Ahlbeck Insel Usedom

Aus Ortschroniken
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Das Seeheilbad Ahlbeck ist ein Ortsteil der amtsfreien Gemeinde Heringsdorf.

Der Ort Ahlbeck ist aus zwei Teilen zusammengewachsen:


... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

1693 Ahlebeck als Flüsschen erwähnt in den Schwedenmatrikeln.

unter Preußen

bis zur Reichseinigung (1720 bis 1871)

Das Dorf „Ahlbeck adlig“ entsteht um 1700 durch den Bau einer Wassermühle an der Beek. Pächter war der Müller Michael Agner. Neben ihm siedelten der Teerbrenner Ulrich Allman und der Fischer Andreas Larsson mit ihren Familien im neu angelegten Dorf, das zur Herrschaft Mellenthin gehörte. Bei einem Brand 1752 wird die Wassermühle zerstört. Sie stand gegenüber der heutigen Bäckerei Blunck (Parkplatz). Von 1771 an schenkt der alte Fritz ehemaligen Soldaten Ländereien im Sumpf unweit der Ansiedlung „Ahlbeck adlig“ zum Trockenlegen und Bewirtschaften. Zu „Ahlbeck adlig“ kommt nun „Ahlbeck königlich“ dazu.

Ahlbeck königlich

1750 Ersterwähnung,

1779: ein Fischerdorf, ½ Meile von Swienemünde gegen Westen an dem Strande der Ostsee in der Heide, wird von dem adelichen Gute Ahlbeck durch den so genannten Aalbach geschieden, und hat 9 Büdner und 4 Colonisten, welche zum Amte gehören und dasselbe Grundgeld geben. Das Dorf ist zu West-Swine in der Uesedomschen Synode eingepfarrt.

1858 (königlich) Fischerdorf mit 28 Büdnerstellen –26 Wohnhäuser, 248 Einwohner – nach Swinemünde eingepfarrt und 1 Schulhaus gemeinsam mit adlich Ahlbeck.

Ahlbeck adelicher Ort

1779 Ahlbeck ein zu den so genannten Mellentinschen Gütern gehöriges Gut, ½ Meile von Swienemünde gegen Westen, an der Ostsee, wird von dem königlichen Dorfe Ahlbeck durch den so genannten Aalbach geschieden, hat 5 von Fischern bewohnte Feuerstellen, Fischerei in dem Strand der Ostsee, und einen beträchtlichen Aalfang in dem so genannten Aalbache, welcher ausschließungsweise zu diesem Gute gehöret, ist zu West-Swine in der Uesedomschen Synode eingepfarret, ist ein Allodialgut (Erbgut), welches der Kriegesrath Peter Ernst von Meyenn besitzet. Siehe Mellenthin.

1817 Forstmeister von Bülow erwirbt Ahlbeck und schafft Grundstücke zur Ansiedlung von Fischern. (große Heringsfänge, Salzhütten)

1858 Ritterschafts – Ortschaft (adlich) ein Fischerdorf an der Ostsee, ½ Meile von Swinemünde belegen und dahin eingepfarrt, wird durch den Aalbach von dem Fischerdorfe Ahlbeck Königlichen Anteils geschieden und hat 20 Büdnerstelle mit 30 Wohnhäusern mit 310 Einwohnern, welche beide sich fortwährend vermehren.

Zeitungsberichte 1982

Kaiserreich (1871-1918)

1882 am 06.03. werden beide Teile zu einer Gemeinde.

1884 Straßen bekommen Namen und die Häuser hausnummern.

1889 Freiwillige Feuerwehr wird gegründet.

1893 Postgebäude gebaut

1894 Bahnhof wird gebaut

1894 ein Wal strandet

1894/95 Kirche wird gebaut

1898 Seebrücke wird eingeweiht.


Seeheilbad Ahlbeck auf der Insel Usedom:

die heutige Zeit

Bildergalerie Kurklinik Ahlbeck 20016

Weiterführende Information

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

Fischerei

Aus der Zeitschrift Bollwerk 1938

  • 1938 Bollwerk 1.jpg
  • 1938 Bollwerk 2.jpg
  • 1938 Bollwerk 3.jpg































































































































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Sagen, Geschichten und Legenden rund um Ahlbeck

Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark