Aktuell fortlaufende Chronik von Glashagen

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Kenndaten der Ortschronik
OrtGlashagen
Zeitlicher Schwerpunktab ... fortlaufend
Urheberrechte..
Erstellungszeitraumseit 2018
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte des Dorfes Glashagen
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Glashagen in der Chronologie

Glashagen seit der Steinzeit

  • Steinzeitliche Funde belegen die frühe Besiedlung.
  • Hans Georg Niemann und seine Mutter Ella fanden auf den Feldern in Glashagen drei Meißel aus Flintgestein, wovon einer sehr filigran hergestellt und geschliffen wurde, ein Reibe- oder Kanonenkugel und einen versteinerten Seeigel:
  • Bronzezeitliche Wahrzeichen sind eine Reihe von Hügelgräbern, die sich aus dem Bereich Doberan über Retschow bis Glashagen erstrecken:

[2]

Glashagen im späten Mittelalter (um 1200 bis 1549)

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  • Ersterwähnung lt. MUB 1273
  • Die Existenz einer Glashütte in Glashagen im Zusammenhang mit dem Kloster Doberan ist nicht belegt. Es existieren weder urkundliche Nachweise noch archäologische Funde. Vielmehr ist anzunehmen, dass im Bereich Glashagen umfangreiche Waldrodungen zur Gewinnung von Brennholz zur Herstellung von Glas in Hütten notwendig wurden.


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  • Auflistung von Schäden, die bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Mecklenburger Fürsten Heinrich II.(dem Löwen)im Verbund mit dem dänischen König Erich von Dänemark gegen die Städte Rostock und Wismar entstanden.


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Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

  • 1564 gab es in Glashagen ein geheimes Treffen, wobei unklar bleibt, ob einer der Beteiligten in Glashagen ansässig war bzw. ob das Treffen bei einem nicht genannten Dritten stattfand:

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

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(Quelle: Sebastian Heißel, Geschichte von Bad Doberan Heiligendamm)

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

  • Mitte des 19. Jh. wanderten viele Mecklenburger nach Übersee aus. Lt Passagierlisten Hamburg sind in der Folge Auswanderer aus Glashagen aufgeführt:
  • Geyer, A Ma Hed, unv., Glashagen D.-A. Doberan, * 1825. X. 13. [X. 10.] (28). Geyer, W Joh Fried, deren Tochter, Glashagen D.-A. Doberan, *

Quelle: http://www.lexikus.de/bibliothek/Die-Auswanderung-aus-Mecklenburg-Schwerin-in-ueberseeische-Laender/1863-Akt-Nr-3000-ff/Namensliste/Abschnitt-1

Kaiserreich (1871-1918)

  • Am 23. Oktober 1907 erhält der Kutscher Possehl vom Hof Glashagen die Rettungsmedaille zur Rettung aus Lebensgefahr(veröff. im Regierungsblatt für Mecklenburg Schwerin 1907/Seine königliche Hoheit der Großherzog)

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

  • Die Molkerei Reddelich weist für das Geschäftsjahr 1940/41 18 Milchlieferanten aus Glashagen mit den angelieferten Milchmengen aus:

SBZ und DDR (1945-1990)

  • 1945 wurde auf dem Hof Glashagen als Eigentum gem. Befehl Nr. 124 SMA festgestellt: Julius Noll, Pferdelazarett 2 Pferde, 1 Ackerwagen(Quelle: Stadtarchiv Bad Doberan R 232)

Bodenreform

( Erinnerungen von Kurt Wachholz und Herbert Steinke an die Umsiedlung und Bodenreform):

  • Die Organisation der Bodenreform erfolgte weitestgehend in eigener Regie der ehemaligen Hofarbeiter und Umsiedler.
  • Von der ursprünglichen Gesamtfläche von 213 ha Acker und Grünland wurden ca. 130 ha an 15 Neubauern aufgeteilt(8-9ha).
  • 40 ha wurden nach Hohenfelde abgegeben, 4 Stülower Büdner erhielten insges. ca. 15 ha zur Aufstockung und auch Glashäger Büdner, die ursprünglich vom Gut Brusow Flächen hatten, erhielten im Austausch je ca. 3,5 ha.
  • Vorsitzender der Bodenreformkommission war zunächst Ernst Nevermann, danach Wilhelm Klinkmann(ehemaliger Oberschweitzer vom Hof und Onkel von dem bekannten Herzspezialisten Prof. Klinkmann).
  • Die Siedlergemeinschaft bestand aus 8 Umsiedlern(U) und 6 Landarbeitern vom Hof:
  1. Ernst Nevermann/Gustav Schulz/Kiwitt
  2. Wilhelm Klinkmann/Marie Schiska
  3. Karl Wachholz(U)
  4. Josef Steinke(U)
  5. Franz Boseck/...Peters(Gärtnerei, Obstgarten)
  6. Julius Noll(U/1945 Flächen erh.)
  7. Bruno Chlupka(U/1945 Flächen erh.)
  8. ... Pirnak/Bernhard Voge
  9. ...Schleif(U/1945 Flächen erh.)
  10. ...Mileschko(U)
  11. Karl Rampf/...Kiwitt
  12. Alfred Bartz(U)
  • Frau Eiland stammte aus Estland und konnte russisch. Das war von Vorteil zur Verständigung mit den Sowjetsoldaten, die 1945 auf dem Hof einquartiert waren.
  • Es gab nur 4 Pferde, sonst kein Vieh. Später erhielt Kühlewind aus Stülow(Ziegelei) die Pferde.
  • Zur Ernte 1946 haben Sowjetsoldaten aus Rerik(mit Bespannung) geholfen.
  • Wachholz' bekamen Flächen Richtung Quellental. Das war für sie kein Problem, weil hügelig wie in Ostpreußen.
  • Nur die Neubauern Wachholz und Steinke konnten ihre Wirtschaften stabilisieren und bis zur LPG-Gründung 1960(Typ I) durchhalten.
  • Alle anderen hatten entweder schon frühzeitig aufgeben müssen oder sind 1953 der LPG Typ III beigetreten, wie die Wirtschaften Chlupka, Schleif, Bohsack, Klinkmann, Rampf.
  • Kurt Wachholz übernahm 1954 die Neubauernstelle von seinem Vater, nachdem er Ida Mileschko geheiratet hatte.

