https://www.ortschroniken-mv.de/api.php?action=feedcontributions&user=FritzJenning&feedformat=atomOrtschroniken - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T22:34:08ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.35.2https://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Datei:Chronik_FULGENKOPPEL_2014_Kurzfg_2.pdf&diff=23272Datei:Chronik FULGENKOPPEL 2014 Kurzfg 2.pdf2019-12-04T15:45:28Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div></div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=23271Retschow2019-12-04T15:40:13Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<br />
<br />
</gallery><br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow380.jpg|<br />
<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Flurnamen der Gemarkung Retschow]]<br />
* [[Chronik der Retschower Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750-Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* [[Media:Retschow Festschrift Druck LC.pdf|"Festschrift" 775-Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning]]<br />
* [[Media:Chronik FULGENKOPPEL 2014 Kurzfg_2.pdf|"Chronik Fulgenkoppel" Kurzfassung mit Stand 2014 von Lisa Poetzsch]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1970 ||84 ||lt. Einwohnermeldeamt Amt Doberan Land wie nachfolgend ||<br />
|-<br />
| 1980 ||138 ||<br />
|- <br />
| 1985 ||186 ||<br />
|- <br />
| 1990 ||217 ||<br />
|-<br />
| 1995 ||278 ||<br />
|-<br />
| 2000 ||412 ||<br />
|-<br />
| 2005 ||641 ||<br />
|-<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17772Retschow2019-04-23T19:44:17Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* "Festschrift" 775-Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
|-<br />
| 1970 || || ||<br />
|-<br />
| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
|- <br />
| 1990 || ||<br />
|-<br />
| 1995 || ||<br />
|-<br />
| 2000 || ||<br />
|-<br />
| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17771Retschow2019-04-23T19:41:17Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
|-<br />
| 1970 || || ||<br />
|-<br />
| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
|- <br />
| 1990 || ||<br />
|-<br />
| 1995 || ||<br />
|-<br />
| 2000 || ||<br />
|-<br />
| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17770Retschow2019-04-23T19:38:05Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
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</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning [[Datei:[[festschrift2008.pdf]]]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
|-<br />
| 1970 || || ||<br />
|-<br />
| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
|- <br />
| 1990 || ||<br />
|-<br />
| 1995 || ||<br />
|-<br />
| 2000 || ||<br />
|-<br />
| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17769Retschow2019-04-23T19:17:02Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
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<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning [[Datei:[[*.pdf]]]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
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| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
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| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
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| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
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| 1970 || || ||<br />
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| 1980 || ||<br />
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| 1985 || ||<br />
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| 1990 || ||<br />
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| 1995 || ||<br />
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| 2000 || ||<br />
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| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
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|}<br />
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== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17767Retschow2019-04-23T19:04:29Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning [[Datei:[[Festschrift_Druck_LC.pdf]]]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
|-<br />
| 1970 || || ||<br />
|-<br />
| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
|- <br />
| 1990 || ||<br />
|-<br />
| 1995 || ||<br />
|-<br />
| 2000 || ||<br />
|-<br />
| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17766Retschow2019-04-23T19:01:56Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
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<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
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<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
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<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning<br />
[[Datei:[[Festschrift_Druck_LC]]]]<br />
[[Festschrift zur 775-Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning]]<br />
<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
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| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
