Behnkenhagen

Aus Ortschroniken
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Kenndaten des Orts
Name (heute)Behnkenhagen Ortsteil von Rövershagen
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18182
VerwaltungsamtAmt Rostocker Heide
LandkreisRostock
Zahlen
Einwohner..?.. (2015)
KoordinatenBreite: 54.11781 / Länge: 12.3078


Das Dorf Behnkenhagen liegt am Südrand der Rostocker Heide zwischen Rövershagen und Blankenhagen.


Geographische Lage

Kurztext zum Ort

Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:

Seite 716 "Behnkenhagen bei Gelbensande, südwestlich von Ribnitz, mit der Haltestelle Schwarzenpfost an der Rostock - Ribnitzer Eisenbahn (nach Rostock 16,3, nach Ribnitz 12,3 km), Dorf mit vier Erbpächtern , 1 Drittelhufner, 20 Büdnern (1 Schenkwirth, 1 Schmied), 16 Häuslern (Schenkwirth) und Schule. Eine abgebaute Büdnerei führt gleich der Haltestelle den Namen Schwarzenpfost. Dazu der Landkrug an der früheren Rostock - Ribnitzer Straße 2 Meilen südwestlich von Ribnitz, 1 Büdnerei (Krüger). Behnkenhagen (mit dem Landkrug) zählt 1855 252 und 1890 221 Einwohner."

Behnkenhagen im Spiegel von Karten

Behnkenhagen im Spiegel von Luftbildern

Behnkenhagen - Ein kleines Dorf und sein Jahrtausendbeginn

Nördlicher Nachbarort von Blankenhagen ist Behnkenhagen, heute ein kleiner Ortsteil von Rövershagen. Historiker meinen das auch dieses Dörfchen zu den ältesten Ortschaften der Heideregion gehört. Dazu findet sich im Mecklenburgischen Landeshauptarchiv eine Urkunde, deren Inhalt die Dorfbewohner am Neujahrstag des Jahrtausendwechsels 2000 ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern veranlasst. Es war am Neujahrstage des Jahres 1250, als der Fürst Borwin von Rostock auf seiner Fürstenburg in der Nähe der heutigen Petrikirche eine Urkunde ausstellen ließ, in der er dem Kloster in Doberan sein Dorf Behnkenhagen übereignete. Das Dorf tauchte damit in der Geschichtsschreibung erstmals auf. Somit sind dann zum Jahrtausendwechsel 750 Jahre vergangen. Sucht man nach Geschichten aus der Historie des Dorfes, findet sich nur wenig über das normale Leben seiner Bewohner, vom bewirtschaften ihrer Äcker und Bauernstellen. Mord, Diebstahl und Brandschatzung hielten die Chronisten jener Zeit für aufschreibens wert. Am 25. März 1252 dehnte die Hansestadt Rostock ihre Stadtgrenzen bis an die Behnkenhäger Dorfgrenze aus. Im damals abgeschlossenen Vertrag legt man eine ehemalige Mordstelle als die nunmehrige Grenze fest. Im Text heißt es: „...dann aber verläuft die Grenze gerade durch die nach Ribnitz führende Landstraße bis zu der Stelle, wo ehedem Wilhelm Vulebresme ermordet worden ist. ..“ Der Sage nach soll Vulebresme Uhrmacher gewesen sein. Man denke, um 1252 wandert ein Uhrmacher durch den Heidewald; wo erst hundert Jahre später auf dem Straßburger Münster die erste Turmuhr entstand und Taschenuhren erst um 1500 erfunden wurden. Lediglich in einigen Klöstern waren Sanduhren und Sonnenuhren in Gebrauch. Jene Zeit kannte noch keine Vermessungen, da wurden solche im Gedächtnis des Volkes bekannten, sichtbar bezeichneten Orte oft als Grenzmarke benutzt.

Bildergalerie

Ortschronik/en von Behnkenhagen

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

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