Geschichte==
 
 
 
===Herkunft und erste Erwähnung von Doberan===
 
 
 
==Wer war wer in und um Doberan==
 
 
 
* [[Hier finden Menschen ihren Platz die in Doberan geboren, gestorben oder durch Ereignisse in besonderer Beziehung zum Ort stehen. ...]]
 
==* [[Opfer von Krieg und Gewalt aus der Region Doberan]]==
 
 
 
==* [[Bad Doberan Heute]]==
 
 
 
==Kur- und Bäderwesen, Tourismus==
 
 
 
- prominente Besucher  zu Heiligendamm
 
 
 
- Seebadlisten und Nizze  zu Heiligendamm ?
 
 
 
===Entwicklung===
 
===Beherbergung===
 
===Freizeit===
 
 
 
====Rennbahn====
 
Chronik Rennbahn
 
Chronik des Galopprennsports in Doberan:
 
 
 
* '''1793''': Doberan wird herzogliche Sommerresidenz; Gründung des ersten deutschen Seebades "Am Heiligen Damm" bei Doberan durch Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin
 
* '''1804''': Erste Pferderennen der Badegesellschaft auf freiem Feld zwischen Doberan und Heiligendamm
 
* '''10.08.1807''' Rückkehr des Herzogs nach Doberan aus dem durch die napoleonische Besetzung weiter Teile Deutschlands erzwungenen, siebenmonatigen Exil im dänischen Altona; Empfang des Herzogs durch die Bevölkerung mit Reitvorführungen in Reddelich bei Doberan
 
* '''1815''': Friedrich Franz I. wird durch den Wiener Kongreß zum Großherzog von Mecklenburg-Schwerin; Fürst Blücher läßt sich die Rückgabe des berühmten Hengstes "Herodot", der von Napoleon in Mecklenburg requiriert worden war, von Frankreich schriftlich zusichern.
 
* '''08.07.1822''': Die Einwohner bereiten dem Erbgroßherzog Paul Friedrich und seiner jungen Gemahlin Alexandrine, einer preußischen Prinzessin, einen triumphalen Empfang in der Sommerresidenz Doberan
 
* '''10.08.1822''': Erstes Galopprennen mit Vollblutpferden auf der Doberaner Rennbahn nach festen Regeln; Sieger: Wilhelm von Biel mit "Pamina"; den Preis in Form eines silbernen Zierbechers überreicht Erbgroßherzogin Alexandrine; fortan finden jährlich mit dem Preis eines vergoldeten Silberbechers sowie eines Silberbechers zwei "Alexandrinenrennen" statt; es handelt sich damit wahrscheinlich um die ältesten klassischen Vollblut-Galopprennen auf dem europäischen Kontinent
 
* '''13.08.1822''': Gründung des "Doberaner Rennverein"; Präsident wird Erbgroßherzog Paul Friedrich; als Wappentier wählt man den englischen Hengst "Highflyer"
 
* '''10.02.1823''': Bestätigung der Renngesetze für den Doberaner Rennverein durch Großherzog Friedrich Franz I.; Festlegung, daß der jeweils erste Renntag der 13. August zu sein und mit einem "Bauernrennen" für Pferde der Landbevölkerung zu beginnen hat; der Doberaner Rennverein wird damit vermutlich zum ersten Sportverein in Deutschland mit offizieller fürstlicher / behördlicher Sanktionierung
 
* '''1826''': Stiftung des "Friedrich-Franz-Rennens" um die "Goldene Peitsche" des Doberaner Rennvereins; das Rennen wird mit geringfügigen Unterbrechungen bis 1936 durchgeführt; erster Sieger war 1826 Graf von Plessen-Ivenack mit dem 6-jährigen braunen Wallach "Typhon", letzter Sieger 1936 das Gestüt Ebbesloh mit dem 3-jährigen braunen Hengst "Norddeich"
 
* '''1837''': Stiftung des "Paul-Friedrich-Rennens" um die "Goldene Peitsche" des Doberaner Rennvereins; das Rennen wird mit geringfügigen Unterbrechungen bis 1934 durchgeführt; erster Sieger war 1837 Graf von Plessen-Ivenack mit dem 3-jährigen braunen Hengst "Fright", letzter Sieger 1934 Graf Wuthenau mit der 2-jährigen schwarzen Stute "Rheinwacht"
 
* '''1827/28''': Bau einer Zuschauertribüne aus Holz, belegt durch den Engländer James Apperley-Beaurepaire
 
* '''ca. ab 1830''': Anlage einer Steeple-Chase-Bahn nach englischem Vorbild auf und angrenzend an das Doberaner Rennbahngelände
 
* '''1854''': Ersatz der Zuschauertribüne von 1827/28 durch eine Größere mit Steinfundamenten und Holzaufbau im Stil der sog. Bäderarchitektur und einer Kapazität von 400 Zuschauern
 
* '''1872''': 50 Jahre Doberaner Rennverein; die 69-jährige Großherzogin-Mutter Alexandrine als erste Stifterin eines klassischen Galopprennpreises in Europa sowie der erste Sieger dieses Rennens von 1822, Wilhelm von Biel, wohnen den Jubiläumsfeiern bei; alle 50 bisher als Preise von Alexandrine ausgehändigten "Alexandrinenbecher" sind gemäß Überlieferung auf der Rennbahn ausgestellt
 
* '''1874''': Der Sieger des "Deutschen Derbys" von 1872, der Hengst "Hymenaeus", siegt im "Friedrich-Franz- Rennen" um die goldene Peitsche
 
* '''1876''': Die Stute Kincsem siegt im 50-jährigen Jubiläum des "Friedrich-Franz- Rennens" um die goldene Peitsche
 
* '''1886''': Nach Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Rostock - Doberan - Wismar im Jahr 1883 wird 1886 eine Schmalspurbahnstrecke Doberan - Heiligendamm mit Haltestelle an der Rennbahn gebaut. Das erleichtert den Transport der Pferde zur und von der Rennbahn erheblich. Die Strecke ist heute noch mit Dampflokomotiven in Betrieb.
 