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| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
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| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
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| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
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| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
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| 1956 || || ||<br />
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| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
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| 1970 || || ||<br />
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| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
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| 1990 || ||<br />
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| 1995 || ||<br />
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| 2000 || ||<br />
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| 2005 || ||<br />
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| 2011 || ||<br />
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== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17764Retschow2019-04-23T18:49:56Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning<br />
[[Datei:[[Festschrift_Druck_LC]]]]<br />
[[Link-Text]]<br />
<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
|-<br />
| 1970 || || ||<br />
|-<br />
| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
|- <br />
| 1990 || ||<br />
|-<br />
| 1995 || ||<br />
|-<br />
| 2000 || ||<br />
|-<br />
| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17761Retschow2019-04-23T18:41:21Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
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<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
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<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
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<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
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| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
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| 1970 || || ||<br />
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| 1980 || ||<br />
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| 1985 || ||<br />
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| 1990 || ||<br />
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| 1995 || ||<br />
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| 2000 || ||<br />
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| 2005 || ||<br />
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| 2011 || ||<br />
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|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=17760Retschow2019-04-23T18:38:00Z<p>FritzJenning: /* Ortschronik/en von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
* vor ca. '''4500''' Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
* vor ca. '''3500''' Jahren: Hügelgräber<br />
* vor ca. '''1700''' Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
* vor ca. '''1400''' Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
* vor ca. '''800''' Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
* '''1233''' Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
* '''1302''' Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
* '''1358''' Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
* '''1549''' evangelische Kirche<br />
* '''1552''' Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
* '''1729''' Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
* '''1787''' Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
* '''1813''' Gefecht bei Retschow<br />
* '''1820''' Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
* '''1873''' Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
* '''1929''' Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
* '''1937''' Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur Gemeinde Retschow<br />
* '''1945''' Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
* '''1953''' LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
* '''1953''' Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
* '''1960''' Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
* '''1960''' NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
* '''1964''' Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
* '''1967''' Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Retschow - Stülow - Glashagen<br />
* '''1973''' Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer Gemeinde Retschow<br />
* '''1975''' Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
* '''1982''' Der Gesangsverein wird gegründet<br />
* '''1983''' 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
* '''1990''' Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
* '''1991''' LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
* '''1992''' Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
* '''1992''' Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
* '''1993''' Retschow bekommt Erdgas<br />