LPG Typ 3

  • Überblick zur Entwicklung der Landwirtschaft in der DDR
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  • Am 1. Januar 1953 wurde die LPG „Quellental“ Glashagen gegründet.
  • 1.Vorsitzender war Friedrich Wasmuth.
  • Weitere Gründungsmitglieder bzw. frühe Mitglieder waren Bruno Chlupka, Marie Bosack, Wilhelm Klinkmann, Marie Schiska, Karl Rampf, Alfred Bartz, Schleif, Paul Peters, Lack, Betty Oldenburg, Erna Kallis, Willi Oldenburg, Karl Knappe, Gertrud Hantel
  • 2. Vorsitzender wurde Bruno Chlupka(Friedrich Wasmuth durfte wegen seiner Parteizugehörigkeit zur CDU nicht mehr Vorsitzender sein):
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  • Es wurden 136 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet(115 ha Ackerland, 8 ha Wiesen und 12 ha Weiden). Etwa 80 ha davon wurden der LPG vom Staat zur Nutzung übergeben.
  • Da die Genossenschaftsmitglieder zumeist ehemalige Neusiedler waren, war die Maschinenausstattung entsprechend dürftig:
    • 11 Ackerwagen im Wert von insges. 4.800 DM
    • 13 Gespannpflüge(1.950 DM)
    • 1 Ackerwalze(150 DM)
    • 1 Drillmaschine(300 DM)
    • 1 Mähbinder(1.800 DM)
  • Im 1. Jahr des Bestehens der LPG(1953) wurden 8.690 DM Gewinn erwirtschaftet, der wie folgt vewendet wurde:
    • 5.962 DM für die Vergütung der Mitglieder(je Arbeitseinheit-AE- 8,68 DM;je ha eingebrachter Boden- Bodenanteile - 100 DM))
    • 348 DM für den Kultur- und Sozialfond(Erntefeste, Ausflüge etc.)
    • 329 DM gingen in den sog. Hilfsfond zur Unterstützung von sozialen Projekten oder Schule und Kindergarten.
  • Die Ostseezeitung schreibt in einem Artikel am 14. April 1958:
    • Einige Genossen der Kreisparteischule Bad Doberan waren gestern in Glashagen und gingen mit dem Parteisekretär der LPG zu Einzelbauern, um mit diesen über die Perspektive in der Landwirtschaft zu sprechen.
    • Ebenfalls wurde am Rinderoffenstall weitergebaut, wo die Genossen der Kreisparteischule ebenfalls mithalfen, und der Stammtraktorist der MTS den ausgeschachteten Boden des Fundamentes des Rinderoffenstalles abtransportierte und Feldsteine für die Pflasterung des Stalles anfuhr. Selbstverständlich waren auch die Genossenschaftsbauern bei der Arbeit dabei.
  • 3. Vors. wurde Heinrich Jürß aus Rethwisch(Siehe OZ zum Bau Schweinestall)
  • Vorübergehend war Karl Knappe Vorsitzender.
  • Man wollte Ernst Niemann zum Beitritt in die LPG Typ III werben. Er sollte Vorsitzender werden. Weil er ablehnte und lieber 1960 Mitglied der LPG Typ I wurde, war seine Karriere in der DBD vorüber. Ernst Niemann hätte für den DBD-Parteivorstand in Berlin kandidieren können. Ernst Niemann war lange Jahre in der Groß-LPG Retschow als Brigadier verantwortlich für die Schweinehaltung.
  • 1960 im Zusammenhang mit dem "Sozialistischen Frühling" wurden die LPG Stülow und Glashagen zur LPG "Quellental" Stülow-Glashagen zusammengeschlossen(kurzzeitig Vorsitzender Martin Senk – bis 18.05.1961 belegt)
  • Kurt Regenstein war von 1961-1965 Vorsitzender.
  • Um 1965 hat Peter Becker aus Stülow in den Ferien in der LPG gearbeitet. Da er im Rahmen seiner Ausbildung zum Rinderzüchter(neben dem Abitur)die Berechtigungen für das Fahren von Traktoren sowie des Geräteträgers RS09 besas, konnte er Arbeiten wie Stroh vom Feld fahren , Koppeln nachmähen oder Dünger auf Viehweiden streuen ausführen. Die Arbeit hat Spaß gemacht. Eine Situation ist ihm aber in unangenehmer Erinnerung geblieben. Er sollte Dünger in einer Koppel streuen, auf der Kühe weideten. Auf Nachfrage bei dem zuständigem Brigadier wurde ihm mitgeteilt, dass die Kühe schon Platz machen würden. Die Folge war, dass einige Kühe durch Vergiftung verendeten(Siehe auch Protokoll). Auch die Kriminalpolizei ermittelte.
  • Am 01.11.1966 bestand die Leitung der LPG aus dem Vorsitzenden Wolf Roeb, den Feldbaubrigadieren Werner Voß und Hans Wegner sowie der Viehzuchtbrigadierin Heidi Bössenroth(lt. Meldung an den Rat des Kreises)
  • Nach Wolf Roeb wurde Dieter Schröder LPG-Vorsitzender bis zum Zusammenschluss mit der LPG Retschow 1967.
  • 1967 erfolgte der Zusammenschluss der LPG Typ I Glashagen und III(Stülow-Glashagen u. Retschow) zur Groß-LPG "Frohe Zukunft" Retschow(Siehe Protokolle)
  • Die LPG "Quellental" Stülow-Glashagen bewirtschaftete in der Zeit ihres Bestehens von 1960 - 1967 ca. 600 ha LN(400 Al, 200 Gl). Gehalten wurden ca. 150 Kühe plus Nachzucht und ca. 400 Schweine. 1966 gab es 76 Arbeitskräfte. Die Milchleistung je Kuh und Jahr lag bei durchschn. 2500 kg.
  • Nachfolgend sind Zeitungsausschnitte und Dokumente und Bilder der LPG "Quellental" Glashagen bzw. Stülow-Glashagen zur Veranschaulichung dargestellt:

LPG Typ 1

  • Am 12.01.1960 LPG „Goldbach“ Glashagen (Typ I) gegründet
  • Siedlung/Mitglieder:
    • 1. Bodenreformsiedlung Kurt Wachholz(2)
    • 2. Bodenreformsiedlung Josef Steinke(2)
    • 3. Büdnerei Wilhelm und Ernst Niemann (4?)
    • 4. Büdnerei Hans Uplegger(2)
  • Vorsitzende: Ida Wachholz
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  • Strukturierung:
    • 42 ha LN gemeinsam bewirtschaftet,
    • In 2 Brigaden unterteilt (Hof und Dorf),
    • Ernteerträge 1960: Getreide 28,8 dt, Kartoffel 196,0 dt, Zuckerrüben 380 dt.

Försterei

  • In Glashagen spielte die Forstwirtschaft durch die unmittelbare Waldnähe seit jeher eine große Rolle.
  • Schon 1312 wird eine Forststelle Hennings erwähnt.
  • Über Jahrzehnte hindurch wurde sie ausdrücklich als eine zum großherzoglichen Haushalt gehörende Försterei geführt.
  • 1855 wird sie als Jägerstation erwähnt und 1865 in eine Holzwärterei umgewandelt.