* '''1890''': Bau einer neuen, massiven Zuschauertribüne mit Funktionsräumen (Waage, Umkleide, Buffet usw.)
 
* '''1915-1921''': Bedingt durch den Ersten Weltkrieg und die politischen sowie wirtschaftlichen Nachkriegswirren keine Galopprennen in Doberan
 
* '''1921''': Doberan erhält den Namenszusatz "Bad" u.a. in Vorbereitung der Jubiläumsfeier des deutschen Turfs "100 Jahre Galopprennsport in Deutschland - Vollblutzucht in Mecklenburg"
 
* '''1922''': 100 Jahre Doberaner Rennverein; mehrtägige Jubiläumsrennen in Bad Doberan
 
* '''1923''': Von Inflation mit einhergehender Vernichtung des Rennvereinsvermögens erzwungener Verzicht auf das Durchführen von Galopprennen; Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin wird Präsident des Doberaner Rennvereins und unterstützt ihn finanziell
 
* '''1926''': 100 Jahre "Friedrich-Franz-Rennen", was im Rahmen von mehrtägigen Galopprenntagen gefeiert wird
 
* '''25.07.1927''': Reichspräsident von Hindenburg (Zitat Doberaner Tageblatt: "Unser Vater Hindenburg") unter großer Anteilnahme der Bevölkerung zu Gast bei den Galopprenntagen in Doberan
 
* '''1928''': Die Atlantikflieger Köhl und von Hünefeld bieten vor einer großen Zuschauerzahl auf der Rennbahn eine Flugvorführung und landen dort
 
* '''1931''': Nutzung des Geläufs für ein vom ADAC veranstaltetes Grasbahn-Motorradrennen; wegen zu hoher Schäden am Geläuf bleibt dies eine Episode
 
* '''1939''': Letzter Galopprenntag vor dem Zweiten Weltkrieg; das Rennbahngelände wird Ausweichflugplatz der deutschen Luftwaffe
 
* '''1940/43''': "Doberan in Karlshorst" - Durchführung einiger Jagd- und Flachrennen auf der Rennbahn in Berlin-Karlshorst durch den Doberaner Rennverein
 
* '''03.06.1945''': Sowjetische Armee veranstaltet vier Wochen nach Ende des Zweiten Weltkrieges erste Galopprennen auf der Doberaner Rennbahn, jedoch ohne Wiederholung
 
* '''1946/47''': In einem strengen Winter Verheizen der hölzernen Tribünenteile durch Rote Armee, Flüchtlinge und örtliche Bevölkerung; Abriß der massiven Tribünenteile und Nutzung als Baumaterial andernorts
 
* '''1954''': Pläne zum Wiederaufbau einer Zuschauertribüne durch Architekt Elbrecht; aus Kostengründen vom Rat der Stadt Bad Doberan nicht weiterverfolgt
 
* '''1956/62''': Jährlich ein "Bauernrenntag" für Halb- und Warmblutpferde auf der Doberaner Rennbahn
 
* '''1963''': Motorradrennen auf der Doberaner Rennbahn
 
* '''1964''': Rennbahngelände wird in landwirtschaftliche Nutzung genommen; ein Teil wird Bauschuttdeponie
 
* '''1991''': Gründung des "Doberaner Rennverein e.V. von 1822"; erster Vorsitzender wird der Bürgermeister Bad Doberans, Berno Grzech, verantwortlich für den Galopprennsport wird das Vorstandsmitglied und vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen mit der Wiedervereinigung des deutschen Galopprennsports beauftragte Hans-Heinrich von Loeper
 
* '''07.08.1993''': Im Rahmen der Jubiläumsfeier "200 Jahre Seebad Heiligendamm" erster Galopprenntag mit Vollblutpferden seit dem Zweiten Weltkrieg auf der Doberaner Rennbahn vor ca. 12.000 Zuschauern und mit reger Anteilnahme von Presse, Funk und Fernsehen
 
* '''1997''': "175 Jahre Galopprennsport in Deutschland" werden an fünf Renntagen u.a. mit einem Festakt im Kurhaus Heiligendamm unter Teilnahme von Honoratioren aus der Politik und dem deutschen Galopp- rennsport in Bad Doberan gefeiert; die Festrede hält Altbundespräsident Walter Scheel.
 
* '''1998''': Stiftung der "Goldenen Peitsche des Doberaner Rennvereins" als Ehrenpreis eines Vollblut- Galopprennens sowie des "Manfred-Breda-Rennens" für eines der Bauernrennen eingedenk der Verdienste des Leiters des Gutes Vorder Bollhagen, Manfred Breda, bei Wiederanlage der Galopprennbahn 1991 bis 1993
 
* '''1998/99''': Auf Druck der Stadtvertreter entledigt sich die Stadt Bad Doberan der Pflicht zur Unterhaltung des in ihrem Eigentum stehenden Rennbahngeländes, indem sie es an den Doberaner Rennverein e.V. von 1822 verpachtet.
 