* '''1996''' Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
* '''1997''' Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
* '''2000''' Retschow erhält ein Wappen<br />
* '''2004''' Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
* '''2006''' Schließung des Asylbewerberheimes<br />
* '''2006''' Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
* '''2008''' Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Geographisch-Statistisches-Historisches Handbuch des Mecklenburger Landes" von Gustav Hempel '''1837''':<br />
<br />
* Retschow, in hügeliger Gegend an der Landstraße von Rostock nach Wismar, Dorf und Hof von 395 Einwohnern mit Pfarrkirche, Schule, 9 Bauern, 10 Büdner, Erbkrug und Erbschmiede<br />
* Die Bevölkerung des Kirchsprengels besteht in 977 Seelen.<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894'''''(die Einwohnerzahlen beziehen sich auf 1890 (1855))''<br />
<br />
* Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
* Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
* Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
* Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow.<br />
* Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan.<br />
* Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein.<br />
* Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird.<br />
* Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
* '''Fulgenkoppel''' bei Doberan, in der Nähe von Hohenfelde, 2 Erbpachthöfe(1 Krüger), der Kirche zu Retschow gehörig, und 6 zum Haushalt gehörige Häusler. 42(22) Einw.<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 <br />
Datei:Retschow251.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow146.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow275.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow278.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow279.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow280.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow281.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow282.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow283.jpg|hist. Karte<br />
Datei:Retschow158.jpg|Dorffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow157.jpg|Hoffeldmark von 1879<br />
Datei:Retschow292.jpg|Luftbilder Sowjets 1953(Waldzentrum)<br />
Datei:Retschow293.jpg|dto. <br />
Datei:Retschow294.jpg|dto.<br />
Datei:Retschow295.jpg|dto.(Ausbau Richtung Brusow7Neubauernstellen)<br />
Datei:Retschow296.jpg|dto.(Büdnerreihe/Fulgenweg)<br />
Datei:Retschow297.jpg|dto. Fulgenkoppel<br />
Datei:Retschow349.jpg|Luftbild heutige Zeit Fulgenweg<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik von Retschow]]<br />
* [[Chronik der Schule]]<br />
* "Aus der Chronik der Gemeinde Retschow" anlässlich der 750- Jahrfeier 1983<br />
<br />
<gallery widths="400px" heights="200px"><br />
Datei:Retschow345.jpg|<br />
Datei:Retschow327.jpg|<br />
Datei:Retschow328.jpg|<br />
Datei:Retschow346.jpg|<br />
Datei:Retschow347.jpg|<br />
Datei:Retschow331.jpg|<br />
Datei:Retschow332.jpg|<br />
Datei:Retschow333.jpg|<br />
Datei:Retschow334.jpg|<br />
Datei:Retschow335.jpg|<br />
Datei:Retschow336.jpg|<br />
Datei:Retschow337.jpg|<br />
Datei:Retschow338.jpg|<br />
Datei:Retschow339.jpg|<br />
Datei:Retschow340.jpg|<br />
Datei:Retschow341.jpg|<br />
Datei:Retschow342.jpg|<br />
Datei:Retschow343.jpg|<br />
Datei:Retschow344.jpg|<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
* "Festschrift" 775- Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning<br />
* [["Festschrift" 775-Jahrfeier 2008 von Fritz Jenning]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Retschow]]<br />
** Gab es in Retschow Raubritter?<br />
** Welcher Büdnereistelle ist Büdner Wruck zuzuordnen? Welche Fehler enthält die eingestellte Zuordnung der Büdnereien?<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
'''Einwohnerstatistik'''<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Einwohner !! Quellenangabe !! <br />
|-<br />
| 1704 || ||lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten||<br />
|-<br />
| 1751 || ||dito|| <br />
|-<br />
| 1837 ||395 ||lt. Hempel|| <br />
|-<br />
| 1855 ||309 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde || <br />
|-<br />
| 1871 ||320 Dorf/92 Hof ||lt. Gemeindechronik || <br />
|-<br />
| 1884 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1891 ||304 || Raabe, Mecklb. Vaterlandskunde ||<br />
|-<br />
| 1905 || || lt. Mecklbg. Staatskalender ||<br />
|-<br />
| 1912 || || Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 ||<br />
|-<br />
| 1923 || || lt. Hebammenvereinigung ||<br />
|-<br />
| 1932 || || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|- <br />
| 1933 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1937 ||321 || Schulgeld||<br />
|-<br />
| 1939 || 314 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1944 || || lt. Einwohnermeldeamt || <br />
|-<br />
| 1946 ||701 || lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1949 ||648 || (dav. 358 Umsiedler) lt. Einwohnermeldeamt ||<br />
|-<br />
| 1956 || || ||<br />
|-<br />
| 1964 || ||lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan ||<br />
|-<br />
| 1970 || || ||<br />
|-<br />
| 1980 || ||<br />
|- <br />
| 1985 || ||<br />
|- <br />