die heutige Zeit



  • 2018


Artikel in der Ostseezeitung vom 07.12.20018
  • „Hier ein Haus zu bauen, war schon ein bisschen verrückt“
  • Seit fast dreißig Jahren leben Iris und Henryk Ott in ihrem gemütlichen Heim in Glashagen. Früher stand hier das Gutshaus, das 1984 abgerissen wurde. Das Haus war unbewohnt und zu marode. Iris und Henryk Ott leben seit fast 30 Jahren in Glashagen.
  • „Schön leben wir in diesem kleinen Ort“, sagt Iris Ott (56). „Das Quellental mit seinen sanften Hügeln und Wald, ein schönes Fleckchen Erde, viel Ruhe und Platz.“ Seit 1990 leben sie und ihr Ehemann Henryk Ott (56) hier auf ihrem gepflegten Anwesen. „Ja, wir wollten etwas Eigenes haben“, erklärt der Geschäftsführer der Firma Metallbau Ott. „Durch Zufall fanden wir hier den Ort dafür. Und 1981 fingen wir an zu bauen, neun Jahre später zogen wir ein.“
  • In der gemütlichen Küche mit Blick in den Garten denken die Eheleute an diese Zeit zurück. „Das Gutshaus, das damals nicht mehr bewohnt und in einem heruntergekommenem Zustand war, wurde 1984 abgerissen, ebenso mussten drei Scheunen weichen“, erzählt die 56-Jährige. „Wo vorher das Gutshaus stand, war nur noch Wüstenei: verfallene Stallgebäude, wild wucherndes Unkraut. Also hieß es einfach zupacken: entrümpeln, Steine für den Bau konnten wir uns von dem abgerissenen Gutshaus holen, viele haben wir selbst gegossen, haben Dachlatten gefertigt, Schilf für das Dach in der Conventer Niederung geschnitten, Hecke gepflanzt, den Garten angelegt…Ja, wir haben alles selbst gemacht, zu DDR-Zeiten war das so. Es war schon ein bisschen verrückt, abenteuerlich manchmal, heute unvorstellbar“, sagt Iris Ott schmunzelnd. „Und da, wo wir heute sitzen, war damals der Schweinestall.“
  • Jedoch habe sich die Knochenarbeit gelohnt, habe sie noch mehr zusammengeschweißt, meinen die Eheleute. „Ja, wir wissen, was wir aneinander haben, denn wir kennen uns ja schon aus dem Kindergarten in Heiligendamm sowie dem gemeinsamen Schulbesuch in der damaligen Becher-Schule“, sagt die Glashägerin und schaut ihren Mann lächelnd an.
  • Heute führt der Metallbaumeister seine Firma mit 30 Mitarbeitern in Bad Doberan, liefert Einrichtungsteile aus Stahlbau, wie Treppen, Balkone oder Geländer, bis nach Berlin und Flensburg. Ehefrau Iris arbeitet mit in der Firma. „Eigentlich habe ich Nachrichtentechniker gelernt“, so Henryk Ott. „Aber als mein Vater sich mit einer Schmiede selbstständig gemacht hatte, stieg ich dort mit ein und fand Gefallen an der Metallverarbeitung. Und heute ist es mein Beruf.“
  • Engagement im sozialen Bereich
  • Während Ehemann Henryk beruflich sehr eingespannt ist, liebt Iris Ott die Gartenarbeit. „Ja, das ist so richtig meines“, schwärmt sie. „Ich bin gern draußen, habe meine Freude an Blumen, Bäumen, Sträuchern. Und ich fühle mich wohl, wenn alles ordentlich aussieht“, so der Anspruch der 56-Jährigen, deren Energie grenzenlos scheint. Denn auch im sozialen Bereich engagiert sie sich gemeinsam mit ihrem Ehemann. So unterstützen die Eheleute beispielsweise den Doberaner Fußballklub sowie den Leistungskader der Wasserspringer in Rostock, dem früher auch Sohn Steven angehörte.
  • Nach fast 30 Jahren fühlen sich Iris und Henryk Ott in Glashagen sehr wohl. Gern kommen sie nach Reisen, die sie bisher in fast alle Erdteile führten, wieder nach Hause. Auch Sohn Steven (35), der als Berater von Banken in München arbeitet, besucht mit seiner Frau seinen Heimatort, so oft es möglich ist. „Und Weihnachten feiern wir hier zusammen mit den Kindern, am Kamin sitzen, erzählen, Zeit füreinander haben“, meint Iris Ott, die sich auf das Fest freut. „Steven wird die Gans zubereiten, alles andere mache ich. Und vielleicht schneit es sogar.“
  • 2020
  • Für den 22. Februar hatte die Gemeinde Retschow zu einem Arbeitseinsatz im ehemaligen Gutspark von Hof Glashagen eingeladen. Trotz widriger Wetterverhältnisse waren etliche Einwohner der Gemeinde gekommen:

Besiedlung

  • Auszüge der Geschichte der Landwirtschaft in Mecklenburg und Vorpommern:

[3]



Hof Glashagen

  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen:
  • Hof Glashgen war als Landesdomäne herzoglicher Besitz.
  • 1828 unter Amtshauptmann Hundt erfolgte die Zusammenlegung der bis dahin zusammen mit Althof bewitschafteten Meierei Glashagen und drei Bauernhöfen zum eigenständigen Hof Glashagen. In diesem Jahr begann auch der Bau des Gutshauses durch Baumeister Severin bzw. nach dessen Vorbild.
  • 1857 wurde das Gut Glashagen Erbpachthof.
  • 1928 ist lt. Güteradressbuch verzeichnet: 230 ha Gesamtfläche, 200 ha Acker, 13 ha Wiesen, 11,8 ha Wald/Wasser/Wege; 24 Pferde, 90 Rinder, dar. 60 Kühe, 80 Schweine
  • Den "Schwarzen Weg" gibt es seit 1936. Der Grund bestand darin, dass der Gutspächter sich einen PKW angeschafft hatte.
  • Im 2. Weltkrieg wurde das Gutshaus aus Angst vor Luftangriffen schwarz angemalt. Sogar weithin sichtbare helle Pfeiler wurden abgerissen.
  • Für die Unterbringung von Kriegsgefangenen sollte 1942 ein Speicher umgebaut werden(Zeichnung vom Maurer Paul Schulmeister aus Stülow):
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  • In den 1970-er Jahren gab es Überlegungen, ein FDGB-Ferienheim zu errichten. 1984 erfolgte der Abriss des Gutshauses.
  • Aufzählung der bekannten Domänenpächter seit:


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Quellental

  • In seinem Buch "Zwischen Strom und Haff" beschreibt Fritz Meyer Scharffenberg das Quellental:


  • Das Naturdenkmal "Quellental" wurde durch die letzte Eiszeit geformt. So ist ein tief eingeschnittenes Bachtal mit einer Vielzahl von Quellen ähnlicher Zusammensetzung und einer vielfältigen Flora und Fauna entstanden. Es wachsen viele Laubbaum-arten, Buschwindröschen, Waldgoldstern und der seltene Gefleckte Aaronstab. Es nisten Zaunkönig, Gebirgsstelze, Kolkrabe, Waldlaubsänger und Mäusebussard.
  • Die Einheimischen kennen noch die Bezeichnung als "Weinkeller". Tatsächlich sollen die Mönche hier Wein angebaut haben(S. o.) sowie das Quellwasser zum Bier brauen und besonders in der Fastenzeit genutzt haben.
  • 1906 lies der damalige Pächter des Hofes Glashagen Hans v. Blücher das Quellwasser untersuchen mit dem Ergebnis, dass es sich um ein hervorragendes Mineralwasser handelte.
  • Seit 1908leitet man dieses natürliche Kur- und Tafelwasser, welches 1910 vom kaiserlichen Patentamt als "Glashäger" geschützt wurde, nach Bad Doberan, wo es seitdem industriell abgefüllt wird.