 
 
* Quellen: Archiv Doberaner Rennverein e.V. von 1822/ Archiv Städtisches Museum Bad Doberan/H. G. Studemund "Doberan wie es war und ist vom Jahr 1186 bis 1833 incl. kurz überschauet" (Landeshauptarchiv, Schwerin)/"175 Jahre Galopprennsport in Bad Doberan - Vollblutzucht in Deutschland" (Edition Temmen Bremen / Rostock 1997)/Arnim Basche "Geschichte des Pferdes" (Sigloch Edition, Künzelsau)
 
* ©´2006 Traditionsrennbahn Bad Doberan/Partner Internet: Pinkau Interactive Advertising GmbH
 
 
 
Glossar zur Chronik des Galopprennsports in Doberan:
 
* '''Alexandrinenrennen/Alexandrinenbecher''': Alexandrine war die Tochter des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und dessen Gemahlin Königin Luise, geborene Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz. Sie heiratete am 25. Mai 1822 den Erbgroßherzog Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin und wurde zur Förderin der Vollblutzucht und des Galopprennsports in Mecklenburg. Bereits zum ersten Galopprennen in Doberan am 10. August 1822 überreichte sie dem Sieger Wilhelm von Biel einen silbernen Prunkbecher als Preis. Danach fanden alljährlich zwei Alexandrinenrennen statt. Der Sieger des ersten Alexandrinenrennens erhielt einen vergoldeten Silberbecher und der Sieger des zweiten Alexandrinenrennens einen Silberbecher, jeweils mit eingravierten Daten. Somit handelt es sich bei den Alexandrinenrennen um die ersten klassischen Rennen zumindest in Deutschland, wenn nicht europaweit. Der berühmte preußische Baumeister Karl Friedrich Schinkel entwarf die ursprüngliche Form des Alexandrinenbechers; die Ausführung erfolgte durch den Goldschmied des Preußischen Hofes in Berlin, Johann George Hossauer. Die Form des Alexandrinenbechers änderte sich im Laufe der Zeit entsprechend dem jeweiligen Zeitgeschmack.
 
* '''Apperley-Beaurepaire, James''': James Apperley war englischer Herrenreiter, verkehrte in höchsten Kreisen der dortigen Vollblutzucht und besuchte im Jahr 1828 Deutschland. Eine wichtige Station dabei war Doberan, wo er als Jockey/Herrenreiter ein Rennen gewann. In einem lebhaften Reisebericht schildert er seine Eindrücke und gibt dabei auch eine Beschreibung des Geläufs sowie der kurz zuvor entstandenen Holztribüne auf der Doberaner Rennbahn.
 
* '''Bauernrennen''': Das Bestreben des Großherzogs Friedrich Franz I. und seiner Berater, die Qualität der in Mecklenburg gezüchteten Pferde als unverzichtbares Arbeitsmittel in Armee und Landwirtschaft zu sichern und möglichst zu heben, führte 1823 zu dem Beschluß, alljährlich im Rahmen der Doberaner Renntage "Bauernrennen" durchzuführen. Dabei handelte es sich um Galopprennen für Halb- und Warmblutpferde, die den Bauern der Region gehörten. Die Tradition der "Bauernrennen" ist untrennbar mit dem Galoppsport in Doberan verbunden und sichert gestern wie heute dem Ostseemeeting ein tiefes Verankern im Bewußtsein der regionalen Bevölkerung. Für das Jahr 1833 ist von Studemund am 13. August belegt "...Rennen der Landleute. Es liefen 123 Pferde in 12 Abtheilungen. Eine gelbe Stute des Schulzen Hardder aus Rukieten erhielt den Hauptpreis von 20 Fr d'or und eine Peitsche." Heute finden während der Renntage meist zwei Bauernrennen mit insgesamt 20 bis 25 Startern statt.
 
* '''Biel, Wilhelm von''': Gottlieb und sein Bruder Wilhelm von Biel, gemeinsam mit ihrem Geschäftsfreund Friedrich Pogge, waren Vorreiter der Vollblutzucht in Mecklenburg und unterhielten enge Verbindungen nach England. Aber auch die Grafen Plessen auf Ivenack, die Grafen Hahn-Basedow, die Grafen Bassewitz-Prebberede, die Grafen Moltke-Wolde sowie die Familien von Oertzen und von Maltzahn machten sich um die Vollblutzucht in Mecklenburg verdient. Die Doberaner Siegerlisten der Jahre 1822 ff. werden von vorgenannten Familien dominiert.
 
* '''Deutsches Derby''': Englischem Vorbild folgend wird ab 1869 in Hamburg-Horn am ersten Sonntag im Juli das "Deutsche Derby" als Zucht- und Leistungsprüfung der besten dreijährigen Vollblüter abgehalten. Erster Derbysieger war der Hengst Investment, der dem Mecklenburger Ulrich von Oertzen gehörte. Trainer und Jockey von Investment waren die Engländer Bateman und Little.
 
* '''Grzech, Berno''': Erster, 1990 demokratisch gewählter, hauptamtlicher Bürgermeister Bad Doberans nach Zusammenbruch der "DDR". Entwickelte Visionen für ein Wiederbeleben der Galopprennen einschließlich des Neubaus einer Tribüne und unterstützte die Anlage der galoppsportlichen Infrastruktur auf der stadteigenen Rennbahn nach besten Kräften. 1991 zum Vorsitzenden des neugegründeten "Doberaner Rennverein e.V. von 1822" gewählt. 1996 von der Kommunalaufsicht als Bürgermeister maßgeblich mit dem Argument vorzeitig abberufen, er habe bei der Neuanlage der Galopprennbahn mit städtischen Finanzmitteln gegen Hauptpflichten eines Bürgermeisters verstoßen.
 
* '''Herodot''': Apfelschimmel vermutlich nicht ganz reinen Vollbluts, der keine Rennen lief, aber ein prächtiger Vererber im Gestüt der Grafen Plessen-Ivenack war; Herodots Nachkommen siegten serienweise. Napoleon sandte 1806 eigens eine Schwadron mit der Order nach Mecklenburg, Herodot und die übrigen Hengste und Stuten von Ivenack für die französische Armee und die Pferdezucht zu requirieren. Man versteckte den Hengst in einer der tausendjährigen Eichen Ivenacks. Als Herodot seine Stuten witterte, die von den Franzosen in der Nähe vorbeigetrieben wurden, wieherte er und verriet damit sein Versteck. Fürst Blücher, 1814 gemeinsam mit dem englischen General Wellington Sieger über Napoleon bei Waterloo / Belle Alliance, erzwang von Frankreich 1815 im Rahmen des Wiener Kongresses, Herodot an die Grafen Plessen-Ivenack zurückzugeben. Der Hengst starb im Alter von 35 Jahren im Gestüt Ivenack und soll an einer der dortigen Eichen begraben worden sein.
 