| 1990 || ||<br />
|-<br />
| 1995 || ||<br />
|-<br />
| 2000 || ||<br />
|-<br />
| 2005 || ||<br />
|-<br />
| 2011 || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Kontakte ==<br />
<br />
(mailto:kpbecker47@yahoo.de Peter Becker)</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10316Retschow2018-06-14T15:02:40Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
- vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
- vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
- vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
- vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
- vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10315Retschow2018-06-14T15:01:29Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feierte 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10314Retschow2018-06-14T14:59:04Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feiert 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
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</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
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<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10313Retschow2018-06-14T14:58:14Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feiert 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
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</gallery><br />
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==Bildergalerie==<br />
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<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10312Retschow2018-06-14T14:56:49Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feiert 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10311Retschow2018-06-14T14:54:46Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feiert 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10310Retschow2018-06-14T14:51:55Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feiert 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=10309Retschow2018-06-14T14:48:13Z<p>FritzJenning: /* einführende Information */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
Zunächst soll eine Zeittafel zur Geschichte des Dorfes Retschow <br />
<br />
(Rezhecow, Rezekow, Retzkow, Retschow)einen ersten Überblick vermitteln:<br />
<br />
Zeittafel<br />
<br />
vor ca. 4500 Jahren: Opferstein (weist bereits auf erste Besiedlung hin)<br />
vor ca. 3500 Jahren: Hügelgräber<br />
vor ca. 1700 Jahren: Auswanderung der Germanen<br />
vor ca. 1400 Jahren: Dorfname von den slawischen Einwanderern (Wenden)<br />
vor ca. 800 Jahren: Verdrängung der Wenden durch deutsche Einwanderer<br />
1233 Kirche (erste urkundliche Erwähnung Retschows)<br />
1302 Ritterburg erstmals urkundlich erwähnt<br />
1358 Retschow gehört dem Kloster Doberan<br />
1549 evangelische Kirche<br />
1552 Retschow gehört zur Domäne (landesfürstlicher Besitz)<br />
1729 Der schwarze Hahn von Retschow als Feuermelder<br />
1787 Niederdeutsches Hallenhaus<br />
(seit 1983 Denkmalhof Pentzin) <br />
<br />
Abb. 2:<br />
Wappensiegel des Ritters Heinrich von Barnekow in Retschow <br />
anno 1333<br />
1813 Gefecht bei Retschow<br />
1820 Leibeigenschaft wird aufgehoben<br />
1873 Vererbpachtung der Bauernstellen (9 Bauern werden Erbpächter)<br />
1929 Retschow bekommt elektrisches Licht<br />
1937 Zusammenlegung der Gemeinden Hof und Dorf Retschow mit Fulgenkoppel zur<br />
Gemeinde Retschow<br />
1945 Bodenreform (Domäne wird unter Neubauern aufgeteilt)<br />
1953 LPG „Frohe Zukunft“ gegründet (LPG – Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft)<br />
1953 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
1960 Retschow ist vollgenossenschaftlich<br />
1960 NVA-Objekt für Luftverteidigung entsteht (NVA – Nationale Volksarmee)<br />
1964 Retschow bekommt eine zentrale Wasserversorgung<br />
1967 Zusammenschluß der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften <br />
Retschow - Stülow - Glashagen<br />
1973 Zusammenlegung der Gemeinden Retschow, Stülow und Glashagen zu einer <br />
Gemeinde Retschow<br />
1975 Retschow gehört zum Gemeindeverband „Conventer Niederung“<br />
1982 Der Gesangsverein wird gegründet<br />
1983 750 Jahr-Feier und Eröffnung des Denkmalhofes Pentzin<br />
1990 Das Objekt der Nationalen Volksarmee in der Waldsiedlung Retschow wird aufgelöst<br />
1991 LPG wird in „Agrargenossenschaft Retschow e.G.“ umgebildet<br />
1992 Retschow gehört zur Verwaltungsgemeinschaft „Amt Bad Doberan-Land“<br />
1992 Kaserne der ehemaligen NVA wird als Asylbewerberheim genutzt<br />
1993 Retschow bekommt Erdgas<br />
1996 Abriß aller Stallgebäude der Domäne auf dem ehemaligen Gutshof<br />
1997 Retschow erhält eine zentrale Abwasseranlage<br />
2000 Retschow erhält ein Wappen<br />
2004 Errichtung von Solaranlagen auf den Dächern der Kindertagesstätte und der Feuerwehr<br />
2006 Schließung des Asylbewerberheimes<br />
2006 Schließung der Schule nach 110 Jahren<br />
2008 Retschow feiert 775 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7766Retschow2018-02-02T23:22:58Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7765Retschow2018-02-02T23:18:43Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
