Festschrift 825 Jahre Hohenfelde

Aus Ortschroniken
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Die "Festschrift" 825 Jahre Hohenfelde wurde von Steffi Brock (Pfeffer) erstellt und von der Gemeinde Hohenfelde und 2002 herausgegeben. Nachfolgend das Inhaltsverzeichnis und einige interessante Abschnitte aus der Chronik. Eine vollständig digitale Ausgabe ist in Bearbeitung.

Name und erstes Vorkommen

Das Dorf Hohenfelde wurde 1177 das erste Mal urkundlich erwähnt. In einer Urkunde zählt Bischof Berno alle Orte auf, die dem Kloster Doberan vom Landes- fürsten geschenkt wurden, darunter auch Putecha, wie die frühere Bezeichnung von Hohenfelde hieß.

Da es sich hier um den Gründungsbesitz des Doberaner Klosters handelte, ist Hohenfelde demnach fast genauso alt wie das Kloster Doberan und gehört somit zu den ältesten Gemeinden in Mecklenburg überhaupt. Die meisten Dörfer können nur auf eine 600 bzw. 700jährige Entwicklung seit der Ersterwähnung zurückblicken.

Am Ortseingang von Hohenfelde, im Quellholz, erhebt sich dieses Hügelgrab aus der Bronzezeit.

Natürlich gab es das Dorf Hohenfelde auch schon lange vor seiner ersten schriftlichen Erwähnung. Das beweisen archäologische Funde aus dem Mesolithikum, der mittleren Steinzeit, etwa 8000 Jahre vor unserer Zeitrechnung.

Es handelt sich um Feuerstein-Geräte, die bereits erstaunlich präzise bearbeitet sind, etwa Messer oder Pfeilspitzen. Jeder, der schon einmal versucht hat, einen Feuerstein zu bearbeiten, weiß, wie schwer es ist, gezielt Teile von einem Feuerstein abzuschlagen und ihn in eine ganz bestimmte für die Arbeit geeignete Form zu bringen.

In der Jungsteinzeit (Neolithikum), etwa 5000 -2000 v. u. Z. beherrschten die Menschen bekanntlich schon die Kunst des Ackerbaus. Aus der Zeit danach finden wir dann Gegenstände der Bodenbearbeitung, wie z.B. Sicheln aber auch wieder Messer und die Reibekugel mit Reibemulde, mit deren Hilfe man Getreide zu Mehl zermahlen hat.

In der Bronzezeit, etwa 1700 v. u. Z. nahm die Gegend um Hohenfelde einen großen Aufschwung. Hier soll sich ein bedeutender Tempelort befunden haben. Im 19. Jahrhundert sollen noch Reste von insgesamt 7 Hügelgräbern in der Feldflur zu erkennen gewesen sein. Sie haben an der Straße von Hohenfelde nach Retschow gelegen. Ein »gewaltiges« Hügelgrab soll weiterhin am Ortseingang von Hohenfelde, in der Nähe des Quellholzes gewesen sein. Als man ihn wegen des Straßenbaus beseitigen musste, wurden bronzene Funde gemacht, Teile eines Armreifens, Teile eines Schwertes.

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Hohenfelde im frühen Mittelalter

Hohenfelde im 14. und 15. Jahrhundert

Die lutherische Refmmation

Hohenfelde im und nach dem Dreißigjährigen Krieg

Der Befreiungskampf gegen Napoleon

Hohenfelde im 19. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert

Der 1. Weltkrieg

Die Inflation

Hohenfelde in den 30er Jahren

Der zweite Weltkrieg

Hohenfelde nach 1945

Hohenfelde in den 50er Jahren

Hohenfelde in den 60er Jahren

Die 70er Jahre

Die 80er Jahre

Die 90er Jahre bis 2002

Hohenfelde in Stichworten

Literaturverzeichnis

Danksagungen

Nachwort

Liebe Hohenfelder

Viele Monate lang konnte ich mit ihrer Hilfe Sachzeugen aus der Historie zusammentragen die Entwicklung Hohenfeldes nachzeichnen. Es war eine Arbeit, die mir viel Freude gemacht hat.

Doch damit ist die Erforschung der Geschichte des Ortes noch lange nicht abge- schlossen. Zum Beispiel die Herausbildung der einzelnen Gehöfte, das Werden und Wachsen vo n Handwerk und Gewerbe und auch nicht zu vergessen: die Ur- und Frühgeschichte, das sind nur einige Beispiele für das, was noch gründlicher entdeckt und weiter dargestellt werden kann.

Zu Recht sagte einst Thomas Mann: »Tief ist der Brunnen der Vergangenheit«

Der Gemeinderat und der Bürge1meister bitten Sie deshalb: Sammeln Sie weiter Fotos und Erinnerungen, dann wird es sicher in nicht allzu ferner Zeit wieder eine Festschrift oder Chronik über Hohenfelde geben.

Steffi Pfeffer