* '''Highflyer''': Berühmter englischer Hengst, geboren 1774 und fünfjährig als Rennpferd angeblich ungeschlagen in die Zucht gegangen. Er gelangte bereits früh in den Besitz des legendären Pferdehändlers und -auktionators Richard Tattersall, der u.a. mit den von Highflyererzielten Geldpreisen sein Geschäft ausbaute. Sowohl die englische als auch die deutsche Vollblutzucht sind von Highflyer stark beeinflußt worden. Es wird vermutet, daß der Doberaner Rennverein zu seinem Wappentier gelangte, weil die Familie von Biel als eine der treibenden Kräfte der Vollblutzucht in Mecklenburg freundschaftliche Verbindungen zur Familie Tattersall pflegte.
 
* '''Kincsem''': Die Stute Kincsem aus dem ungarischen Nationalgestüt Kisber gewann zweijährig 1876 das Doberaner "Friedrich-Franz-Rennen". Kincsem "...war möglicherweise das perfekteste Rennpferd der Turfgeschichte. Die Wunderstute gewann alle 54 Rennen, in denen sie als Zwei-, Drei-, Vier- und Fünfjährige aufgeboten wurde..." (Arnim Basche, "Geschichte des Pferdes")
 
* '''Schmalspurbahn "Molli"''': Die Schmalspurbahn wird noch heute mit Dampflokomotiven und fahrplanmäßig betrieben. Als "Mecklenburgische Bäderbahn Molli" ist sie Touristenattraktion und verbindet den Bahnhof von Bad Doberan mit den Ostseebädern Heiligendamm und Kühlungsborn. Zu den Doberaner Renntagen hält der "Molli" auch an der Rennbahn.
 
 
 
©´2006 Traditionsrennbahn Bad Doberan/Partner Internet: Pinkau Interactive Advertising GmbH
 
 
 
===Baudenkmale und Sehenswürdigkeiten der Stadt Bad Doberan===
 
 
 
====Das Moorbad====
 
 
 
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Datei:Dob32.jpg|
 
Datei:Dob5.jpg|
 
Datei:Dob198.JPG|Reichsbäderadressb1928
 
 
 
</gallery>
 
 
 
====Kamp und Severinstraße====
 
 
 
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Datei:Dob1.jpg|Dob 1 noch texten
 
Datei:Dob30.jpg| Dob 30 noch texten
 
Datei:Dob28.jpg|Dob 28 noch texten und bearbeiten
 
Datei:Dob29.jpg|Dob 29 noch texten und bearbeiten
 
</gallery>
 
(Roter und weißer Pavillon, Logierhaus (Hotel...), Salongebäude (Kreisverwaltung), Großherzogliches Palais, Kamp-Apotheke, Cafe Peters, Haus "Medini")
 
 
 
====Alexandrinenplatz====
 
 
 
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Datei:Dob9.jpg|Dob 9 noch texten
 
Datei:Dob3.jpg|Dob 3 noch texten
 
</gallery>
 
(Gymnasium, Lessingschule, Haus Nizze, Haus Gottesfrieden, Haus Brügge)
 
 
 
===weitere Straßen===
 
 
 
-Mollistraße, Markt, Baumstraße, Neue Reihe, Beethovenstraße (Möckel-Haus), Dammchaussee, goethestraße, Brandt´s Höh, Parkentiner Weg ("Drei-Maler-Haus"), Friedrich-Franz-Straße ("Ernst Voß-Haus"), Tempelberg, Maxim-Gorki-Platz (Handwerkerhaus), Bergstraße, Lindenstraße
 
 
 
===="Burg"/Haus des Handwerks Bad Doberan====
 
 
 
Die Geschichte des Hauses wird in dem Artikel der Ostseezeitung von Dr. Helge Rehwaldt beschrieben:
 
[[Datei:Hw30.JPG|gerahmt|zentriert|]]
 
<br clear="all"/>
 
Lt. Mecklenburgische Vaterlandskunde Raabe/Quade 1894 zur Burg:
 
* "Am Fuße(d. Jungfernberges/der Verf.) ist ein Gebäude, welches früher zum Schießhaus diente, später die Steinmann'sche Schul- und Erziehungsanstalt in sich faßte und jetzt im Privatbesitz ist. An Stelle des Schießhauses ist nahe beim Stahlbad eine Schießbahn eingerichtet."
 
Chronologie der Eigentums- und Nutzungsverhältnisse des Grundstücks und Gebäudes der ehemaligen Büdnerei Nr. 244:
 
* '''1808''' Ein schlichter Vorgängerbau der "Burg"(späteres Handwerkerhaus) entstand vermutlich in den Folgejahren als Schießhaus.
 
* '''1855''' ist von einem"gothisch-modernen Schlößchen" die Rede, der Steinmannsche Erziehungsanstalt, eine Privatschule für Jungen(vermutlich nach 1849 ev. unter G. A. Demmler entstanden)
 
 
 
* '''1851'''(Nachtrag '''1862''')Der Büdnerbrief wurde auf Dr. Steinmann  ausgestellt.
 
* '''!880''' wurde Baronin Anna Sophie von Maltzan, geb. Freiin von Bülow Eigentümerin des Objekts.
 
* '''1894''' Freiin Elisabeth von Maltzan zu Doberan erwirbt die Burg meistbietend aus der Zwangsversteigerung.
 
* '''1897''' erwirbt Ernst Neckel das Grundstück.
 
* '''1927''' erwirbt Frau Pastor Störmer das Objekt.
 
* '''1937''' verpachtet Pastor Störmer an den Doberaner Landwirt Arthur Gaedecke.
 
* '''1941''' verkauft Frau Constanze Störmer, geb. von Bergmann an das Bad Doberaner Sozialgewerk, einer Handwerkergemeinschaft.
 
* '''1946''' Sequestrierung des Eigentums des ehemaligen Sozialgewerks und Antrag der Handwerkerinnungen Doberan an die Treuhandstelle zur Übernahme
 
* '''1947''' Bildung der Sozialgenossenschaft des Doberaner Handwerks.
 
* '''1967''' Auflösung der Genossenschaft und Abtretung des Grundstücks an die Handwerkskammer des Bezirkes Rostock
 
 
 
 
 
* Urkunden und Dokumente aus dem Stadtarchiv Bad Doberan:
 
 
 
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Datei:Hw31.JPG
 
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Datei:Hw89.JPG
 
Datei:Hw90.JPG
 
 
 
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Bilder der Burg von der Steinmannschen Erziehungsanstalt bis zum Handwerkerhaus:
 
 
 
 
 
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Datei:Hw1.JPG|Burg nach dem Bau um 1850 am Jungfernberg mit Wäschebleichplatz
 
Datei:Hw5.JPG |1949
 
Datei:Hw3.JPG |1956
 
Datei:Hw2.JPG|
 
Datei:Hw27.JPG
 
Datei:Hw8.JPG
 
Datei:Dob175.jpg
 
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Inhaber Alwis Ludwig mit Frau Lotte sowie Innenansicht zur Zeit des Handwerkerhauses:
 
 
 
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Datei:Hw6.JPG
 
Datei:Hw9.JPG
 
Datei:Hw7.JPG |Empfang zur Ostseewoche 1963
 
Datei:Hw14.JPG
 
Datei:Hw15.JPG
 
Datei:Hw29.JPG
 
 
 
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(Unterlagen und Erinnerungen von Ulrich Ludwig)
 
 
 
* „Das gesellschaftliche Leben Doberans spielte sich bei uns ab“, sagt Ulrich Ludwig und spricht vom „Haus des Handwerks“, das seine Eltern — Serviermeister Alwis und Köchin Lotte Ludwig — ab 1949 in der Münsterstadt betrieben. Ob Lehrgänge, Prüfungsvorbereitung oder Sommerurlaub — die Handwerker Mecklenburgs waren immer gern gesehen. „Die Doberaner konnten sich auch kostenlos die Haare machen lassen, wenn sich die Friseure auf ihre Meisterprüfung vorbereiteten“, erinnert sich Ludwig. Jeder im Ort kannte „Die Burg“, wie das Haus genannt wurde. Sogar geheiratet hat der 72-Jährige im Saal des Hauses. „Heute steht es leider nicht mehr“, bedauert Ludwig( Auszug vom Artikel Ostseezeitung vom 25. April 2015).
 
* 1949 wurde die ehemalige Burg mit dem Ziel  restauriert, ein „Haus des Handwerks“  mit der Handwerkskammer Schwerin als Träger zu installieren. Die Baumaßnahmen wurden mit Unterstützung von Mitgliedern der Jugendorganisation FDJ durchgeführt.
 
* Am 1. April 1949 wurde Alwis Ludwig(Vater von Ulrich) Leiter dieser Einrichtung. Zuvor war er Serviermeister in der Burg Hohenzollern in Heiligendamm. Ehefrau Lotte  wurde die Chefköchin.
 
* Das „Haus des Handwerks“ diente als Unterkunft für Handwerker aus der ganzen DDR zur Durchführung von Arbeitstagungen und Lehrgängen für bis zu 40 Teilnehmer. Die Unterbringung mit Vollpension war im Haus gegeben(15 Fremdenzimmer). Während der Sommermonate wurde das Handwerkerhaus zum Feriendomizil für bis 80 – 100 Handwerker mit teilweiser Unterbringung in Privathäusern.
 
 
 
* Eintragungen in Gästebüchern vermitteln einen Eindruck von den Geschehnissen im „Haus des Handwerks“:
 
# 26. – 30. April 1949 Arbeitstagung der Geschäftsführer und Genossenschaftsreferenten der Kreisgeschäftsstellen
 
# 2. – 7. Mai 1949 Arbeitstagung der Einkaufs- und Liefergenossenschaften für das Stellmacher- und Schmiedehandwerk
 
# 9. – 14. Mai 1949 Arbeitstagung der Einkaufs- und Liefergenossenschaften des Tischler- und Drechslerhandwerks
 
# 16. – 21. Mai 1949 Arbeitstagung der Einkaufs- und Liefergenossenschaften vom Schuh- und Holzschuhmacherhandwerk
 
# 20. – 25. Juni 1949 Arbeitstagung der Bekleidungsgenossenschaften, Kürschnergenossenschaft, Hut- und Putzmachergenossenschaft sowie Weber-, Sticker- und Strickergenossenschaft
 
# 27. Juni – 1. Juli 1949 Genossenschaftsschulung
 
# 2. u. 3. Juli 1949 Arbeitsbesprechung der Tischler- , Sattler-, und Tapezierergenossenschaften
 
# 3. – 8. Oktober 1949 Buchführungslehrgang
 
# 17. – 22. Oktober 1949 Lehrgang der Sattler- und Tapezierergenossenschaft
 
# 24. – 29. Oktober 1949 Fortbildungslehrgang der Schädlingsbekämpfer der Kreise Schwerin, Ludwigslust, Wismar, Parchim, Rostock, Malchin und Waren
 