Gaststätte Quellental


  • Beschreibung des Inhabers:
  • Unser Haus ist Anfang 1900 gebaut und war in jener Zeit ein landwirtschaftlicher Betrieb.
  • Um 1906, als die Quellen entdeckt wurden, ist es zum Ausflugziel zahlreicher Gäste aus dem nahe gelegenen Kurort „Bad Doberan“ geworden.
  • Der Landwirt richtete zu dieser Zeit einen kleinen Gastraum ein, wo man Getränke bekam.
  • Nach dem 2. Weltkrieg diente die heutige Ausflugsgaststätte als Unterbringung für Flüchtlinge aus Polen.
  • 1973 wurde unser Haus eine Konsumgaststätte, welche von dem Ehepaar Renate und Joachim Schlief geführt wurde.
  • 1993 übernahmen die Ausflugsgaststätte Simone und Mark Schlief und modernisierten es schrittweise.

[4]

Glashagen Ausbau

  • Südlich des Hofes entstanden im sog. Vorwerk Katen für die Tagelöhner, später Schnitterkasernen.
  • Hier ist Jochen Bohsack aufgewachsen, dessen Großvater, Fritz Carl Heinrich Martin Bohsack auf dem Hof Vorarbeiter war.
  • Hans von Blücher wird unten zitiert: "Die meisten Namen(Flur-) verdanke ich dem alten Bosack(63-jähr.), dessen Vater und Vatersbruder noch als Holländer und Knecht auf der alten Meierei Glashagen, die zu Althof gehörte, dienten."
  • Lt. Preußischer Verlustliste Nr. 70 v. 6. Nov. 1914 wurde Paul Karl Heinrich Hans Bohsack vom Hof Glashagen verwundet.
  • 1945 waren Sowjetsoldaten auf dem Hof und waren im Gutshaus untergebracht.
  • Aus Angst vor Vergewaltigungen hatte Fritz Bohsack für die Mädchen im Bruch vor dem Quellental einen Laubunterstand gebaut, Maria, seine Frau hatte sich schwarz angemalt.
  • Die Frau des Gutspächters Kuntze wurde in einem vom Oberschweitzer Wilhelm Klinkmann gebautem Reuter, der mit Mist abgedeckt wurde, eine Woche lang versteckt.
  • Erst 1953 gab es Strom.
  • Aus dem Familienarchiv von J. Bohsack:

Bauernhöfe

  • 1751 sind für Glashagen folgende 3 Bauernstellen verzeichnet:


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  • Seit 1804 ff sind im Meckl. Staatskal. 3 Vollhüfner verz.


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  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen(keiner Hofstelle zuzuordnen):
  • Auf den Höfen wurden seit dem 19. Jh. bis zur Kollektivierung durchschnittlich 4 Arbeitspferde plus Fohlen gehalten. Zudem gab es etwa 15 Milchkühe plus Sterken, Mastbullen und Kälber. Außerdem wurden 20-25 Schweine gemästet und etliches Geflügel gehalten.

Nr.1 Westendorf/Eimterbäumer

  • Schon 1751 ist vom Bauren Westendorff die Rede.

'''Hinrich Westendorf''', Hinrich wurde ungefähr 1680 geboren. Hinrich ist im Juni 1744 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin verstorben und am 12.Juni 1744 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Hinrich gründete eine weitere Familie mit Anna Margaretha Uplegger. • Elisabeth Trede, geboren wurde Elisabeth im Juli 1689 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin und am 28.Juli 1689 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist Elisabeth im Mai 1716 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin und am 11.Mai 1716 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. • Hinrich und Elisabeth haben am 5.November 1708 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder '''Johann Westendorf''', geboren wurde Johann im März 1714 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin und am 22.März 1714 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist er im März 1754 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 17.März 1754 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. In Glashagen arbeitete er als Hauswirt. • Anna Schönfeldt Geboren wurde Anna im Juni 1712 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 9.Juni 1712 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Anna im August 1762 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 1.September 1762 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. • Johann und Anna haben am 25.Oktober 1736 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Ilsabe Sophia Westendorf, geboren wurde Ilsabe im Dezember 1751 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 17.Dezember 1751 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Ilsabe am 19.April 1832 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 23.April 1832 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „Morbus Senilis“ angegeben. • '''Johann Heinrich Westendorf''', ist auch als Johann Wessendorf bekannt. Geboren wurde Johann im Mai 1746 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 8.Mai 1746 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Johann am 26.Dezember 1804 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 28.Dezember 1804 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „Brustkrankheit“ angegeben. In Glashagen arbeitete Johann als Hauswirt. • Catharina Maria Bull Catharina wurde im Dezember 1750 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 11.Dezember 1750 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Sie ist am 26.Oktober 1819 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin verstorben und am 29.Oktober 1819 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Die Todesursache war „Asthma“. • Johann und Catharina haben am 30.Oktober 1772 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Johann Jochim Westendorf, geboren wurde Johann im April 1774 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 9.April 1774 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist Johann am 14.Mai 1815 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 17.Mai 1815 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Er starb an „Phthisis, gebrechlicher Mensch“. • '''Joachim Christian Westendorf''', geboren wurde Christian im Februar 1777 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 14.Februar 1777 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Christian am 29.Januar 1820 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 2.Februar 1820 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „fauliges Nervenfieber“ angegeben. In Glashagen arbeitete Christian nach 1802 als Knecht und in Glashagen arbeitete Christian nach 1809 als Hauswirt. • Hans Heinrich Westendorf, Heinrich wurde im März 1780 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 5.März 1780 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Er ist am 12.Februar 1868 in Ober Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin verstorben und am 17.Februar 1868 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Die Todesursache war „Altersschwäche“. Er arbeitete nach 1807 in Ober Steffenshagen als Vollhüfner und nach 1827 in Ober Steffenshagen als Altenteiler. • Johann Andreas Westendorf, geboren wurde Johann im Mai 1783 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 9.Mai 1783 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist Johann am 22.März 1837 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin und am 26.März 1837 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Johann starb an „Lungenschwindsucht“. 1819 arbeitete Johann in Reddelich als Hauswirt. • Anna Maria Westendorf, geboren wurde Anna im Juli 1786 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 14.Juli 1786 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist Anna am 12.März 1831 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 15.März 1831 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Anna starb an „Schwindsucht“. • Nicolaus Heinrich Westendorf, geboren wurde Nicolaus am 15.September 1791 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 16.September 1791 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist er am 18.April 1820 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 21.April 1820 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Er starb an „Phthisis“. In Glashagen arbeitete er als Knecht. • Joachim Christian Westendorf, geboren wurde Christian im Februar 1777 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 14.Februar 1777 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Christian am 29.Januar 1820 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 2.Februar 1820 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „fauliges Nervenfieber“ angegeben. In Glashagen arbeitete Christian nach 1802 als Knecht und in Glashagen arbeitete Christian nach 1809 als Hauswirt. Christian gründete eine weitere Familie mit Anna Christina Maria Garve. • Sophia Maria Dorothea Bull Geboren wurde Sophia im November 1786 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin und am 2.November 1786 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist sie am 2.März 1820 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 5.März 1820 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Sophia starb an „fauliges Nervenfieber“. • Christian und Sophia haben am 18.November 1809 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Anna Maria Elisabeth Westendorf , auch bekannt als Maria Elisabeth. Maria wurde am 1.Januar 1811 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 3.Januar 1811 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Sie ist am 7.September 1882 in Neu Hohenfelde, Mecklenburg-Schwerin verstorben und am 10.September 1882 in Parkentin, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. • Johann Joachim Christian Westendorf, geboren wurde Johann am 2.September 1812 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 3.September 1812 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist er am 1.Dezember 1816 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 5.Dezember 1816 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Er starb an „Keuchhusten“. • '''Christian Heinrich Westendorf''', geboren wurde Christian am 17.August 1815 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 18.August 1815 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist er am 26.Mai 1886 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 30.Mai 1886 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. In Glashagen arbeitete er als Erbpächter (Gehöft Nr.1). • Engel Sophia Westendorf, geboren wurde Engel am 25.November 1817 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 26.November 1817 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist Engel am 26.Februar 1865 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 2.März 1865 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Sie starb an „Auszehrung“. • Christian Heinrich Westendorf, geboren wurde Christian am 17.August 1815 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 18.August 1815 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist er am 26.Mai 1886 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 30.Mai 1886 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. In Glashagen arbeitete er als Erbpächter (Gehöft Nr.1). Christian gründete eine weitere Familie mit Margaretha Sophia Elisabeth Griese. • Anna Maria Hamann, geboren wurde Maria am 7.April 1824 in Hohenfelde, Parkentin, Mecklenburg-Schwerin und am 8.April 1824 in Parkentin, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist sie am 10.Oktober 1891 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und am 13.Oktober 1891 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Sie starb an „Schlagfluß“. • Christian und Maria haben am 30.Oktober 1840 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • '''Joachim Christian Heinrich Westendorf''', geboren wurde Joachim in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin am 14.Oktober 1841. In Glashagen arbeitete Joachim als Erbpächter (Gehöft Nr.1). • Johann Joachim Wilhelm Westendorf, geboren wurde Johann am 16.Februar 1844 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Johann am 16.Juli 1891 in Huckstorf, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 19.Juli 1891 in Buchholz, Mecklenburg-Schwerin. In Glashagen arbeitete er nach 1876 als Erbpächter und in Huckstorf arbeitete Johann nach 1890 als Erbpächter und Schulze. • Heinrich Joachim Christian Westendorf, geboren wurde Heinrich am 1.April 1851 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 6.April 1851 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. • Marie Sophie Joachime Westendorf, geboren wurde Marie am 27.Februar 1853 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 13.März 1853 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Marie am 19.Januar 1866 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 24.Januar 1866 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „Masern“ angegeben. • Wilhelmine Marie Sophie Westendorf, geboren wurde Wilhelmine am 2.August 1858 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 8.August 1858 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist Wilhelmine am 19.März 1860 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 22.März 1860 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Wilhelmine starb an „Halsbräune“. • '''Joachim Christian Heinrich Westendorf''', geboren wurde Joachim in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin am 14.Oktober 1841. In Glashagen arbeitete Joachim als Erbpächter (Gehöft Nr.1). • Elise Helene Maria Johanna Ross, geboren wurde Elise in Reinshagen, Retschow, Mecklenburg-Schwerin am 21.April 1857. • Joachim und Elise haben am 27.Oktober 1876 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Anna Maria Meta Ottilie Elise Johanna Westendorf, geboren wurde Anna am 1.November 1877 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 18.November 1877 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Am 10.April 1892 wurde sie in Retschow, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. • Magdalena Sophia Catharina Friederika Johanna Westendorf auch bekannt als Magda. Magdalena wurde am 6.Juli 1879 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 27.Juli 1879 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Sie wurde am 26.März 1894 in Retschow, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. (Quelle: Familienforschung Masch-wilsen.de)

  • Auszug o. g. Ahnenreihe Westendorf(Hofinhaber)
  1. Hinrich W.(ca. 1680 geb.)
  2. Johann W.(1714 geb.) Hauswirt
  3. Johann Heinrich W.(1746 geb.) Hauswirt
  4. Joachim Christian W.(1777 geb.) Hauswirt
  5. Christian Heinrich W.(1815-1886) Erbpächter
  6. Joachim Christian Heinrich W.(1841 geb.) Erbpächter
  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen:


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  • Foto von 1909
    • "Bartmann": Joachim Westendorf(1841-1923)
    • Frau mit Kind: Magdalena Jürges mit Sohn Otto; geb. 1907(lebte in Gnoin)
    • rechts: Ehemann Emil Jürges
    • neben Emil J. großes Kind: Sohn Paul Jürges, geb. 1901(lebte in Kiel)
    • großes Mädchen: Tochter Elisabeth Jürges, geb. 1907, lebte in Wismar, Tochter von ihr: Christel Kreutzmann aus Rostock
  • Die Hofstelle befand sich ursprünglich an der Ecke des Ortseinganges vom Dorf Glashagen un wurde ...ausgesiedelt.
  • ca. 1872 Hofstelle von Joachim Westendorf(geb. 1841)errichtet
  • Nach Heirat von Magdalena Westendorf und Emil Jürges(1864-1949) 1902 Bewirtschaftung durch Familie Jürges
  • Verkauf an Familie Eimterbäumer(Bewirtschaftung von 1935-1947)
  • 1945 kam Familie Lack als Flüchtlinge aus Ostpreußen auf den Hof
  • Nach dem Tod des Vorbesitzers wird ...Köpcke bis zur LPG-Gründung 1953 Pächter des Hofes. Die Flächen wurden dann von der LPG bewirtschaftet, ... Köpcke übernahm eine neue Aufgabe in Neubrandenburg.
  • später Nutzung der Wirtschaftsgebäude durch die LPG(Bullenmaststall Kallis, Weidemelkstand Steinke) Der Weidemelkstand war zuvor ein Rinderoffenstall(Siehe unter LPG), der ursprünglich auf dem Hof Glashagen gebaut werden sollte(Proteste der Siedler).


  • ab 1989 Kauf durch Prof. Gerhard und Rosemarie Gierke
  • heute "Gutshof Conrad"
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  • seit ca. 2017 auch Pilgerherberge auf dem Hof

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Nr.2 Borgwardt/Breide

  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen:
  • 1872 war .. Borgwardt Dorfschulze.
  • Familie Otto Breide seit 1937 in Glashagen angesiedelt
  • Mitte der 1950-er Jahre gab es ein Großfeuer auf dem Hof. Es wird von Brandstiftung ausgegangen.
  • Breides gingen 1956 in den Westen, kamen aber bald zurück in die DDR und erhielten in Allershagen einen etwa gleichgroßen Hof.
  • Zur LPG-Zeit wurden auf dem Hof in Glashagen der Kuhstall(Rucks) und Läuferstall(Bartz)genutzt.
  • Nach 1990 erfolgte die Rückübertragung der Flächen in Glashagen, die seitdem von Breides von Allershagen aus bewirtschaftet werden.


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Nr.3 Griese


  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen:
  • Um 1952 ging die Familie von Hans Heinrich Griese in den Westen.
  • Zur LPG-Zeit Nutzung als Schweinemaststall(Paul)und Läuferstall(Heiden)
  • Heute wohnen Nachfahren auf dem Hof.

