Chronik der Schule

Aus Ortschroniken
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Die Dorfschule Retschow im Spiegel der Zeiten

Von der

Küsterschule
Grundschule
Vollgrundschule
Volksschule
Polytechnische Oberschule (bis Kl.8)
Teiloberschule
Grundschule

bis zur Schließung im Jahr 2006


  • 1647 Küsterschule
Der Küster konnte Lehrer werden, wenn er selbst einigermassen lesen, schreiben und rechnen konnte. Die Dorfkinder kamen zum Unterricht in sein Haus. Im Winter musste jedes Kind eine "Splitte" (Stange) Holz zum Heizen mitbringen. Eine Küsterschule in Retschow wurde erstmals 1647 urkundlich erwähnt in dem Visitationsprotokoll von 1653. Der damalige Küster war ein Schneider aus Rostock.
  • 1774 (1777)
Schule erstmals erwähnt (laut Staatsarchiv Schwerin)
  • 1805
Schule erstmals erwähnt (laut Fritz Saß)
  • 1816
Schule erstmals erwähnt (laut Dr. Baumgarten)
  • 1830
Bau des neuen Küsterhauses (I. Klassenraum), dazu wurde vom Hof Retschow eine Ackerfläche von 1.300 Quadratruten angekauft. Das entspricht einer Fläche von ca 2,8 ha (1 Quadratrute = 21,68 Quadratmeter)
  • 1845
Die Schule wird zweiklassig, es unterrichten ab jetzt 2 Lehrer. Seitdem war Retschow eines der wenigen Dörfer in Mecklenburg, in denen eine zweiklassige Landschule bestand. Die Schüler der Klase 1 bis 8 kamen aus Retschow, Fulgenkoppel, Einhusen, Groß Siemen und Lüningshagen.
  • 1878
Die Schule wird um eine "Industrieschule" erweitert. Mädchen hatten ab jetzt zusätzlich Unterricht in Handarbeiten bei der "Industrielehrerin" (Handarbeitslehrerin), der Ehefrau des Schulleiters. Sie lernten Nähen, Stopfen, Stricken, Spinnen, Weben und vieles andere mehr für den Bedarf des elterlichen Haushaltes.
  • 1881
Schutz der Wände des einzigen Klassenraumes mit Brettern, "weil sie von ansitzenden Schülern abgescheuert wurden". Dieser Klassenraum ist später "de Grot Schaul".
  • 1888
Schulhausanbau für einen zweiten Klassenraum ("de Lütt Schaul"), hier wurden die 6 bis 10 jährigen Schüler unterrichtet
  • 1893
Am 6.November brannte das Küsterhaus und die Scheune nieder
  • 1894
Unter Nutzung der gebliebenen Fundamente und Mauern wurde die Schule wieder aufgebaut. Die Scheune und das Schulhaus sind jetzt unter einem Dach. Die Jahreszahl 1894 steht über der Haustür des neuen Schulhauses das von Schülern aus Retschow, Fulgenkoppel, Einhusen, Lüningshagen und Groß Siemen besucht wird.
  • 1920
Einrichtung eines Turnplatzes für die Schule
  • 1937
Schule wird nach 92 Jahren wieder einklassig.
  • 1942
Der Religionsunterricht wird verboten.
  • 1945
Von Mai bis November wird nicht unterrichtet, in beiden Klassenräumen sind Flüchtlinge untergbracht.
  • 1946
Der Schulbetrieb für die 8 Klassen in beiden Klassenräumen wird wieder aufgenommen.
  • 1947
170 Schülerinnen und Schüler besuchten die Schule in drei Klassen (Klasse1: 52, Klasse2-4: 56, Klasse 5-8: 62)
  • 1952
Ausbau der Schule zur mehrklassigen Schule mit einem 3. Klassenraum aus der Scheune. Schulland wurde an den Bürgermeister (an die Gemeinde) abgegeben.
  • 1959
ab diesem Jahr wohnt das Lehrerehepaar im Schulhaus.
  • 1960
Ein Schülerbus fährt die Schüler der 7. und 8. Klasse nach Bad Doberan.
  • 1961
Der 4.Klassenraum entsteht aus der ehemaligen Wohnung der Familie Saß.
  • 1967
Werkraum und Flur entstehen aus dem Rest der Scheune
  • 1975
Der Schülerbus bringt ab jetzt auch die Kinder der 5. und 6. Klassen nach Bad Doberan, in den 4 Klassenräumen werden nun die Klassen 1 bis 4 unterrichtet. (Die Klassen 5 bis 8 fahren mit dem Schülerbus nach Bad Doberan.

Die Lehrer der Retschower Schule

Die Schulleiter der Retschower Schule

Die Lehrer der Retschower Schule

Das Schulgebäude

Die Schüler der Retschower Schule