# 1. – 5. November 1949 Lehrgang der holzverarbeitenden Genossenschaften mit Landesberufsgruppenversammlung
 
# 7. – 12. November 1949 II. Fortbildungslehrgang der Schädlingsbekämpfer der Kreise Schönberg, Güstrow, Neubrandenburg, Neustrelitz, Demmin, Stralsund, Greifswald, Grimmen, Rügen, Usedom, Randow, Hagenow, Uckermünde
 
# 14. – 19. November 1949 Buchführungslehrgang
 
# 3. Dezember 1949 Wahlversammlung des Berufsgruppenvorstandes der Schädlingsbekämpfer
 
# 30.1. – 4.2. 1950 fachtheoretischer Lehrgang für das Malerhandwerk
 
# 6. – 18. März 1950 Betriebsprüferlehrgang der Finanzämter Mecklenburgs
 
# 4. April 1950 Generalversammlung der Einkaufs- und Liefergenossenschaft der Drechslerberufsgruppe Mecklenburg e.G.m.b.H.
 
# 5. und 6. April 1950 Arbeitsbesprechung der Geschäftsführer und Genossenschaftssachbearbeiter
 
# 12. – 24. April 1950 Allgemeinkundlicher Vorbereitungslehrgang für die Meisterprüfung
 
# 2. – 7. Mai 1950 Seminarleiterlehrgang für innerbetriebliche Schulung der Finanzämter Mecklenburgs
 
# 15. – 27. Mai 1950 Lehrgang für nebenberufliche Optiker
 
# 31. Mai – 7. Juni 1950 fachtheoretischer Lehrgang für Ofensetzer
 
# 26.Juni. – 1. Juli 1950 Tagung der Landesfinanzdirektion – Referat Bodenschätzung
 
# 14. – 16. September 1950 Erste Tagung des mecklenburgischen Kunsthandwerks und Kunstgewerbes
 
# 25. – 30. September 1950 2. Nachwuchslehrgang des Schädlingsbekämpferhandwerks
 
# 9. – 10. Oktober 1950 Arbeitstagung und Landesgruppenversammlung des Tischlerhandwerks
 
# 13. – 18. November 1950 III. Gesellenlehrgang der Schädlingsbekämpfer
 
# 12. – 14. Dezember 1950 Arbeitstagung der Kreisbaugenossenschaften
 
# 28. – 29. Dezember Arbeitstagung der Obermeisterinnen des Damenschneiderhandwerks
 
# 19.- 24. Februar 1951 Fachlehrgang der Maler
 
# 20. und 21. März 1951 Arbeitstagung der Genossenschaften des holzverarbeitenden Handwerks
 
# 30. und 31. März 1951 Arbeitstagung der Genossenschaften des metallverarbeitenden Handwerks
 
# 19. – 28. April 1951 Lehrgang für Buchhalter der Genossenschaften des Handwerks zur Einführung in die EDB
 
# 16. – 19. Mai 1951 Lehrgang für Bilanzbuchhalter
 
# 21. Mai – 6. Juni 1951 Buchhalterlehrgang der Genossenschaften des Handwerks zur Einführung in die EDB
 
# 22. – 23. Juni 1951 Obermeistertagung des Schlosser- und Maschinenbauerhandwerks
 
# 12. September 1951 Arbeitstagung der Landesobermeister des Schmiedehandwerks der DDR
 
# 17. – 29. September Buchhalterlehrgang zur Einführung in die EDB
 
# 5. und 6. Oktober 1951 Landesgruppenversammlung des Schmiedehandwerks
 
# 8. Oktober 1951 Landesberufsgruppenversammlung des Klempner- und Installationshandwerks
 
# 10. – 23. Oktober 1951 Buchhalterlehrgang zur Einführung in die EDB
 
# 24. – 27. Oktober 1951 Lehrgang der Bilanzbuchhalter
 
# 29. Oktober bis 3. 11. 1951 III. fachtheoretischer Lehrgang des Malerhandwerks Mecklenburgs
 
# 8. – 10. November 1951 Arbeitstagung der Genossenschaften des metallverarbeitenden Handwerks
 
# 12. – 24. November 1951 VII. Buchführungslehrgang für Genossenschaftssachbearbeiter
 
# 17. – 18. Dezember 1951 Tagung der Genossen und Obermeister des holzverarbeitenden Handwerks
 
# 14. Januar  - 2. Februar 1952 Lehrgang für Augenoptiker
 
# 29. September – 29. November 1952 Fachlehrgang für das Friseurhandwerk
 
# 5. – 10. Januar 1952 fachtheoretischer Lehrgang des Malerhandwerks
 
# 11. – 17. Januar 1953 Vorbereitungslehrgang des Malerhandwerks
 
# 19. – 24. Januar 1953 Vorbereitungslehrgang der Schädlingsbekämpfer
 
# 28. September – 28. November 1953 IV: Meisterkursus der Friseure
 
# Januar 1954 Abschlusslehrgang der Schädlingsbekämpfer
 
# 7. Mai 1954 I. Schulung der Vorsitzenden und Geschäftsführer der Kreisgeschäftsstellen
 
# 10. – 15. Mai 1954 II. Schulung der Vorsitzenden und Geschäftsführer der Kreisgeschäftsstellen der Bezirkshandwerkskammern Neubrandenburg, Rostock und Schwerin
 