[[Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png|100px|Wappen von Retschow seit 2000]] <br />
<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7749Retschow2018-02-02T14:23:21Z<p>FritzJenning: /* Das Wappen von Retschow */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.0469133<br />
| lon = 11.8727<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z E 011°87'27'' / N 054°04'69'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen<br />
<br />
==Das Wappen von Retschow==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow. |Wappen von Retschow seit 2000<br />
<br />
<br />
Wappen </gallery> [[Datei:Beispiel.jpg]]<br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.<br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" '''1894''':<br />
<br />
Seite S. 617: „'''Retschow''' bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.<br />
<br />
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)<br />
<br />
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.<br />
<br />
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Retschow Schmettau.jpg|Retschow 1786 Schmettau-Karte Ausschnitt (Quelle: Heidearchiv)<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
* [[Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow]]<br />
<br />
<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[ ]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/RETHOWJO54WB Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Retschow Retschow bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Datei:280px-Wappen_Retschow.svg.png&diff=7748Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png2018-02-02T14:16:37Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div>Retschower Wappen seit 2000<br />
<br />
Wappen <br />
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert. <br />
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“ <br />
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen). <br />
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Datei:280px-Wappen_Retschow.svg.png&diff=7747Datei:280px-Wappen Retschow.svg.png2018-02-02T14:13:17Z<p>FritzJenning: Retschower Wappen seit 2008</p>
<hr />
<div>Retschower Wappen seit 2008</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7649Retschow2018-02-01T11:29:37Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.1777076<br />
| lon = 12.3002469<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z]<br />
<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen<br />
<br />
==Das Wappen von Musterdorf==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf schmettau0003.jpg|Wappen von ... nach Teske<br />
</gallery><br />
<br />
==Kurztext zum Ort==<br />
<br />
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:<br />
<br />
Seite xxx "'''Retschow''' ...<br />
<br />
==Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern==<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf Schmettau 1788.jpg|Musterdorf 1788 Schmettau-Karte<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Bildergalerie==<br />
<br />
<gallery mode="packed" widths="200px"><br />
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich<br />
<br />
</gallery><br />
<br />
==Ortschronik/en von Retschow==<br />
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.<br />
<br />
* [[Fortlaufende Ortschronik Autor xxx]]<br />
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes]]<br />
<br />
==Weiterfuehrende Information zu Retschow==<br />
<br />
* [http://gov.genealogy.net/item/show/CORGENJO64DD Retschow in gov.genealogy.net]<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Musterdorf Musterdorf bei Wikipedia]<br />
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]<br />
<br />
== Kontakte ==</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7648Retschow2018-02-01T11:18:12Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan-Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.1777076<br />
| lon = 12.3002469<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z]<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7647Retschow2018-02-01T11:15:47Z<p>FritzJenning: /* Geographische Lage */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.1777076<br />
| lon = 12.3002469<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0469133,11.8727038,15z]<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7646Retschow2018-02-01T11:03:38Z<p>FritzJenning: /* Geographische Lage */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.1777076<br />
| lon = 12.3002469<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.062223,11.8050232,15z E 012°33'01'' / N 054°14'02'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7645Retschow2018-02-01T10:54:22Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 18211<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.1777076<br />
| lon = 12.3002469<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.1402663,12.3301512,15z E 012°33'01'' / N 054°14'02'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7644Retschow2018-02-01T10:52:22Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div><br />
<br />
{{Infobox Ort<br />
| name = Retschow<br />
| plz = 1818x<br />
| verwaltungsamt = Amt Bad Doberan Land<br />
| landkreis = Rostock<br />
| einwohner = 943 (2008)<br />
| lat= 54.1777076<br />