Büdnereien

  • Schon 1804 wurden 3 Büdner genannt, 1819 insges. 6, 1824 insges. 9, 1850 insges. 10, 1878 insges. 11
  • Lt. Beiträge zur Statistik Mecklenburg 1867 sind detaillierte Angaben zu den 11 Büdnereien aufgeführt:


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  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen von Büdnern, die den u. g. nicht zugeordnet werden können:

Nr. I Hans Uplegger

Nr. II Niemann

  • Carl Johann Wilhelm Niemann wurde auch Carl Johann Wilhelm Neumann genannt. Geboren wurde Carl am 18.April 1843 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 19.April 1843 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist er am 16.Juni 1913 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 19.Juni 1913 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Er starb an „hat sich selbst erhängt“. In Glashagen arbeitete er als Büdner und in Jennewitz arbeitete er als Büdner(Quelle: Familienforschung Masch)
  • Ludwig Joachim Heinrich Niemann wurde am 5.August 1850 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren.

Er arbeitete nach 1883 in Einhusen als Büdner(Quelle: Familienforschung Masch)

  • Otto Niemann war der letzte Büdner. Er nahm sich aus Gram wegen des Totschlages an seinen Sohn Karl-Heinz das Leben.
  • Die Büdnereistelle befindet sich am Forstweg/Ecke Dorfstraße.
  • Heute wohnen hier Karl-Heinz Roßmann und Frau Gerda, geb. Niemann.
  • Nr. III Albert Niemann
    • diese Büdnereistelle befand sich in Verlängerung der Nr. 2 am Forstweg(in den 1970-er Jahren abgerissen)
  • Nr. IV a Ludwig Niemann/Ernst Niemann
    • 1868 Stallgebäude wahrsch. gebaut
    • 1900 Niemann, Ludwig und Frieda Büdnerei übernommen
    • 1953 Ernst N. vom Großvater Wirtschaft übernommen/Vater(Wilhelm) hatte eine andere Wirtschaft übernommen(neben Wasmuths die ehemalige Büdnereistelle 11 vom Maurer Wilhelm Uplegger. Land von ca. 4 ha hatte er von Bauer Brinkmann/Reddelich gekauft)
  • Nr. IV b Willi Bartels
  • Nr. V Wilhelm Krohn
    • Wurde von 1897 - 1907 von ...Reincke bewirtschaftet. Danach wurde sie an ...Krohn verkauft.
    • Zuletzt von Hans Krohn bewirtschaftet. Dessen Sohn war Wilhelm Krohn.
    • Günter Uplegger, Sohn von Emmi und Wilhelm Uplegger (Büdnerei XI), erinnert sich, dass Krohns in den 1950-er Jahren illegal Schweine geschlachtet hatten, um das Fleisch zu verkaufen. Günter Uplegger hatte während seiner Lehre auf der Neptunwerft in Rostock auch Fleisch in den Betrieb geschmuggelt.


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  • Nr. X Heinrich Völker
  • Nr. XI Uplegger
    • Johann Joachim Christoph Uplegger wurde am 13.Januar 1834 in Nieder Steffenshagen geboren. Verstorben ist er am 23.Oktober 1915 in Glashagen und bestattet worden am 27.Oktober 1915 in Steffenshagen. Er arbeitete in Hof Steffenshagen als Einlieger und in Glashagen als Büdner. Ehefrau Hanna Maria Sophia Evert wurde am 19.April 1842 in Reddelich geboren. Sie ist am 14.April 1909 in Glashagen verstorben und am 18.April 1909 in Steffenshagen bestattet worden. Die Todesursache war „Magenschwund“. Kinder waren Johann Joachim Heinrich Uplegger, geb. am 12. Februar 1867 in Hof Steffenshagen. Er arbeitete in Glashagen als Büdner und Maurer und war verheiratet mit Anna Jochina Elisabeth Allwardt. Anna wurde in Retschow am 29.April 1867 geboren und dort am 12.Mai 1867 getauft. Kinder waren Wilhelm Johann Carl Uplegger, geb.am 4.Oktober 1892 in Glashagen. Wilhelm ist am 2.März 1918 verstorben. Als Todesursache wurde „gefallen“ angegeben. Ein weiterer Sohn war Hans Paul Heinrich Uplegger, geboren wurde Hans am 23.März 1898 in Glashagen(Quelle: Familienforschung Masch)
    • Aus den nachfolgend aufgeführten Urkunden geht hervor, dass der 1. Büdner aus dem Jahre 1818 Johann Joachim Friedrich Tamms war.
    • 1892 wurde Christoph Uplegger Inhaber. Ihm folgten Sohn Johann und dessen Sohn der Maurer Wilhelm Uplegger. Der hatte die Büdnerei Wilhelm Niemann verkauft.
    • 1988/89 kaufte Paul Rinke die Büdnerei.
    • Günter Uplegger, Sohn von Wilhelm und Emmi, lebt in Bad Doberan. Er hatte auf der Neptunwerft Maschinen-Motorenschlosser gelernt, später in Gotha einen Abschluss als Finanzwirtschaftler erworben und danach bei den staatlichen Organen im Finanzwesen gearbeitet.
    • Günter lernte in der Jugend Treckfidel(Quetsche) und bekam später ein Akkordeon mit 80 Bässen(Siehe unter Dorfleben).




  • Nr. XII Heinrich Hennings
    • Heinrich war mit Anna Käkenmeister(geb. am 24. 8. 1899)verheiratet, in 2. Ehe mit Friedrich Wasmuth.
    • 19.. übergab Anna Wasmuth die Büdnerei an Sohn Paul Friedrich(Fiete).
  • Nr. XIII Albert Strübing
  • Nr. XIV Paul Bartels


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Häusler

Nr.I Ludwig Otte

  • Ludwig Otte, genannt "Luden Ott" hat wie auch Willi Oldenburg zur DDR-Zeit(1970-er) in der ZBO(Baubetrieb für LPG)auf dem Ziegeleigelände in Stülow beschäftigt.
  • Peter Becker erinnert sich: Nach der Arbeit wurde meist im Stülower Krug eingekehrt. Sein Lieblingsspruch beim Bezahlen der Zeche war:"Haben wir auch alles getrunken, was wir bezahlt haben?".
  • In den 1980-er wohnte hier das Melkerehepaar Rucks.
  • Heute wohnt hier Gerd Heiden mit Familie.


Nr.II Friedrich Niemann

  • Das Wohngebäude der Häuslerei wurde 1927 gebaut.
  • Friedrich Niemann war der erste Bürgermeister nach 1945.
  • Heute wohnt hier Hans-Georg Niemann

Nr.III Willi Oldenburg

  • Willi Oldenburg wurde ca. 1946 Bürgermeister von Glashagen.

Familien

  • Auszüge aus dem Geburtenregister der Kirchbücher Steffenshagen von Familien, die z. Z. nicht zugeordnet werden können:

Heiden

  • Adolf und Wilhelm Heiden haben in Glashagen zunächst in der Forst und später in der LPG gearbeitet. Adolf arbeitete erfolgreich in der Ferkelaufzucht der LPG(Siehe unter LPG).