# 24. – 29. Mai 1954 I. Seminar der Genossenschaftsfunktionäre für das holzverarbeitende Gewerbe
 
# 31. Mai – 5. Juni 1954 II. Seminar der Genossenschaftsfunktionäre für das metallverarbeitende Handwerk
 
# 21. – 26. Juni 1954 III. Lehrgangder K.G’s. für Leiter und Geschäftsführer
 
# 4. – 16. Februar 1957 Malerlehrgang
 
# 20. November 1957 X. Fachlehrgang für Friseure
 
# 5. – 25. Januar 1958 Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung der Maler
 
# 5. Dezember 1958 XII. Lehrgang der Friseure aus den Bezirken Rostock, Schwerin und Neubrandenburg
 
# 20. November 1959 XIII. Lehrgang der Friseure
 
# 3. Oktober – 29. November 1960 Vorbereitungslehrgang für die Meisterprüfung im Friseurhandwerk
 
# April 1964 Lehrgang für Maler
 
 
 
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*[[Die Burg, später "Haus des Handwerks" ]]
 
 
 
==Kammerhof==
 
 
 
==Buchenberg==
 
 
 
==Doberan im Spiegel von Zeitgenossen==
 
 
 
===Bibliographie Doberan===
 
 
 
* [[Doberaner Bibliographie]]
 
 
 
==Doberaner Originale==
 
(Ilse Mühlbach, Klaus Havemann, Studemund)
 
 
 
===Begegnungen mit Menschen===
 
(amerik. Piloten, russ. Offiziere u.a.)
 
 
 
==Friedhofsgeschichten==
 
 
 
- Pläne und bemerkenswerte Gräber
 
 
 
==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Doberan==
 
 
 
===Mönken in Doberan.===
 
 
 
In der Brauerei in Doberan lebten vor Zeiten viele
 
Unterirdische, welche man ›Mönken‹ nannte. Diese
 
liehen sich oft gutmüthiger Leute Geräthe zum Kochen
 
und Backen aus, worin sie gewöhnlich beim
 
Wiederbringen etwas von dem Gebackenen liegen ließen.
 
Namentlich holten sie von einer Frau, die ›Trin-
 
Lischen‹ genannt wurde, ihren Backtrog. Als es ihnen
 
in Doberan aber nicht mehr gefiel, wollten sie diese
 
Frau noch besonders belohnen. Deshalb kamen sie einige
 
Nächte vor ihrem Abzuge in ihre Wohnung und
 
riefen ›Trin-Lischen, kumm mit, di is en Schatz beschęrt!‹
 
Sie ward aber bange und rief ›Ik kann nich,
 
mi grugt‹! ›Nu kamen wi noch tweemal un denn trekken
 
wi von hir weg!‹ riefen die Mönken und verschwanden.
 
Als die Frau dies am anderen Morgen
 
ihrem Manne erzählte, sagte dieser, sie solle ihn nur
 
wecken, wenn die Mönken wiederkämen, er wolle
 
wohl mitgehen. Als aber die Mönken zum zweitenmale
 
kamen, mochte die Frau ihren Mann noch so viel
 
rütteln, er wachte nicht auf; und ebenso als sie zum
 
drittenmale kamen, denn er sollte nicht sehen, wo ihre
 
Schätze liegen. Die Mönken ließen aber bei ihrem
 
Wegzuge diesen Schatz in der Brauerei liegen, denn
 
als nach mehreren Jahren ein armer Müller die Braue-
 
rei gepachtet hatte, und seine Kinder einst im Sande
 
spielten und kleine Gruben machten, fanden sie das
 
Gold und brachten es ihrem Vater, der dadurch ein
 
reicher Mann wurde.
 
H. Ohnesorge. (aus Bartsch)
 
 
 
===Schatzheben.===
 
 
 
 
 
Ein Arbeitsmann aus Bartenshagen, der am Abend
 
von Doberan zurückkehrte, sah, wie er über den Buchenberg
 
ging, plötzlich ein Feuer vor sich, und da
 
ihm seine Pfeife ausgegangen war, trat er heran und
 
wollte eine Kohle auflegen. Kaum hat er sie aber in
 
der Hand, so brennt sie nicht mehr; er wirft sie ärgerlich
 
weg, nimmt eine zweite, mit der es ihm ebenso
 
geht und dann noch fünf andere. Zu Hause erzählt er's
 
seiner Frau; die sagt, da wäre Gold vergraben, er solle
 
hingehen und ein Tuch oder sonst was ins Feuer werfen,
 
dann werde der Schatz sein. Der Mann war aber
 
zu müde und blieb zu Hause. Am andern Morgen kam
 
er wieder an der Stelle vorbei; da sah er im Grase sieben
 
große goldene Schaustücke, die als Schatz in der
 
Familie bewahrt wurden. (Bartsch)
 
 
 
===Die Prinzessin im Buchenberge bei Doberan.===
 
 
 
 
 
1.
 
Im Buchenberge bei Doberan wohnt eine verwünschte
 
Prinzessin, die nur alle hundert Jahre am Johannistage
 
zwischen 12 und 1 Uhr Mittags erlöst werden kann.
 
Im Jahre 1818 hütete der Knecht Hinrichsen die Schafe
 
an der östlichen Seite des Buchenberges. Es war
 
am Tage vor Johannis um die Mittagszeit. Da erschien
 
ihm eine weiße Dame und sagte ihm, er könne
 
sie erlösen, wenn er sie am nächsten Tage um dieselbe
 
Stunde küsse; sie werde in Gestalt einer Kröte, mit
 
einem rothen Bändchen um den Hals, kommen. Der
 
Schäfer versprach; als aber am andern Tage die Kröte
 
kam, entsetzte er sich so, daß er davon lief. Die Prinzessin
 
klagte und jammerte hinter ihm her.
 
Vgl. Niederh. 2, 235; NS. 224.
 
 
 
 
 
2.
 