| lon = 12.3002469<br />
| zoom = 14<br />
}} <br />
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
==Geographische Lage==<br />
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.1402663,12.3301512,15z E 012°33'01'' / N 054°14'02'']<br />
<br />
==einführende Information==<br />
<br />
noch ausfüllen</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7643Retschow2018-02-01T10:46:07Z<p>FritzJenning: </p>
<hr />
<div>Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<br />
1 Geographische Lage<br />
2 einführende Information<br />
3 Das Wappen von Retschow<br />
4 Kurztext zum Ort<br />
5 Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern<br />
6 Bildergalerie<br />
7 Ortschronik/en von Retschow<br />
8 Weiterfuehrende Information zu Retschow<br />
9 Kontakte<br />
<br />
Geographische Lage<br />
<br />
Koordinaten: E 012°33'01 / N 054°14'02<br />
<br />
einführende Information<br />
<br />
noch ausfüllen<br />
Das Wappen von Retschow</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Retschow&diff=7642Retschow2018-02-01T10:42:49Z<p>FritzJenning: Die Seite wurde neu angelegt: „Das Dorf Retschow liegt südlich (ca. 7 km)von Bad Doberan in reizvoller Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 einführende Informati…“</p>
<hr />
<div>Das Dorf Retschow liegt südlich (ca. 7 km)von Bad Doberan in reizvoller Landschaft<br />
<br />
<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<br />
1 Geographische Lage<br />
2 einführende Information<br />
3 Das Wappen von Retschow<br />
4 Kurztext zum Ort<br />
5 Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern<br />
6 Bildergalerie<br />
7 Ortschronik/en von Retschow<br />
8 Weiterfuehrende Information zu Retschow<br />
9 Kontakte<br />
<br />
Geographische Lage<br />
<br />
Koordinaten: E 012°33'01 / N 054°14'02<br />
<br />
einführende Information<br />
<br />
noch ausfüllen<br />
Das Wappen von Retschow</div>FritzJenninghttps://www.ortschroniken-mv.de/index.php?title=Zugang:_Alphabetischer_Ortsindex&diff=7632Zugang: Alphabetischer Ortsindex2018-01-31T22:40:25Z<p>FritzJenning: /* P - T */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
* [[Musterdorf]]<br />
Musterdorf ist eine Strukturvorlage die es dem Chronisten einfach machen soll, mittels "copy and paste" (Kopieren und Einfügen),strukturierte Kopierbausteine zur Verfügung zu haben.<br />
<br />
<br />
==A - E==<br />
* [[Altheide]] (PLZ 18311)<br />
* [[Althof]] (PLZ 18209)<br />
* [[Anklam]] (PLZ 17389)<br />
* [[Beckendorf]]<br />
* [[Behnkenhagen]] (PLZ 18182)<br />
* [[Bengerstorf]] (PLZ 19258)<br />
* [[Billenhagen]] (PLZ 18184)<br />
* [[Blankenhagen]] (PLZ 18184)<br />
* [[Bobzin bei Lübz]]<br />
* [[Boizenburg/Elbe]] <br />
* [[Bretzin]]<br />
* [[Bützow]]<br />
* [[Carolinenhof bei Varchentin]]<br />
* [[Clausdorf bei Neubukow]]<br />
* [[Cordshagen]] (PLZ 18184)<br />
* [[Dändorf]]<br />
* [[Dargun]]<br />
* [[Demmin]]<br />
* [[Diedrichshagen]]<br />
* [[Dierhagen und Neuhaus]]<br />
* [[Doberan (Bad)]]<br />
* [[Dummerstorf]]<br />
<br />
==F - J==<br />
* [[Feldberg]]<br />
* [[Finkenberg]] (existiert seit 1764 nicht mehr)<br />
* [[Friedland]] (PLZ 17098)<br />
* [[Friedrichshof (Wüstung)]]<br />
* [[Fürstenhagen]] (PZL 17258)<br />
* [[Gallin bei Lübz]]<br />
* [[Ganzlin]]<br />
* [[Garvensdorf]]<br />
* [[Gelbensande]] (PLZ 18182)<br />
* [[Gnevsdorf bei Plau am See]]<br />
* [[Gnoien]]<br />
* [[Goldenbow]] (PLZ 19089)<br />
* [[Graal-Müritz]] (PLZ 18186)<br />
* [[Granzin bei Lübz]]<br />
* [[Grebbin bei Lübz]]<br />
* [[Greven bei Lübz]]<br />
* [[Groß Bengerstorf]]<br />
* [[Häschendorf]] (OT von [[Mönchhagen]], PLZ: 18182)<br />
* [[Heiligenhagen]] (PLZ 18239)<br />
* [[Hinrichshagen]] (PLZ 18146)<br />
* [[Hirschburg]] (PLZ 18311)<br />
* [[Jürgeshof]]<br />
<br />
==K - O==<br />
* [[Kirch Mulsow]]<br />
* [[Klein Bengerstorf]]<br />
* [[Klein Mulsow]]<br />
* [[Klockenhagen]]<br />
* [[Kröpelin]]<br />
* [[Laage]]<br />
* [[Luplow]]<br />
* [[Malchow]]<br />
* [[Mandelshagen]]<br />
* [[Marienehe]]<br />
* [[Markgrafenheide]]<br />
* [[Marlow]]<br />
* [[Mönchhagen]] (Amt Rostocker Heide, PLZ: 18182)<br />
* [[Neubrandenburg]]<br />
* [[Niendorf bei Neuhaus/Elbe|Niendorf bei Neuhaus/Elbe]]<br />
<br />
==P - T==<br />
* [[Panzow]]<br />
* [[Peez]]<br />
* [[Purkshof]]<br />
* [[Reddelich]]<br />
* [[Retschow]] (PLZ 18211)<br />
* [[Ribnitz-Damgarten]]<br />
* [[Rövershagen]]<br />
* [[Rostocker-Wulfshagen]]<br />
* [[Rothen]]<br />
* [[Rühn]]<br />
* [[Sanitz]]<br />
* [[Satow]]<br />
* [[Schmadebeck]] (PLZ 18236)<br />
* [[Schmarl]]<br />
* [[Schwaan]] (PLZ 18258)<br />
* [[Stavenhagen]]<br />
* [[Steder-Niendorf]]<br />
* [[Steffenshagen]] (PLZ 18209)<br />
* [[Steinhagen]]<br />
* [[Sternberg]]<br />
* [[Stülow]](PLZ 18211)<br />
* [[Stuthof]]<br />
* [[Sülze (Bad)]](PLZ 18334)<br />
* [[Tessin]] (PLZ 18195)<br />
* [[Teterow]](PLZ 17166)<br />
* [[Torfbrücke]] (PLZ 18146)<br />
<br />
==U - Z==<br />
* [[Varchentin]]<br />
* [[Vogtshagen]] (PLZ 18184)<br />
* [[Völkshagen]] (PLZ 18337)<br />
* [[Volkenshagen]]<br />
* [[Wardow]] (PLZ 18299)<br />
* [[Warnemünde]] (PLZ 181119)<br />
* [[Wiebendorf]]<br />
* [[Wiethagen]] (PLZ 18182)<br />
* [[Willershagen]] (PLZ 18182)<br />
* [[Wismar]]</div>FritzJenning