• Jochim Christoph Martin Heiden Geboren wurde Jochim am 10.April 1839 in Matersen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 14.April 1839 in Neukirchen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist Jochim am 9.April 1908 in Neu Hohenfelde, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden am 13.April 1908 in Althof, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „Schlaganfall“ angegeben. In Neu Hohenfelde arbeitete Jochim als Arbeiter, in Wilsen 1874 als Knecht und in Hohenfelde arbeitete Jochim nach 1888 als Arbeitsmann. • Marie Sophie Elisabeth Karoline Russ Geboren wurde Marie am 24.April 1853 in Konow, Hanstorf, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 1.Mai 1853 in Hanstorf, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist sie am 29.April 1917 in Althof, Mecklenburg-Schwerin und dort auch am 3.Mai 1917 bestattet worden. Als Todesursache wurde „Lungenentzündung“ angegeben. • Jochim und Marie haben am 27.Januar 1874 in Parkentin, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Heinrich Friedrich Karl HeidenGeboren wurde Heinrich am 1.Februar 1874 in Neu Hohenfelde, Mecklenburg-Schwerin und am 8.Februar 1874 in Parkentin, Mecklenburg-Schwerin getauft. In Parkentin, Mecklenburg-Schwerin wurde er am 25.März 1888 konfirmiert. Verstorben ist er am 25.Dezember 1943 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 29.Dezember 1943 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Nach 1910 arbeitete er in Reddelich als Arbeiter und nach 1913 arbeitete er in Glashagen als Forstarbeiter. • Wilhelmine Anna Friederike HeidenWilhelmine wurde am 20.April 1876 in Neu Hohenfelde, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 30.April 1876 in Parkentin, Mecklenburg-Schwerin getauft. • Heinrich Friedrich Karl Heiden Geboren wurde Heinrich am 1.Februar 1874 in Neu Hohenfelde, Mecklenburg-Schwerin und am 8.Februar 1874 in Parkentin, Mecklenburg-Schwerin getauft. In Parkentin, Mecklenburg-Schwerin wurde er am 25.März 1888 konfirmiert. Verstorben ist er am 25.Dezember 1943 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 29.Dezember 1943 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Nach 1910 arbeitete er in Reddelich als Arbeiter und nach 1913 arbeitete er in Glashagen als Forstarbeiter. • Frieda Wilhelmine Johanna Hameister Geboren wurde Frieda am 31.Mai 1882 in Kröpelin, Mecklenburg-Schwerin und dort auch am 11.Juni 1882 getauft. In Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin wurde Frieda am 29.März 1896 konfirmiert. Verstorben ist Frieda am 23.Dezember 1959 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und am 26.Dezember 1959 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. • Heinrich und Frieda haben am 9.November 1900 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Erna Emma Meta HeidenGeboren wurde Erna am 24.Januar 1900 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin und am 2.Februar 1900 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist sie am 8.April 1901 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 11.April 1901 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. • Betty Maria Anna HeidenBetty wurde am 30.Juni 1902 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 13.Juli 1902 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Betty wurde am 1.April 1917 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. Betty ist in Rostock, Mecklenburg-Schwerin am 27.Mai 1974 verstorben und dort am 31.Mai 1974 bestattet worden. • Hans Carl Heinrich Ludwig HeidenHans wurde am 3.Juni 1905 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 21.Juni 1905 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Er wurde in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin am 13.April 1919 konfirmiert. Er ist am 1.September 1955 in Mount Clemens, Macomb, Michigan, United States verstorben und am 13.September 1955 in Clinton, Macomb, Michigan, United States bestattet worden. Hans arbeitete vor 1923 in Glashagen als Arbeiter und arbeitete auch nach 1923 in Mount Clemens. • Elsbeth Helene Magda HeidenGeboren wurde Elsbeth am 7.Dezember 1907 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 17.Dezember 1907 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Elsbeth wurde in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin am 9.April 1922 konfirmiert. Elsbeth ist am 6.Oktober 1982 verstorben. • Adolf Franz Wilhelm Martin HeidenAdolf wurde am 4.Januar 1910 in Reddelich, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 16.Januar 1910 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Adolf wurde in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin am 13.April 1924 konfirmiert. Adolf ist in Doberan, Mecklenburg-Schwerin am 14.Oktober 1990 verstorben und dort im Oktober 1990 bestattet worden. Er arbeitete in Glashagen als Melker, Forstarbeiter und Arbeiter. • Paul Albert Franz HeidenPaul wurde am 9.August 1913 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin geboren und am 20.August 1913 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Er ist nach dem 25.Februar 1944 verstorben. Die Todesursache war „im 2.Weltkrieg vermisst“. Er arbeitete als Maurer. • Hella Johanna Anna HeidenGeboren wurde Hella am 26.Februar 1916 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und am 8.März 1916 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist sie am 20.April 2004 und am 8.Mai 2004 in Bernitt, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. • Wilhelm Heinrich Franz HeidenGeboren wurde Wilhelm am 27.Mai 1920 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 4.Juli 1920 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Am 25.März 1934 wurde er in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. Verstorben ist er am 9.Juli 1991 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und dort auch am 12.Juli 1991 bestattet worden. Als Todesursache wurde „Schlaganfall“ angegeben. Er war Forstarbeiter, Traktorist und Brigadier, in Glashagen nach 1954 und nach 1958 arbeitete er in Retschow. • Wilhelm Heinrich Franz Heiden Geboren wurde Wilhelm am 27.Mai 1920 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 4.Juli 1920 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Am 25.März 1934 wurde er in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. Verstorben ist er am 9.Juli 1991 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und dort auch am 12.Juli 1991 bestattet worden. Als Todesursache wurde „Schlaganfall“ angegeben. Er war Forstarbeiter, Traktorist und Brigadier, in Glashagen nach 1954 und nach 1958 arbeitete er in Retschow. • Hilda Frieda Elisabeth Scharf Geboren wurde Hilda am 22.Juli 1922 in Groß Nienhagen, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 13.August 1922 in Alt Karin, Mecklenburg-Schwerin. Am 21.März 1937 wurde sie in Alt Karin, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. Verstorben ist sie am 20.Juni 2010 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und dort auch am 25.Juni 2010 bestattet worden. In Doberan arbeitete Hilda als Wirtschafterin, als Wirtschafterin in Glashagen und in Hundehagen arbeitete sie als Wirtschafterin. • Wilhelm und Hilda haben am 21.Januar 1941 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder • Hans Hermann Heinrich HeidenGeboren wurde Hans am 3.Dezember 1940 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und dort auch am 2.Februar 1941 getauft. Am 3.April 1955 wurde Hans in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin konfirmiert. Verstorben ist Hans am 21.September 2003 in Greifswald, Pommern und bestattet worden am 26.September 2003 in Grimmen, Grimmen, Pommern. Als Todesursache wurde „Lungenkrebs“ angegeben. In Brandshagen arbeitete Hans als Kraftfahrer und Brunnenbauer und in Doberan arbeitete Hans als Kraftfahrer und Brunnenbauer. • (privat) Heiden • Heini HeidenGeboren wurde Heini am 4.Mai 1948 in Glashagen, Mecklenburg-Schwerin. Verstorben ist er am 31.Dezember 1948 in Doberan, Mecklenburg-Schwerin und bestattet worden im Januar 1949 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Als Todesursache wurde „Diphtherie“ angegeben.