Am Buchenberge bei Doberan hütete einst ein Schäfer
 
seine Schafe. Plötzlich sah er eine Schlange auf sich
 
zukommen. Er wollte entfliehen, da sprach sie ihn an
 
und fragte, ob er Muth genug habe, in nächster Nacht
 
ein großes Werk zu bestehen; dann solle er zwischen
 
12 und 1 Uhr an eine bestimmte Stelle des Berges
 
kommen. Der Schäfer versprach es; aber als er in der
 
Nacht die Schlange, von einer Schaar kleinerer umgeben,
 
nahen und Miene machen sah, ihn zu umschlingen,
 
ergriff er die Flucht. Da wehklagte die Schlange
 
hinter ihm her und sagte, er hätte, wenn er ausgeharrt,
 
sie erlösen und zugleich einen großen dort vergrabenen
 
Schatz erlangen können; nun müsse sie so lange
 
warten, bis an der Stelle eine Buche erwachsen, aus
 
deren Brettern eine Wiege gefertigt werde, und wer in
 
der Wiege gewiegt sei, könne sie erlösen.
 
Lehrer Fr. Haase in Rostock. (Bartsch)
 
 
 
===Bau der Doberaner Kirche.===
 
 
 
 
 
Als im Jahre 1186 Fürst Heinrich Borwin I. von
 
Meklenburg beschloß, das zerstörte Cistercienser-
 
Mönchskloster Doberan wieder herzustellen, wählte
 
er für dasselbe nicht den alten Ort, sondern einen
 
neuen, und zwar aus dem Grunde, weil er, der Sage
 
nach, ein Gelübde gethan haben soll, da das neue
 
Kloster aufzubauen, wo er das erste Wild erlegen
 
werde. Der Fürst tödtete nun auf der Stelle, wo noch
 
heute die alte prächtige Doberaner Kirche steht, einen
 
ausgezeichnet schönen Hirsch und begann hier sofort
 
den Bau dieser Kirche und des neuen Doberaner Klosters.
 
Nach Vollendung der Kirche soll der Kopf des
 
Hirsches zur ewigen Erinnerung dort aufgehangen
 
worden sein, wo er sich noch jetzt befindet.
 
Niederh. 2, 31 f. und Bartsch
 
 
 
===Das heilige Blut.===
 
 
 
 
 
Ein Hirte in der Nähe von Doberan sah seine Heerde
 
durch räuberische Wölfe beunruhigt und geschädigt.
 
Das war zu der Zeit, als Herzog Heinrich der Löwe
 
das Land Meklenburg verwüstete und das Volk mit
 
Gewalt zum Christenthum bekehrte. Wie der Hirte
 
einst sorgend bei sich seinen Verlust bedachte und
 
seine Heerde heimtrieb, nahte ihm eine dunkle Männergestalt
 
und rieth ihm, eine geweihte Hostie in seinen
 
Hirtenstab einzuschließen, dann würde sie sicher
 
weiden und sich mehren. Wohl bangte dem Hirten,
 
diesem gottlosen Rathe zu folgen; da es aber immer
 
ärger wurde, entschloß er sich dazu, ließ sich im Kloster
 
Doberan das Abendmahl reichen, trug das Brot,
 
statt es zu essen, nach Hause und schloß es in den
 
Hirtenstab ein. Von da an blieben die Schafe nicht
 
nur vom Wolfe verschont, sondern mehrten sich auch
 
von Jahr zu Jahr. Er ward bald ein reicher Mann. Einmal
 
aber theilte er seinem Weibe sein Geheimniß mit.
 
Diese, eine fromme Frau, erzählte es dem Abte des
 
Klosters, und der Convent beschloß, in feierlicher
 
Procession die Hostie ins Kloster zurückzubringen.
 
Als man den Stab öffnete, floßen Blutstropfen heraus.
 
Die Hostie ward von da an unter dem Namen des heiligen
 
Blutes im Kloster aufbewahrt.
 
Lehrer Pechel bei Niederh. 1, 213 ff. und Bartsch
 
 
 
===Mädchen in Stein verwandelt.===
 
 
 
 
 
In der Doberaner Kirche wird dem Fremden unter andern
 
ähnlichen Raritäten oder sogenannten Reliquien
 
auch die Salzsäule von Lot's Weib gezeigt, eine aus
 
einer Art kalkhaltigem Sandstein roh gehauene Figur,
 
welcher aber der Kopf, beide Arme und der untere
 
Theil der Füße fehlen. Außer dieser Sage existirt noch
 
eine zweite, also lautend. Vor Alters wurde einst ein
 
in Doberan dienendes Mädchen von ihrer Herrschaft
 
zu Felde geschickt, um dort eine Arbeit zu verrichten.
 
Man hatte ihr Käse und Brot als Essen mitgegeben.
 
Sie war aber hiermit nicht zufrieden, sondern fluchte,
 
auf dem Felde angelangt, laut darüber, daß sie so
 
schlechte Nahrung von ihrer Herrschaft bekomme.
 
Andere Leute, die das Dienstmädchen beruhigen wollten,
 
machten sie nur noch immer böser und wüthender.
 
Als sie nun aber endlich gar auch das Brot und
 
den Käse verfluchte, da wurde sie zur Strafe für solchen
 
Frevel in jenen Stein verwandelt, dessen Reste
 
man noch heutigen Tages in der Kirche zu Doberan
 
sieht. Der Stein wurde nämlich später von dem Felde
 
in die Kirche gebracht und dort zur Warnung für andere
 
Gottlose aufbewahrt.
 
Niederh. 4, 37 f. und Bartsch
 
 
 
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* [https://www.youtube.com/watch?v=ewxMtv6bJqA] (Imagefilm 2017)
  
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Version vom 9. Juni 2020, 23:06 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Doberan (Bad)
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18209
VerwaltungsamtStadt Bad Doberan
LandkreisRostock
Zahlen
Einwohner11432 (2005)
KoordinatenBreite: 54.1027 / Länge: 11.9139


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*Das Zisterzienserkloster Doberan und seine Geschichte

*Die Stadt Bad Doberan und ihre Geschichte

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