Infrastruktur

Straßen- und Wegebau

  • Im Rahmen des Bodenordnungsverfahrens der Gemeinde Retschow wurde 1995 in Glashagen die Dorfstraße für ca. 265.000 EURO erneuert.
  • Es wurden 795 m Straße mit überfahrbarem Gehweg neu gebaut.

Strom/Wasser/Gas

  • 1976 wurde Glashagen an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.
  • Bis dahin war auf dem Hof Glashagen die Wasserversorgung problematisch. Es gab ursprünglich zwei Brunnen, einen für das Herrenhaus und einen für das Vieh(neben dem Misthaufen).
  • In trockenen Zeiten versiegte der Brunnen des Herrenhauses. Manchmal musste sogar Trinkwasser von Glashagen Ausbau bezogen werden. Auch holte man Wasser zum Wäschewaschen von einer Quelle aus der Koppel.
  • Mitte 1950 wurde ein weiterer Brunnen gebort, der aber schon nach 2 - 3 versandete. Ein weiterer Versuch scheiterte wegen eines Felsens.

Schule

(recherchiert und bearbeitet von Axel Kähler)

Konsum

Gemeindeverwaltung

Bürgermeister

  • 1751 Joh. Bulle
  • 1848 Hans Krohn
  • Helmuth Jochen Christoph Niemann arbeitete in Glashagen als Schulze. Helmuth ist vor 1883 verstorben(Quelle: Familienforschung Masch)
  • 1871-1904 Borgwardt(H. 2)
  • 1912 Lehrer Buß(12 Tage)/Büdner Weitendorf
  • 1922 Heinrich Griese
  • (seit 1937 Hof und Dorf zu einer Gemeinde zusammengelegt)
  • 1939-1945 Otto Breide
  • 1945 Friedrich Niemann
  • 1950 Willi Oldenburg
  • 1955-1961 Heinz Baier
  • 1961 der Stadt Bad Doberan angegliedert
  • 1973 Großgemeinde Retschow

Gemeinderatsprotokolle

  • Dorfversammlung Hof und Dorf Glashagen von 1872:
    • Schulze Borgwardt
    • Lübbert(Holzwärter?)
    • Lehrer Methling
    • Thamms


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Gemeindevertreter

  • 1945 Gemeindevertreter:
    • Hans Uplegger
    • Willi Oldenburg
    • Wilhelm Uplegger
    • Hermann Sommer
    • Hans Krohn
    • Willy Heiden
    • Bruno Chlupka
    • Paul Mahnke
    • Henny Griese

Gemeindepläne

Verpflichtung von Glashäger zum 10. Jahrestag der DDR-Gründung (Quelle: Stadtarchiv Bad Doberan)

Dorfleben

  • Im ehemaligen Gutshaus wohnten nach dem 2. Weltkrieg überwiegend Umsiedler.
  • Es entstand ein Saal mit Bühne, sowie ein Clubraum mit Bücherverleih. Die Bühne hatten Glashäger unter Helmut(Müter) Käkenmeister gefertigt.
  • Der Saal wurde für Dorfversammlungen, Tanzveranstaltungen, Filmvorführungen, Theateraufführungen sowie zur Freizeitbeschäftigung genutzt.
  • Schon in den 1950-er Jahren fand ein vielfältiges Dorfleben statt:
    • Tanzveranstaltungen mit der Musik von Günter Uplegger(Akkordeon) und Horst Beier(Schlagzeug), zeitweise unterstützt durch Herrn Abrolat mit Klarinette aus Hohenfelde. Geübt wurde auf dem Flur von Upleggers oder im Wald(Großvatters Muur).
    • Bei Laienspielvorführungen war Ernst Niemann als Spaßmacher sehr beliebt.
    • Der Landfilm kam regelmäßig zu Filmvorführungen. Der Verfasser erinnert sich an den Film "das Wirtshaus im Spessart" zu seinem 12. Geburtstag(1959).
    • Auf Dorffesten gab es auch öfter ein Tonnenabschlagen. Fiete Wasmuth(Büdnerei 12) war ein Akteur.
    • In den 1960er Jahren gab es Tanzveranstaltungen mit einer Band der NVA aus Retschow.
    • Die Stülower und Glashäger Jugendlichen verbrachten auch oft ihre Freizeit hier. Es wurde Tischtennis und Volleyball gespielt, gefeiert und sich anderweitig beschäftigt.


  • FDJ-Vollversammlung 1966 im Saal des ehem. Gutshauses Glashagen. Das ganze war groß aufgezogen und inzeniert.Vertreter der Stadt Bad Doberan(2), der SED- und FDJ-Kreisleitung(2)und der LPG(6) waren geladen.
    • linkes Bild/1. Reihe v. r.:Bernhard Lohmann, Elke Molkentin, Klara Regenstein, Hiltrud Becker, Evi Chlupka/2. Reihe v. r.: Dieter Majewski, Dieter Jentsch, Wolfgang Fenner, Peter Becker, Ella Oldenburg, ... Nowak, Rita Molkentin/Präsidium v. l.: Christel Regenstein(FDJ-Kreisleitung), Vertreter der SED-Kreisleitung, Karl-Heinz Lohmann(FDJ-Sekretär der Ortsgruppe Stülow/Glashagen), Wolf Roeb(LPG-Vorsitzender), Bürgermeister der Stadt Bad Doberan Fabian, ... Klemens vom Rat der Stadt
    • rechtes Bild v. r.: Mike und Bruno Chlupcka, daneben Lotte Mileschko(Hauptbuchhalterin der LPG), Christel Lack, Bärbel Chlupka, Annelie Kahl, Horst Kraschina, Werner Voß

Gewerbe

  • Frau Sitte betreibt in Glashagen eine Ferienpension:

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  • Herr Sitte verdingt sich als Käpt'n Alfred:


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[7]

  • Auf dem Hof, aber hauptsächlich in Glashagen Ausbau haben sich verschiedene Kunstgewerbe angesiedelt:


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[8]

  • Am 7. April 2019 strahlt das NDR-Fernsehen in der Sendung "Landpartie" einen Besuch von Heike Götz im "Kunstort" Glashagen aus:

Flurnamen,Sagen, Geschichten, Legenden und Anekdoten rund um Glashagen

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Elfriede Siering aus Hanstorf hat im Stadtarchiv Rostock(Krausesche Fundchronik) recherchiert zu Sagen, Legenden und Flurnamen im Zusammenhang mit der Geschichte der Glashäger Quelle:

  • Es wird vermutet, dass Glashagen zur Slawenzeit Tempelbesitz war und deswegen auch Tempelhagen genannt wurde. Möglicherweise wurde auch 1179 von hier aus der Überfall auf das Kloster in Althof unternommen.Auch der Name Teufelsberg deutet darauf hin.
  • Hans von Blücher hat nach 1905 eine Flurnamensliste mit über 60 Flurnamen aufgelistet.
    • "Dudenlook" Großes Wasserloch
    • Dunnerbarg" Berg 102 m